DE635449C - Trockeneisbehaelter mit einem Vakuumgefaess - Google Patents

Description

• Trockeneisbehälter mit einem Vakuumgefäß Die Erfindung bezieht sich auf einen Trokkeneisbehälter, der allgemeiner Verwendung fähig ist. Er kann zur Kühlung eingelagerter Güter, zur Lagerung und zum Versand von Kohlensäureeis und zur übertragung von Kälte nach außen dienen.
• Vakuumgefäße zur Aufbewahrung von Trockeneis sind bereits bekannt. Bekannt ist auch die Anordnung .eines äußeren Schutzbehälters für das Vakuumgefäß und eine elastische Lagerung dieses Gefäßes auf Kissen oder Federn, während man kleine Thermosflaschen bereits seitlich mit Luftschläuchen und unten auf massiven Kautschukstücken abgestützt hat. Man hat fernerhin das Vakuumgefäß auch schon mit aus verschiedenen geschlossenen Behältern bestehenden Einsätzen versehen, wobei dieser Einsatz an dem äußeren Schutzbehälter befestigt ist. Ebenfalls nicht mehr neu ist @es, in Vakuumgefäßen eine Kühlschlange in der Art anzuordnen, daß sie am Deckel befestigt wird und den eigentlichen Füllraum des Gefäßes mit ihren Windungen durchzieht, um Kälte von außen in das mit Kühlgut gefüllte Gefäß hineinzutragen.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt demgegenüber die neue Vereinigung mehrerer dieser bekannten und auch an sich neuer 147erkmale dar, wodurch erst eine allgemeine Verwendung des Kohlensäureeisbehälters ermöglicht wird. Der neue Trockeneisbehälter besteht aus einem Vakuumgefäß, welches ' in einem äußeren Schutzbehälter auf Luftbällen und -schläuchen elastisch gelagert ist und in welches von einem .auf dem Schutzbehälter ruhenden Träger aus eiserne, mit einem inneren 'Holzbelag versehene Stäbe hineinragen. Diese Stäbe sind unten zur Aufnahme eines gelochten Bodens, z. B. eines Holzrostes, im Winkel umgebogen und tragen außen herum eine in den bzw. aus dem Behälter führende Kühlschlange. In den Einsatz können die zu kühlenden Gegenstände gebracht-werden, -während der freie untere Raum des Vakuumgefäßes zur Aufnahme von Trockeneis dient. Der leicht herausnehmbare Boden ermöglicht diese Benutzungsweise des Gefäßes, die es für häusliche wie gewerbliche Zwecke besonders geeignet macht. In den Einsatz können aber auch Trockeneisblöcke gestellt werden, so daß das Gefäß zum Transport oder zur Lagerung von Trockeneis benutzt werden kann.
• Der Behälter kann .außerdem als Kältespender dienen. Die Kälteübertragung erfolgt dabei auf zwei Arten. Nach der ersten strömt die zu kühlende Flüssigkeit selbst, z. B. Milch, Bier .o. dgl. vorzugsweise durch eigenes Gefälle, durch diese Kühlrohre. Nach der zweiten findet die Übertragung mittels eines mechanisch bewegten, im Kreislauf strömenden, gasförmigen oder flüssigen Kälteträgers (Sole, Alkohole, verdünntes Glycerin o. dgl.) statt, wobei der Kälteträger vorzugsweise ebenfalls in Schlangenwindungen um den zu kühlenden Gegenstand geführt wird. Der Grad der Kühlung kann in beiden Fällen durch Einbau geeigneter Mittel, z. B. Ventile oder durch automatisch .arbeitende Vorrichtungen, geregelt werden.
• In der Zeichnung ist ein Trockeneisbehäl=@ ter in senkrechtem Schnitt dargestellt.
• Das Hochvakuumgefäß i befindet sich ih', einem Schutzbehälter 3 mit Boden 4. Um das Gefäß i, das sich. in der Anfertigung ziemlich teuer stellt und bei dem die Bruchgefahr groß ist, gegen Erschütterungen zu schützen und es für den Bahntransport geeignet zu machen, wird es auf dicht aneinandergereihten Luftbällen 5 und mittels Luftschläuchen 6 federnd gelagert. " Als weitere Sicherung für die Spitze 7 des Gefäües i dient ein rundes Gummistück B. Um das Gefäß i auch gegen innert Beschädigungen durch den Druck der zu kühlenden Gegenstände .oder durch die Last des io kg schweren Eisblockes zuschützen, ragen vorzugsweise eiserne und mit einem inneren Holzbelag 15 versehene Stäbe io rundherum in das Gefäß hinein. Die Stäbe sind an dem Holzring i i befestigt und laufen in Winkel 19- aus, die als Auflage für einen mit Löchern versehenen Holzboden bestimmt sind, auf den die zu kühlenden Gegenstände bzw. der Eisblock 2 zu stehen kommen.
• Die Kühlschlange 9 ist an der Außenseite der Stäbe io befestigt. Abgedichtet wird das Gefäß i durch einen Pfropfen 16, der aus Nesseltuch, dicht gefüllt mit Watte, oder anderem geeignetem Material besteht. Auch die seitliche Abdichtung wird durch eine Watteschicht 17 bewirkt. Als Abschluß des Schutzbehälters dient ein Deckel 18. Die Enden 19 der Kühlschlange 9 werden durch den Holzring i i durchgeführt und sind durch eine Kreiselpumpe mit einer nicht dargestellten Vorrichtung zur Aufnahme der Kälte verbunden. Die Übertragung der Kälte erfolgt durch einen Kreislauf der durch die Kühlgeschickten Sole oder anderer ge-;='eIgneter Kälteträger. Je nach Bedarf können hrere solcher Trockeneisbehälter parallel .oder hintereinander geschaltet werden. Die gleichen Schaltungen können auch beim Vorhandensein mehrerer die Kälte, aufnehmender Vorrichtungen angewendet werden.

Claims (3)

1. Pt\TEIQTANSl'RI;CHL: i. Trockeneisbehälter mit einem Vakuumgefäß, das in einem äußeren Schutzbehälter elastisch gelagert ist und in das ein auf dem Schutzbehälter abgestützter Träger hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der in das auf Luftschläuchen und -bällen gelagerte Vakuumgefäß hineinragende Träger aus eisernen und mit einem inneren Holzbelag versehenen Stäben zusammengesetzt ist, die unten im Winkel -zum Festhalten eines durchlöcherten Holzbodens umgebogen sind und eine außen um den Träger liegende, aus dem Behälter führende Kühlschlange tragen.
2. 2. Trockeneisbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlange an die Umlaufleitung einer zu kühlenden Flüssigkeit, z. B. Milch oder an die Umlaufleitung eines Kälteträgers, z. B. Sole oder Alkohol, angeschlossen ist.
3. 3. Trockeneisbehälter nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen mehrerer Trockeneisbehälter hintereinander oder parallel geschaltet sind.