DE648086C - Foerderanlage mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen - Google Patents

Foerderanlage mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen

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DE648086C
DE648086C DEM112169D DEM0112169D DE648086C DE 648086 C DE648086 C DE 648086C DE M112169 D DEM112169 D DE M112169D DE M0112169 D DEM0112169 D DE M0112169D DE 648086 C DE648086 C DE 648086C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations
    • B65G51/46Automatically distributing the carriers to desired stations according to separate signal systems

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

  • Förderanlage mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen Es sind Förderanlagen mit, mehreren Abschnitten und abschnittweiser Weitergabe des Zielkennzeichens von Speicher zu Speicher bekannt. Bei bekannten Anordnungen bestanden die Speicher aus Wählern, die jeweils auf ein bestimmtes Ziel eingestellt werden mußten. Die Übergabe eines Zielkennzeichens von einem Abschnitt zum anderen vollzog sich demgemäß in der Weise, daß ein Wähler des nächsten Streckenabschnittes gemäß der Einstellung eines entsprechenden Wählers des vorhergehenden Streckenabschnittes durch Stromstöße auf einen bestimmten Kontakt eingestellt wurde, der dem gewünschten. Ziele des zugehörigen Förderbehälters entsprach. Die Weitergabe des Zielkennzeichens nimmt also eine gewisse Zeit in Anspruch, wodurch bei schneller Aufeinanderfolge der Behälter zeitliche Schwierigkeiten entstehen können. Gemäß der Erfindung sind die das Ziel der Förderbehälter kennzeichnenden beweglichen Schaltmittel in jedem Abschnitt zu besonderen, zu je einer bestimmten der folgenden Empfangsstellen gehörenden Gruppen - vereinigt,_ und diese Schaltmittel werden unter Berücksichtigung der Reihenfolge der Förderhehälter nur für dasselbe Ziel in eine wirksame Stellung gebracht. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist also weiter nichts nötig, als ein Schaltmittel aus der dem gewünschtes Ziele zugeordneten Gruppe aus einer Ruhe- in die Arbeitslage zu überführen, so daß die Übertragung des Zielkennzeichens nur ein Mindestmaß von Zeit in Anspruch nimmt.
  • . Im folgenden seien zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben. In Abb. i ist in der unteren Hälfte eine Rohrpostlinie dargestellt, an der drei Stationen I, II und III liegen; weitere Stationen können sich nach rechts hin anschließen. Der Verkehr wickelt sich in der Richtung von links` nach rechts ab. jede Station ist mit einer Reihe von Sendestutzen;, z. B. 2, 3, 4, 5 in Station I, ausgerüstet, deren jeder von vornherein einem bestimmten Ziele zugeordnet ist, derart, daß z. B. alle Büchsen, die in den Stutzen 2 eingeführt -,verden, auf Station II ausgeschleust werden, alle Büchsen, die in den Stutzen 3 eingeführt werden, in Station III usf. Die Ausschleusung erfolgt mittels Weichen W I I, W I Il, die für gewöhnlich auf Durchfahrt gestellt sind und mittels der Weichenmagnete WMII und WM III elektrisch gesteuert werden. Die Steuerung wird durch die in der oberen Hälfte der Abbildung dargestellten Schalteim-ichtungen vermittelt, und zwar ist jeder Station, die Büchsen ,empfangen kann, eine solche Schalteinrichtung zugeordnet.
