DE661229C - Waage - Google Patents

Waage

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DE661229C
DE661229C DET38669D DET0038669D DE661229C DE 661229 C DE661229 C DE 661229C DE T38669 D DET38669 D DE T38669D DE T0038669 D DET0038669 D DE T0038669D DE 661229 C DE661229 C DE 661229C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

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Description

Waage
Die Erfindung betrifft eine Waage, bei welcher das Gewicht bzw. der Preis der Ware unabhängig vom eigentlichen Waagemechanismus in einer Anzeigevorrichtung, welche über geeignete Zwischenglieder dem Waagenausschlag nachläuft, zahlenmäßig eingestellt und gedruckt wird. Die bekannten Konstruktionen dieser Art haben den Nachteil, daß die sichere Feststellung des Nachläufers in der der Waageneinstellung genau entsprechenden Einstellung, insbesondere wenn der Nachläufer rasch arbeiten soll, nichti gewährleistet ist.
Die Waage nach der vorliegenden Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Geschwindigkeit der Nachlauf vorrichtung vor Erreichen der der Einstellung der Waage entsprechenden Einstellung vermindert wird. Auf diese Weise- wird erreicht, daß der Nachläufer einen großen Teil seiner Bahn mit großer Geschwindigkeit zurücklegt und trotzdem, dank der Verzögerung, in einem Zeitpunkte,! in welchem er die der Waageneinstellung entsprechende Einstellung erreicht, so langsam läuft, daß er in dieser Lage genau zum Stehen gebracht und festgestellt werden kann. Die Geschwindigkeit soll dabei so weit verzögert werden, daß der Weg, den der Nachläufer innerhalb der Auslösezeit des Feststellorgans der Anzeigevorrichtung zurücklegt, kleiner als die der kleinsten Anzeigeeinheit entsprechende Bewegung ist.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen schematisch dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind verschiedene Getriebeteile in die Zeichenebene gedreht dargestellt.
Bei der Waage nach Fig. 1 bezeichnet 1 den Waagenzeiger, 2 das an sich bekannte Nachstellglied, das vom Waagenzeiger unabhängig und in der geometrischen Achse des letzteren gelagert ist. Am Nachstellglied ist ein Rückstellgewicht 3 (oder Feder) befestigt. Die Anzeigevorrichtung ist ein Umlaufzähler 4, der mit der Welle 5 verbunden ist. 6 ist ein Elektromotor, der über die Welle 5 das Nach-Stellglied 2 und die Anzeigevorrichtung 4 antreibt.
Am Nachlaufglied 2 sind zwei kleine Blattfederkontakte 7 und 8 befestigt, die eine elektromagnetische Sperre 9 für die Anzeigevorrichtung 4 betätigen, durch welche auch über einen Kontakt 10 der Stromkreis des Elektromotors 6 gesteuert wird. Die Kontakte 7 und 8 sind so ausgebildet, daß sie den Zeiger 1 nach beiden Richtungen leicht pendeln lassen können, wobei sie an diesem leicht schleifen.
Im Stromkreis der Sperre 9 liegt weiterhin ein Relais 11, das bei seiner Auslösung einen Stempel 12 zum Stempeln des eingestellten Gewichtes freigibt. Die Funktion des Relais 11 kann auch gleichzeitig durch die Sperre 9 ausgeführt werden. 27 und 28 sind Kontakte, die bei Nullstellung der Waage und des Nachstellgliedes automatisch geöffnet werden. 29 ist ein Doppelkontakt, der zwecks Zurückstellung der Anzeigevorrichtung von Hand
geöffnet und in der Nullstellung der letzteren durch den Stift 30 automatisch geschlossen wird.
