DE646346C - Vorrichtung zum Platzwechseln von Adergruppen innerhalb ihrer Lage - Google Patents

Vorrichtung zum Platzwechseln von Adergruppen innerhalb ihrer Lage

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Publication number
DE646346C
DE646346C DEH129893D DEH0129893D DE646346C DE 646346 C DE646346 C DE 646346C DE H129893 D DEH129893 D DE H129893D DE H0129893 D DEH0129893 D DE H0129893D DE 646346 C DE646346 C DE 646346C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEH129893D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Ehlers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hackethal Draht Kabel Werke AG filed Critical Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority to DEH129893D priority Critical patent/DE646346C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE646346C publication Critical patent/DE646346C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0214Stranding-up by a twisting pay-off device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Die moderne Femsprechkabeltechnik hat
Verfahren entwickelt, welche es ermöglichen, die innerhalb der Adergruppen vorhandenen Kopplungen während der Herstellung des Kabels sehr stark zu verkleinern, so· daß ein •nachträglicher Ausgleich innerhalb der Gruppe gar nicht oder nur in geringem Maße erforderlich wird. Bei der Anwendung dieses neuen Verfahrens kann es möglich sein, daß
ίο beim Zusammenschalten der Kabel zur Strecke die Kopplungen zwischen den Gruppen größer werden als diejenigen innerhalb der Gruppen selbst.
Aus diesem Umstand ergibt sich die Aufgäbe, die Kopplungen benachbarter Gruppen weitergehend herabzumindern, als es mit Hilfe der Wahl geeigneter Dralle allein möglich ist, beispielsweise auf x/10 der heute erreichten Werte.
Es ist bekannt, daß die einzelnen, bei einem Parallelverlauf zweier Gruppen ent-, stehenden Nachbarkopplungen sich nicht aufheben, vielmehr bleibt das induzierte Nebensprechen erhalten und wird nur durch das in einem anderen Abschnitt induzierte überlagert. Je mehr solcher Gespräche sich überlagern, desto unverständlicher und daher unschädlicher wird das Gesamtnebensprechen. Daraus folgt, daß die Parallelführung zweier Gruppen möglichst kurz und die Zahl der parallelen Lagen möglichst groß sein muß.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit . denen die Adern bei der Herstellung von Adergruppen .gekreuzt werden.
Verseilmaschinen zur Herstellung von Fernsprechkabeln, die" -einen Platzwechsel der Gruppen innerhalb der Kabellängen selbst ermöglichen, sind aber bisher nicht bekanntgeworden.
. Die nachstehend beschriebene Vorrichtung 4c zeigt einen Weg für die Herstellung, von Platzwechseln der Gruppen innerhalb der Kabellängen. Dabei sind erfindungsgemäß, zwei Führungsscheiben für die Adergruppen konzentrisch zur Achse der Verseilmaschine angeordnet, und zwar derart, daß sie sich synchron mit dem Verseilkorb drehen, aber zum Wechseln der Plätze der Adergruppen gegeneinander verstellt werden können. Es werden daher bereits bei der Herstellung der Lagen der Kabelseele so viel Plätzwechsel vorgenommen, wie es praktisch mit einfachen Mitteln möglich ist.
Um alle Stellungen zu erreichen, genügt die Verdrehung jeder Führungsscheibe um -J-900 von der Normallage. Bei dieser Ver-' drehung wird der aus den Gruppen zwischen Verseilkorb und jeder Führungsscheibe in der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Walther Ehlers in Hannover.
Normalstellung gebildete Kegel zu einem engeren Doppelkegel. Um eine Kollision der durch die beiden Führungsscheiben laufenden Drahtgruppen zu vermeiden, ist es ratsam, die beiden Führungsscheiben symmetrisch von der Normalstellung in gleichem Winkel nach zwei verschiedenen Seiten laufen zu lassen, d. h. in der Anfangsstellung stehen beide Ringe auf o, in der Endstellung die
ίο eine auf -f-, die andere auf —αα° bzw. umgekehrt. An jedem Verlagerungspunkt rücken die Scheiben zweckmäßigerweise um eine Gruppe weiter. Wie die Abb. ι schematisch zeigt, läßt sich die Bewegung der beiden Führungsscheiben am besten zwangsläufig so koppeln, daß die Bewegung der äußeren Scheibe eine gleich große, entgegengesetzte relative Bewegung der inneren Scheibe zur Folge hat, etwa mittels einer Zahnradübertragung·. Die Bewegung der äußeren Scheibe 1 kann durch eine geeignete Vorrichtung 4 an einem konzentrisch über den Führungsscheiben gelagerten Hilfsring 5 gesteuert werden, welcher synchron mit dem Verseilkorb umläuft.
Die Anordnung dieser Vorrichtung innerhalb der Verseilmaschine ist aus Abb. 2 zu ersehen.
Die Abb. 3 zeigt eine Schnittzeichnung der Abb. ι schematisch. Darin bedeuten 1 und 2 die beiden Scheiben, durch die die Adergruppen hindurchgeführt werden, 3 die Zahnradübertragung, 4 dis Steuervorrichtung und 5 den Hilfsring.
Bekanntlich werden die in einer Lage benachbart liegenden Gruppen mit verschiedenen Drallängen verseilt. Infolge der geringen gegenseitigen Einwirkung nicht benachbart liegender Gruppen kann jedoch in einer Lage jede zweite Gruppe den gleichen Drall erhalten, so daß in einer geradzahligen Lage nur zwei verschiedene Dralle benötigt werden. In diesem Falle kann man zur Ausführung des Erfindungsgedankens die geraden und die ungeraden Adergruppen einer Lage je durch eine der zwei Führungsscheiben führen; man
erhält dann die Möglichkeit von -—-1 Wechsel, d. h. — verschiedene Abschnitte, wobei
η die Anzahl der Gruppen der Lage ist. Bei höherer Gruppenzahl in höheren Lagen kann man sich auch mit weniger Platzwechseln begnügen.
Bei ungeradzahligen Lagen treffen bei Verwendung von nur zwei Drallängen zwei gleiche Dralle, nämlich bei der ersten und letzten Gruppe, aufeinander,· deshalb müssen in diesem Falle drei verschiedene Drallängen benutzt werden. Diese drei Drallängen werden in der Weise verteilt, daß entweder nur der erste oder letzte Vierer den abweichenden, dritten Drall erhält, oder indem die drei Dralle immer abwechselnd aufeinanderfolgten.
;Auf diese Regel muß bei den Platzviertauschungen Rücksicht genommen werden, wenn verhindert werden soll, daß gleiche "Dralle nebeneinander zu liegen kommen.
Ist die dritte Drallänge nur einmal in der Lage vorhanden, dann kann genau so, wie 7« oben für eine gerade Gruppenzahl beschrieben, vorgegangen werden, indem man diese eine Gruppe innerhalb oder außerhalb der beiden Führungsscheiben relativ zum Verseilkorb festliegend anordnet. Die Zahl der möglichen Vertauschungen ohne Wiederholung der gleichen Stellung ergibt sich dann aus der Gesamtzahl λ der in der Lage enthaltenen Gruppen zu —; 1. go
Wechseln jedoch die drei Drallängen regelmäßig miteinander ab, dann muß eine Gruppe immer mindestens über zwei andere mit abweichendem Drall hinweggeführt werden, damit sie mit keiner benachbart liegt, neben der sie vorher lag, und zwar müssen alle Gruppen mit gleichem Drall in derselben Lage gleichzeitig umgelegt werden, da jede Gruppe Platz für die andere machen muß. Bei ungeradzahligen Lagen mit den ·9° Drallen A, B, C müssen also beispielsweise die Gruppen mit .4-Drallen nach links, die mit C-Drallen nach rechts gegen die Gruppen mit ß-Drallen, die ihre Stellung behalten, verschoben werden, und zwar mindestens über zwei fremde Gruppen hinweg. Man kann auch die Platzwechsel einer Lage nicht alle gleichzeitig, sondern Gruppe nach Gruppe sukzessive vornehmen. Die Verlagerungspunkte verschiedener Lagen werden zweckmäßigerweise gegeneinander verschoben.
Enthält eine Lage eine genügende Anzahl von einzelnen Gruppen, dann genügt es, die Platzwechsel nur innerhalb dieser einen Lage vorzunehmen. Bei geringer Gruppenzahl der Lagen, d. h. vor allem bei den inneren Lagen, empfiehlt es sich, die Platzwechsel auch zwischen benachbarten Lagen vorzunehmen. Dabei müssen dann die aufeinanderfolgenden Lagen, die die zu wechselnden Gruppen ent-.halten, in einem Arbeitsgang mit der Vorrichtung angefertigt werden, wobei die Adergruppen, die sonst in einer Lage liegen, zum Teil in die untere, zum anderen Teil in die obere Lage kommen.
Da bei Vornahme der Platzwechsel gemäß der Erfindung die Gruppen nicht mehr in der normalen Reihenfolge gezählt werden können, sondern nur die durch ein und dieselbe Führungsscheibe laufenden Gruppen »20 ihre gegenseitige Lage behalten, so ist eine besondere Kennzeichnung der Gruppen emp-
fehlenswert, beispielsweise durch verschiedene Farben oder durch aufgedruckte Zeichen oder Zahlen.
Will man ohne Kennzeichnung die Gruppen an einem Ende der Kabellänge mit denen am anderen Ende identifizieren, so kann man beispielsweise schnell zum Ziele kommen, wenn man die betreffende Gruppe an einem Ende .durch eine Spule hochfrequent erregt
ίο und durch eine Glimmlampe die Gruppe am anderen Ende heraussucht.