  • jede dieser Schalteinrichtungen besteht aus einer Welle L2 bzw. L3, die von einem Elektromagneten T2 bzw. T3 mittels eines Steigrades R angetrieben wird, und auf der eine Reihe von Scheiben N befestigt sind, und zwar weist jede Schalteinrichtung so viele Scheiben N auf, als die in dem vorhergehenden Streckenabschnitt fahrenden Büchsen verschiedene Ziele haben können; beträgt die' Gesamtzahl der Stationen z. B. 5, so weist die Schalteinrichtung der Station II vier solche ScheibenN auf, da in dem Rohrabschnitt zwischen den Stationen I und II Büchsen nach den Stationen II, III, IV oder V unterwegs sein können. An dem Umfang jeder dieser Scheiben N sind eine Anzahl von beweglichen Schaltgliedern 0 in gleichen Winkelabständen. angebracht, und zwar jeweils so viele, als Büchsen in dem vorgeordneten Streckenabschnitt sollen gleichzeitig unterwegs sein können. Diese Schaltglieder können von Elektromagneten P in radialer Richtung verstellt werden. Wird z. B. in Station II der Magnet P, erregt, so wird das gerade vor ihm liegende bewegliche Schaltglied aus der dargestellten Ruhelage radial nach außen in eine Arbeitslage gebracht, wie sie in der Zeichnung der Lage des Schaltgliedes O, entspricht, und verbleibt in dieser Lage auch nach der Aberregung des Magneten.
  • Auf der Welle L., ist ferner ein aus Isoliermaterial bestehender Rahmen U, drehbar engebracht; mit diesem Rahmen ist ein Zählrad Z, fest verbunden. Auf dem Rahmen U., sitzen ebensoviele Kontaktplättchen V. bis V;;, als ScheibenN vorhanden sind. Der Rahmen U.., besitzt eine Ruhestellung, die sich ergibt, wenn man sich den Rahmen, von oben gesehen im Uhrzeigersinn, um nicht ganz i 8o' aus der gezeichneten Stellung um die Welle L, gedreht denkt. Der Rahmen U;,, ist in dieser Ruhestellung also nur um einen geringen Winkelbetrag gegenüber der Reihe der Magneten P . bis P;; versetzt, befindet sich für gewöhnlich also unmittelbar vor der linken Reihe der beweglichen Schaltglieder O. bis 0;;.
  • Der Rahmen steht ferner unter dem Einfluß .einer nicht dargestellten Spiralfeder, die eine Relativdrehung des Rahmens U2 gegenüber der Welle L2 zu verhindern sucht, derart, daß diese Feder stets bemüht ist, den Rahmen U2 in die erwähnte Ruhelage, von oben gesehen im Uhrzeigersinn, zurückzudrehen.
  • Ist also ein bewegliches Schaltglied O der links dargestellten Reihe von dem zugehörigen Magneten nach außen gezogen worden, und wird nun die Welle L, um einen Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so nimmt die Welle L2 mit Hilfe des Schaltgliedes 03, welches bereits nach einer kurzen Drehung der Welle auf das Kontaktplättchen V, des Rahmens U2 stößt, den letzteren mit, so daß die obenerwähnte Feder gespannt wird. Besitzt jede der Scheiben N beispielsweise acht bewegliche Schaltglieder O, dann gelangt der Rahmen U-, nach vier Schritten der Welle, deren jeder 4.5° beträgt, in die gezeichnete . zLage.
  • Unterhalb der Welle L= ist ein Magnet J2 ' an gebracht; wird dieser Magnet erregt, so wird der Rahmen U, mit der Zählscheibe Z., auf der Welle L. einkleines Stück axial nach unten verschoben; dadurch verliert, die in der Zeichnung dargestellte Lage der einzelnen Teile vorausgesetzt, das Schaltglied 03 seinen Kontakt mit dem Kontaktplättchen V3 und gelangt vor eine Lücke W des Rahmens U_>; dieser schnellt infolgedessen unter der Wirkung der obenerwähnten Spiralfeder, von oben gesehen im Uhrzeigersinn, zurück, und zwar um einen Schritt, bei dem gewählten Beispiel 45°, da er von irgendeinem in der Arbeitslage befindlichen Schaltglied O der um q.5° versetzten Schaltgliedreihe aufgefangen wird; denn der Magnet J; hat inzwischen seine Erregung verloren, so daß der Rahmen U.. unmittelbar, nachdem @er an dem Schaltglied 03 vorbeigegangen ist, unter Federdruck wieder in seine axiale Ruhelage zurückkehrt, d. h. wieder ein Stück nach oben geht.
