DE654416C - Kolbenbrennkraftmaschine mit aeusserer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgaseerzeugt werden - Google Patents

Kolbenbrennkraftmaschine mit aeusserer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgaseerzeugt werden

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DE654416C
DE654416C DEH142103D DEH0142103D DE654416C DE 654416 C DE654416 C DE 654416C DE H142103 D DEH142103 D DE H142103D DE H0142103 D DEH0142103 D DE H0142103D DE 654416 C DE654416 C DE 654416C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants
    • F02G3/02Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines

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Description

  • Kolbenbrennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgase erzeugt werden Die Erfindung betrifft eine Kolbenbrennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung, bei der 'verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoffen verbrannt und so Druckgase erzeugt werden, die zur Entspannung in den Arbeitszylindern dienen. Die bisher bekannten Brennkraftmaschinen mit Verbrennung im Arbeitszylinder haben manche Nachteile. So sind die Zünd- und Brennzeiten sehr kurz, was zu hohen Luftüberschüssen oder zu Nachbrennen oder unvollkommener Verbrennung führt. Außerdem muß die Zündung bzw. Einspritzung genäu im Takt der Arbeitszylinder erfolgen und bei veränderlicher Drehzahl ebenfalls verändert werden, wenn man nicht Unregelmäßigkeitenhinnehmenwill. Daswechselweise Arbeiten des Motors als Verdichter und Kraftmaschine bringt auch Nachteile mit sich. Beispielsweise wird das Vorheizen der neuen Ladung mit der Abwärme den Liefergrad und damit die Literleistung verschlechtern; bei hohen Drehzahlen sinkt gleichfalls der Liefergrad beträchtlich. Ferner sind die Brennkraftmaschinen mit Verbrennung im Arbeitszylinder nur wenig überlastbar, so daß bei Fahrzeugmaschinen besondere Schaltgetriebe nötig sind; denn bei Verdichterüberladung kommen die erhöhten Temperaturen direkt auf Zylinder und Kolben, während eine Füllungsregelung wie bei der Kolbendampfmaschine überhaupt nicht möglich ist.
  • Man hat versucht, diese Nachteile mehr oder weniger dadurch zu beseitigen, daß man die Verbrennung nicht im Arbeitszylinder vor sich gehen läßt, sondern in davon getrennten besonderen Brennkammern, aus denen dann die gespannten Verbrennungsgase in die Arbeitszylinder eintreten und dort entspannt werden. Derartige Brennkraftmaschinen mit äußerer Verbrennung enthalten entweder eine einzige oder aber mehrere Brennkammern. Soweit Einkammermaschinen bekannt sind, hat die eine Brennkammer ein Vielfaches des gesamten Füllungsvolumens aller Arbeitszylinder, während bei Mehrkammermaschinen jede Brennkammer nur das Füllungsvolumen eines Arbeitszylinders abgibt.
  • Die Einkammermaschinen arbeiten grundsätzlich mit einer ununterbrochenen Verbrennung in der Kammer, derart, daß der ständig zugeführte Druckluftstrom den ständig zugeführten Brennstoff in der Kammer verbrennt, wobei die Brenngase ständig den Arbeitszylindern zugeleitet werden. Solche ständige Verbrennung ist nur möglich, wenn der Druck der verbrannten Gase nicht größer ist als der Druck der zugeführten Luft. Es handelt sich demnach um eine Gleichdruckverbrennung. Bekanntlich ist es in bezug auf Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit vorteilhafter, den Eintrittsdruck in die Arbeitszylinder zum Teil durch eine Gleichraurnverbrennung (Verpuffung) zu erzeugen, statt ihn durch den Ve:rdichter allein herbeizuführen. Somit erfordern die Einkammermaschinen das ungünstige; Gleichdruckverfahren. Dieses Verfahren er:5 gibt ferner in der Brennkammer und ihren Leitungen und Steuerteilen zu den Arbeitszylindern ständig die höchste Brenntemperatur, so daß große thermische Schwierigkeiten entstehen. Daher erklären sich auch die umfangreichen Kühlmaßnahmen, die nicht nur die Maschine verwickelter machen, sondern auch den Wirkungsgrad stark herabsetzen. Außerdem erfordert der geschilderte Gleichdruckbetrieb, daß entweder stets wenigstens ein Arbeitszylinder gefüllt wird, wodurch mit sehr großer Füllung und schlechtem Wirkungsgrad oder mit sehr vielen Zylindern gearbeitet werden muß, oder daß große Ausgleichbehälter vorzusehen sind.
