DE637206C - Gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungslampe, insbesondere Hochdrucklampe, mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden - Google Patents

Description

• Gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungslampe, insbesondere Hochdrucklampe, mit durch die Entladung geheizten Glühelektroden Bei Gas-oder Dampfentladungslämpen ist es bekannt, im Innern der Lampe auch einen Temperaturstrahler anzuordnen, um einen Ersatz für diejenigen Strahlen zu schaffen, die in der Strahlung der Gasentladung nicht oder nur in geringem Maß vorhanden sind. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Elektroden selbst als Temperaturstrahler zu verwenden. Dabei ergibt sich jedoch ein Übelstand darin, daß die Elektroden insbesondere während der ersten Betriebszeit erhebliche Ablagerungen und sonstige Verfärbungen an den ihnen benachbarten Stellen der EntladungsgefÜßwandung hervorrufen. Dadurch wird ein erheblicher Teil. der Lichtausstrahlung der Elektroden absorbiert und auch eine starke Erwärmung der betreffenden Wandungsteile hervorgerufen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man auch schon vorgeschlagen, bei Hochdrucklämpen zwischen der Gefäßwand und den betreffenden Glühelektroden durchsichtige, nach der Entladungsbahn hin offene Umhüllungen aus Glas, Quarz o. dgl. anzubringen, welche die am Anfang im allgemeinen am stärksten auftretende Schwärzung aufnehmen.
• Die Erfindung betrifft nun derartige Lampen und besteht darin, daß diese Umhüllung beweglich ist, so daß sie nach einiger Zeit aus ihrer Anfangslage herausbewegt werden kann. Die betreffende Elektrode kann dann wieder unbehindert strahlen.
• Diese Schwärzungen werden meist von Materialverunreinigungen hervorgerufen und treten etwa im ersten Drittel der Benutzung auf; später sind sie so gering, daß sie nicht mehr nennenswert stören. Durch diese Schwärzungen stand bisher die Benutzungsdauer der Lampe in gar keinem Verhältnis zu ihrer wirklichen Lebensdauer. Erst durch die Benutzung einer beweglichen Hülle, die zuerst die Schwärzung auffängt "und dann später von der Elektrode entfernt wird, ist es möglich geworden, die Benutzungsdauer mit der Lebensdauer in Einklang zu bringen.
• Die Elektroden, und zwar insbesondere die Anoden, werden in bekannter Weise zweckmäßig aus hochschmelzbaren Stoffen, wie Kohle, Wolfram, Tantal, Molybdän, Platin, bzw. aus hochverdampfbaren Legierungen hergestellt. Als Aktivierungen kommen ebenfalls nur Stoffe mit hohem Verdampfungspunkt in Frage, wie sie auch schon vorgeschlagen wurden, z. B. Thorium, Uran, Zirkonium und evtl. Calcium als Metalle oder als Verbindungen.
• Nachträgliche Veränderung der Lage dieser Schutzschirme kann dadurch erfolgen, daß man die Röhren in der ersten Zeit ihrer Lebensdauer so brennt, daß die stark aufgeheizten Elektroden sich unten befinden. Bei Umdrehen der Röhre wird dann der infolge seiner Schwere ebenfalls untenliegende Schutzschirm, der beispielsweise die Gestalt eines Zylinders haben möge, sich aus seiner anfänglichen Lage im Rohr herausbewegen, und der nunmehr obenliiegenden, helleuchtenden Elektrode wird daher eine ungehinderte Strahlung ermöglicht. Man kann die Röhre auch so krümmen, daß die leuchtende Elektrode in der Blickrichtung durch die Gas- bzw. Dampfentladung_ hindurch zu sehen ist.

  Man kann solche Röhren auch mit bt'

  derem Vorteil für Bestrahlungszwecke nutzen, und zwar in der Art, daß die Gas=e` oder Dampfentladung, z. B. in Quecksilber-oder Cadmiumdampf, zur Hauptsache als Ultraviolettstrahlquelle benutzt wird, während die Elektrodenstrahlung als Rot- bzw. Ultrarotstr#hlung dient.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: RGas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungslamp.e, insbesondere Hochdruck-, lampe, mit durch die Entladung geheizten, slä.rk glühenden Elektroden, die von einer durchsichtigen, etwa aus Glas :oder Glimmer bestehenden, nach der Entladungsbahn hin @oienen Umhüllung umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Umhüllung beweglich ist, so daß sie nach ,einiger Zeitaus ihrer Anfangslage herausbewegt werden kann.