  • Es sei nun die Wirkungsweise der gesamten in Abb. i dargestellten Anlage erläutert. Zu diesem Zweck sei zunächst angenommen, daß von der Station I aus eine Büchse zu der Station III gesandt werden soll; auf Station I wird daher eine Büchse in den Sendestutzen 3 eingeführt, wobei gleichzeitig der Kontakt 3' geschlossen wird; es kommt infolgedessen ein Stromkreis über die Magneten P;; und T., zustande, wodurch diese beiden Magneten erregt werden. Durch die Erregung des MagnetenP3 wird das vor ihm liegende Schaltglied der von unten aus vorletzten Scheibe N in die Arbeitslage herausgerückt und unmittelbar danach die Welle L2 mittels des Schrittschaltmagneten T2 um einen Schritt gedreht, d. h. um so viel, daß nach Ausführung des Schrittes die nächste senkrechte Reihe von Kontaktgliedern der Scheibe N den Magneten P gegenübersteht. Da jedoch der Magnet P, infolge üffnens des Kontaktes 3' seine Erregung inzwischen verloren hat, erfolgt zunächst keine weitere Verstellung eines Kontaktgliedes; dagegen bleibt das verstellte Kontaktglied der zweituntersten Reihe in der Arbeitslage und nimmt daher den Rahmen U2, dessen Ruhestellung sich, ivie obenerwähnt, neben den Magncten P befindet, durch Anschlag an das Kontaktplättchen V, mit. Ein Stromkreis kann über diesen Kontakt jedoch zunächst noch nicht zustande kommen.
  • Es sei nun angenommen, daß jetzt eine weitere Büchse von Station 1 aus befördert werden soll, und zwar eine für die Station V bestimmte. Diese Büchse wird daher in den Stutzen 5 eingeführt und dadurch der Kontakt 5' geschlossen. Infolgedessen erhalten jetzt die Magneten P5 und T2 in Reihe einen Stromstoß, was zur Folge hat, daß nunmehr das dem Magneten P5 gegenüberliegende Schaltglied der obersten ScheibeN in seine Arbeitslage gebracht und daraufhin die Welle L., mitsamt den Scheiben N und dem mitgenommenen Rahmen U2 durch den Magneten T2 um einen weiteren Schritt entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Es können jetzt noch weitere Büchsen in die Station I eingeführt werden. Die Zahl der dort abgesandten Büchsen möge z. B. vier betragen; dann nimmt der Rahmen U. die in der Abbildung dargestellte Lage ein, da er im ganzen vier Schritte ausgeführt hat.
  • Die vier Büchsen fahren nun in irgendwelchen Abständen in dem Abschnitt A des Fahrrohres zwischen der Station I und der Station 11 ', nachdem sie an der Trennvorrichtung ZR vorbeigefahren sind. Diese Trennvorrichtung .dient dazu, einen bestimmten Mindestähatand zwischen den Büchsen zu sichern. Die Anzahl der in dem Rohrabsclmitt fahrenden Büchsen kann an der Zählscheibe Z2 in Station II abgelesen werden. Wie man aus der Zeichnung erkennt, ist ,auf dieser Zahlenscheibe die Ziffer .4 die vorderste geworden; an dieser Stelle kann sich z. B. :ein Fenster befinden, das den Blick auf die Zahlentrommel freigibt.
  • Wenn jetzt die vorderste Büchse, clie, wie erwähnt, für Station III bestimmt ist, auf der Station II ankommt, so wird der Fahrkontakt RI(#j kurzzeitig geschlossen; dadurch wird folgender Stromkreis hergestellt: -@-, R12, Schaltglied 03, Kontaktplättchen Vs, P3 (auf Station III), T3, Erde. _ (In der Abbildung ist angenommen, daß der Minuspol der Batterie geerdet ist.) Durch die Erregung des Magneten P3 in Station III wird in dieser das Schaltglied 03 in die Arbeitslage überführt und darauf die Welle L3 mittels des Magneten T3 um einen Schritt gedreht. Durch- die Erregung des Magneten .I2 wird der Rahmen U2 etwas nach unten gezogen, -so daß dieser Stromkreis wieder unterbrochen wird; dabei kommt jedoch das Schaltglied 03 auf Station II vor eine Lücke W des Rahmens U2, und der Rahmen schnellt um einen Schritt zurück. Auf diese Weise ist also das Zielkennzeichen der ersten Büchse an die Schalteinrichtungen der Station III weitergegeben und gleichzeitig dieser Zielauftrag in den. Schalteinrichtungen der Station II unwirksam gemacht worden. Die Zählvorrichtung Z2 zeigt jetzt eine 3 an, zum Zeichen dafür, daß jetzt nur noch drei Büchsen in dem. Rohrabschnitt A unterwegs sind. Da die Weiche W nicht gestellt worden ist, fällt die Büchse aus dem Empfängerauslaß der Station II sofort in den Sender E'2, um in den nächsten Rohrabschnitt weiterbefördert zu werden.