  • Die Mehrkammermaschinen laden bei jeder Umdrehung eine Kammer mit einer Ladung. Die Kammern werden fortlaufend nacheinander geladen, gezündet und in den Arbeitszylinder entleert. Da jede Kammer nur eine Ladung enthält, so wird entsprechend dem Verdichtungsverhältnis eine Kammer sehr klein und der überströmkanal zum Zylinder verhältnismäßig groß. Beim Überströmen entstehen daher starke Druck- und Temperaturabfälle, die noch durch die verhältnismäßig großen Oberflächen vergrößert werden. Sie setzen den Wirkungsgrad beträchtlich herab. Ferner ist Füllungsregelung nicht möglich. Die Verlängerung der verfügbaren Zünd- und Brennzeit entspricht direkt der je Zylinder vorhandenen Kamrnerzahl und führt daher zu sehr vielen 'Kammern, Einlaßvorrichtungen, Zündvorrichtungen usw.
  • Bei den erwähnten Brennkraftmaschinen ist die Verwendung fester Brennstoffe nicht ohne weiteres möglich. Es ist zwar u. a. schon eine Brennkraftmaschine für feste Brennstoffe bekanntgeworden, bei der die Zuführung des Brennstoffes in Strangform und hubweise erfolgt. Eine solche Maschine, die den Brennstoff taktmäßig vergast und verbrennt, bietet aber keinerlei Gewinn in bezug auf Zünd-und Brennzeit, die in diesem Fall festliegen. Brennkraftmaschinen mit äußerer Verbrennung in, einer Kammer erfordern eine stetige Verbrennung, weil sonst Brennstoffteile neu gezündet werden müßten, wozu die verfügbare Zeit nicht ausreicht. Solche stetige Verbrennung bringt aber die oben geschilderten beträchtlichen Nachteile mit sich. Zudem setzt die notwendige stetige Entnahme der verbrannten Gase auch stetige Verhältnisse am Rost voraus, also stetiges Strömen der Luft durch den Rost. Die Luft darf deshalb die gleiche Roststelle nur einmal durchströmen, ,so daß der Rost im Vergleich zum Zylinder jhr groß werden muß. Der stetige Betrieb .itfaubt ferner das periodische Ablassen von Rückständen nicht ohne weiteres. Die gleichen Schwierigkeiten treten auf, wenn z. B. nach einem anderen bekannten Vorschlag feste Brennstoffe in einem Druckgasgenerator verwendet werden. Mehrkammermaschinen benötigen für die großen Zünd- und Brennzeiten fester Brennstoffe sehr viele Kammern, außerdem lassen sich in den sehr kleinen Kammern dieRoste, Beschickungen, Katalysatoren, Verwirbelungs- und Entaschungsvorrichtungen kaum unterbringen. Auch die Entfernung der Rückstände und die Bemessung der verhältnismäßig kleinen Brennstoffmengen würde Schwierigkeiten machen.
  • Gegenüber allen diesen Vorschlägen besteht die vorliegende Erfindung in einer Brennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung, bei der mindestens zwei wechselweise betriebene Brennkammern vorgesehen sind, deren jede ein Vielfaches des gesamten Füllungsvolumens aller Arbeitszylinder besitzt und über gesteuerte Abschlußvorrichtungen mit sämtlichen Arbeitszylindern in Verbindung steht, wobei vorzugsweise die Brennkammern und ihre Leitungen zu den Arbeitszylindern in an sich bekannter Weise als Wärmespeicher ausgebildet sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele aufgeführt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsformen der Erfindung, und zwar stellt Abb. i einen Aufriß, Abb. 2 einen Seitenriß, Abb. 3 einen Aufriß einer Brennkammer bei Verwendung staubförmiger Brennstoffe, Abb. 4. einen Aufriß und Abb. 5 einen Seitenriß einer Brennkammer bei Verwendung stückiger Brennstoffe dar.
