DE646366C - Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs- und Brennkammer - Google Patents

Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs- und Brennkammer

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DE646366C
DE646366C DEB167196D DEB0167196D DE646366C DE 646366 C DE646366 C DE 646366C DE B167196 D DEB167196 D DE B167196D DE B0167196 D DEB0167196 D DE B0167196D DE 646366 C DE646366 C DE 646366C
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/12Engines characterised by precombustion chambers with positive ignition
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Description

  • Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs-und Brennkammer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speisung einer Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs- und Brennkammer, die eine Speisung mit einer großen Anzahl von auf dem Markt befindlichen flüssigen Brennstoffen gestattet, und zwar trotz der Verschiedenheiten, die die Brennstoffe. hinsichtlich ihrer Beschaffenheit, Flüssigkeit oder Dichte aufweisen. Als Brennstoffe, mit denen die Maschine mit Hilfe der Erfindung betrieben werden kann, kommen in Betracht Alkohol, Benzin, Petroleum, mineralische und vegetabilische Schweröle und andere Destillationsrückstände sowie Mischungen dieser Brennstoffe.
  • Es ist bekannt, daß bisher bekannte Brennkraftmaschinen im wesentlichen nur mit einem bestimmten Brennstoff arbeiten können und daß der diesem Brennstoff angepaßte Verdichtungswert für einen anderen Brennstoff kaum geeignet ist.
  • Diese Tatsache beruht auf dem Umstand, daß die Brennstoffe in der Regel in flüssigem Zustande verbrannt werden. Wenn dagegen die verschiedenen Brennstoffe einer vorherigen Vergasung unter Ausschluß von Luft unterworfen werden, so erfahren ihre Eigenschaften hinsichtlich der Brennbarkeit insofern eine Wandlung, als dann auch verschiedenartige Brennstoffe unter gleichen Verhältnissen brennbar werden.
  • Es ist nun schon eine Vorkammermaschine mit heißen Wänden bekannt, bei der der Brennstoff in diese Vorkammer in flüssigem Zustande, und zwar getrennt von der Luft, eingebracht wird. Die Verbrennungsluft wird durch bekannte Mittel unmittelbar in den Arbeitszylinder eingeführt. Eine derartige Maschine erfordert bei der Speisung die Beachtung ganz besonderer Bedingungen, womit sich die vorliegende Erfindung beschäftigt.
  • Ziel der Erfindung ist somit eine Vervollständigung der Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer Vergasungs-und Brennkammer, die über ein Ventil mit einer ausschließlich durch den Unterdruck im Inneren der Maschine angesaugten, nicht vergasten Brennstoffladung gespeist wird, während die Verbrennungsluft durch ein Ansaugventil getrennt davon unmittelbar in den Zylinder gelangt.
  • Mit Hilfe der Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, diese bekannte Brennkraftmaschine entweder nacheinander oder aber zusammen mit verschiedenen Brennstoffen zu speisen, wie Alkohol, Benzin, Benzol, Petroleum, Gasöl und Schweröl pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs.
  • Da der nutzbare Verdichtungsgrad nicht über 6 bis 7 hinausgeht, so ist es möglich, bereits vorhandene und auf Benzinbetrieb eingestellte Bremikraftmaschinen durch Amvesidung der Erfindung schnell und ohne beson-; fiere Umstände umzustellen, wodurch im übrigen noch eine größere Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Verbrauches des Brennstoffes selbst erzielt wird.
  • Wohlverstanden sind die Anordnungen gemäß der Erfindung nur zur Anwendung an Brennkraftmaschinen mit heißer Vergasungskammer der obenerwähnten Art gedacht, mit denen sie ein untrennbares Ganzes bilden.
  • Das Ziel der Erfindung wird durch die Verwendung einer finit geringem oder ohne Luftzusatz arbeitenden Zerstäuberdüsenvorrichtung für den Brennstoff und eines eine erste Erhitzung des zerstäubten Brennstoffes bewirkenden, zu dein Brennkammereinlaßventii führenden Kanals. der vorzugsweise an den heißen Wänden der Brennkammer vorbeigeführt ist, erreicht.
  • Die die Verteilung bewirkenden Leitungen und Steuerkörper sind demnach zweckmäßig in dem Zylinderkopf untergebracht, um durch diesen erhitzt zu werden, so daß keine Reifbildung eintritt.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung wird die vorherige Erwärmung so weit getrieben, bis der Kraftstoff in den Zustand von mehr oder weniger trockenem Dampf übergeht.
