DE632171C - Buhne mit einem gewoelbeartigen Oberteil und einem Pfahlunterbau - Google Patents

Buhne mit einem gewoelbeartigen Oberteil und einem Pfahlunterbau

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DE632171C
DE632171C DES99277D DES0099277D DE632171C DE 632171 C DE632171 C DE 632171C DE S99277 D DES99277 D DE S99277D DE S0099277 D DES0099277 D DE S0099277D DE 632171 C DE632171 C DE 632171C
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groyne
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DES99277D
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Pieux Simplex Super Chabot & C
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Pieux Simplex Super Chabot & C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/06Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • $uhne mit einem gewölbeartigen Oberteil und einem Pfahlunterbau Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Buhne zum Einbau in Meere und Seen, um eine Anlandung oder Ablagerung von Schlick, Schlamm, Erden u. dgl. in dem dahinterliegenden Gebiet zu bewirken und ein Wachstum der Küste hervorzurufen, indem die überspülenden Wellen infolge von Reibungs- und Geschwindigkeitsverlusten die von ihnen mitgeführten Erdgin, Sand, Schlick und Schlamm absinken lassen.
  • Bisher wurden zu diesem Zweck auf dem Meeresgrunde Faschinen in mehreren Schichten befestigt, indem eine Lage von Faschinen an der Küste befestigt wird, die die Gründung für das spätere Bauwerk bildet. Die erste Faschinenlage ragt naturgemäß nur wenig über den Meeresgrund empor. Im Verlaufe einiger Zeit ist dann die Fläche zwischen den Faschinen und der eigentlichen Küste verlandet, worauf dann eine zweite Lage Faschinen auf die neugebildete Schicht aufgebracht wird, die eine weitere Anlandung bewirkt. Die zweite Lage von Faschinen wird mit der ersten Lage durch Pfähle und Stämme verbunden. In dieser Weise wird fortgefahren, bis die gewünschte Höhe der Verlandung erreicht ist, die mit dem Ufer dann in Übereinstimmung gebracht wird. Der Zuwachs und die Buhne ergeben sich also dadurch, daß abwechselnd Sand und Faschinen übereinander angeordnet werden. Diese Art des Buhnenbaues und der Anlandung hat verschiedene Mängel. Sowohl der Gestehungspreis eines solchen Bauwerkes als auch dessen Unterhaltungskosten sind sehr hoch. Ferner sind die Faschinen selbst der Verrottung oder Verfaulung ausgesetzt und ein auf diese Weise hergestelltes Bauwerk ist weniger fest, so daß jederzeit leicht Zerstörungen eintreten können.
  • Eine andere Art von Schutzbauten, die unter dem Namen Muraltsche Schutzbauten bekannt sind, besteht darin, daß auf dem Ufer Platten aus Eisenbeton niedergelegt und diese Platten an Ort und Stelle durch rippenartige Balken oder Pfosten in Form eines T mit dem Boden verankert werden. Hierbei sind die Gründungsbauteile für sich eingebaut, so daß die eigentlichen Platten nicht fest mit diesen verbunden sind. Die Krone dieses Uferschutzbaues ist sehr stark erhöht, um jeder Niveauhöhe des Meeres gerecht zu werden. Diese Art von Schutzbauten ist für die Zwecke der Anlandung wenig geeignet.
  • Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Buhnen dadurch, daß der gewölbeartige Oberteil aus einer Deckplatte und einer im Abstand von dieser angeordneten Tragplatte besteht, so daß der von den beiden Platten gebildete Zwischenraum mit Baustoffen, Steinen, Sand, Erden u. dgl. ausgefüllt werden kann. Die Deckplatte kann hierbei aus Bohlen bestehen, die mit oder ohne Fugen verlegt sind. Um den Füllbaustoff zu schützen, kann er mit einem. Netzwerk oder Drahtgitter überzogen yvi` den, dessen Halt durch im Abstand y' einander verlegte Holzbohlen gewähr 1. ist.
  • Ein Uferschutzbau gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht; es stellen dar: Fig. i eine Ausführungsart der Buhne im Querschnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsart im Querschnitt nach den Linien A'-B' und C'-D' der Fig. 3, Fig.3 eine Draufsicht auf die Buhne nach Fig. 2, Fig. 4 eine dritte Ausführungsart der Buhne im Querschnitt nach der Linie A=ß der Fig. 6 und 7, Fig.5 einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Buhne nach Fig. 4, Fig. 7 die Buhne nach Fig. 4 von unten her, von der Schnittlinie E'-F aus gesehen.
  • Die in Fig. i dargestellte Buhne besteht aus einer Reihe von bogenförmigen Rippen aus Eisenbeton, die in Abständen voneinander angeordnet und im Meeresboden mittels Pfählen 2 - verankert sind. '-Die bogenförmigen Rippen sind untereinander durch in gleicher Weise gewölbte Deckplattn r aus Eisenbeton verbunden, welche an' der Oberseite Stufenbänke 3 auf, weisen, die als Wellenbrecher wirken. Auf der ganzen Länge der Buhne hebt eine Tragplatte 4, die die Bogenenden mifeinander verbindet, den Schub des Gewölbes auf. Außerdem dient diese Tragplatte -dazu, eine Sandmasse 5 oder ähnliche Baustoffe aufzunehmen, die infolge ihrer Gewichts zur Erliöhung der Standfestigkeitbeitragen.
