DE650125C

DE650125C - Federnd abgestuetztes Wassersprungbrett

Info

Publication number: DE650125C
Application number: DED73984D
Authority: DE
Original assignee: Julius Dietrich & Hannak
Current assignee: Julius Dietrich & Hannak
Priority date: 1936-11-22
Filing date: 1936-11-22
Publication date: 1937-11-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Wassersprungbrett, das federnd abgestützt und in seiner Länge in zwei Teile unterteilt ist, die beide durch ein Gelenk verbunden sind. Diese Ausgestaltung des Brettes ist nach einem anderen Vorschlag zu dem Zweck erfolgt, die Abfederung des Brettes dem Gewicht des Springers anzupassen und durch dessen Gewicht auch die Auslösung der Federung des Brettes zu bewirken, so daß er dadurch vom Sprüngbrett abgeschnellt wird. Demzufolge sind beide Bretteile, also sowohl der am Gestell unmittelbar angelenkte Laufbretteil als auch der an diesem angelenkte Sprungbretteil, unabhängig voneinander am Gestell federnd abgestützt. Beide Federungen lassen sich je für sich verstellen.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Sprungbretteil am Laufbretteil durch eine am Gelenk dieser Teile angeordnete Federung unmittelbar abgestützt ist. Die Federung kann dabei in das Gelenk selbst gelegt werden, oder es kann auch das Gelenk selbst z. B. aus einer Blattfeder bestehen. Durch diese Ausgestaltung bleibt der organische Zusammenhang der beiden Bretteile erhalten, und die Sprungwirkung bleibt von der eigenen Absicht und der Geschicklichkeit des Springers abhängig.

Ein weiterer erheblicher Vorteil dieses Wassersprungbrettes ist, daß es nicht mehr die bisherige Länge von 4,80 m haben muß, sondern bei einer Länge von 3,80 bis 4 m die gleiche oder selbst eine höhere Federkraft erreicht. Diese Verkürzung des Sprungbrettes ist aus räumlichen Gründen wichtig, denn bekanntlich müssen die Sprungbretter an der Stelle der größten Wassertiefe aufgestellt werden. Bei der bisherigen Länge von 4,80 m ragt das Brett aber oft bis zu Stellen geringerer W-assertiefe in das Bassin, wodurch die Gefahr von Verletzungen der Springer gegeben ist.

Durch das eingeschaltete federnde Gelenk wird auch die Lebensdauer des Wassersprungbrettes bedeutend verlängert.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in

Abb. ι in Seitenansicht mit einem Teilschnitt dar. ;

Abb. 2 ist eine Oberansicht dazu.

Das Wassersprungbrett besteht aus den beiden Teilen af, a", von denen der mehr als Laufbrett benutzte Teil α durch ein Gelenk f mit der festen Unterlage verbunden ist. Der Sprungbretteil a" ist mit dem Laufbretteil a' durch ein Gelenk verbunden und stützt sich auf einer zweckmäßig mit Gummi bezogenen Walze e ab, die in der Längsrichtung des Brettes verstellbar ist, um die wirksame Federlänge des Brettes beliebig ändern zu können. Diese verstellbare Auflage e ist bei

aus einem Stück bestehenden Sprungbrettern bekannt. Das die beiden Sprungbretteile α' und a" verbindende Gelenk kann beliebiger Ausgestaltung sein. Nach dem'gezeichneten Beispiel sind beide Teile a', a" durch eine oder mehrere Federplätten b verbunden, z. B. aus Stahlblech. Am Gelenk sind Winkeleisen c angenietet, zwischen deren abwärts ragende Schenkel Federn d oder Gummipufier

ίο eingeschaltet sind. Deren Wirkung läßt sich z. B. durch Schrauben h regeln. Es könnte jedoch auch ein Zapfengelenk Anwendung finden in Verbindung mit um den Zapfen gelegten Schraubenfedern, die auf die Sprungbretteile wirken.

Der Laufbretteil a? ist nahe dem federnden Gelenk mit einem Rahmen g oder durch Säulen unter Zwischenschaltung von .Gummipuffern g' auf der festen Unterlage abgestützt.

Die beiden Schenkel c der Winkeleisen sind außerdem durch Schraubenbolzen i verbunden mit den Verschlußmuttern vorgeschalteten Federn, so daß auch der Rückstoß federnd abgefangen wird. Durch das verstellbare Auflager e in Verbindung mit der verstellbaren Federung am. Gelenk zwischen den beiden . Laufbretteilen läßt sich die Federung des ganzen Sprungbrettes beliebig regeln.

Claims

Patentansprüche:

ι . Federnd abgestütztes Wassersprungbrett, das in seiner Länge unterteilt ist und dessen beide Teile durch ein Gelenk verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprungbretteil (a") am Laufbrettteil (a?) durch eine gemeinsame, am Gelenk (&) beider Teile angeordnete Federung abgestützt ist.
2. Wassersprungbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Gelenk aus einer oder mehreren beide Bretteile (a', a") verbindenden Blattfedern (b) besteht.
3. Wassersprungbrett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung, z. Bv in Form von Gummipuffern, zwischen den von beiden Brettteilen (α', α") abstehenden, einander benachbarten Hebelarmen (c) liegt.
4. Wassersprungbrett nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufbretteil (α') an seinem freien Ende (bei /) fest angelenkt und vor dem Verbindungsgelenk (b) der beiden Bretteile (α', α") federnd abgestützt ist (bei g, g').
5. Wassersprungbrett nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Gelenkfederung verstellbar ist.
6. Wassersprungbrett nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem beide Bretteile (α', α") verbindenden Gelenk das an sich bekannte verstellbare Auflager (e) für den Sprungbretteil (α") angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen