DE646810C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Moertelgusskoerpern durch Schleudern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Moertelgusskoerpern durch Schleudern

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DE646810C
DE646810C DEH137696D DEH0137696D DE646810C DE 646810 C DE646810 C DE 646810C DE H137696 D DEH137696 D DE H137696D DE H0137696 D DEH0137696 D DE H0137696D DE 646810 C DE646810 C DE 646810C
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/30Centrifugal moulding
    • B28B21/34Centrifugal moulding combined with vibrating or other additional compacting means

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mörtelgußkörpern durch Schleudern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen oder Gießen von Drehkörpern aus Gußmörtel, insbesondere von Gußmörtelröhren und ähnlichen Gegenständen, nach Art des Schleudergusses. Ferner bildet den Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • NTach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Herstellung der Mörtelgußkörper in waagerecht angeordneten Schleuderformen. Zwar ist es bekannt, die Formen waagerecht umlaufen zu lassen, aber die weiteren üblichen Verfahrensmaßnahmen sind wesentlich verschieden von dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Bisher werden die waagerecht umlaufenden Mörtelgußformen während ihrer Drehung nur einer leichten Zitterbewegung unterworfen.
  • Infolge der sehr leichten wellenartigen Bewegung der mit der in Wasser angerührten Mörtelmasse gefüllten Gußformen ergibt sich nur eine ganz geringe Verlagerung der Mischungsteilchen, und zwar ist dies insbesondere der Fall in Verbindung mit einer durch die Drehung hervorgerufenen Schleuderwirkung, weil die Wellenbewegung durch die Schleuderbewegung unterdrückt oder teilweise aufgehoben wird.
  • Zur Vermeidung dieser unerwünschten Vorgänge wird bei dem vorliegenden Verfahren eine an sich bekannte halbtrockene, d. h. mit nur sehr -,venig Wasser angesetzte Mörtelmischung in die waagerecht angeordnete Schleuderform eingebracht, die beim Drehen zeitweilig plötzlich hochgestoßen wird und zurückfällt.
  • Man muß verstehen, daß die stoßende Bewegung gemäß der vorliegenden Erfindung von der vorher erwähnten Zitterbewegung während des Schleudervorganges zum Gießen von Mörtelrohren und ähnlichen Gegenständen ganz verschieden ist und Wirkungen hervorbringt, die sehr von den bisher üblichen abweichen. Solche Zitterbewegung bewirkt nicht, daß die den Mörtel enthaltende Form ihre Lage verändert oder von ihren Stützen in einem nennenswerten Umfang verschoben wird. Die leichte zitternde Bewegung, die der Form erteilt wird, dient nur bis zu einem gewissen Maße dem Festwerden des verhältnismäßig nassen Mörtels, der bisher gewöhnlich gebraucht worden ist, und ist unwirksam in bezug darauf, das Wasser zu verteilen oder zu verbreiten und eine gleichförmige Ablagerung der Stoffteilchen in der halbtrockenen Mörtelmischung, wie im folgenden beschrieben wird, zu veranlassen.
  • Andererseits wird die Form bei der Stoß-oder Erschütterungsbewegung gemäß der vorliegenden Erfindung mit Unterbrechungen und plötzlich aus der gewöhnlichen L,ige hochgeworfen und kehrt heftig zurück, so daß die Achse der umlaufenden Form dauernd ihre: Stellung ändert. So bringt, während das Gut an der Innenoberfläche der Form durch dc' Schleuderkraft erhalten wird, das plötzlich; Rucken und Stoßen der Form eine Umlagerang innerhalb des 'Mörtels zustande, indem das Wasser veranlaßt wird, durch die Masse durchzudringen und deren Ablagerung zustande zu bringen, wobei die Masse in einen pastenartigen oder bildsamen Zustand finit einem Kleinstwert an Wasser in der Mischung verwandelt wird. Wenn der Mörtel auf diese Weise für eine genügend lange Zeit behandelt worden ist, kann die Stollbewegung eingestellt und der Formvorgang durch Umdrehen der Form mit einer größeren Geschwindigkeit in üblicher Weise zu Ende geführt werden.
