DE658670C

DE658670C - Zerkleinerungsmaschine fuer Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE658670C
Application number: DEH146274D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-19
Filing date: 1936-01-19
Publication date: 1938-04-09

Description

Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel, bei der innerhalb eines Siebkorbes eine an der einen Seite desselben anliegende, im Durchmesser kleinere Welle mit an dem Siebkorb entlang streichenden, in einem Längsschlitz der Welle verschiebbar gelagerten Preßleisten drehbar gelagert ist. Diese bekannten 'Maschinen eignen sich nur zum Auspressen von weichen Früchten, da bei ihnen zwei unter Federwirkung stehende Preßleisten vorgesehen sind, die an den Innenwandungen eines mit einfachen L öchern versehenen Siebkorbes entlang geführt werden.
Ferner sind Schneidmaschinen für Nahrungsmittel, insbesondere Fleisch, bekannt, bei denen ein Achsenschneider in Forrn einer Schnecke in einem büchsenartig ausgeführten Messerkorb gelagert ist. Diese Maschinen können nur in beschränktem Maße benutzt werden, da die den Vorschub und die Pressung bewirkende Schnecke nur Zerkleinerungsgut von bestimmter Festigkeit fördert. So ist z. B. bei dem Durchdrehen von wasserarmem, härterem Gut, wie Haselnüssen, Mandeln u. dgl., schon manches Gehäuse zersprengt worden, während weiches Gut, wie reife Beeren mit viel Wassergehalt, in dem Schnekkengang zurückgleitet, so daß keine Pressung möglich ist. Weiter haben diese Maschinen den Nachteil, daß bei dem Durchdrehen von stieligem Gut, z. B. Spinat, die Stiele über dem vielschneidigen Messer eine Brücke bilden und das Durchdrehen unmöglich machen. Um diese Nachteile zu vermeiden und eine Zerkleinerungsmaschine von vielseitiger Verwendungsmöglichkeit für hartes, weiches und sehniges Gut zu schaffen, ist bei einer Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel, bei der innerhalb eines Siebkorbes eine an der einen Seite desselben anliegende, im Durchmesser kleinere Welle mit an dem Siebkorb entlang streichenden, in einem Längsschlitz der Welle verschiebbar gelagerten Preßleisten drehbar gelagert ist, erfindungsgemäß der Siebkorb mit randschneidigen Öffnungen versehen und in der mit einem Längsschlitz versehenen Welle ein dein Durchmesser des Siebkorbes entsprechend breites Messer gleitbar gelagert, dessen mit dein Siebkorb zusammenwirkende Längskanten zu in Drehrichtung abgebogenen Schneiden -ausgebildet sind.
Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind aus den Merkmalen der Unteransprüche zu ersehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Querschnitt der Maschine nach der Linie a-b der Abb. a und Abb. a einen senkrechten Längsschnitt der Maschine nach der Linie c-d der Abb. i.
In dein mit einem Fülltrichter versehenen Gehäuse i ist ein hufeisenförmig gebogener Siebkorb 6 auf - Vorsprüngen auswechselbar gelagert und in seiner Lage durch ein Abschlußstück : gehalten, das in einer Bohrung des Gehäuses geführt ist, sich mit einem ringförmigen Vorsprung ä gegen das Gehäuse i abstützt und durch einen Abschlußdeckel7 gehalten wird, der mittels einer Schraub, oder Bajonettverbindung am Gehäuse leÄ-festigt ist. Der Siebkorb 6 ist mit rang=... schneidigen Öffnungen versehen, die in ätl sich bekannter Weise sich nach außen erweitern und innenseitig mit Zulaufkanal versehen sein können. Innerhalb des Siebkorbes ist eine an der einen Seite desselben anliegende, im Durchmesser kleinere Welle 3 angeordnet, die an ihrem einen Ende in dem Abschlußstück 2 und an ihrem anderen Ende im Gehäuse i exzentrisch und drehbar gelagert ist und mit einer Handantriebskurbel versehen ist. Die Welle 3 ist mit einem Längsinittelschlitz versehen, in dem ein dem Durchmesser des Siebkorbes 6 entsprechend breites Messer ,4 gleitbar gelagert ist, dessen mit den randschneidigen Öffnungen der Siebkorbinnenwandung zusammenwirkende Längskanten zu in Drehrichtung abgebogenen Schneiden 5 ausgebildet sind, deren Kanten entweder durchgehend verlaufen oder beliebig unterbrochen ausgebildet sein können. Der Längsmittelschlitz der Welle 3 ist, um das Messer d, 5 zwecks Reinigung oder Nachschärfung leicht auswechseln zu können, nach dem im Abschlußstück 2 liegenden Ende durchgehend ausgebildet.
Zur Zerkleinerung von festen und sperrigen Nahrungsmitteln, wie Kartoffeln, Rüben u. dgl., ist im Fülltrichter ein Druckhebel 9 um eine Achse 1o schwenkbar und herausnehmbar gelagert, der an dem einen. Ende der Druckplatte 12 mit einem Spaltmesser 1i versehen ist. Zur Verhütung einer Beschädigung der Schneide des Spaltmessers i i an der Wandung des Fülltrichters ist die Einwärtsbewegung der Druckplatte dadurch begrenzt, daß in der tiefsten Lage des Druckhebels 9 dieser seinen Anschlag an der oberen Kante des Fülltrichters findet. Die Arbeitsweise des Druckhebels ist folgende: Beim Abwärtsbewegen des Hebels 9 wird das Gut von dem Messer i i gespalten und der unterhalb der Druckplatte 12 in dem Raum 13 befindliche Teil des Zerkleinerungsgutes an das sich drehende Messer gedrückt. Beim Hochheben des Hebels 9 fällt das hinter dem Messer i i liegende Gut nach unten und wird nun ebenfalls in den Raum 13 gedrückt.
Das von dem Messera. abgetrennte Schneidgut wird mit der vorstehenden Schneide 5 während der Drehbewegung der `Felle 3 fest an die Schneidkorbwandung aii- und durchgedrückt. Die Führung der einen Messerseite am Schneidenkorb bewirkt auch die Führung der den Schneidenkorb verlassenden anderen -:x-fesserschneide, welche nun frei schwebend @nCues Schneidgut abtrennt und in den Raum bringt.