Mit der Dämpfungseinrichtung der Waage ist eine an sich bekannte Kontaktvorrichttifoj^ 19 verbunden, durch welche der Stromkreij»; des Motors 6· während der Pendelbewegungeii der Waage unterbrochen wird, um eine falsche Einstellung der Anzeigevorrichtung zu verhüten, '
Gleichfalls mit der Dämpfung ist eine Bremsvorrichtung kombiniert, die gemäß der Erfindung'%u-b6wirken hat, daß die Bewegung der Anzeigevorrichtung 4, bevor über den Zeiger 1 und die Kontakte 7 und 8 der Stromkreis der Sperre 9 geschlossen und diese in Sperrstellung bewegt wird, schon verzögert wird.
Die Bremsvorrichtung besteht aus zwei Dämpfungszylindern 20 und 21, die durch Durchbrechungen 22 miteinander in Verbindung stehen. In dem Zylinderraum 20 bewegt sich der mit dem Waagenzeiger 1 verbundene Kolben 23 und im Zylinder raum 21 der mit dem Nachstellglied 2 verbundene Kolben 24. Um die Reibungsfläche des Kolbens 23 zu verringern, ist dieser mit scharfkantigen Kolbenringen versehen. Der Kolben 23 ist so lang, daß er in der Nullstellung der Waage alle Durchbrechungen 22 verschließt. In der Nullstellung des Waagenzeigers 1 und des Nachstellgliedes 2 liegen die oberen Stirnflächen der beiden Kolben in einer Ebene. Um den Kolben 24 leicht zurückbewegen zu können und keine Saugwirkung auf den Kolben 23 auszuüben, wird zweckmäßig im Kolben 24 selbst ein Saugventil 25 angebracht. Die Stange des Kolbens 24 ist zweiteilig ausgebildet, und die beiden Teile sind durch die elliptische Feder 26 miteinander verbunden. Die Wirkungsweise der Waage nach Fig. 1 ist folgende: Nach der Zeichnung befinden sich der Zeiger 1 und die Nachlaufvorrichtung 2 in der Nullstellung, in der bei geöffneten Kontakten 27 und 28 die ganze elektrische Einrichtung der Waage stromlos ist. Wenn der Waagenzeiger 1 unter der Wirkung der auf die Waage gelegten Last sich in der Pfeilrichtung bewegt, wird der Kontakt 27 geschlossen; dabei werden aber gleichzeitig die Kontakte bei 7, 8 und 19 unterbrochen. Wenn nun die Waage in die Ruhelage eingespielt hat, wird durch den Kontakt 19 der folgende Stromkreis geschlossen: von der Plusleitung über Kontakt 27, Leitung 31, Kontakt 19, Motor 6, Kontakt 10, Kontakt 29 zur Minusleitung. Der Motor läuft an und bewegt die Anzeigevorrichtung 4 bzw. das Nachstellglied 2 dem eingespielten Waagenzeiger nach, wobei gleichzeitig der Kolben 24 nach unten bewegt wird. Da sich aber der Kolben 23 der Waagenzeigereinstellung beispielsweise schon in der punktiert !.gezeichneten Lage befindet, wird durch Belegung des Kolbens 24 das Dämpfungsmittel \k^ß Zylinder 21 durch die öffnungen 22 ver-Jifdrängt. Wenn bei Weiterbewegung des Nach-'stellgliedes 2 die untere Stirnfläche des Kolbens 24 die obere Stirnfläche des Kolbens 23 erreicht hat, sind alle öffnungen 22 unterhalb des Kolbens 24 verschlossen. Da jedoch das Nachstellglied 2 bzw. der Kolben 24 bis zum Einholen des Waagenzeigers bzw. bis zur Übereinstimmung der Oberflächen beider Kolben hinsichtlich ihrer Stellung noch weiter bewegt werden muß, muß das Dämpfungsmittel durch den kleinen Spielraum zwischen Kolben und Zylinderwand (oder durch besondere, unter Druck stehende Ventile) verdrängt werden, was eine starke Bremsung der Nachlaüfbewegung vor dem Erreichen des Waagenzeigers zur Folge hat, ohne jedoch dadurch die Waagenzeigereinstellung bzw. die Stellung des Kolbens 23 zu beeinflussen. Zur Auslösung einer weiteren Verzögerung könnte auch noch dabei die Feder 26 zusammengedrückt werden und ein elektrischer Kontakt geschlossen bzw. geöffnet werden. Infolge der Bremsung muß die Umfangsgeschwindigkeit der Anzeigevorrichtung 4 so weit reduziert werden, daß bei Schließen der Kontakte J, 8 ' durch Zeiger 1 innerhalb der Auslösezeit der Sperre 9 die Anzeigevorrichtung um weniger, als einer ganzen Anzeigeeinbeit entspricht, weiterbewegt wird, wodurch eine der Waageneinstellung entsprechende Einstellung der Anzeigevorrichtung erzielt wird.