  • Die durch Stoß hervorgerufene Erschütterung der Formen in Verbindung mit der Schleuderwirkung hat zur Folge, daß die in der halbtrockenen Masse enthaltenen Teilchen sich wesentlich besser in einer senkrecht zur Außenfläche des Drehkörpers stehenden Bewegungsrichtung, d. h. sternförmig nach außen ordnen und damit ein infolge eines "leichgeschichteten Gefüges festeres Erzeugnis entstehen lassen als nach den bekannten Verfahren: Das angegebene neue Verfahren läßt sich nach der Erfindung in der Weise ausführen, daß die Formen anfänglich nur gedreht und darauf gedreht und zugleich hochgestoßen werden. Eine Abänderung dieses Verfahrens kann zur Erzielung besonderer Wirkungen dadurch erreicht werden, daß anschließend all die gemeinsame Dreh- und Stoßbewegung die Formen mit einer gr=ößeren Geschwindigkeit ohne Stoßen nur gedreht werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung geht von einer Mörtelmasse aus, die viel weniger Wasser als beim Mörtelguß bisher üblich enthält, was eine größere Festigkeit und Haltbarkeit des Erzeugnisses sichert. Es ist festgestellt worden, daß ein Cbermaß von Wasser in der Mörtelmischung eine schwächende Wirkung auf die Festigkeit des -<Mörtels hat, und beim Verwenden einer halbtrockenen oder nichtflüssigen Mischung, die einen Kleinstwert an Wassergehalt hat. ein viel haltbarer gegossener Gegenstand erzeugt werden kann. Bei dem bisher angewendeten Schleudervorgang war es nicht möglich, Mörtelrohre oder ähnliche Körper aus einer solchen halbtrockenen -Mischung erfolgreich zu formen, weil diese in Ermangelung an Flüssigkeit oder Beweglichkeit nicht gleichmäßig uni die Form fließen oder sich in dieser ausbreiten konnte. Demzufolge war es bisher nötig, für den Gul)voigang eine größere Menge Wasser zu benutzen als es zur Herstellung der besten Erzeugnisse wiinschenswert war.
  • ` Durch die neuartize oben erläuterte Er-
    Kchütterung der Gußforiuen läßt sich aber eine
    @fibtrockene Mörtelmasse verwenden, und
    man ertiait Alorteigtiijhorper von auLieroraentlich hoher Güte.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung gewonneilen Ergebnisse haben sich sehr bei der Herstellung von Mörtelrohren mit sehr dürftigem oder geriiigein Zementgehalt oder andererseits auch da bewährt, wo praktisch unvermischter Zement in Verbindung mit Steinen und ohne Sand, uni einen sehr dichten und starken Mörtel zu bilden, verwendet wird. Die Erfindung ist auch insbesondere anwendbar, wenn es erwünscht ist, eine rauhe Mörteloberfläche im Inneren der Rohre zu bilden, um als wirksame Haftfläche für ein bituminöses oder ähnliches Bekleidungsgut an der Oberfläche zu dienen.
  • Die verbesserten Ergebnisse, die durch die Stoß- und Erschütterungsbewegung im Vergleich zu der vorher bekannten Zitterbewegung der Form während des Schleudervorganges erzielt werden, können durch folgende Erklärung erläutert werden. Infolge der Oberflächenspannung der Kügelchen und Teilchen von Wasser in der Mörtelmischung ist solche leicht zitternde Bewegung, die der Form mitgeteilt wird, ungenügend, um die Feuchtigkeitsteilchen in dem Gilt aufzulösen und zu verteilen. Das absatzweise Stoßen oder Erschüttern hingegen überwindet die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und veranlaßt deren Teilchen, sich aufzulösen oder zu zerteilen, so daß die Teilchen des Zements jeweils von Flüssigkeitshäutchen eingeschlossen «-erden, wodurch die ursprüngliche halbtrockene xlischung in eine pastenartige gleichmäßige Masse von Gußmörtel mit einem Kleinstwert all Wassergehalt verwandelt wird, was ein außerordentlich hartes und haltbares Erzeugnis sichert.
  • In Ergänzung zu dein Vorstehenden stellt die Erfindung einen Vorgang dar, wonach die Form finit dem Mörtel zuerst ohne Stoßen in der üblichen Weise gedreht wird, während das Gut in der Form ausgebreitet und verteilt wird. Dann wird die Form der oben beschriebenen vereinigten Schleuder- und Stoßbehandlung unterlj-orfen, um die gewünschte Zerteilung des Wassers und Verdichtung des Mörtels zu erreichen. Schließlich wird die Form mit größerer Geschwindigkeit gedreht, und zwar ohne Stöße, um die Formgebung zu beenden.
