DE651724C

DE651724C - Abdichtung fuer Ingenieurbauwerke

Info

Publication number: DE651724C
Application number: DEL87056D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-14
Filing date: 1934-12-01
Publication date: 1937-10-18

Description

Abdichtung für Ingenieurbauwerke Gegenstand des Patents 6 i ¢ 28 r ist eine Dichtung für Ingenieurbauwerke aus durch Falze miteinander verbundenen Metallfolien oder aus dünnen Blechbahnen, in deren die einzelnen Metallfolien oder dünnen Blechbahnen verbindenden Falze ein Weichmetallstreifen derart mit eingewickelt ist, daß ein Teil des Weichmetallstreifens aus dem Falz nach außen vorsteht und daß der nach außen vorstehende Teil des Weichmetallstreifens zu einer Rinne geformt ist, die mit Dichtungs-oder Schutzmasse zum Abschließen des Falzes gefüllt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der in dem Hauptpatent vorgeschlagenen Abdichtung und besteht darin, daß die Rinne für die Dichtungsmasse aus den Isolierbahnen selbst geformt wird, so daß sich die Weichmetalleinlage erübrigt. Zu diesem Zweck ist das eine Ende -der beiden aneinanderstoßenden Isolierbahnen nach außen umgeschlagen, das nach der Wicklung des Falzes nach außen vorsteht und so die Rinne zur Aufnahme des Dichtungs-und Schutzstoffes bildet. ° Eine andere Ausführung besteht darin, daß in der der Falzöffnung zugekehrten Seite der Isolierungsbahn eine Welle eingearbeitet wird, die zusammen mit dem Falz die Rinne zur Aufnahme des Dichtungs- und Schutzstoffes bildet. Schließlich kann auf die Anordnung einer Rinne verzichtet werden, in dem der Dichtungsstoff selbst in Form eines Streifens derart in den Falz mit eingewickelt wird, daß er am Wickelende ein Stück herausragt und dort breitgeschmolzen - wird, wodurch die Eintrittsstelle des Falzes vollständig abgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. z zeigt die Formgebung der Blechflansche vor. und während des Zusammenwickelns und Fig.2 den fertigen Falz mit zur Rinne geformtem, hochgebogenem Metallblech. Bei dieser Ausführung wird das freie Ende 2 der Metallplatte r zurückgebogen und dann erst der Wickel geformt. Das dabei frei liegenbleibende Ende der Metallplatte wird nach Fertigstellung des Wickels hochgebogen und die so entstehende Rinne 3 mit Dichtungsmasse ausgefüllt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in die Blechplatte eine Welle 4 beliebiger Gestalt eingearbeitet, so daß zwischen dieser Welle und dem Wickel die Rinne 3 entsteht, die zur Aufnahme der Dichtungsmasse dient.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5 ist im oberen Teil des Zwischenraums der hochgebogenen Blechplatten eine Dichtungsstoffeinlage 5 eingebracht, der mit seinem größten Teil aus dem Zwischenraum der Plattenflanschen herausragt. Nach dem erfolgten Zusammenwickeln der Blechflansche und der Dichtungsstöffeinlage ragt der unterste Teil der Dichtungsstoffeinlage 5 'aus dem fertigen Falzwickel heraus und wird zur Erhöhung der Abdichtung durch örtliche Erwärmung, z. B. mittels einer Lötlampe, verschmolzen. Dadurch entsteht ein Schmelzverschluß des Wickelendes, der keine Feuchtigkeit in und durch den Falz treten läßt und der am Wickelende durch die in den Falz mit eingewickelten Teile der Dichtungsstoffeinlage unverschieblich gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE r. Abdichtung für Ingenieurbauwerke nach Patent 614:284 dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (2) der beiden aneinanderstoßenden Isolierungsbahnen (z) nach außen umgeschlagen ist und nach der Wicklung des Falzes aus diesem nach außen vorsteht und die Rinne (3) zur Aufnahme des Dichtungs- und Schutzstoffes bildet.
2. Abdichtung für Ingenieurbauwerke nach Patent 614 281, dadurch gekennzeichnet, daß in die der Falzöffnung zugekehrten Seite der Isolierungsbahn eine Welle (4) eingearbeitet ist, die mit dem Falz die Rinne (g) zur Aufnahme des Dichtungs- und Schutzstoffes bildet.
3. Abdichtung für Ingenieurbauwerke nach Patent 614 281, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstoff in Form eines Streifens (5) derart in den Falz mit eingewickelt ist, daß- er am Wickelende ein Stück herausragt und dort breitgeschmolzen wird, wodurch die Eintrittsstelle des Falzes abgedichtet ist.