  • Durch einen gemeinsamen Verdichter C werden die zwei Brennkammern V und h' mittels der Leitungen R1 und R1' wechselweise mit Druckluft oder Druckgas und Druckluft geladen. Beim Öffnen des Einlaßventils i, i' drückt der Verdichter C bei gasförmigen oder vergasten Brennstoffen Druckgasgemisch in die Brennkammer V, Tl', wo es nach Schluß des Einlaßventiis i, i' durch die Zündvorrichtung a, 2' gezündet wird. Bei flüssigen Brennstoffen drückt der Verdichter C Druckluft in die Brennkammer V, h', worauf nach Schluß des Einlaßventils i, i' mittels des Brennstoffventils 2, a' der flüssige Brennstoff eingespritzt wird, der sich dann in der heißen Luft entzündet. Bei staubförmigen Brennstoffen drückt der Verdichter C in die Brennkammer h, Tl' Druckluft, die in der Düse D, D' (Abb. 3) hohe Geschwindigkeit erreicht und dabei aus dem Staubbehälter S, S' durch seitliche kleine Bohrungen, Schlitze o o. dgl. Staub mitreißt, dessen Menge nötigenfalls durch Veränderung der Zusatzlöcher Z, Z', die nach außen durch einen luftdurchlässigen und staubundurchlässigen Körper verschlossen sind, eingestellt werden kann, während nunmehr der Luftstrom in der Brennkammer den Staub gut verwirbelt, der mit steigender Aufladung nach Erreichung der Zündtemperatur, gegebenenfalls unter Mithilfe von Katalysatoren K, K', sich entzündet und verbrennt, wobei das Einlaßventil i, i' schließt (gegebenenfalls Rückschlagventil). Bei festen, körnigen oder stükkigen Brennstoffen (Abb. .4 und 5) wird beim Offnen des Einlaßventils i, i' gleichfalls die Druckluft in der Düse D, D', welche die annähernd tangentiale Einmündung der Lufteinlaßleitung R1 in die Brennkammer darstellt, auf Ges,7liwindigkeit gebracht und durch den eingebauten Brennstoffbehälter b, b' (in Abb. d. im Ul:,rzeigersinn) unter Mitwirkung von Leitfläche n L so geführt, daß sie wiederholt den Rost r, r' als Ober- und Unterwind durchströmt i md dabei Teile des glühenden Brennstoffs verbrennt, vorteilhaft ebenfalls unterstützt durch Katalysatoren K, K', während die Zufuhr des festen Brennstoffes unabhängig von der Aufladung entsprechend dein Brennstoffverbrauch durch den Hahn H, H' erfolgt. Auch hier schließt das Einlaßventil i, i' nach vollendeter Aufladung.
  • Von den Brennkammern Z' und V' gehen die Leitungen Rs und Rj zur gemeinsamen Verteilerleitung R4, die abwechselnd von einer der Brennkammern y' und h' gespeist wird. Von der Verteilerleitung R, gehen die Einlaßleitungen R" zu den Arbeitszylindern A, die durch diese mittels der Einlaßventile 5 ihr Treibgas von bestimmter Füllung erhalten. In den Arbeitszylindern Al. A=, A3 usw. werden die zugeführten Gase unter Arbeitsabgabe an die Welle entspannt und treten beim Kolbenrückgang durch die nunmehr geöffneten Auslaßventile 6 in die Auspuffleitungen und von dort in die gemeinsame Auspuffleitung R, aus bzw. werden ausgeschoben. Ist der Druck in der liefernden Brennkammer, z. B. Tl, bis auf den gewählten Arbeitsenddruck gefallen, so schließt das Abgabeventil 4. der Kammer h, während gleichzeitig das Abgabeventil q.' der Kammer U' öffnet. In Kaminer h öffnet dann das Einlaßventil i, und es beginnt von neuem der Ladevorgang.