Die Verminderung der Umfangsgeschwindigkeit der Anzeigevorrichtung 4 wäre auch auf andere Weise, etwa durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motor 6 und Anzeigevorrichtung 4 zu erreichen. Zu diesem Zweck könnte ein elektromagnetisches Getriebe zwischen Motor und Welle 5 eingebaut und z.B. durch Kontaktschließen beim Zusammendrücken der Feder 26 ausgelöst werden.
Durch die Kontaktherstellung bei 7, 8 beim Erreichen des Zeigers 1 werden folgende Stromkreise geschlossen: Von der Plusleitung über Kontakt 28, Leitung 32, Relais 11, Relais 9, Kontakt 29', Kontakte 7, 8 und Zeiger 1 zur Minusleitung. Dadurch wird die Sperre 9 in Sperrstellung bewegt, die weitere Bewegung der Anzeigevorrichtung 4 und des Nachstellgliedes 2 gesperrt und der Stromkreis des Motors bei 10 unterbrochen. Gleichzeitig wird auch das Relais 11 ausgelöst und der Stempel 12 zum Stempeln freigegeben.
Wenn nun das Gewicht eingestellt ist, ist es erforderlich, daß es für die Dauer des
Stempels auch sicher eingestellt bleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Bewegung der Sperre 9 in Sperrstellung durch sie ein zweiter Stromkreis über Kontakt 33 und Doppelkontakt 29 geschlossen wird. Demzufolge wird auch bei Kontaktunterbrechung bei 7, 8 der Stromkreis der Sperren 9 und 11 über den Kontakt 29 weitergeschlossen und die An-. Zeigevorrichtung eingestellt bleiben, bis er durch Öffnen des Doppelkontaktes 29 unterbrochen wird. Wenn das erfolgt, wird durch Sperre 9 die Anzeigevorrichtung 4 und die ganze Nachlaufvorrichtung freigegeben und durch Rückstellgewicht 3 in die Nullstellung zurückgeführt, in der der Doppelkontakt 29 durch Stift 30 wieder geschlossen, Kontakt 28 durch Stift 30" geöffnet und dadurch die ganze Vorrichtung zu neuen Einstellungen bereitgestellt wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Kontaktanordnung für die Verminderung der Geschwindigkeit der Anzeigevorrichtung schematisch dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde der Waagenzeiger 1 und die damit verbundene Spirale 35 gegenüber dem Nachlaufglied nach links verschoben dargestellt. In Wirklichkeit liegen die beiden Getriebeteile in derselben geometrischen Achse a bzw. a', jedoch voneinander ganz unabhängig.
