DE652032C - Elektrische Lichtquelle, bei der eine Schicht fluoreszierender Substanz allein durchdie von einer Kathode ausgehenden Kathodenstrahlen annaehernd gleichmaessig zum Leuchten gebracht wird - Google Patents
Elektrische Lichtquelle, bei der eine Schicht fluoreszierender Substanz allein durchdie von einer Kathode ausgehenden Kathodenstrahlen annaehernd gleichmaessig zum Leuchten gebracht wirdInfo
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- DE652032C DE652032C DE1930652032D DE652032DD DE652032C DE 652032 C DE652032 C DE 652032C DE 1930652032 D DE1930652032 D DE 1930652032D DE 652032D D DE652032D D DE 652032DD DE 652032 C DE652032 C DE 652032C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J63/00—Cathode-ray or electron-stream lamps
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0031—Tubes with material luminescing under electron bombardment
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- Discharge Lamp (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Lichtquelle, bei der in einem evakuierten Gefäß
von einer Kathode, insbesondere Glühkathode, Kathodenstrahlen erzeugt werden, die ähnlich wie in einer Braunschen Röhre
auf eine fluoreszierende Schicht treffen und diese möglichst gleichmäßig (nicht punktförmig]
zum Leuchten bringen. Die fluoreszierende Schicht befindet sich, wie an sich bekannt,
am besten auf der Innenwand des Gefäßes und bedeckt einen, größeren Teil derselben,
sie kann aber auch auf einem Träger zwischen Kathode und Wand untergebracht sein. Die Anode kann je nach der Betriebsart
verschiedene Formen besitzen und ver-. schieden untergebracht sein.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zum Unterschied gegenüber den bisher bekannten
Lichtquellen dieser Art das' Entladungsrohr und die fluoreszierende Schicht langgestreckt
sind (Länge ein Vielfaches des Durchmessers, '' wie bei Soffittenlampen -oder Neonleuchtröhren),
und daß zwecks gleichmäßiger Verteilung der Kathodenstrahlen entweder eine langgestreckte, in der Richtung der verlaufenden
Kathode oder bei Verwendung einer räumlich gedrängten Kathode an einem Ende des Rohres Hilfselektroden zur elektrostatischen
Beeinflussung der Streuung (etwa Wehneltzylinder) und nötigenfalls bei Ver-Wendung
kalter Elektroden auch nichtleuchtende Gasreste in der Röhre vorgesehen sind. Die Schicht liegt, wie eingangs erwähnt, am
besten entweder an der Wand des Entladungsrohres oder im Innern konzentrisch zu dieser Wandung. Es entsteht so eine
Lichtquelle, die entweder eine Soffittenlampe oder eine langgestreckte Neonleuchtröhre von
der Art, wie sie für die Lichtreklame verwendet wird, zu ersetzen vermag. Nun sind
zwar schon Leuchtröhren bekannt, deren Innenwand bei- größerer Länge von einer fluoreszierenden Schicht bedeckt ist, doch
handelt es sich um Entladungsröhren, bei denen die von stromdurchflossenen Gasen
erzeugten Strahlen die Fluoreszenzschicht zum Leuchten bringen. Andererseits kannte
man bereits Kathodenstrahlfluoreszenzlampen, aber nur in Form von Entladungsgefäßen
ohne besondere Längenausdehnung, ζ. Β. kugelförmige, etwa entsprechend einer gewöhnlichen
Glühlampe.
Für die Erzeugung der Kathodenstrahlen und ihre Verteilung können nach der Erfin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Franz Skaupy in Berlin-Lichterfelde.
dung, wie oben erwähnt, zwei grundverschiedene Konstruktionen verwendet werden. Entweder
die Kathode durchsetzt als axialer Leiter die ganze Länge der Röhre, und die
Anode umgibt diesen Leiter konzentrisch' entweder als Netz jensej^s der Schicht, wenn;
diese nicht an der Wand liegt. Endlich • können Anode und Schicht an derselben
Stelle liegen, z. B. beide an der Glaswand, ίο etwa die Anode als Netz oder netzförmiger
Belag der Wandung, dessen Zwischenraum durch die Schicht ausgefüllt ist. Auch kann
die Anode als Drahtschraube (Durchmesser der Schraubenwindung gleich dem Durchig
messer des Rohres) an der Wand der Röhre liegen, wobei dann zweckmäßig die axiale
Kathode durch von der Schraube ausgehende isolierende Stützen getragen und mit dieser
in das Rohr gezogen werden kann. Oder aber die Kathodenstrahlen gehen von einer an dem einen Ende der Röhre liegenden
Kathode aus, welche ähnlich wie die Kathode von Röntgenröhren oder Braunschen Röhren
ausgebildet sein kann, und bewegen sich in angenähert axialer Richtung mit solcher
Streuung, daß die auf der Innenwand der Röhre sitzende Fluoreszenzschicht auf der
ganzen Länge der Röhre annähernd gleichmäßig zum Leuchten angeregt wird. Die dazu
nötige Streuung und Querschnittintensitätsverteilung des Kathodenstrahles kann teils
durch elektrostatische Mittel (Wehneltzylinder um die Kathode oder ringförmige Leiter
um den Strahl, welche auf geeignetes Potential gebracht werden), teils durch einen schwachen
Gasgehalt (Edelgas) erzielt oder befördert werden. Die Anode kann an dem der
Kathode gegenüberliegenden Ende der Röhre liegen und beliebige Form haben: sie kann
auch als Blende in der Röhre, z.B. nahe der Kathode liegen.