  • Weitere Ausbildungsformen der Erfindung sind bei der Schilderung der Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele, und zwar sind: Abb. i ein Schnitt durch den Zylinderkopf einer Brennkraftniaschine gemäß der Erfindung, bei der der Brennstoff in flüssigem Zustande in die Vergasungskammer eingebracht wird, Abb.2 ein Schnitt durch ein Brennstoffschwimmergefäß für diese Maschine, Abb. 3 ein Schnitt entsprechend Abb. i durch eine abgeänderte Ausführungsform, bei der der Brennstoff vor dein Eintritt in die Vergasungskammer verdampft wird, Abb..l eine Seitenansicht auf die Abdeckplatte des Zylinderkopfes bzw. auf diesen selbst, Abb. ; ein Schnitt durch eine Abänderung der Ausführung nach Abb. 3.
  • In allen Abbildungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche Teile.
  • In Abb. i ist A der Zylinder und B der1l-Iotorkolben, C der Zylinderkopf. In dein Zylinderkopf C befindet sich unter unmittelbarer Aasmündung in den Zylinder das Luftansauggentil D, hinter dein sich das Auslaßventil befindet, die Regelklappe E für die Hauptluft und die Vergasungskammer G mit heißen Wänden, die mit dein Zylinder durch ein Venturirohr U in Verbindung steht. In diese Kamp er ragt die Zündkerze [;'hinein. Ferner befindet sich in dem Zylinderkopf das mechanisch gesteuerte Brennstoffeinlaßventil H. Oberhalb dieses Ventiles mündet die Brennstoffzufuhrleitung in einen rohrförmigen Raum, der sich zwischen den beiden Dichtungen J und J' befindet. Schließlich ist in dem Zylinderkopf die Brennstoffzufuhrleitung I und <las mit zwei Durchlässen versehene Hahnküken K untergebracht, mit dessen Hilfe das eine oder das andere der beiden Verteilerstücke L und L' (Abb. 2) mit der Leitung 1 verbunden werden kann. Dieses Hahnküken steht mit der Klappe E durch eine gemeinsame Steuerung, die der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, in Beziehung.
  • Die Vergasungskammer G, das Kraftstoffventil H, die Leitung 1, der Hahn K und die Verteilerstücke L sind in bzw. an dem Zylinderkopf untergebracht und werden durch diesen erhitzt.
  • Unterhalb des Teiles des Zylinderkopfes, der den Hahn H und die Verteilerstücke L und L' trägt, befinden sich die zusammengebauten Schwimmergefäße für die Brennstoffe M und J1', die im einzelnen in Abb.2 dargestellt sind. In diesen Gefäßen befinden sich die bekannten Schwimmerteile zur Aufrechterhaltung des gleichbleibenden Brennstoffstandes. In der Mitte jedesGefäßes sind folgendeTeile vorhanden: i. Schächte N, die am oberen Teil mit der freien Luft in Verbindung stehen und durch die Ausgleichsdüse O gespeist werden; 2. Ausgleichsrohre Y, die aus den konzentrischen Schächten N gespeist «erden; 3. DfsenF'ohre Q, die konzentrisch in den Rohren P und den Schächten N angeordnet sind und mit einer Arbeitsdüse R enden, deren Speisung unmittelbar von dein Gefäß aus erfolgt; d.. Hauptverteilerdüsen S, die die Enden der Rohre P und Q mit der Luft verbinden, die durch die Zerstäuberluftkanäle T kommt.
  • Das in der Hauptverteilerdüse S gebildete Vorgeinisch strömt durchdasVerteilerstückL, wo es mit einer neuen kleinen -Menge Luft versehen wird, in die zur Maschine führende Leitung 1.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Zuerst ist zu bemerken, daß der Ansaugunterdruck bei kleinen Leistungen, bei denen das Brennstoffventil H sich nur sehr wenig öffnet, auf dieses Ventil stärker einwirkt, da die Ilauptluftklappe E fast geschlossen ist. Umgekehrt öffnet sich das Brennstoffventil H bei großen Leistungen mehr, und auch bei der Hauptluftklappe E ist dies der Fall, wodurch sich der Ansaugunterdruck an dem Ventil H im Verhältnis vermindert. Infolgedessen ist die Wirkung des Unterdruckes, die auf das Ventil H ausgeübt wird, bei verschiedenen Belastungen ziemlich gleichbleibend. Die Brennstoffregelung kann entweder durch Veränderung des Hubes des Ventiles H oder mittels eines drehbaren Hahnes in der Brennstoffzufuhrleitung erfolgen.