  • Beim Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zuerst eine passende Form in der bekannten Weise auf Reibrädern oder ähnlichen Tragegliedern in Drehbewegung gesetzt, während die Mörtelmischung in die Form gebracht wird. Dieser Gußmörtel ist vorzugsweise halbtrocken, wie oben angegeben, d. h. die Zementmischung hat einen wesentlich geringeren Wassergehalt als gewöhnlich bei der Herstellung von Gußmörtelgegenständen im Schleuderverfahren verwendet wird. Zum Beispiel werden außerordentlich befriedigende Erzeugnisse gemäß der Erfindung aus einer Mörtelmischung hergestellt, die folgende Bestandteile enthält: Zerkleinerte Steine und Sand 6112 Gewichtsteile, Portlandzement i Gewichtsteil und Wasser 8112 % an Gewichtsteilen der Gesamtmischung.
  • Es ist natürlich zu beachten, daß das Teilverhältnis des Wassers in der Mörtelmischung manchmal schwanken. wird, und zwar entsprechend der besonderen Natur und den Verhältnissen der anderen Bestandteile, die ihrerseits auch schwanken werden. Zum Beispiel «ird manchmal der Mörtel einen geringen Zementgehalt haben; während bei anderen Mischungen nahezu reiner Zement mit zerkleinerten Steinen unter Ausschluß von Sand verwendet wird.
  • Wenn die umlaufende Form gefüllt und das halbtrockene Gut mit Hilfe eines Streichbrettes oder ähnlichen Gerätes verteilt worden ist, wird die Form, während sie sich immer noch ziemlich langsam dreht, dem vorher beschriebenen Stoßen unterworfen, welches den Gußmörtel und die Feuchtigkeit veranlaßt, sich zu setzen bzw. durch die Masse zu dringen, wobei das Gut bildsam wird. Wenn das Gut auf diese Weise genügend lange behandelt worden ist, läßt man das Stoßen aufhören und führt den Formungsvorgang zu Ende, indem man die Form in üblicher Weise mit einer größeren Geschwindigkeit umlaufen läßt.
  • Bei richtiger Bemessung der Mengenverhältnisse der Bestandteile im Mörtel und Behandlung nach dem beschriebenen Verfahren entsteht eine rauhe Oberfläche an der Innenfläche der Mörtelrohre o. dgl., die eine wirksame Verbindungsfläche für ein bituminöses Bekleidungsgut bildet.
  • Zur weiteren Erläuterung dieser Erfindung sollen nunmehr Hinweise über eine Ausführungsform an Hand der beiliegenden Zeichnung gegeben werden, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens veranschaulicht.
  • Abb., i ist ein- Teil einer solchen Vorrichtung in Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, wobei Teile zur Verdeutlichung weggelassen sind.
  • Abb. 3 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung für die gleichzeitige Behandlung einer größeren Anzahl von Formen.
  • Abb. 4 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht und veranschaulicht eine abgeänderte Ausführung des Stoßrades.
  • Abb.5 zeigt einen Senkrechtschnitt nach Abb. 4.
  • Für die nach der Erfindung zu entwickelnde Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens kommen folgende wesentliche Merkmale in Betracht. Zum Tragen der Formen sind eine Anzahl auf gleichgerichteten, in festen Lagern laufenden Wellen angeordnete Laufräder und eine entsprechende Anzahl (für jede Form eine) auf in lotrecht beweglichen Lagern laufenden Zwischenwellen angeordnete Laufräder vorgesehen, auf die zur Erzeugung der Stöße auf die Formen Stoßräder einwirken, die eine die Aufhebung der Stoßwirkung bewirkende Ausrückvorrichtung besitzen.
  • Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Stoßräder auf den in den beweglichen Lagern laufenden Zwischenwellen angebracht sind und sich auf Reibungsrädern abwälzen, deren Wellen zum Ein- und Ausrücken des Wälzungseingriffes zwischen den Stoß- und Reibungsrädern in unrund verdrehbaren Lagerbuchsen gelagert sind. Auf weitere Merkmale soll in der Beschreibung des auf der Zeichnung dargestellten Ausführüngsbeispieles einer Vorrichtung hingewiesen werden.