Claims (4)

  1. * Patentansprüche:
    i. Vorrichtung· zum Platzwechseln von Adergruppen innerhalb ihrer Lage, dadurch gekennzeichnet, daß, konzentrisch zur Achse des Verseükorbes zwiei Führungsscheiben vorgesehen sind, durch die die Adergruppen laufen, und daß, diese Führungsscheiben derart angeordnet sind, daß sie sich synchron mit dem Verseilkorb drehen, aber zum Platzwechseln der Adergruppen gegeneinander verstellt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Scheiben so miteinander gekoppelt sind, daß. die Bewegung· einer Scheibe eine gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete Bewegung der anderen Scheibe hervorruft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einten konzentrisch, über den Führungsscheiben gelagerten Hilfsring, welcher synchron mit dem Verseilkorb umläuft und mit dessen Hilfe die Bewegung· der äußeren Führungsscheibe gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konzentrisch angiaordneten Führungsscheiben gegeneinander bis zu ^90° von der Normallage verdrehbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH129893D 1931-12-18 1931-12-18 Vorrichtung zum Platzwechseln von Adergruppen innerhalb ihrer Lage Expired DE646346C (de)

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DE (1) DE646346C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3187495A (en) * 1961-10-12 1965-06-08 Anaconda Wire & Cable Co Method and apparatus for stranding cable
FR2366210A1 (fr) * 1976-09-29 1978-04-28 Lundbergs Fab Ab N Machine pour fabriquer des tubes renforces par des fils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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