DE661343C - Verfahren zum Verfeuern von teilweise entgasten Brennstoffen in Feuerungen, insbesondere von stark salzhaltigem oder mit Salzen vermischtem, aschereichem Koks - Google Patents

Verfahren zum Verfeuern von teilweise entgasten Brennstoffen in Feuerungen, insbesondere von stark salzhaltigem oder mit Salzen vermischtem, aschereichem Koks

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DE661343C
DE661343C DESCH107297D DESC107297D DE661343C DE 661343 C DE661343 C DE 661343C DE SCH107297 D DESCH107297 D DE SCH107297D DE SC107297 D DESC107297 D DE SC107297D DE 661343 C DE661343 C DE 661343C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B90/00Combustion methods not related to a particular type of apparatus
    • F23B90/04Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
    • F23B90/06Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere

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Description

  • Verfahren zum Verfeuern von teilweise entgasten Brennstoffen in Feuerungen, insbesondere von stark salzhaltigem oder mit Salzen vermischtem, aschereichen Koks Um teilweise entgasten Brennstoff, insbesondere feinkörnigen normalen Schwelkoks, in Rostfeuerungen wirtschaftlich zu verfeuern, hat man vorgeschlagen, den Brennstoff auf dem Wege zum Rost einem Generatorprozeß unter Verwendung eines Luft- oder Luftdampfgemisches derart zu unterwerfen, daß ein Austreiben der im. Schwelkoks; noch enthaltenen Gase unter teilweiser Vergasung des Schwelkokses stattfindet, und das erzeugte Gas zur restlosen Verbrennung der nicht gänzlich entgasten Koksteile in die Brennzone einzuführen. Bei dem Vergasungsprozeß ergeben sich jedoch infolge des Sauerstoffgehalts der Luft Verbrerinungen im Vergaser, de bei fortschreitender Vergasung hohe Temperaturen und Schlacken im Brennsitoffbett erzeugen und überdies die einzelnen. Teile des Vergasers stark beanspruchen. Um betriebliche Schwierigkeiten zu vermeiden, kann auf diesem Wege nur eine beschränkte Brennstoffmenge vergast werden. Auch ist dieses Verfahren besonders zur Verfeuerung stark aschereicher Kokse nicht geeignet.
  • Es kommt aber bisweilen vor, daß Rohstoffe verfeuert werden sollen, die vorn Natur aus viel Asche enthalten. Wenn Überdies aus bestimmten Gründern dem Destillationsgut auch noch anorganische Stoffe (Katalysatoren, Kochsalze beim: Natron-Zellstoffverfahren u..dgl.) zugesetzt werden, um bestimmte Wirkungen zu erzielen, so, fällt ein Koks an, der bis zu 5o% und mehr Asche enthalten kann. Besonders Alkali-und Erdalkalisalze kommen dabei in Frage. Wegen Regeneration des; Alkali muß oft solcher Koks zur Gewinnung der Asche ausgebrannt werden. Jedoch bereitet die normale Verbrennung von aschereichen Koks große Schwierigkeiten; weil der Koks. sehr kurzflammig ist, großen Luftüberschuß auf dem Rost braucht und nur ganz niedrige Verbrennungstemperaturen ergibt.
  • Das Verfahren gemäß. der Erfindung ermöglicht es nun, nicht nur aschereichen, brenntechnisch minderwertigen Koks gut zu verbrennen, ,sondern auch dabei solche Temperaturen zu erzielen, daß Kalk, ;wofern er in der Koksasche vorhanden. ist, kaustisch wird.
  • Der Destillationsrückstand, der bei der Verarbeitung von Brennstoffen mit viel anorganischen Zuschlägen entsteht, ist sehr reaktionsfähig gegenüber Wasserdampf. Man kann ihn, wenn man die Endtemperatur nur wenig höher treibt und gleichzeitig Wasserdampf einleitet, nach Art der an und für sich bekannten Wassergasreaktion vergasen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, -die durch den hohen Aschegehalt des Kokses erschwerte Verbrennung dadurch zu erleichtern, daß eine teilweise Vergasung der Brennstoffrückstände lediglich zeit Wasserdampf zu Wassergas .durchgeführt wird und das so erzeugte Gas in die Verbrennungszone der Entgasu. ngsrückstände eingeleitet wird, wodurch sich die Temperatur derart günstig steigern läßt, daß selbst minderwertiger aschereicee@ Koks zur Verbrennung gebracht werden k;: Wenn man stark salzhaltigen Koks in die; Weise verbrennt, verbleibt als Rückstaf@ Salzasche. Bisweilen ist es erwünscht, Atzkalk (Ca0) dem Brennstoff vor der Verfeuerung zuzusetzen.
  • Da man es in der Hand hat, durch Zusatz einer größeren oder geringeren Gasmenge die Temperatur bei der Koksverbrennung zu regeln, so kann man es nunmehr erreichen, Ca C03 während des Verbrennungsvorganges in Ätzkalk zu verwandeln. Dies ist nicht erreichbar, wenn aschereirher, brenntechnisch minderwertiger Koks für sich allein verbrannt würde.
  • Die Weitervergasung :der Entgasungsrückstände mit Wasserdampf kann in mannigfachster Weise erfolgen, beispielsweise im geschlossenen Retorten, in absetzend arbeitenden Schwels,ch:ächten oder durch unmittelbare Wärmeübertragung (Spülgasschwelung).
  • Ebenso: ist es für las Verfahren an sich gleichgültig, ob .die Verbrennwig des nicht vergasten Teiles auf einem Wanderrost, Treppenrost oder gar in einer Staubkohlen£euerung erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verfeuern von teilweise entgasten Brennstoffen in Feuerungen, insbesondere von stark salzhaltigem oder mit Salzen vermischtem, aschereichen Koks, bei dem die Entgasungsrückstände vor Eintritt in den Feuerraum weiter vergast werden, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Weitervergasung der Entgasungsrückstände lediglich mit Wasserdampf zu Wassergas durchgeführt wird und das so erzeugte Gas in die Verbrennungszone der Entgasungsrückstände zwecks Steigerung der Verbrennungstemperatur eingeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-durch Steigerung der Wassergaserzeugung und Einleitung des Gases in die Verbrennungszone der Entgasungsrückstände die Verbrennungstemperatur so erhöht wird, wie sie Kalk zum Kaustischbrennen braucht.
DESCH107297D 1935-06-14 1935-06-14 Verfahren zum Verfeuern von teilweise entgasten Brennstoffen in Feuerungen, insbesondere von stark salzhaltigem oder mit Salzen vermischtem, aschereichem Koks Expired DE661343C (de)

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