Leuchtröhren nach der Erfindung können bei beträchtlicher Länge mit Spannungen betrieben
werden, welche nicht von der Länge der Röhre abhängen und verhältnismäßig
niedrig sind, 2. B. 500 bis 2000 Volt. Die Farbe des Lichtes kann durch Wahl der
fluoreszierenden Substanz in weiten Grenzen
verändert werden, zumal nicht nur die übliehen Körpec (Calciumwolframat, Zinksulfiti
Zinksilicat), sondern auch dünne, insbesondere lichtdurchlässige Metallbelege (Natrium,
Lithium, Thallium) oder deren Salze Verwendung finden können.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den nachfolgend beschriebenen Abbildungen dargestellt.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den nachfolgend beschriebenen Abbildungen dargestellt.
Abb. ι stellt eine Leuchtröhre dar, bei der eine in der Achse des Rohres liegende Glühkathode
K, geheizt durch die Niederspannungswicklung eines Transformators, die Elektronen liefert. F ist die an der Wand liegende
fluoreszierende Schicht, A die innerhalb ■dieser Schicht liegende, ebenfalls zylindrische,
•netzförmige Anode. DieHöchspannungswick-
* lung des Transformators liegt zwischen Anode und Glühkathode. Die Röhre der Abb. 2 unterscheidet
sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Anode in geringerem Abstand
von der Glühkathode angebracht ist, um den Stromdurchgang bei niedrigeren
Spannungen zu ermöglichen. Abb. 3 zeigt die fluoreszierende Schicht F in ähnlicher Lage
wie früher, ebenso die Glühkathode K. Die Anödet dagegen ist als eine an der Wand
liegende Drahtspirale ausgebildet, an der die Halter H für die Stützung der Glühkathode
isolierend befestigt, z. B. durch Glasperlen angeschmolzen sind. In an sich bekannter
Weise wird zwischen Kathode und Anode ein durch eine Gleichrichterröhre erzeugter
gleichgerichteter Strom zugeführt. Abb. 4 zeigt eine Leuchtröhre nach der Erfindung,
bei der die Kathode K an dem einen Ende der Röhre innerhalb eines Wehneltzylinders W
angeordnet ist und die Kathodenstrahlen mit großer Streuung in das Leuchtrohr sendet
und dabei die fluoreszierende Schicht F, die auch hier an der Wand liegt, zum Leuchten
bringt. Die Anodeyi befindet sich am anderen
Ende des Rohres. Die Streuung der Kathodenstrahlen kann durch die Dimensionierung des
Wehneltzylinders, aber auch durch eine (hier nicht gezeichnete) Anlegung einer Hilfsspannung
eingestellt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Elektrische Lichtquelle, bei der eine Schicht fluoreszierender Substanz allein durch die von einer Kathode, insbesondere Glühkathode, ausgehenden Kathodenstrahlen annähernd gleichmäßig zum Leuchten gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß Entladungsrohr Und fluoreszierende Schicht eine beträchtliche Längenausdehnung besitzen (Länge ein Vielfaches des Durchmessers des Entladungsrohres wie bei einer Soffitte oder Neonleuchtröhre), und daß zwecks gleichmäßiger Verteilung der Kathodenstrahlen und damit des Leuchtens auf die Schicht entweder eine - langgestreckte, in der Richtung des Rohres verlaufende Kathode oder bei Verwendung einer räumlich gedrängten Kathode» an einem Ende des Rohres Hilf selektroden zur elektrostatischen Beeinflussung der Streuung (etwa Wehneltzylinder) und nötigenfalls bei Verwendung kalter Elektroden auch nichtleuchtende Gasreste in der Röhre vorgesehen sind.
- 2. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fluoreszierendeν.Schicht auf einem in der Röhre und koaxial zu dieser liegenden Zylinder untergebracht ist.
- 3. Lichtquelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode, insbesondere Glühkathode, etwa als Draht in der Achse der Röhre sich befindet und auf der ganzen Länge konzentrisch von einer oder mehreren, vorzugsweise netzförmigen oder schraubenlinienförmigen (Drahtschraube) Anoden umgeben ist, die entweder zwischen Kathode und Schicht oder hinter der Schicht oder in der Schicht selbst liegen.
- 4. Lichtquelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als Netz oder netzförmiger Belag auf der Innenwand der Röhre liegt, auf der sich gleichzeitig die fluoreszierende Schicht befindet.
- 5. Lichtquellenach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlinienförmige Anode mit Hilfe isolierender Stützen mit der Kathode fest verbunden ist, insbesondere als deren Träger dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE652032T | 1930-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652032C true DE652032C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=6581619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930652032D Expired DE652032C (de) | 1930-08-13 | 1930-08-13 | Elektrische Lichtquelle, bei der eine Schicht fluoreszierender Substanz allein durchdie von einer Kathode ausgehenden Kathodenstrahlen annaehernd gleichmaessig zum Leuchten gebracht wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652032C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039634B (de) * | 1954-10-19 | 1958-09-25 | Westinghouse Electric Corp | Elektrische Mischlichtlampe |
-
1930
- 1930-08-13 DE DE1930652032D patent/DE652032C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039634B (de) * | 1954-10-19 | 1958-09-25 | Westinghouse Electric Corp | Elektrische Mischlichtlampe |
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