  • Wenn keine weiteren Sendungen vorgenommen werden, leert sich ,allmählich die Rohrstrecke A, indem eine Büchse nach der anderen in dem Empfängerauslaß an Station II ankommt; dabei wird j@edesmal der Fahrkontakt R1(2 geschlossen, wobei sich die bereits geschilderten Vorgänge in. entsprechender Weise wiederholen.
  • Die dritte Büchse war für Station II bestimmt; infolgedessen wird beim Schließen des Fahrkontaktes R1(2 seitens dieser Büchse über den Stromkreis: +, R1(2, J 02 (in Arbeitslage), V2, WM2, Erde der Weichenmagnet Lt'M2 erregt und die Weiche W2 auf Ausschleusung gestellt. Dieser Stromkreis wird zwar durch das Zurückschnellen dies Rahmens U2 um einen Schritt sofort wieder unterbrochen; doch hält sich die Weiche lange genug in der Arbeitsstellung, um die Büchse sicher zur Ausschleusung zu bringen; danach geht die Weiche selbsttätig in die Ruhelage zurück.
  • Hat auch die vierte Büchse das Rohr verlassen, so befindet sich die Schalteinrichtung der Station II wieder in Ruhestellung, da der Rahmen U2 bis in die Ruhelage zurück-` gesprungen ist, und da auch diejenigen Schaltglieder O, die in die Arbeitsstellung überführt worden waren, auf irgendeine Weise, z. B. durch eine schräge Führung, wieder in ihre Ruhestellung radial zurückgedrückt worden sind. Die Anzeigevorrichtung Z2 steht auf O.
  • Werden von der Station II aus Büchsen gesandt, also nach einer der Stationen III, IV oder V, so spielen sich entsprechende Schaltvorgänge ab, nur daß in diesem Falle die Schalteinrichtung der Station III beein-$ußt wird.
  • Die Anordnung ermöglicht nun auch das Zwischensenden von Büchsen von irgendeiner Station aus, gleichgültig, ob schon Büchsen vor oder hinter der Zwischenstelle unterwegs sind. Wird beispielsweise auf Station II zu irgendeiner Zeit eine Büchse in den Sendestutzen 5 dieser Station eingeführt, so werden mit Hilfe des Kontaktes 5' die Magnete P5 und Ts in der Schalteinrichtung der Station III erregt und dadurch dieser Zielauftrag in der Schalteinrichtung gespeichert. Die Reihenfolge der Zielaufträge wird dadurch nicht durcheinandergebracht, da ja die Zielaufträge der noch in dem Streckenabschnitt A fahrenden Büchsen in der Schalteinrichtung III noch nicht gespeichert sind, sondern dort erst nach Maßgabe des Austretens der Büchsen aus dem ersten Streckenabschnitt in dieser Schalteinrichtung zur Speicherung gebracht werden.
