DE643361C - Verfahren zur Herstellung eines in geschlossenen Gefaessen zu lagernden, Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines in geschlossenen Gefaessen zu lagernden, Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittels

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DE643361C
DE643361C DEN37150D DEN0037150D DE643361C DE 643361 C DE643361 C DE 643361C DE N37150 D DEN37150 D DE N37150D DE N0037150 D DEN0037150 D DE N0037150D DE 643361 C DE643361 C DE 643361C
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    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/10Anti-corrosive paints containing metal dust
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines in geschlossenen Gefäßen zu lagernden, Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittels Die bekannten, Zinkstaub als Pigment und ölige Bindemittel, z. B. Leinöl, enthaltenden Anstrichmittel haben den Nachteil, daß sie beim Lagern Wasserstoffgas entwickeln, so daß hierdurch häufig die dicht verschlossenen Lagerbehälter undicht oder sogar gesprengt werden.
  • Man hat bisher angenommen, daß diese Wasserstoffentwicklung durch unmittelbare Umsetzung des im Zinkstaub vorhandenen Zinks mit in dem Anstrichmittel vorhandenen freien Fettsäuren zustande kommt nach der Gleichung r. Zn+2 RCOOH= (RCOO)2Zn+H2. Es wurde festgestellt, daß diese Auffassung irrig ist und daß, .wenn auch vielleicht bis zu einem gewissen Grade eine direkte Umsetzung nach der angegebenen Gleichung @erfolgen mag, die Hauptmenge des wähnend der Lagerung entwickelten Wasserstoffs durch Umsetzung des im Zinkstaub vorhandenen metallischen Zinks mit im Anstrichmittel vorhandenem Wasser gebildet wird, wobei dies Wasser sowohl bereits in für die Herstellung des Anstrichmittels verwendeten Bestandteilen enthalten als auch erst während der Lagerung durch die Umsetzung von im Zinkstaub enthaltenem oder auch zusätzlich zugegebenem Zinkoxyd mit in Leinöl oder anderen Bindemitteln enthaltenen Fettsäumen @entstanden sein kann, z. B. nach der folgenden Reaktionsgleichung 2.Zn0+2RCOOH=(RCOO)2Zn+H2,0. In dieser Gleichung ist das Symbol R C O O H nur als Beispiel für die verschiedenen möglicherweise in Betracht kommenden Fettsäuren reingesetzt. Das nach der Gleichung 2 gebildete Wasser reagiert dann weiter mit dem im Zinkstaub vorhandenen Zink unter Entbindung von Wasserstoff nach der folgenden Gleichung: 3. Zn +2H20=Zn (OH)2+H2. Diese 'Umsetzungen haben Beine Lagerung Zinkstaub enthaltender Anstrichmittel außerordentlich erschwert, da @es nicht möglich war, diese in geschlossenen Gefäßen vorzunehmen. Gerade die Lagerung in geschlossenen Gefäßen ist ,aber anderseits Vorbedingung für eine in größerem Umfang erfolgende praktische Verwendung eines derartigen Anstrichmittels.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, ein in geschlossenen Gefäßen zu lagerndes, Zinkstaub und trocknende öle enthaltendes Anstrichmittel dadurch herzustellen, daß man dem Zinkstaub vor dessen Vereinigung mit dem Farbenbindemittel bzw. dem Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittel vor der Lagt rung geringe Mengen wasserbindender Stoff beimischt. .
  • Es war an sich bekannt, Anstrichmittel h:rzustellen, bei denen etwa gleiche Teile Bleimennige, Zinkstaub, Arsenik, Zement, Grünspan, Bleiweiß und ü1 anwesend sein sollten. Hierin ist jedoch der Anteil an Zement so hoch, daß binnen kurzem eine Eindickung der Masse erfolgen muß. Das Erzeugnis ist daher nicht lagerfähig. Die Verhältnisse liegen anders, wenn man nur geringe Mengen wasserbindender Mittel verwendet, da dann, selbst wenn die Farbe etwas verseift, eine Eindickung noch nicht eintreten kann. Als wasserbindende Stoffe werden vorteilhaft solche von nicht allzu großer Wasseranziehungskraft verwendet, weil stark hygroskopische Stoffe dazu neigen, sich bereits vor der Zugabe zu dem Zinkstaub .oder vor Einführung des damit vermischten Zinkstaubs in das Bindemittel mit Wasser so weitgehend zu sättigen, daß sie nachher nicht mehr imstande sind, das z. B. durch Umsetzung des vorhandenen Zinkoxyds mit den im Anstrichmittel mit den Bindemitteln eingeführten Fettsäuren abgespaltene Wasser zu binden.
  • Als geeignete, mäßig hygroskopische bzw. Wasser absorbierende Stoffe seien beispielsweise genannt: gebrannter Kalk (Cal.ciumoxyd), Baritimnoxyd und aktivierter Bauxit. Das ist ein Bauxit, der durch Glühen bei mäßigen Temperaturen einen Teil seines Wassers verloren und damit. die Eigenschaft erlangt hat, Wasser zu binden. Die Menge, in der die Stoffe zugesetzt werden, liegt bei etwa o,25 bis i o o des Gewichts des Zinkstaubs. So hat sich z. B. eine Zugabe von o,5 o-ö an gebranntem Kalk als gut wirksam erwiesen. Es empfiehlt sich, die Zusatzstoffe, z. B. gebrannten Kalk, in gut fließfähigem Zustande und in hohem Feinheitsgrade zu verwenden, damit sie mit dein Zinkstaub ohne Beeinträch-
    Es hat sich gezeigt, daß bei der Aufbewahrung von erfindungsgemäß mit wasserbindenden Zusatzstoffen, wie insbesondere gebranntem Kalk, versetzten Anstrichmitteln in in üblicher Weise verschlossenen Behältern, Blechbüchsen u. dgl. infolge der praktisch völligen Verhinderung der Wasserstoffentwicklung ein Zersprengen oder Leckwerden der Behälter während normaler Lagerungszeiten nicht mehr eintreten kann. Die erfindungsgemäß hergestellten Anstrichmittel können daher unbedenklich in auf übliche Weise verschlossenen Behälternoder Büchsen aufbewahrt werden, und es erübrigt sich dabei die Verwendung von besonderen Vorrichtungen, wie z. B. Gummieinlagen, die das Entweichen von entwickeltem Wasserstoff ermöglichen sollen.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung eines in geschlossenen Gefäßen zu lagernden, Zinkstaub und trocknende öle enthaltenden Anstrichmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Zinkstaub vor dessen Vereinigung mit dem Farbenbindemittel bzw. dem Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittel vor der Lagerung geringe Mengen wasserbindender Stoffe beimischt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Anstrichmittels nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz wasserbindender Stoffe in Mengen von etwa 0,25 bis i % des Gewichts des Zinkstaubs.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Anstrichmittels nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen geringen Zusatz von Calcium- oder Barium-oxyd und bzw. oder aktiviertem Bauxit.
DEN37150D 1933-09-06 1934-09-07 Verfahren zur Herstellung eines in geschlossenen Gefaessen zu lagernden, Zinkstaub enthaltenden Anstrichmittels Expired DE643361C (de)

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DE1062853B (de) * 1953-12-09 1959-08-06 Aluminum Co Of America Verhinderung der Druckentwicklung in verschlossen aufzubewahrenden, bis zu 1, 5 Gewichtsprozent Wasser enthaltenden Anstrichmitteln auf OElbasis mit metallischen Aluminiumschuppen

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