  • Die gemäß der Erfindung zur Verwendung kommende Vorrichtung, durch die die Form einer vereinigten Schleuder- und Stoßbewegung unterworfenwird, kannverschiedeneAusführungsformen aufweisen. Zum Beispiel kann eine solche Vorrichtung auf einem Rahmen ?- aufgebaut werden., der feste Lager 3 trägt, die die Wellen 4 der gewöhnlich glatten oder weich belegten Laufräder 6 führen, welche die Formen 7 tragen und diese durch Reibung an der Berührungsfläche antreiben. Dieser Rahmen kann senkrecht bewegliche Lager 8 für eine Zwischenwelle 9 tragen, auf- denen zusätzliche Laufräder 6a sitzen, welche dazwischen angeordnet sind, um mit den erstgenannten Laufrädern zusammen die Formen zu tragen und anzutreiben.
  • Auf der angegebenen Zwischenwelle sind Stoßräder ii befestigt, die am Umfang vorzugsweise mit einer Anzahl von segmentartigen Vorsprüngen i ia versehen sind, die durch Lücken irv voneinander getrennt sind, wobei die gewünschte Stoß- oder Erschütterungsbewegung auf die Form oder die Formen übertragen wird.
  • Unter der Zwischenwelle 9 ist auf dem Rahmen :2 eine Welle 12 angebracht, die Reibungsräder 13 trägt, welche mit den Stoßrädern i i in Berührung treten, wobei die Stoßbewegung den letzteren und den Formen in der unten beschriebenen "'eise mitgeteilt wird. Die Welle 12 ist an unrund vierdrehbaren Lagerbuchsen 14 befestigt, die innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses 15 gelagert sind. Innerhalb von Trägern 15a kann die Welle 12 mit Hilfe eines Schneckengetriebes 16 oder anderer geeigneter Mittel gedreht werden, wobei die Welle 12 und die Reibungsräder i3 von ihr gehoben und gesenkt werden, um diese Räder in oder außer Eingriff mit den Stoßrädern i i zu bringen.
  • Die senkrecht beweglichen Lager der Zwischenwelle g können auf senkrecht beweglichen Unterlageplatten 17 befestigt sein, die Bolzen 18 tragen, welche frei innerhalb von Löchern i9 in dem Rahmen der Maschine während des Stoßvorganges gleiten.
  • Die Maschine kann mit Hilfe eines Treibriemens 2o und einer Riemenscheibe 2oa an einer der Laufräderwellen angetrieben werden, wobei die Drehbewegung durch Reibung auf die verschiedenen Laufräder und damit Formen übertragen wird. Jegliches geeignete Wechselgetriebe kann erforderlichenfalls zum Verändern der Drehgeschwindigkeit der Forinen angewendet werden.
  • Beien Betrieb werden die Formen auf die Laufräder gelegt und Welle 12 und ihre Reibungsräder 13 in die untere Stellung gebracht, so daß die Räder 13 außer Berührung mit den Stoßrädern i i sind. Der Gußmörtel wird nun in die Form gefüllt, während diese in der üblichen Weise mit verhältnismäßig niederer Geschwindigkeit gedreht wird, um das Gut auf der Innenfläche der Form zu verteilen. Um die vereinigte Schleuder- und Stoßbewegung einzuschalten, werden die Lager 14 der Antriebswelle 12 =rund verdreht und dadurch die Reibungsräder 13 bis zur Berührung mit den Stoßrädern i i gehoben. Durch Berührung der Segmente oder Vorsprünge des Stoßrades mit den Rädern 13 wird die Zwischenwelle 9 in ihren senkrecht beweglichen Lagern auf und nieder bewegt oder gehoben und plötzlich fallen gelassen, welche Stoßbewegung auf die Formen übertragen wird. Ist der Stoßvorgang während eines hinreichenden Zeitabschnittes fortgesetzt worden, wird die Welle 12 wieder gesenkt, bis die Räder 13 mit den Stoßrädern ii außer Eingriff kommen, worauf die Formen wieder ohne Stoßen gedreht werden können, jedoch vorteilhaft mit einer größeren Geschwindiglceit, um den Formvorgang zu vollenden.