Auch hier ist 1 der Waagenzeiger, 2 das Nachlaufglied, 3 ein Rückstellgewicht, S die Welle der Anzeigevorrichtung und 6 der Antriebsmotor. Mit dem Waagenzeiger 1 ist eine Spirale 35 fest verbunden, die beim Bewegen des Zeigers mitgedreht und dem Zeigerausschlag entsprechend eingestellt wird. Natürlich kann eine entsprechende Kurve auch an einem anderen Waagenteil angebracht werden, selbst wenn der betreffende Teil geradlinige Bewegungen ausführt. Durch den Elektromotor 6 wird das Zahnrad 36 angetrieben, das'einen Arm 37 besitzt. Dieser Arm ist durch die Feder 38 mit dem Nachlaufrad 2 verbunden. Die Feder 38 wird durch das Gewicht 3 gespannt und dadurch der Nachläufer 2 an dem Anschlag 39 in seiner Nullstellung gehalten. Mit dem Zahn-•rad 36 ist das Zahnrad 39' fest verbunden und kämmt mit der Zahnstange 40. Auf dem anderen Ende dieser Zahnstange ist ein Kontakt 41 zur Betätigung einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten Bremsvorrichtung o. dgl. angebracht. Durch die Feder 42 ist zwischen Kontakt 41 und Zahnstange 40 eine nachgiebige Verbindung geschaffen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Durch Bewegen des Zeigers 1 wird die Spirale 35 mitgedreht und der auf die Waage gelegten Last entsprechend dem Kontakte 41 gegenüber ein kleinerer Radius der Spirale eingestellt. Wenn die Waage eingespielt hat, wird in bekannter Weise der Stromkreis des Motors 6 geschlossen, der anläuft und die Räder 36, 39' und die Zahnstange 40 in der Pfeilrichtung bewegt. Dabei steht durch die Feder 38 gezogen das Nachstellglied 2 und die auf der Welle 5 sitzende Anzeigevorrichtung so lange noch auf Null, bis der Arm 37 den Stift 431 erreicht hat. Dadurch erhält der Kontakt 41 dem Nachstellglied 2 und der Anzeigevorrichtung gegenüber eine Voreilung, so daß er die Spirale 35 früher erreichen wird, als zwischen Zeiger 1 und Nachstellglied 2 der Kontakt hergestellt ist. Durch diese Voreilung wird die nötige Zeit zur Bremsung der Anzeigevorrichtung gewonnen. Bei der Weiterbewegung des Rades 36 wird dann durch Arm 37 und Stift 43 das Nachstellglied 2 und die Anzeigevorrichtung mitbewegt. Wenn jetzt der Kontakt 41 die Spirale 35 erreicht hat, wird durch diese Kontaktherstellung über eine in der Zeichnung nicht veranschaulichte Vorrichtung die Geschwindigkeit der Nachlaufvorrichtung vermindert, die dann bis zur Sperrung bzw. Kontaktherstellung zwischen Zeiger 1 und Nachstellglied 2 mit abnehmender Geschwindigkeit weiterläuft. Bei der weiteren Bewegung der Zahnstange 40 nach Kontaktherstellung zwischen 35 und 41 wird der Spannung der kleinen Feder 42 entsprechend durch Kontakt 41 ein Druck auf die Spirale ausgeübt. Um dabei eine Bewegung des Zeigers 1 zu vermeiden, ist der Kontakt 41 so angeordnet, daß dieser Druck in radialer Richtung auf die Achse des Zeigers wirkt und dadurch kein Drehmoment entstehen kann. Wenn nach der Feststellung der Anzeigevorrichtung durch die Sperre 9 der Stromkreis des Motors unterbrochen wird, wird die Welle S und das Nachstellglied 2 durch die Sperre 9 festgehalten, dagegen werden durch das Rückstellgewicht 3, entgegen der Wirkung der Feder 38, die Zahnräder 36, 39' und die Zahnstange 40 zurückbewegt und der Kontakt 41 von der Spirale 35 abgehoben, so daß beim Herunternehmen der Last von der Waage der Zeiger und die Spirale sich frei bewegen kann.