  • Es ist jedoch Vorsorge getroffen, daß die aus dem Streckenabschnitt A kommenden, die Station 1I durchfahrenden Büchsen nicht mit den Büchsen, die auf Station II in die dortigen Sendestutzen 3, 4. oder 5 eingeworfen «-erden, zusammenfahren können. Zu diesem Zweck werden iti dem Augenblick, in dem eine Büchse an dem Fahrkontakt RK, vorbeifährt, die Sender 3, 4. und 5 in Station 11 mittels der Sperrvorrichtung Sp gesperrt, indem die Wicklung S111 über den Fahrkontakt stromführend und dadurch der Sperrschieber geschlossen wird. Diese Sperrung wird sofort wieder aufgehoben, wenn es sich um eine für die Station 1I selbst bestimmte, also nicht weiterfahrende Büchse handelt, weil in diesem Fall der Weichenmagnet W,41., die Weiche umlegt und dadurch über den Kontakt Ws eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Wicklung FM der Sperrvorrichtung Stromführend gemacht wird, die die Sperrung unwirksam macht. Handelt es sich um eine weiterfahrende Büchse, so wird die Sperrung wieder aufgehoben, sobald die Büchse den Kontakt d.: erreicht, wobei ebenfalls die Gegenerregt wird, so daß der Sperrschieber in seine Ruhelage zurückkehrt.
  • Die Sendeeinrichtungen der einzelnen Stationen können auch in anderer Weise ausgebildet sein, so zeigt z. D. die Abb. i auf Station III lediglich einen Sendestutzen 4., 5 für abgehende Sendungen; in diesem Fall muß also durch Tastendruck o. dgl. bei der Abfahrt der Büchsen besonders kenntlich gemacht werden, ob die betrettende Büchse für die Station I4 oder die Station V bestimmt ist; dies ist in der Zeichnung durch zwei Tastenkontakte 4" und 5" angedeutet.
  • Die Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel dienen als Schaltmittel für die Speicherung der Zielaufträge Rollkörper, und zwar werden als Rollkörper Kugeln verschiedener Größe verwendet, derart, daß jedem Ziel eine Gruppe von Kugeln bestimmter Größe zugeordnet ist. Die Abb.2 zeigt eine solche mit Kugeln arbeitende Schalteinrichtung für eine Station; entsprechende Schalteinrichtungen sind auch auf den anderen Stationen vorhanden. Die Kugeln werden in Schächten A, B, C, D aufbewahrt. Wenn einer der Magneten a, b, c oder d am Auslaß dieser Schächte einen Stromstoß erhält, z. B. weil eine Büchse an der vorhergehenden Station abgesandt wird, so wird eine Kugel aus dem betreffenden Schacht freigegeben; die Kugel fällt in den Trichter I_-', der in ein Rohr F ausläuft. In diesem Rohr F bleiben die Kugeln in der Reihenfolge, in der sie freigegeben worden waren, zunächst liegen. Damit sind also die einzelnen Zielaufträge der in den zugeordneten Streckenabschnitt eingelassenen Büchsen gespeichert. Die Kugeln werden dann nach Maßgabe des Austretens der Büchsen aus dem betreffenden Streckenabschnitt aus dem Rohr F wieder einzeln freigegeben, und zwar unter der Steuerung des Magneten G, der über einen Rohrkontakt beeinflußt wird. Eine auf diese Weise freigegebene Kugel fällt in das Rohr H, das Abzweigungen e, f, g, h verschiedenen Größendurchmessers, besitzt; die Kugel rollt also in dem Rohr H so weit, bis sie den ihrer Größe entsprechenden Auslaß gefunden hat und schließt dann beim Herunterfallen den entsprechenden Kontakt i, 2, 3, 4; diese Kontakte aber sind an weiterführende Leitungen i', 2' usw. angeschlossen, die zu Magnetena, b usw. der nächstfolgenden Station führen und dort die Freigabe einer Kugel entsprechender Größe bewirken. Die Leitung 4' beispielsweise kann mit dem Weich.-nmagneten der eigenen Station verbunden sein, so daß also eine aus dem Stutzen e austretende Kugel die Ausschleusung der betreffenden Büchse an Ort und Stelle veranlaßt. Es ist klar, daß auch durch diese Einrichtung in ähnlicher Weise, wie für Abb. i beschrieben, ein Zwischensenden ermöglicht ist.

