DE659937C - Wandkaffeemuehle mit unterteiltem Vorratsbehaelter und einer als Messgefaess ausgebildeten Abschlussvorrichtung zwischen Behaelter und Mahlwerk - Google Patents

Description

• Wandkaffeemühle mit unterteiltem Vorratsbehälter und einer als Meßgefäß ausgebildeten Abschlußvorrichtung zwischen Behälter und Mahlwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung' welche, auf die bekannten Kaffeemühlen aufgesetzt, dazu dienen soll, den Kaffee in bestimmter Weise dem 'Mahlwerk zuzuführen, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß auch zwei verschiedene Kaffeesorten, z. B. Bohnen- und Malzkaffee, jede für sich abgemessen, zum Mahlwerk gelangt. Es sind wohl derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen das Mahlgut durch Drehen einer Meßtrommel abgemessen wird. Da dadurch aber gleichzeitig das Mahlen des Kaffees erfolgen soll, hierzu aber viele Umdrehungen .erforderlich sind, ist es notwendig, daß nach dem einmaligen Abmessen des Mahlgutes eine Meßvorrichtung den Zulauf abschließt. Das ist aber für die Zwecke des Haushaltes ,zu umständlich; womit dann die ganze Meßvorrichtung zwecklos ist. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, bei welcher die mit der Mühle zusammengearbeitete Meßvorrichtung aus einem waagerecht drehbaren, nach oben und unten offenen Zellenrad besteht, bedarf es genauer Beobachtung eines Zählwerkes und genauer Einstellung der Kurbel, weil sonst falsche Abmessungen erfolgen. Endlich gibt es noch Vorrichtungen, bei denen durch einen drehbaren Meßbehälter die Abmessung des Mahlgutes erfolgen soll. Aber der Meßbehälter muß zur richtigen Aufnahme und Weitergabe des Mahlgutes immer genau eingestellt und immer um genau eine halbe Drehung gedreht werden. Dreht man zu viel oder zu wenig, dann ist die Wirkung unrichtig und unzuverlässig. Dazu kommt, daß sämtliche bekannten Vorrichtungen viel zu kompliziert und teuer waren. Gemäß der Erfindung ist nun eine äußerst einfache, leicht zu betätigende und sicher wirkende Vorrichtung dadurch geschaffen, daß unter jedem der nach unten trichterförmigen Abteile des Vorratsbehälters ein oben und unten offener, durch eine Stange mit Griffknopf verschiebbarer Meßbehälter angeordnet ist, der mit einer in Verlängerung seiner oberen Kante verlaufenden Abdeckplatte versehen ist, und unter diesen ein Boden mit öffnungen angeordnet ist, derart, daß die Meßbehälter in der einen Endstellung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehen, nach unten aber durch den Boden geschlossen sind, in der anderen Endstellung umgekehrt den Zulauf abschließen, während sie nach unten ihre Entleerung durch die öffnung des Bodens bewirken. Diese einfache Vorrichtung wirkt in der Weise, daß man die durch eine Feder einwärts gedrückten Meßbehälter nur einmal vorzieht und dann wieder losläßt. Dadurch entleeren sie ihren Inhalt in die Mahlvorrichtung und füllen sich dann wieder von selbst.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i eine Ansicht, Fig.2 einen senkrechten Längsschnitt in der Ebene des Zulaufs von oben her und Fig.3 einen senkrechten Längsschnitt in der Ebene des Ablaufs nach unten.
• Man erkennt aus der Zeichnung den Behälter a, der nach unten vorteilhaft trichterförmig ausgebildet und mit einem Auslaufstutzen b versehen ist, der unmittelbar in die obere öffnung der Kaffeemühle hineinpaßt. Der Behälter a ist durch einen Deckel c verschließbar und durch eine Zwischenwandel..' von oben nach unten in zwei Teile getelt. ` die nach unten hin, jeder für sich, wietjex:. durch eingesetzte schräge Wände e zu Tri tern ausgebildet sind. Jeder dieser Trichter hat nach unten hin eine Öffnung f bziv. g, und unter diesen Öffnungen steht je ein nach oben und unten offener Meßbehälter /z bzw. i. Diese beiden Meßbehälter stehen auf dem Boden k, sind auf demselben genau geführt und können durch je eine kleine Stange I mittels eines Griffknopfes in bzw. n so hin und her bewegt werden, daß in der .einen Endstellung unten Abschluß und oben offener Zulauf, in der anderen Endstellung umgekehrt oben Abschluß und unten Ablauf durch die Öffnung o erfolgt. In der letzteren Stellung sowie während der ganzen Bewegung der Meßbehälterh und i erfolgt nach oben hin der A bschluß durch eine kleine Platte p, welche an der hinteren Seite jedes der beiden Meßbehälter in Verlängerung seiner oberen Kante angeordnet ist. Diese Meßbehälter enthalten eine ganz bestimmte Menge, so daß man also in der Lage ist, jede der beider. Kaffeesorten in einem bestimmten Mengenverhältnis durch den unteren Ablaufstutzen b dem Mahlwerk der Mühle zuführen zu könfIcn.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH Wandkaffeemühle mit unterteiltem Vorratsbehälter und einer als Meßgefäß ausgebildeten Abschlußvorrichtung zwischen Behälter und Mahlwerk, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem der nach unten trichterförmigen Abteile des Vorratsbehälters (a) ein oben und unten offener, durch eine Stange (l) mit Griffknopf (m bzw. t i) Meßbehälter (h bzw. i) mit einer in Verlängerung seiner oberen Kante verlaufenden Abdeckplatte (p) und unter diesen ein Boden (k) mit öffnungen (o) angeordnet sind, derart, daß die Meßbehälter in der einen Endstellung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehen. nach unten aber durch den Boden geschlossen sind, in der anderen Endstellung umgekehrt nach oben den Zulauf durch die Platte (p) abschließen, während sie nach unten ihre Entleerung durch die öffnungen des Bodens bewirken.