DE651067C - Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd

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DE651067C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd Zinkische Erze und Hüttenerzeugnisse, deren allgemeine Beschaffenheit oder geringer Metallgehalt eine unmittelbare Verhüttung auf metallisches Zink nicht zulassen, werden oft in der Weise nutzbar gemacht, daß man durch geeignete Verfahren das Zink und begleitende Metalle zunächst in der Form von Oxyden austreibt und hierauf erst das an Metallen angereicherte Erzeugnis den verschiedenen hüttenmännischen Metallgewinnüngsverfahren zuführt.
  • Das bekannteste Verfahren dieser Art besteht u. a. darin, daß man die mit Reduktionsmitteln gemischten Erze unter Luftzutritt einen langgestreckten, etwas geneigten drehbaren Trommelofen, mit Heizvorrichtung zur Wärmeregelung der Vorgänge, durchwandern läßt, wobei die Metalle, vor allem Zink, reduziert, zu Oxyden verbrannt und aus dem den Ofen verlassendon Gasstrom in - anschließenden Sackfilt-.rn oder elektrischen Abscheidevorrichtun;en ausgeschieden werden.
  • Die Erzmengen, die auf diese Weise in einer gegebenen Ofenanlage- durchgesetzt werden können, sind einmal durch die Abmessungen der Öfen, die aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht über gewisse Maße hinaus gesteigert werden können, begrenzt. Des weiteren läßt aber auch die Eigenart des Verfahrens nicht zu, etwa durch Hochtreiben der Temperaturen mittels der Zusatzheizung den Ablauf der Verfahren zu beschleunigen mit dem Ziel, dadurch größere Mengen von Rohgut in der Zeiteinheit zu bewältigen. Die Folge würde infolge Versinterung bzw. Verschlackung des Gutes lediglich ein allzu rasch sich vollziehendes Ansetzen an den Ofenwandungen an ungünstiger Stelle sein. Hierdurch -würde der Ofen in kurzer Zeit so viel an Querschnitt verlieren, daß ein Einstellen, Abkühlenlassen desselben und ein Entfernen der Ansätze erfolgen müßte. Gerade durch die auch bei vorsichtigster Ofenführung unvermeidlichen Ansätze wird bei diesem Verfahren die Ofenreise oft unliebsam verkürzt. Die verringerte Erzeugung, die Wärmeverluste und Baustoffbeanspruchungen durch Auskühlenlassen und Wiederanheizen, die Kosten für die Instandsetzungsarbeiten sowie die Verluste an Zink beschränken die Anwendbarkeit des Verfahrens auf verhältnismäßig enge Grenzen.
  • Es ist nun die Erkenntnis gewonnen worden, daß es zweckmäßig ist, den Arbeitsvorgang zu unterteilen und einen Drehrohrofen nur so lange anzuwenden, bis die Vergasung des Zinkoxyds einsetzt. Dann wird das Gut in einen Schachtofen oder einen Verblaseherd zur weiteren Behandlung übergeführt.
  • An sich ist es bereits bekannt, bei der Behandlung mulmiger Eisenerze einen Drehrohrofen in Verbindung mit einem Schachtofen zu verwenden, um überhaupt die Verhüttung der mulmigen Erze zu ermöglichen. Hierbei werden die Erze, die keine feste Masse bilden, so weit vorgewärmt, daß sie zusammenbacken und daß sich nunmehr Stücke ergeben, deren Weiterbehandlung im Hochofen keine Schwierigkeiten macht. Eine chemische Beeinflussung der Eisenerze findet in dem Drehrohrofen jedoch nicht statt.
  • Bei dem neuen Verfahren liegen die V$-r=-hältnisse insofern wesentlich ärlders, als hie nicht der Drehrohrofen als Vofschaltteil fiir" den Hochofen, in dem die eigentliche Verhüttung erfolgt, vorgesehen, ist, sondern umgekehrt. An den Drehrohrofen, der bei. der bisherigen Behandlung von Zinkerzen gemäß den obigen Ausführungen ausschließlich `angewendet wird, ist ein Schachtofen oder Verblaseherd angeschlossen, um einen Teil der Verhüttungsvorgänge, die bisher ausschließlich im Drehrohrofen vor sich gingen, in den Schachtofen oder Verblaseherd zu verlegen und damit alle Mängel zu beseitigen, die den bisher gebräuchlichen Verfahren anhaften.
  • Bei der Verhüttung mulmiger Eisenerze ist auch schon vorgeschlagen worden, die Gichtgase des Hochofens, die im Verhüttungsverfahren als Nebenerzeugnisse erscheinen, durch den Drehofen hindurchzuleiten und so ihre Wärme zur Anwärmung der Eisenerze auszunutzen. Bei dem neuen Verfahren 'wird das gasförmige Zinkoxyd mit den gasförmigen Verbrennungsprodukten ebenfalls durch den Drehrohrofen zurückgeleitet, hier aber in der Hauptsache zu dem Zweck, um das gasförmige Zinkoxyd vorzukühlen und so die Arbeit in, den Abscheidüngsapparaten zu vereinfachen. Es dienen also hier ähnliche Vorgänge einem anderen Zweck als .bei den bekannten Eisenverhüttungsverfahren. Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich mit gleichem Vorteil überall da -anwenden, wo aus Erzen Metall oder Metalloxyde in gasförmigem Zustande ausgeschieden werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd im. Schachtöfen oder Verblaseherd, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkerze vor ihrer Einführung in den Schachtofen oder Verblaseherd bis zum Beginn der Verdampfung des Zinks in einem Drehrohrofen durch über die Beschickung geleitete Gase aus dem Schachtofen oder Verbiaseherd erhitzt werden, worauf aus den Gasen das Zinkoxyd abgeschieden wird.
DEW98779D 1936-05-24 1936-05-24 Verfahren zur Gewinnung von Zinkoxyd Expired DE651067C (de)

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