  • Da die Brennkammern Treibgas von sinkendem Druck liefern, so erhalten auch die Arbeitszylinder sinkende Anfangsdrücke. Das kann u. a. dadurch ausgeglichen werden, daß die Füllungen der Arbeitszylinder entsprechend vergrößert werden oder durch eine an sich bekannte Ausbildung der Brennkammern V, Tl' nebst den Leitungen R3 und R3 , R4 und RS als Wärmespeicher W, derart, daß zu Beginn der Kammerlieferung die Speichermasse Wärme aufnimmt und dadurch Temperatur und Druck des Treibgases erniedrigt, während sie gegen Ende der Lieferung Wärme an das Treibgas abgibt und damit dessen Temperatur und Druck erhöht.
  • Bei Brennstoffen mit Rückständen werden nach Abb. 3 und 4. die Brenngase so durchgeführt, daß die Rückstände an . Prallflächen P, P' oder durch Schleuderwirkung oder durch feuerfeste Siebe oder elektrisch abgefangen werden und sich in der Nähe des Auslaßventils 3, 3' sammeln. Hierher werden auch nach Abb. q. die vom Rost r, r' kommenden Rückstände geleitet, was durch entsprechende Leitvorrichtungen L gefördert werden kann. Haben sich genügend Rückstände angesammelt, so wird nach Schluß des Abgabeventils ,4, d.' das Auslaßventil 3, 3' geöffnet, die restlichen Brenngase oder ein Teil von ihnen strömen infolge des Druckgefälles zwischen dem Arbeitsenddruck und dem atmosphärischen Druck ins Freie, wobei sie die angesammelten Rückstände mit sich hinausführen. Nach Abfuhr der Rückstände schließt das Ventil 3, 3' wieder.
  • Die Abgase aus den Arbeitszylindern wie aus den Brennkammern können zum Vorheizen der Druckluft oder des Druckgasgemisches in den Leitungen R, und Ri herangezogen werden. Die staubförmigen oder festen Brennstoffe können nach Abb.3, 4. und 5 in den Bunkern S und b vorgewärmt werden; auch für schwer brennbare Öle kommt Vorwärmung in Betracht. Zwischen Brennkammern und- Arbeitszylindern kann Kühlung vorgesehen werden.
  • Die Regelung des Motors erfolgt vorzugsweise nach dem Füllungsprinzip, derart, daß durch Veränderung der Leistung des Verdichters G und gegebenenfalls auch der Arbeitsgeschwindigkeit der Brennkammern L' und h' die erzeugte Treibgasmenge verändert und durch Füllungsveränderung der Einlaßventile S die den Zylindern A zugeführteTreibgasmenge entsprechend vergrößert oder verkleinert wird.
  • Gegenfiber den bekannten Maschinen werden folgende Vorteile erzielt: Die verfügbare Zünd- und Brennzeit wird mit viel geringerem Aufwand beträchtlich vergrößert. Dadurch können langsam brennende Brennstoffe wirtschaftlich verwendet werden, und zwar sogar in schnellaufenden Maschinen. Zudem ist eine nicht unbedeutende Verbesserung des Wirkungsgrades zii erwarten; denn die gesamten Oberflächen werden kleiner und damit auch die Wärmeverluste, zudem wird gegenüber den Einkammermaschinen das günstigere Verpuffungsverfahren benutzt, und gegenüber den Mehrkammermaschinen werden die schädlichen Räume verkleinert. Die vielfache Umwälzung der Luft bzw. des Gemisches in den Brennkammern, die bei Einkammermaschinen wegen des stetigen Betriebs unmöglich und bei Mehrkammermaschinen wegen der sehr kleinen Räume und ihrer verhältnismäßig großen wärmeabführenden Oberfläche ungünstig ist, ergibt im Zusammenhang mit den großen verfügbaren Brennzeiten eine vollkommenere Verbrennung bei kleinstem Luftüberschuß und deshalb eine Erhöhung des Gütegrades und der spezifischen Leistung der Kammern. Die den theoretischen Wirkungsgrad bestimmende Füllung der Arbeitszylinder kann unabhängig vom Verdichtungsverhältnis wirtschaftlich günstigst gewählt werden, so daß die Gesamtkosten möglichst klein "sind, während die Mehrkammermaschinen an das Verdichtungsverhältnis gebunden sind