DE652430C - Verfahren und Vorrichtung zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut

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DE652430C
DE652430C DEA73929D DEA0073929D DE652430C DE 652430 C DE652430 C DE 652430C DE A73929 D DEA73929 D DE A73929D DE A0073929 D DEA0073929 D DE A0073929D DE 652430 C DE652430 C DE 652430C
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film
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drying
dry
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/28Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rollers or discs with material passing over or between them, e.g. suction drum, sieve, the axis of rotation being in fixed position
    • F26B17/284Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rollers or discs with material passing over or between them, e.g. suction drum, sieve, the axis of rotation being in fixed position the materials being dried on the non-perforated surface of heated rollers or drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut Die Erfihdung betrifft ein Verfahren zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut, das sich als Film auf einer Heizfläche befindet. Das neue Eintrockenverfahren nimmt nur sehr kurze Zeit in Anspruch. Es gestattet infolgedessen eine große technische Anwendung. Da ferner ständig eine sehr niedrige Temperatur der behandelten Flüssigkeit aufrechterhalten werden kann, läßt es sich durchführen, ohne daß der zurückbleibende Trockenstoff durch die Behandlung irgendwelche Änderung hinsichtlich Geschmack, Geruch usw. erleidet.
  • Mit dem Ausdruck Flüssigkeiten sollen im folgenden sowohl flüssige, vollständige Auflösungen als auch Emulsionen und Dispersionen verstanden werden. Der Einfachheit halber wird das Material, das eingetrocknet werden soll, im nachfolgenden mit Trockengut bezeichnet.
  • Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, werden bei dem Verfahren einige besondere, physikalische Verhältnisse, die bei einer im Zustande der Verdampfung befindlichen Flüssigkeit auftreten, benutzt.
  • Nach der Erfindung wird gleichzeitig auf zahlreiche begrenzte Oberflächenstreifen des Flüssigkeitsfilm ein Wasser entziehender Luft-oder Gasstrom großer Geschwindigkeit und absolut niedriger Temperatur so steil zur Heizfläche gerichtet, daß - er nach dem Aufprallen auf den Film des Trockengutes diesen durchdringt und unter Aufprallen auf die Heizfläche sofort zurückgeworfen und fortgeleitet wird.
  • An sich ist es bekannt, Trockengut als Film auf einer Heizfläche auszubreiten und einen Flüssigkeit entziehenden Luft- oder Gasstrom großer Geschwindigkeif über die Oberfläche zu leiten. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, ein völliges Eintrocknen von empfindlichem Gut bei geringen Wärmeunterschieden dadurch zu erzielen, daß gleichzeitig auf zahlreiche begrenzte Oberflächenstreifen dieses Films ein Wasser entziehender Luft-oder Gasstrom großer Geschwindigkeit und absolut niedriger Temperatur steil zur Heizfläche mit solcher Stärke gerichtet wird, daß er nach dem Aufprallen auf den Film des Trockengutes diesen durchdringt und unter Aufprallen auf die Heizfläche sofort zurückgew6rfen und fortgeleitet wird.
  • Auf. diese Weise wird erreicht, daß jeder der zahlreichen begrenzten Luft- oder Gasströme unmittelbar und kräftig zur Entfernung der bei der Erwärmung des Gutes entwickelten Dämpfe dient. Die Verdampfung wird dadurch erleichtert, daß die Moleküle des Trockengutes. in Bewegung gesetzt werden und sie außerdem eine von dem Gut sich entfernende Bewegungsrichtung erhalten. Das diese hervorrufende Mittel wirkt selbst als Trockner dadurch, daß es als starker Wind auf das Gut einwirkt und dadurch Feuchtigkeit vom Gut mit sich reißt und als Kühlmittel für das sich in Behandlung befindende Trockengut dient, so daß es dadurch prak-. ' tisch unter der Temperatur, die die Luft- oder Gasströme haben, gehalten wird. Außerdem. bürgen diese Ströme dafür, daß «nährend des Trockenprozesses immer: etwas Luft im Trockengut vorhanden ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch vereinfacht dargestellt.
  • Abb. i ist die Seitenansicht einer Trockentrommel zur Ausübung des neuen Verfahrens. Abb.2 ist ein mittlerer Längsschnitt nach A-13 der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach C-D der Abb. 2, von links betrachtet. Abb.4 bis 6 sind Teilansichten, teilweise im Schnitt im Orthogonalschaubild, um Einzelheiten der Kanalführung und Luftströmung deutlich zu machen.
  • Im einzelnen ergeben sich aus den Abbildungen die folgenden Einrichtungen: Eine Trockentrommel i, auf deren Oberfläche ä ein Flüssigkeitsfilm zugeführt wird, ist von einem Gehäuse umgeben. Der konzentrische Innenteil dieses Gehäuses enthält Kanäle mit Wandungen 6 und 7.
  • Mit 3 und 4 sind Zuführungskanäle bezeichnet, deren Anordnung aus Abb.2 deutlicher hervorgeht. 2 und- 2' sind die Drehachsen der Trommel 1. 5 ist der Kanal zur Luftabführung, der in das I@ohr io mündet. 9 ist ein Schaber für das fertiggetrocknete Gut.