In Fig. 3 ist gleichfalls eine Kontaktanordnung zur Betätigung einer Bremse o. dgl. schematisch veranschaulicht. Auf dem Nachstellglied 2 sind zwei weitere Kontakte 7'und S' angebracht, die sich gegen den Waagenzeiger ι hin weiter erstrecken als die Kontakte 7 und 8. Die durch diese Voreilung gewonnene Zeit könnte z. B. zur Auslösung des bereits beschriebenen Übersetzungsgetriebes dienen. Um bei Weiterbewegung des Nachstellgliedes nach Kontaktherstellung zwischen ι und 7', 8' den Waagenzeiger nicht zu bewegen, könnte in den Stromkreis des Elektro-
motors 6 (Fig. ι) ein kleines Relais χ eingeschaltet werden, das den Waagenzeiger nur so leicht arretiert, daß sich der Zeiger durch den kleinen Schleif widerstand nicht bewegen kann. Bei der in Fig. 4 dargestellten Waage wird das Nachstellglied und die Anzeigevorrichtung mit dem Waagenzeiger, jedoch mit einer bestimmten Verzögerung, bewegt. Diese spätere Bewegung des Nachstellgliedes aus ίο der Ruhelage gegenüber der Bewegung des Waagenzeigers ergibt sich einerseits aus der zum Schließen des Kontaktes 10 und zum Anlauf des Motors 6 notwendigen Zeit; andererseits kann die magnetische Sperre 9 noch mit einer besonderen Verzögerung versehen werden.
Bei der Waage nach Fig. 4 ist wieder 1 der Waagenzeiger, 2 das Nachstellglied, 4 die Anzeigevorrichtung, 5 die Welle der Anzeigeao vorrichtung, 6 der Antriebsmotor, 7 und 8 zwei Kontakte zur Betätigung der magnetischen Sperre 9, 10 ein Kontakt zur Unterbrechung des Motorstromkreises. Hier sind am Nachstellglied 2 zwei weitere Blattfederkontakte 44 und 45 angebracht, die vom Zeiger ϊ weiter abstehen als die Kontakte 7, 8, so daß sie nur beim Rückwärtsbewegen des Zeigers mit ihm einen Kontakt schließen. Am Nachstellglied 2 ist weiterhin noch der Unterbrecher 46 angeordnet, der in der Nullstellung des Nachstellgliedes den Kontakt 47 öffnet. In dem Motorstromkreis sind Widerstände 48 und 49 angebracht. Jeder Widerstand besteht aus einer Anzahl Teilwiderständen, uhd jeder Teilwiderstand hat einen kleinen Blattfederkontakt 50. Die Schaltung der Widerstände geschieht durch eine von der Dämpfungsvorrichtung der Waage in bekannter Weise beeinflußte und als elektrischer Kontakt ausgebildete Klappe 51, die je nach der Bewegung des Waagenzeigers in Plusoder in Minusrichtung bewegt wird. 53 ist ein elektromagnetisches Wechselgetriebe, dessen Magnet durch Kontaktherstellung zwisehen 51 und 54 erregt wird und das Getriebe, der Zeigerbewegung entsprechend, nach Minusrichtung umschaltet. Die Änderung der Drehrichtung der Anzeigevorrichtung könnte auch durch Umschaltung des Motorenstromkreises erreicht werden. 55 ist eine Kupplung, deren Magnet 56 durch Schließen des Kontaktes 57 durch die Sperre 9 zwecks Entkupplung erregt wird. Durch die Entkupplung wird der Hilfskontakt 58 geschlossen, wodurch die Kupplung auch entkuppelt bleibt, wenn durch die Sperre 9 bei 57 der Kontakt unterbrochen wird; die Kupplung wird erst wieder eingerückt, wenn der Stromkreis bei und 59 unterbrochen ist. 60 ist ein elektromagnetischer .Stempel zum Abdrucken des eingestellten Gewichtes. Die Anzeigevorrichtung 4. wird auf bekannte Weise durch Ausziehen des Knopfes 61 auf Null zurückgestellt. Die Scheiben der Anzeigevorrichtung sind für den Unterbrecherstift 62 mit je einer 6g Kerbung 63 versehen, so daß, wenn alle Scheiben sich in der Nullstellung befinden, der Stift 62 in die Kerbungen hineinfällt und den Kontakt bei 59 unterbricht.