  • In beiden Fällen kann die Öffnung des Ventils H in bezug zu der des Lufteinlaßventils je nach der Einstellung, die man der Klappe E gegenüber diesem Ventil gibt, vergrößert oder vermindert werden. Der Unterdruck entsteht in der Leitung I bis zu den Düsen, die in dem Gefäß M angeordnet sind. Der Brennstoff spritzt aus der Ausgleichsdüse 0 und der Arbeitsdüse R heraus.
  • Bei einer Vergrößerung der Geschwindigkeit der Maschine wächst die Unterdruckwirkung auf die Düse R und in dem Rohr O, während gleichzeitig der Brennstoffstand in dem Rohr P absinkt; denn die Leistung der Düse 0 ist zeitlich gleichbleibend, und sie unterliegt nicht der: Unterdruckwirkung, weil der Schacht N mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die von dem Rohr P während jeder Umdrehung des Motors aufgenommene Brennstoffmenge ist also im Verhältnis geringer, wenn die Geschwindigkeit zunimmt. Da diese Geschwindigkeitszunahme im allgemeinen einer Ladungsverminderung entspricht, welche die selbsttätige Herabsetzung der angesaugten Brennstoffmenge erforderlich macht, so ist ersichtlich, daß die Anordnung des Rohres P die Neigung des RohresQ, bei zunehmendem Unterdruck mehr Brennstoff zu liefern, ausgleicht und daß dieser Ausgleich es gestattet, die Abgabe der je Motorumdrehung sich ergebenden Menge flüssigen Brennstoffs den Erfordernissen der jeweiligen Drehzahl anzupassen. Alles vollzieht sich also wie im gewöhnlichen Vergaser.
  • Der Brennstoff, der aus den Rohren P und Q austritt, mischt sich mit der Luft, die durch die Kanäle T der Hauptverteilerdüse, die die beiden Rohre P und Q konzentrisch umfaßt, hindurchströmt.
  • Auf dieses aus der Verbindungsleitung I' austretende Gemisch trifft, je nachdem, ob mit dem einen oder dem andern Vergaser gearbeitet wird, in dem zweiten Verteilerstück L oder L' ein neuer Luftstrahl. Alsdann tritt das Gemisch durch den Hahn K und strömt durch die gesamte Leitung I bis zu dem Ventil H. Hierbei erfährt das Gemisch infolge der Temperatur, die es beim Durchströmen durch den Zylinderkopf annimmt, eine erste Erwärmung bzw. Verdampfung, bevor es in die Vergasungskammer eintritt, wo die Vergäsung erfolgt.
  • Die Temparatur der Vergasungskammer erlaubt die Verwendung sehr magerer Gemische und infolgedessen die Erzielung eines sehr niedrigen Verbrauches.
  • Bei Einführung des Gemisches in dampfförmigem Zustande während des Ansaughubes in die heiße Kammer wird dort seine Vergasung bis zu dem Augenblick vollendet, wo Luft während des Verdichtungshubes ihrerseits aus dem Zylinder durch die Venturidüse dorthin eintritt. Das Gemisch ,wird alsdann im gewünschten Augenblick durch den Zündkerzenfunken gezündet. Die Einbringung des Brennstoffes in Dampfform hat gegenüber der Einführung desselben in flüssigem und vorgewärmtem Zustande folgende Vorteile: z.. Die Verteilung auf die einzelnen Zylinder wird gleichmäßiger, und man erzielt infolgedessen einen besseren Ausgleich des Motors; z. die vollständige Vergasung des Brennstoffes in der. Vergasungskammer wird begünstigt und beschleunigt, woraus sich eine bessere Verbrennung ergibt; 3. man erhält eine gleichbleibendere und den verschiedenen Drehzahlen des Motors besser angepaßte Temperatur in der Vergasungskammer.
  • Die Einbringung des Brennstoffes in flüssigem Zustande kühlt nämlich die Kammer bei niedriger Drehzahl beträchtlich ab. Infolgedessen war es notwendig, die Kammer gegenüber den gekühlten Teilen des Zylinderkopfes zu isolieren, wodurch man bei hohen Drehzahlen des Motors wiederum eine zu starke Erhitzung in Kauf nehmen mußte, die zu Frühzündungen führte. Durch die Einbringung des Brennstoffes in dampfförmigem Zustande wird die Brennkammer dagegen viel weniger gekühlt, und es ist möglich, eine weniger veränderliche Temperatur dieser Kammer beizubehalten, so daß eine gute Verbrennung bei allen Drehzahlen gewährleistet ist.