  • .Aus den Abb. i und 2 ergibt sich, daß die zur Trocknung bestimmte Luft innerhalb der Wandungen 3 durch die-Kanäle 4 in die mit Schlitzen versehenen Düsen oder Kanäle 6, 7 einströmt, das Gut infolge Berührung oder Hindurchtretens mit starker Strömungsenergie kräftig trocknet und dann durch die Kanäle 5 und io die Anlage verläßt.
  • Abb. 3 zeigt, daß zur besseren Luftführung durch den Flüssigkeitsfilm hindurch die Wandungen 6 zweckmäßig bis unmittelbar auf den Film geführt werden, die ,Wandungen -7 da-' gegen wesentlich kürzer--sind, so daß, wie die Abb. 4 bis 6 im Schaubild zeigen, die Trocknungsluftstrahlen schräg aus einem Kanal in den anderen zurückgeworfen werden.
  • Nach Abb. 4 ist der Umfang der Trommel i" von einem Kreisring aus axial verlaufenden Kanälen umgeben. Die Hohlräume dieser Kanäle sind mit 5 bezeichnet, die Außenwandungen mit 12; die Seitenwandungen mit i i. Die Wandungen- l i sind an den beiden Enden gegeneinander versetzt. 3 ist eine Kreisringscheibe, die mit den- Seitenwandungen der soeben erwähnten Schlilzkanalanordnung die Luftkanäle 4 bildet. Wie die Pfeile zeigen, tritt die Trockenluft beiderseits aus 4 in die gleichen Schlitzkanäle .ein. Sie wird dann "schräg zurückgeworfen und verläßt die be-"nach@arten Kanäle durch die Öffnung am Umfang.
  • Die Anordnung nach Abb. 5 zeigt ebenfalls Wandungen 3 im seitlichen Anschluß an die Schlitzkanäle, die mit seitlichen Endwandungen versehen sind: Jedoch erstreckt sich in diesem Falle ein Deckel 14 über den ganzen Umfang außerhalb der Schlitzkanäle. Luft tritt in diesem Fall entsprechend der Pfeilrichtung in der einen Seite eines Kanals ein und verläßt, unter schräger Strömung zurückgeworfen, den nächstbehachbarten Kanal.
  • Die Ausführung nach Abb. 6 entspricht der Bauart nach Abb. q., jedoch mit dem Unterschied, daß die Schlitzkanäle durch eine senkrechte Wand 15 in je zwei Hälften geteilt sind. Die zur Strömungsrichtung dienende Wand 15 endet in einiger Entfernung oberhalb der Flüssigkeitsschicht. Die Luft strömt aus den Kanälen 4 innerhalb der Wandungen 3 durch die jeweils offenen Kanalenden in den Schlitzkanal, prallt auf die Flüssigkeitsschicht, durchschlägt diese, wird von der Trommeloberfläche zurückgeworfen und verläßt durch 5 die Anlage. 12 sind die Außenwände derjenigen Schlitzkanäle, in denen die Trocknung stattfindet, i i sind die Seitenwände der oben offenen Abströmkanäle.
  • Wenn in der Beschreibung Ausführungsbeispiele erörtert sind, die die Anwendung einer Drehtrommel voraussetzen, so ergibt sich aus den einleitenden grundsätzlichen Darlegungen ohne weiteres, daß das Verfahren auch dann ausgeführt werden kann, wenn der zu trocknende Film sich auf einer Ebene oder irgendwie gekrümmten Unterlage befindet. Sofern eine Drehtrommel verwandt wird, ist es ferner offenbar völlig unerheblich, ob diese Trommel einen kreisförmigen oder einen anderen Querschnitt hat oder ob sie zylindrisch, konisch oder anders geformt ist. Die Tragfläche für das zu trocknende Gut kann ferner stillstehen oder sich bewegen. Mit Rücksicht auf den hohen Wirkungsgrad des Verfahrens können sogar verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeiten verwendet werden.
  • Die Schlitzkanäle brauchen ferner nicht axial und parallel zueinander auf dem Trommelmantel verlaufen. Sie können auch in beliebiger Weise schräg stehen oder eine andere Form besitzen. Es ist zur Ausübung des neuen Verfahrens überhaupt nicht notwendig, gerade Kanäle zu verwenden, die eine bandförmige Luftströmung ergeben; vielmehr können auch fadenförmige Luftstrahlen aus einzelnen z. B. reihenweise angeordneten Düsen strömen. Allerdings sei abschließend betont, daß die in der Beschreibung erläuterten Beispiele baulich besonders einfache Ausführungen ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut, das sich als Film auf einer Heizfläche befindet, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig auf zahlreiche begrenzte Oberflächenstreifen dieses Films ein Wasser entziehender Luft-oder Gasstrom großer Geschwindigkeit und absolut niedriger Temperatur steil zur Heizfläche mit solcher Stärke gerichtet wird; daß er nach dem Aufprallen auf den Film des Trockengutes diesen durchdringt und unter Aufprallen auf die Heizfläche sofort zurückgeworfen und fortgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut während des Verfahrens fortlaufend auf einem von seiner Unterseite her beheizten Förderband durch das von dem Wasser entfernenden Luft- oder Gasstrom bestrichene Feld geführt wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführkanäle für die Trockenluft- oder -gase mit gemeinsamen Wandungsteilen zusammenhängend über den größten.,Teil des Walzenumfanges verlaufen und ineinanderliegend sich axial zur Walze erstreckende Taschen übergehen, die die Trockengase in steilem Winkel auf das Trockengut führen und welche Taschen abwechselnd nach der Zufuhr- und Abführseite geöffnete Wandungen besitzen.
DEA73929D 1934-08-23 1934-08-23 Verfahren und Vorrichtung zum Eintrocknen von empfindlichem Trockengut Expired DE652430C (de)

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GB2028735A GB459459A (en) 1935-07-16 1935-07-16 A process and apparatus for desiccating or drying liquid films

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