  • In der Ausführungsform der Fig.2 und 3 sind die bogenförmigen Rippen wie vorher durch Pfähle 2 verankert und untereinander ebenfalls durch eine gewölbte Deckplatte i aus Eisenbeton verbunden, die jedoch an der Oberfläche an Stelle von Stufenbänken ein Netz von rechtzvinklfgen Rippen 3' aufweist, in dessen Zellen die Wellen sich brechen und in denen sich die Ablagerung vollzieht: Eine Tragplatte 4 aus Eisenbeton trägt wieder eine Füllmasse aus Sand, Bruchstein, Kies u. dgl., wodurch die Standfestigkeit der Buhne erhöht wird.
  • In der Ausführungsform, die in den Fig.4 bis 7 dargestellt ist, besteht die Buhne aus einem Gerippe aus Eisenbeton, das aus zwei Längsbalken 16 gebildet ist, welche noch durch Holzbohlen 17 geschützt sein können. Gegen die @ zerstörende Kraft der durch das Meer angetriebenen Stoffe sind Träger 13 aus Eisenbeton, die senkrecht zu den Längsbalken @, verlaufen und zweckmäßig eine obere lehnförmige Begrenzung aufweisen, in R,'bständen voneinander angebracht. Diese m "#T,-.täger 13 sind in dem Meeresboden durch lotrechte oder schräge Pfähle 14 aus Eisenbeton verankert; sie sind durch Platten 15 aus Eisenbeton miteinander verbunden, die vorher mit oder ohne Fugendichtung gegossen sind und die sich seitlich an die Längsbalken 16 anschließen und in ihrer Gesamtheit eine gebogene oder gerade Platte bilden. Die Platten 15 werden mit Steinen 6 (Bruchstein, Kies u. dgl.) zugedeckt, die oben entsprechend der Bogenform der Träger abgeglichen werden. In der Ausführungsform, die in den Fig.4, 5, 6 und 7 dargestellt ist, sind zur Bildung der Deckplatte Holzbalken 8 benutzt, die auf den Trägern vermittels Lagerbolzen festgehalten werden; die Bohlen können mit oder ohne Fugen verlegt sein. Senkrecht zu den Trägern 13 können die Bohlen 8 zweier aneinanderliegender Felder dicht aneinanderstoßen, oder sie können einen Zwischenraum 9 bilden, wie z. B. auf den Zeichnungen angegeben ist. Wenn die Bohlen mit seitlichen Abständen voneinander verlegt sind, können sie in der Längsrichtung über die Felder geradlinig durchlaufen oder abwechselnd auf Lücke angeordnet sein. An den Längsseiten der Buhne kante .ein Schutzwehr aus Pfählen und Faschinen io vorgesehen werden, um die Unterwaschung der Buhne zu verhindern.
  • An Stelle von Holzbalken können auch Eisenbetonplatten oder -balken aufgebracht werden, die auf clen Trägern 13 durch Laschen aus Eisenbeton befestigt werden.
  • Mit dieser Art von Buhnen ist es möglich, die Anlage zu erhöhen, wenn man die Anlandung vergrößern will (Fig.4 und 5). Es genügt, die Träger 13 gemäß i i zu erhöhen, neues Material (Bruchstein, Kies u. dgl.) aufzubringen und dieses mit einem Gitterwerk zu bedecken und von neuem durch Platten oder Balken i2 festzulegen. Bei diesem Verfahren können das alte Gitterwerk 7 und die alten Balken 8 wiederverwendet oder durch neue ersetzt werden.
  • Bei einer aufgehöhten Buhne mit einer gitterartigen Deckplatte wird die Kraft der Strömung zunächst durch die Verankerungsbohlen gebrochen, wobei sich der mitgeführte Sand allmählich -bis -zur Höhe der Deckplatte auf der Buhne al5setzt und deren Gewicht und Standfestigkeit erhöht. Did weiterhin darüber hinwegziehenden Wassermassen können durch das Bauwerk absinken und am Grunde abziehen, so daß der mitgeführte Sand als Ablagerung verbleibt und die Zwischenräume und Hohlräume ausfüllt. Diese Bauart wirkt gewissermaßen wie ein Filter im Gegensatz zu denjenigen Buhnen mit dichter Abdeckplatte.
  • Die obere gewölbte Begrenzungslinie der Buhne kann nach Bedarf abgeändert werden und richtet sich nach den herrschenden Verhältnissen der jeweils zu schützenden Küstenstrecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Buhne mit einem gewölbeartigen Oberteil, der durch Rippen und im Baugrund verankerte Pfähle in seiner Lage gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbeartige Oberteil aus einer Deckplatte und einer im Abstand von dieser angeordneten Tragplatte besteht und der von den beiden Platten gebildete Zwischenraum mit Baustoffen, z. B. Steinen, Sand o. dgl., ausgefüllt ist. z. Buhne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (i) und die Tragplatte (q.) sowie die übrigen Tragglieder aus einheitlichem Baustoff, z. B. Eisenbeton, hergestellt sind und ein starres Bauwerk bilden (Abb. i_ und 2). 3. Buhne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte aus Bohlen (8), die mit oder ohne Fugen verlegt sind, gebildet ist (Abb. q.). q.. Buhne nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Füllbaustoff ein Netzwerk (7) angeordnet ist, das durch im Abstand voneinander verlegte Holzbohlen (8) gehalten ist (Abb. 6).
DES99277D 1931-05-29 1931-06-20 Buhne mit einem gewoelbeartigen Oberteil und einem Pfahlunterbau Expired DE632171C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3331563A1 (de) * 1983-09-01 1985-03-21 Günter 2800 Bremen Henkel Stroemungselement als vorgefertigter baukoerper zum kuestenschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3331563A1 (de) * 1983-09-01 1985-03-21 Günter 2800 Bremen Henkel Stroemungselement als vorgefertigter baukoerper zum kuestenschutz

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