Die Wirkungsweise der Waage nach Fig. 4 ist die folgende: Wenn der Waagenzeiger ι unter der Wirkung der auf die Waage gelegten Last in Pluspfeilrichtung ausschlägt, wird gleichzeitig durch die Dämpfungsvorrichtung der Waage die Kontaktklappe 51 auch in Plusrichtung bewegt. Da die durch die Last ausgeübte Kraft in diesem Augenblick am größten ist, wird die Kontaktklappe 51 gegen die Wirkung der Federn 50 bis zu ihrem größten Ausschlag gelangen und den Widerstand 49 über die aneinander sich anlegenden Federn 50 kurzschließen. Bei dieser Bewegung des Waagenzeigers wird anderseits durch Kontaktunterbrechung bei 7, 8 die Sperre 9 entregt, die unter der Wirkung einer Feder sich in Freigabestellung bewegt und bei 10 den Stromkreis des Motors 6 schließt. Da der Widerstand 49 dabei ausgeschaltet ist, läuft der Motor schnell, jedoch mit einer bestimmten Verspätung an und bewegt das Nachstellglied 2 und die Anzeigevorrichtung 4 in Plusrichtung dem Waagenzeiger nach. Wenn der Waagenzeiger über den der Last entsprechenden Ausschlag hinausschlägt, wird seine Geschwindigkeit bis zu Null abnehmen. Denn bei abnehmender Geschwindigkeit des Zeigers wird der Druck auf die Klappe 51 auch entsprechend geringer, die Federn 50 drücken! die Klappe nach ihrer Mittellage, der Motor bekommt den Strom durch einen immer too größer werdenden Widerstand, so daß er ebenfalls langsamer laufen wird. Beim Zurückpendeln des Zeigers in Minusrichtung wird auch die Klappe 51 in Minusrichtung bewegt, wobei zunächst der Kontakt 54 für das Wechselgetriebe 53 geschlossen und das Getriebe nach Minusrichtung umgeschaltet wird, wodurch der Nachläufer 2 auch in Minusrichtung bewegt wird. Durch weiteren Ausschlag der Klappe 51 in Minusrichtung wird der Widerstand 48 wie vorher der Widerstand 49 kurzgeschlossen. Wenn nach beendigtem Pendeln der Waage die Klappe in ihrer Mittelstellung zum Stillstand kommt, unterbricht sie den Stromkreis über die Kontakte 50. Um den Nachläufer 2 bis zum Einholen des Zeigers 1 weiterzubewegen, wird der Strom nunmehr über Widerstand 49 und Leitung 52 dem Motor zugeführt, demzufolge der Motor ganz langsam weiterlaufen wird, bis der Nachläufer den Zeiger eingeholt hat. Durch Kontaktherstellung zwischen
I und 7, 8 wird folgender Stromkreis geschlossen: von der Plusleitung über Leitung 64, Kontakte 7, 8, Sperre 9 und Leitung 65 zurück zur Minusleitung. Die Sperre 9 wird erregt und in Sperrstellung bewegt, der Motor bei 10 abgeschaltet und der Kontakt bei 57 geschlossen. Durch Schließen dieses Kontaktes 57 wird ein zweiter Stromkreis geschlossen: von der Plusleitung über Leitung 66, Kontakt 47 oder 59, Magnet 56, Kontakt 57 und Leitung 65 zur Minusleitung. Magnet 56 wird erregt, Kupplung 55 entkuppelt und die_ Kontakte 58 geschlossen. Das Gewicht ist eingestellt und kann durch Drücken auf den Knopf 67 beliebige Male durch den elektromagnetischen Stempel 60 abgedruckt werden, wobei bei jedesmaligem Stempeln ein Stromkreis von der Plusleitung über Leitung 66, Kontakt 47 oder 59, Magnet 60, Kontakt 67, Kontakte 58 und Leitung 68 zurück zur Minusleitung geschlossen wird.