und die Einkammermaschinen die bereits oben geschilderte Abhängigkeit der Füllung von der Zylinderzahl bzw. großen Ausgleichsbehältern und verwickeltenRegelungsvorrichtungenaufweisen. ,)ie. Maschine wird einfacher und deshalb billiger und leichter und betriebssicherer, zumal von den Brennkammern bis in die Zylinder nicht wie bei den Einkammermaschinen dauernd die höchste Brenntemperatur zu beherrschen ist, sondern eine periodisch absinkende Temperatur, deren Höchsttemperatur ferner durch den möglichen Wärmespeicherausgleich heruntergesetzt wird. Die Maschine kann nach dem Füllungsprinzip mit seinen bekannten Vorteilen geregelt werden, während bei Einkammermaschinen infolge der Abhängigkeit der. Füllung von der Zylinderzahl usw. die Regelung mindestens begrenzt wird und bei Mehrkammermaschinen überhaupt unmöglich ist. Die veränderliche Füllung der Arbeitszylinder kann in den Kammern auf verschiedene untereinander kombinierbare Arten ermöglicht werden, wodurch dieRegelung elastischer und ihr Bereich größer wird. Schließlich ist die Verwendung fester Brennstoffe technisch und infolge der einfachen Mittel sogar wirtschaftlich möglich, und zwar einmal durch die verfügbare große Zünd- und Brennzeit, zweitens wegen der mittels der vielfachen Umwälzung durch die Roste erreichten hohen Rostbelastung und damit kleinen Rostflächen und drittens endlich dank der periodischen Abblasmöglichkeit der Rückstände.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenkraftmaschine mit äußerer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoffen verbrannt und so Druckgase zur Entspannung in den Arbeitszylindern erzeugt werden, gekennzeichnet. durch Anordnung von mindestens zwei wechselweise betriebenen Brennkammern, deren jede ein Vielfaches des gesamten Füllungsvolumens aller Arbeitszylinder besitzt und über gesteuerte Abschlußvorrichtungen mit sämtlichen Arbeitszylindern in Verbindung gebracht wird, sowie durch vorzugsweise Ausbildung der Brennkammern sowie deren Leitungen zu den Arbeitszylindern als Wärmespeicher. a. Ausführungsform einer Brennkraftmaschine nach Anspruch i für den Betrieb mit pulverförmigen oder körnigen Brennstoffen, die aus j e einem Brennstoffbehälter den Brennkammern zugeführt werden, gekennzeichnet durch Anordnung des mit seitlich jeweils in eine Brennkammer (V) mündenden Bohrungen, Schlitzen (o) o. dgl. versehenen Brennstoffbehälters (S), gegebenenfalls mit verstellbaren Zusatzluftlöchern (Z) an dessen Außenwand, in oder an der zugehörigen Brennkammer und einer düsenförmig an den Öffnungen des Brennstoffbehälters vorbei in die Brennkammer mündenden Lufteinlaßleitung (R1) (Abb.3). 3. Ausführungsform einer Brennkraftmaschine nach Anspruch i für den Betrieb mit stückigen Brennstoffen, die aus je einem Brennstoffbehälter (b) den Brennkammern (V) zugeführt werden, gekennzeichnet durch annähernd tangentiale Einmündung der mit einem düsenförmigen Mundstück (D) versehenen Lufteinlaßleitung (R1) in jede Brennkammer und Anordnung von Leitflächen (L) für die Luft im Sinne einer mehrfachen Durchströmung der Brennroste (r) im Brennraum (Abb. 4 und 5).
DEH142103D 1934-12-07 1934-12-07 Kolbenbrennkraftmaschine mit aeusserer Verbrennung, bei der verdichtete sauerstoffhaltige Gase oder Gasgemische in Brennkammern mit Brennstoff verbrannt und so Druckgaseerzeugt werden Expired DE654416C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748264C (de) * 1941-06-27 1944-10-30 Druckfeuerung fuer feste Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748264C (de) * 1941-06-27 1944-10-30 Druckfeuerung fuer feste Brennstoffe

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