  • Mit Hilfe der Erfindung ist es nun möglich,- die zur Speisung verwendeten Brennstoffe bei verhältnismäßig geringem Verbrauch untereinander auszutauschen, trotzdem aber die Leistung und die normale Drehzahl des Motors ohne irgendeine Erschütterung oder Unregelmäßigkeit beizubehalten.
  • Die Erfindung kann ohne Unterschied bei Zwei- und Viertaktmaschinen Verswendung finden.
  • Der Brennstoff kann auch ohne.Luftzusatz erhitzt und in dampfförmigem Zustande in die Brennkammer eingebracht werden, wo die Vergasung in Abwesenheit von Luft vollendet wird. Die Erfindung betrifft weiterhin besondere :Mittel, mit denen es möglich ist, durch eine geeignete Erhitzung die Verdampfung und nachherige Vergasung des Brennstoffes dank der besonderen Anordnung der Teile des .Motors durchzuführen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 3 bis 5 enthält der Zylinderkopf C im wesentlichen die gleichen Teile wie bei dem Beispiel gemäß Abb. i. Die Vergasungskammer G wird an einer ihrer Seiten durch Kühlwasser gekühlt.
  • Sämtliche Kammern G sind bei Mehrzvlinderanordnungen durch eine gemeinsame seitliche Abdeckplatte Z abgeschlossen, die der kugeligen Form der Kammern entsprechend ausgebildet ist. Diese aus einem für jeden Verwendungsfall geeigneten Metall bestehende Abdeckplatte. die gegebenenfalls mit die Temperatur der Platte auf einen bestimmten Wert begrenzenden Rippen versehen sein kann, wird durch die Verbrennung selbst oder durch irgendwelche anderen Mittel, insbesondere zur Erleichterung des Anlassens in kaltem Zustande, erhitzt. Die Platte ist gegenüber dem Zylinderkopf C durch eine Dichtung J" isoliert. Die Temperatur der heißen Wände in den verschiedenen Kammern G eines mehrzylindrigen Motors ist daher gleichmäßig. Infolgedessen gleichen sich auch die Bedingungen der Vergasung, der Gemischbildung und der Verbrennung bezüglich der verschiedenen Zylinder.
  • Die Platte Z besitzt Kanäle X geeigneter Form, um eine fortschreitende Verdampfung des Brennstoffes, gegebenenfalls unter Rückfluß der nicht verdampften Flüssigkeit nach der oder den Speisevorrichtungen, sowie eine gleichmäßige Verteilung auf die verschiedenen Motorzylinder zu bewirken. Abb.4 zeigt in beispielsweiser Ausführungsform die Abdeckplatte Z mit den Kanälen X, X', X ", X/PI.' deren Durchlaß durch Klappen bf' regelbar ist und die eine einzige Speisevorrichtung 1l1 über das Speiseventil H mit je einer heißen Kammer G, die zu einem der vier Zylinder des betrachteten Motors gehört, verbinden.
  • Die vorgesehenen Kanäle von geeigneter Form und geeigneten Abmessungen können unter Umständen bei Verwendung bestimmter Brennstoffe einen katalytischen oder filtrierenden Stoff enthalten.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Ansaughub tritt die durch die Klappe E geregelte Hauptluft durch die Ansaugventile D in die Zylinder ein. Der durch die Kammern G, die Kanäle X, X', X", X"' und die Speisevorrichtung 11 gebildete Weg unterliegt einem Unterdruck und weist infolge der regelbaren Offnun- des Speiseventils H einen Druckabfall auf. so daß eine kleine durch M eintretende Luftmenge eine gewisse Brennstoffmenge in Bewegung setzt. Diese Menge wird gegenüber derjenigen der Hauptluft in geeigneter Weise bemessen, und zwar wird der Ausgleich durch eine Verbindung zwischen der Steuerung des Ventils H und der Steuerung der Klappe E in der Luftansaugleitung bewirkt.
  • Der Ausgleich in der Zufuhr von Brennstoff und Luft ergibt sich so selbsttätig für alle Drehzahlen und auch im Augenblick des Hochfahrens des Motors.
  • Der durch eine sehr kleine Luftmenge geförderte Brennstoff verdampft nach und nach in den Kanälen X, X', X", X"' und tritt in Form mehr oder weniger trockenen Dampfes in die Vergasungskammer G ein, wo seine Vergasung beendet wird.