  • Wie in Abb.3 dargestellt ist, können gleichzeitig mehrere Formen 7 der vereinigten Schleuder- und Stoßbewegung durch Verwendung von weiteren Laufrädern 6, 6a, Welle 9, Stoßrädern ii usw. ausgesetzt werden. Die ausmittigen Lager 14 der verstellbaren Wellen 12 können mit Hilfe von Hebeln 22 und Kuppelstangen 23 gleichzeitig gehoben und gesenkt «-erden, tun die Treibräder 13 in oder außer Eingriff mit den Stoßrädern zu bringen. Die Kuppelstangen 23 sind mit Spannschlössern 24 zum Ausgleichen der Länge versehen.
  • Entsprechend einer in den Abb.4 und 5 veranschaulichten Ausführungsform können die Stoßräder i i mit nach außen gerichteten Bolzen i ic ausgerüstet sein, die über den Umfang der betreffenden Räder hinausragen. Diese Bolzen können mit Federn i id ausgestattet sein, die die Bolzen einwärts in eine Führung iit drücken. Mit Hilfe einer einstellbaren Schraube 21, die einen kegelförmigen Teil 2ihat, in eine achsrechte Bohrung der Räderwelle 9 eingeführt ist und mit den Innenenden der Bolzen iic in Berührung steht, können die letzteren so eingestellt «-erden, daß sie mehr oder weniger aus dem Umfang hervorragen und so die Stärke der Stöße bestimmen.
  • Die Stoßräder mit einstellbaren Bolzen können zusammen finit den Reibungsrädern 13, wie beschrieben, zum Erzeugen der Stöße verwendet werden. Es können aber auch die Stoßräder selbst unmittelbar die sich drehenden Formen führen und stoßen, wobei der Antrieb auf die Wellen übertragen ist, auf welchen die Stoßräder befestigt sind. Die erste Ausführung ist jedoch vorzuziehen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Mörtelgußkörpern, insbesondere in Röhrenform, durch Schleudern in waagerecht umlaufenden Formen, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbtrockene, d. 1i. mit nur sehr wenig Wasser angesetzte Mörtelmischung in die Schleuderform eingebracht wird, die beim Drehen zeitweilig plötzlich hochgestoßen wird und zurückfällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form anfänglich nur gedreht wird, und darauf gedreht und hochgestoßen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die gemeinsame Dreh- und Stoßbewegung die Form finit einer größeren Geschivindigkeit ohne Stoßen nur gedreht wird. .I.
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Tragen der Formen eine Anzahl auf gleichgerichteten, in festen Lagern (3) laufenden Wellen (4) angeordnete Laufräder (6) und eine entsprechende Anzahl auf in lotrecht beweglichen Lagern (8) laufenden Zwischenwellen (9) angeordnete Laufräder (6a) vorgesehen sind, auf die. zur Erzeugung der Stöße auf die Formen Stoßräder (i i) einwirken, die eine die Aufhebung der Stoßwirkung bewirkende Ausrückvorrichtung besitzen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßräder (i i) auf den in den beweglichen Lagern (8) laufenden Zwischenwellen (9) angebracht sind und sich auf Reibungsrädern (I3) abwälzen, deren Wellen (I2) zum Ein- und Ausrücken des Wälzungseingriffes zwischen den Stoß- und Reibungsrädern in unrund verdrehbaren Lagerbüchsen (I4) gelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unrund verdrehbaren Lagerbuchsen (I4) jeder Welle (I2) an einem röhrenartigen Gehäuse (IS) angebracht sind, das zu seiner Verdrehung ein Schneckenrad- oder anderes einstellbares Getriebe (I6) trägt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßräder (I I) amUmfangVorsprünge vonsegmentartiger Form (iia) in voneinander im Kreisbogen liegenden Abständen besitzen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßräder (ii) mit sternförmig einstellbaren Bolzen (IIc), die aus dem Umfang der genannten Räder herausstehen, versehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sternförmig verstellbaren Bolzen (i i c) mit Federn (IId) und einstellbaren Mitteln (2I, 21a) für ihre sternförmige Verschiebung versehen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043911B (de) * 1953-06-01 1958-11-13 Jakob Stuessi Schleudermaschine zum Herstellen von Betonhohlkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1043911B (de) * 1953-06-01 1958-11-13 Jakob Stuessi Schleudermaschine zum Herstellen von Betonhohlkoerpern

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