Nach Entkupplung der Anzeigevorrichtung 4 von der Einstellvorrichtung verhält sich letztere der Waage gegenüber, im Gegensatz zu der Waage nach Fig. 1, genau so wie vor der Einstellung. Wenn die Last von der Waage genommen wird, bewegen sich der Zeiger 1 und die Klappe 51 in Minusrichtung und schließen die Kontakte 1, 44 und 51, 54, wodurch einerseits die Sperre 9 über 7, 1, 44 kurzgeschlossen, anderseits der Stromkreis "iir den Magneten des Wechselgetriebe« 57 geschlossen und das Getriebe nach Minusrichtung umgeschaltet wird. Durch Kurz-Schließung der Sperre 9 schnellt letztere zurück und schließt bei 10 den Stromkreis des Elektromotors, der anläuft und den Nachläufer 2 nach der Minusrichtung in die Nullstellung zurückbewegt, in der durch Lösen des Kontaktes i, 44 die Sperre 9 wieder erregt wird, die den Stromkreis bei 10 unterbricht und die weitere Bewegung der Welle 5 sperrt. Nach beendetem Stempeln wird durch Ausziehen des Knopfes 61 die Anzeigevorrichtung 4 in bekannter- Weise selbsttätig auf Null zurückgestellt, ohne daß dabei dieselbe außer in der Nullstellung in einer anderen Stellung festgehalten werden kann; der Stift 62 fällt in die Kerbungen 63 ein und unterbricht den Kontakt bei 59. Um die Waage wieder wägebereit einzustellen, muß die Kupplung 55 mit der Anzeigevorrichtung 4 wieder gekuppelt werden. Dies geschieht automatisch durch Entregung des Magneten 56, wenn die beiden Kontakte 47 und 59 geöffnet sind, d. h. wenn sowohl die Waage als auch die Anzeigevorrichtung sich in der Nullstellung befinden.
Leitung 69, Kontakt 45 sind nur dann notwendig, wenn durch die Waage vorausbestimmte Gewichte ganz genau ausgewogen werden sollen und die Wegnahme eines kleinen, das vorbestimmte Gewicht überschreitenden Übergewichtes von der Lastschale erforderlich ist. Da bei kleinen Ge-Wichtsverminderungen die Klappe 51 auch nur kleine Bewegungen nach der Minusrichtung ausführt, so kann es vorkommen, daß sie dabei den Stromkreis zwischen 52 und 54 nicht mehr schließt und das Getriebe 53 nicht nach der Minusrichtung umgeschaltet wird. In diesem Falle erfolgt dann der Stromschluß des Getriebes 53 über die Leitung 69 und Kontakt 45. Da hierbei eine Entkupplung der Anzeigevorrichtung erst nach der Gewichtsverminderung erfolgen darf, ist in die Leitung des Magneten 56 noch ein Handschalter eingeschaltet, - der erst nach Herstellung des richtigen Gewichtes geschlossen wird.
Außer den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich zahlreiche Ausführungen des Erfindungsgedankens möglich, die in Einzelheiten abweichen.

Claims (11)

Patentansprüche: 8s
1. Waage, bei der zwecks Einstellung der Gewichtsangabevorrichtung ein Nachlaufglied dem Ausschlag der Waage nachgeführt wird, dessen Antriebsmotor beim Erreichen der Gleichgewichtslage der Waage selbsttätig abgeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine die Geschwindigkeit des Nachlaufgliedes (2) vor dessen endgültiger Einstellung auf die jeweilige Waagengleichgewichtslage vermindernde Einrichtung.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nachlaufgeschwindigkeit vermindernde Einrichtung ein die Anzeigevorrichtung (4) innerhalb eines der kleinsten Anzeigeeinheit entsprechenden Weges festhaltendes Sperrorgan (9) enthält.
3. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Nachlaufgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Abstande des Nachlaufgliedes (2) von der Waagengleichgewichtslage gesteuert wird.
4. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nachführung des Nachstellgliedes (2) ganz oder teilweise während der Einspielzeit der Waage ein die Richtung und Größe der Geschwindigkeit der Nachlauf bewegung in Abhängigkeit von der Richtung und Größe der Pendelungen der Waage beim Einspielen steuerndes, über eine Dämpfungsvorrichtung von der Waage beeinflußtes Organ (51, Fig. 4) vorgesehen ist.
5. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nach-
laufgeschwindigkeit 'vermindernde Einrichtung als Bremseinrichtung ausgebildet ist (20 bis 24, Fig. 1).
6. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nachlauf geschwindigkeit vermindernde Einrichtung aus einem eine größere Übersetzung zwischen Nachlaufglied (2) und dessen Antrieb einschaltenden Getriebe besteht.
7. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Nachlaufgeschwindigkeit im Stromkreis des Antriebsmotors (6) zeitweise ein- oder ausschaltbare elektrische Widerstände (48, 49) vorgesehen sind.
8. Waage nach Anspruch 1 bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Nachlauf geschwindigkeit in Abhängigkeit vom Abstande des Nachlaufgliedes (2) von der Gleichgewichtslage der Waage an dem Nachlaufglied (2) über die Abschaltkontakte (7, 8, Fig. 3) in Richtung des Zeigerausschlages vorragende Kontakte (7', 8', Fig. 3) vorgesehen sind, die senkrecht zum Ausschlag des Zeigers (1) beweglich sind und nach Kontaktherstellung an diesem derart schleifen, daß sie den Zeiger (1) leicht pendeln lassen.
9. Waage nach Anspruch 1 bis 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schütze gegen Verstellung des Zeigers (1) durch die nach Kontaktherstellung an ihm schleifenden Kontakte (7, 8, Fig. 3) eine Feststellvorrichtung (x) vorgesehen ist, die den Zeiger (1) bei Kontaktherstellung festhält, bei größeren Stoßen jedoch nachgibt.
10. Waage nach Anspruch 1 bis 3 und
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Nachlaufgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Abstande zwischen Nachlaufglied und Gleichgewichtslage ein mit einer den Lastgewichten entsprechend ausgebildeten um den Zeigerdrehpunkt beim Belasten der Waage bewegten kurvenförmigen Kontaktscheibe · (35) zusammenwirkender Gegenkontakt (41) durch die Antriebsvorrichtung (6, 36) gegenüber dem Nachstellglied (2) -- mittels einer eingeschalteten Leerstrecke (37> 43> Fig. 2) eine Voreilung erfährt.
11. Waage nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremseinrichtung eine Dämpfungseinrichtung dient, die aus zwei durch Schlitze (22) miteinander verbundenen Zylindern (20, 21) und zwei Kolben (23,24) besteht, von denen der eine (23) mit der Lastausgleichvorrichtung und der andere (24) mit dem Nachlaufglied (2) derart in Verbindung steht, daß durch den dem einen Kolben (23) nachgeführten anderen Kolben (24) die Schlitze (22) kurz vor Erreichen der Waagengleichgewichtslage durch das Nachlaufglied insgesamt verschlossen und dadurch die Bremswirkung auf das Nachlaufglied (2) erhöht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET38669D 1931-04-10 1931-04-10 Waage Expired DE661229C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743410C (de) * 1941-01-20 1943-12-24 San Giorgio Societa Anonima In Gewichte aufzeichnende und elektromagnetisch abdruckende Vorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen
DE917933C (de) * 1951-04-29 1954-09-16 Vogel & Halke Neigungswaage mit Typendruckeinrichtung

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DE743410C (de) * 1941-01-20 1943-12-24 San Giorgio Societa Anonima In Gewichte aufzeichnende und elektromagnetisch abdruckende Vorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen
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