Claims

PATEN T:1X SPRÜCHE i. Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel, bei der innerhalb eines Siebkorbes eine an der einen Seite desselben anliegende, im Durchmesser kleinere Welle mit an dem Siebkorb entlang streichenden, in einem Längsschlitz der Welle verschiebbar gelagerten Preßleisten drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (6) mit randschneidigen Öffnungen versehen ist und in der mit einem Längsschlitz versehenen Welle (3) ein dem Durchmesser des Siebkorbes (6) entsprechend breites :Messer (d.) gleitbar gelagert ist, dessen mit dein Siebkorb ziisammenwirkende Längskanten zu in Drehrichtung abgebogenen Schneiden (5) ausgebildet sind.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hufeisenförmig gebogene Siebkorb (6) in Vorsprüngen des Maschinengehäuses (i) auswechselbar gelagert ist und in seiner Lage im Gehäuse durch ein der Messerwelle (3) als Lager dienendes Abschlußstück (2, ö) gehalten wird, das in einer Bohrung des Gehäuses (i) geführt und durch einen Abschlußdeckel (7) gehalten wird, der mittels Schraub- oder Bajonettverbindung am Gehäuse befestigt ist.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz der Messerwelle (3) zur Auswechslung des Messers nach dem im Abschlußstück (2, ä) liegenden Ende durchgehend ausgebildet ist. q..
Zerkleinerungsmaschine nach den @'#nspriichen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (5) des Messers (4.) durchgehend verlaufen oder be-Liebig unterbrochen ausgebildet sind.
5. Zerkleinerungsmaschine nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerkleinerung von festen und sperrigen Nahrungsmitteln, wie Kartoffeln, Rüben u. dgl., der im Fülltrichter drehbar gelagerte Druckhebel (9) mit einem Spaltmesser (i i) versehen ist.