Claims (6)

  1. YATENTANSi'RÜCHI.: i. Förderanlage mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen mit beweglichen Schaltmitteln, die die Zielkennzeichen der gleichzeitig im Abschnitt beförderten Behälter in deren Reihenfolge entweder an der nächsten Empfangsstelle wirksam machen oder an die Speichereinrichtung des folgenden Abschnittes weitergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ziel der Förderbehälter kennzeichnenden, beweglichen Schaltmittel (O oder Kugeln) in jedem Abschnitt zu besonderen, zu je einer bestimmten der folgenden Empfangsstellen gehörenden Gruppen vereinigt sind und unter Berücksichtigung der Reihenfolge der Förderbehälter nur für dasselbe Ziel in eine wirksame Stellung gebracht werden.
  2. 2. Förderanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine elektrische Schaltvorrichtung (T., T3, Abb. i), die nach Aufnahme eines Zielkennzeichens einen Schritt macht und das jeweils folgende Schaltmittel jeder Gruppe für die Aufnahme eines neuen Zielauftrages bereitstellt.
  3. 3. Förderanlage nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine elektrische Schaltvorrichtung (I2, I3,Abb. i), die nach dem Wirksamwerden eines Zielauftrages bei Ankunft eines Behälters'bei einer Station einen Schritt macht, um das Wirksamwerden des nächsten gespeicherten Zielauftrages vorzubereiten. q..
  4. Förderanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltvorrichtungen derart zusammenwirken, daß sie gleichzeitig. als Zählvorrichtung zum Zählen der in dem zugeordneten, Abschnitt unterwegs befindlichen Behälter dienen.
  5. 5. Förderanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (U, V) der Schaltvorrichtung nach Anspruch 3 gegen .die Wirkung einer Feder von den Schaltgliedern (N, O) der Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 bei jedem einzelnen Schritt der letzteren mitgenommen und nach Wirksamwerden eines Zielauftrages unter der Wirkung" der Feder in die entgegengesetzte Richtung um einen Schritt freigegeben werden.
  6. 6. Förderanlage nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Sperreinrichtungen (Sp), durch die -das Zwischensenden von Behältern verhindert wird, wenn ein weiterfahrender Behälter die betreffende Station durchfährt. Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung bei Ankunft jedes Behälters an der Station wirksam gemacht und wieder unwirksam gemacht wird, wenn entweder die Ausschleusung des Behälters an dieser Station veranlaßt, z. B. die Weiche auf Ausschleusung gestellt wird, oder -tvenn der Behälter bei seiner Weiterfahrt wieder die Station verläßt. B. Förderanlage nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Trennvorrichtungen (ZR) im Fahrrohr, die bewirken, daß zwischen den einzelnen Behältern ein Mindestabstand eingehalten wird. g. Förderanlage nach seinem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station jeder von dieser Station zu beschickenden Zielstation ein besonderer Sender zugeordnet ist, derart, daß das gewünschte Ziel allein durch das, Einführen eines der Behälter in einen bestimmten dieser .'Sender gekennzeichnet wird, ohne daß besondere, das gewünschte Ziel kennzeichnende Schaltmaßnahmen 'ausgeführt werden müssen. i o. Förderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel verschiedene Arten von Rollkörpern verwendet werden, deren jede einem blestimmten Ziel entspricht (Abb.2).
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918499C (de) * 1952-02-24 1954-09-27 Standard Elek Zitaets Ges A G Speichereinrichtung zur Aufnahme und Abgabe von Schaltbefehlen, insbesondere fuer Foerderanlagen
DE1017092B (de) * 1952-05-10 1957-10-03 Hans Joachim Wilhelm Kunstmann Schaltungsanordnung fuer Rohrpostlinien mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen fuer Zielkennzeichen
DE1047724B (de) * 1955-08-09 1958-12-24 Standard Elektrik Lorenz Ag Foerderanlage zum Verteilen von Sendungen an mehrere Empfaenger
DE1055444B (de) * 1955-09-12 1959-04-16 Walter Heinemann Dipl Ing Waehlwerk fuer elektrische Zielansteuerung bei Foerderbewegungen, mit Vorrichtung zum Speichern eintastbarer Schaltbefehle
DE1292576B (de) * 1962-09-07 1969-04-10 Landy Charles Vorrichtung zur Zielsteuerung von Foerderanlagen

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