DE633754C

DE633754C - Von einem Blasrohr abschiessbares Spielflugzeug

Info

Publication number: DE633754C
Application number: DEU12156D
Authority: DE
Original assignee: WALTHER UNTZE
Current assignee: WALTHER UNTZE
Publication date: 1936-08-05

Description

Von einem Blasrohr abschießbares Spielflugzeug Den Gegenstand der .Erfindung bildet ein Spielflugzeug, das gegenüber den bekannten mit einem Blasrohr abzuschießenden, mit Trag- bzw. Leitflächen versehenen Spielzeuggeschossen und abzuschießenden Gleitfliegern in seinen Flugeigenschaften verbessert ist.
Erfindungsgemäß ist der Flugzeugrumpf hach vorn verjüngt ausgebildet und mit zwei Tragflächen versehen, von denen die nach der geschlossenen Spitze des Flugzeugrumpfes hin angebrachte Tragfläche vorteilhaft kleiner, insbesondere schmaler als die hintere Tragfläche ist und mit dem ansteigenden Rumpfteil in eine Spitze ausläuft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt -Abb. i das Spielflugzeug mit eingesetztem Blasrohr im Grundriß von unten gesehen, Abb.2 das aus dem Flugzeugrumpf tierausziehbare Blasrohr in Ansicht und teilweisem Schnitt, Abb. 3 einen mittleren Teillängsschnitt nach Abb. i.
Der Flugzeugkörper i des eigentlichen Flugzeuges ist nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als konisches Rohr ausgebildet, das sich nach der Flugzeugspitze 2 zu verjüngt. In dem rohrförmigen Flugzeugkörper i ist das entsprechend konisch ausgebildete Blasrohr 3 eingeführt, das entsprechend Abb. 2 mit einem Mundstück q. versehen sein kann.
Auf dem Flugzeugkörper i sind Tragflächen 5 und 6 angeordnet. Die Tragfläche 5 ist kleiner, insbesondere schmaler bemessen als die Tragfläche 6.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Spielflugzeug aus Papier hergestellt. Der eigentliche Flugzeugkörper besteht aus einem Papprohr, dessen vorderes Ende durch seitliches Zusammendrücken und Verkleben verschlossen ist, wodurch, wie besonders aus Abb. 3 ersichtlich ist, die Spitze 2 etwas ansteigt. Die vordere Tragfläche 5 ist so aufgeklebt bzw. befestigt, daß sie mit dem verschlosseneh ansteigenden Rumpfteil e in dessen Spitze ausläuft. In dem Papprohr i ist das Papprohr 3 geführt, in das zum Ab- schießen' des eigentlichen Flugzeuges hineingeblasen wird, worauf sich der Flugzeugkörper i vom Blasrohr 3 löst und in der Luft fortbewegt.. Der Flugzeugrumpf i trennt sich wegen seiner konischen Ausbildung von dem entsprechend geformten Blasrohr 3 schon nach einem sehr kleinen Gleitweg auf der ganzen Fläche ab. Dadurch sind die Reibungswiderstände beim Abschießen weitgehend vermindert, doch bleibt trotzdem eine gewisse Führung erhalten. Wegen der mit der Tragfläche 5. schwach ansteigenden Spitze verliert das abgeschossene Flugzeug nur sehr wenig an Höhe. Es besteht auch die Möglichkeit, das Flugzeug in vorwärts leicht geneigter Bahn abzuschießen, worauf der Flugzeugkörper noch an Höhe gewinnt, um erst später allmählich zu Boden zu gleiten. Durch diese Anordnung wird auch eine größere Flugstrecke erzielt.
Das sich erweiternde Ende des Blasrohres 3 ragt aus dem Flugzeugkörper i so weit heraus, daß es bequem gehalten werden kann. Das insbesondere als Spielzeug zu benutzende Flugzeug kann auch aus anderen leichten Werkstoffen, z. B. aus Aluminiumblech, und das Blasrohr z. B. aus Holz hergestellt sein.
Ferner kann der Flugzeugkörper nicht nur durch ein Blasrohr, sondern auch durch eine federnde Schleudervorrichtung betätigt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Von einem Blasrohr abschießbares, aus Rumpf und Tragflächen bestehendes Spielflugzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (i) nach vorn verjüngt -ausgebildet ist und zwei Tragflächen (5, 6) besitzt, von denen die nach der geschlossenen Spitze des Flugzeugrumpfes hin angebrachte Tragfläche (5) kleiner, insbesondere schmaler als die hintere Tragfläche (6) ist und mit dem ansteigenden Rumpfteil (2) in eine Spitze ausläuft.