  • Da die Zylinderluft während des Verdichtungshubes unter Durchwirbelung durch das Venturirohr L% in die heiße Kammer eintritt, so tritt eine gute und weitgehende Durchmischung von Brennstoff und Luft ein. Die Zündung erfolgt dann zu gegebener Zeit durch die elektrische Zündkerze h. Die sich bei dem erneuten Durchgang der gezündeten Gase durch das Venturirohr ergebende Durchwirbelung sichert eine vollständige Verbrennung der Gase.
  • Da die Zündkerze sehr heiß ist, so kann es nicht vorkommen, daß sie, z. B. bei kaltem Motor, durch flüssig gebliebene Brennstoffteile ertränkt wird. Die Gase werden in der heißesten Zone der Kammer G gezündet, und die Flamme; pflanzt sich in eine kältere Zone fort, wodurch die Regelmäßigkeit der Verbrennung begünstigt wird.
  • Wenn von dem Motor eine zu starke Beschleunigung verlangt, wird, so kann es vorkommen, daß nicht genügend Zeit verbleibt, daß sich der Unterdruck schnell genug in den Brennstoffverteilungskanälen bilden kann. Für diesen Fall kann ein besonderer, beispielsweise in Abb.5 dargestellter Steuerkörper Y, eine selbsttätige Klappe oder ein selbsttätiges Ventil am Lufteintritt vor der mechanisch gesteuerten Klappe E vorgesehen werden. Dieser Steuerkörper schließt bei zu scharfer Beschleunigung den Lufteintritt bis zu dem Augenblick, wo der Motor seine neue Geschwindigkeit angenommen hat. Dieser Verschluß der Luftzufuhr bewirkt einen sehr beträchtlichen Unterdruck an den Brennstoffventilen, die infolgedessen augenblicklich für die Zufuhr der notwendigen Brennstoffmenge zu den Zylindern sorgen, damit der Motor die neue verlangte Drehzahl annehmen kann.
  • Die Erfindung kann wohlverstanden bei zahlreichen anderen Ausführungsformen, die von den oben beschriebenen abweichen, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirglxf verbundenen Vergasungs- und Brennkammer, die über ein Ventil mit einer ausschließlich durch den Unterdruck im Innern der Maschine angesaugten, nicht vergasten Brennstoffladung gespeist wird, während die Verbrennungsluft durch ein Ansaugventil getrennt davon unmittelbar in den Zylinder gelangt, gekennzeichnet durch eine mit geringem oder ohne Luftzusatz arbeitende Zerstäuberdüsenvorrichtung (Q, R) für den Brennstoff und einen eine erste Erhitzung des zerstäubten Brennstoffes bewirkenden, zu dem Brennkammereinlaßventil (H) führenden Kanal (1), der vorzugsweise an den heißen Wän-.den derBrennkammer (('z) vorbeigeführt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zerstäubte Brennstoff bzw. das Primärluftgemisch in dem Kanal (I) verdampft wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bei Mehrzylindermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrkanalanordnung für das Primärgemisch in einer allen Zylindern gemeinsamen, vorzugsweise gegenüber dem Zylinderkopf isolierten Platte (Z) angeordnet ist. . q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte teilweise als Begrenzung der Vergasungskammer ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die erste Erhitzung bewirkenden Kanal (I) ein- katalytischer oder filtrierender Stoff angeordnet ist. 6. Zerstäubungsvorrichtung mit Schwimmergefäß zum Betriebe der Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubervorrichtung in der Achse des Schwimmers ein oben in eine Verbindungsleitung (I') zum Kanal (I) mündendes und unten über eine Düse (R) gespeistes Düsenrohr (Q) besitzt, das von einem konzentrischen, gleichfalls zur Verbindungsleitung (I') hin offenen, am anderen Ende geschlossenen Ausgleichsrohr (P) in gewissem Abstande umgeben ist, welches von einem weiteren konzentrischen, oben mit der Außenluft in Verbindung stehenden und unten durch eine Ausgleichsdüse (O) gespeisten Schacht (11T) umschlossen ist, unter Anordnung einer Verbindung zwischen dem Innern des Ausgleichsrohres (P) und dem Schacht (1V) sowie von seitlichen Öffnungen (T) in der Verbindungsleitung (1') zur Atmosphäre.
DEB167196D 1933-10-18 1934-10-13 Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs- und Brennkammer Expired DE646366C (de)

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