DE630440C - Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Leichtmetallkolben, £ur.13rennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Leichtmetallkolben, bei welchem in der Kolbenbodenzone. eine Einlage zur Abschirmung der Kolbenringe gegen den Einfluß der Explosionswärme eingebettet ist. Die bisher bekannten Kolbenausführungen dieser Art zeigen ablenkende bzw. isolierende Einlagen, die bis in die Ebene des dem Kolbenschaft zunächstliegenden Kolbenringes reichen. Damit ergibt sich aber eine völlige Abschirmung der Kolbenringzone, und die von den Explosionsgasen erzeugte Wärme wird direkt in den Kolbenmantel geleitet. Hierdurch wird aber die Wärmeausdehnung der Manteltragflächen: noch größer, was in Hinsicht auf die notwendigen Einbauspiele sehr unerwünscht ist.
• Man kennt auch schon Bewehrungsringe, die am Kolbenrande oberhalb der Kolbenringe angeordnet sind. Diese haben den Zweck, durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung der Bewehrung gegenüber dem Kolbenwerkstoff ein geringeres Kolbenspiel zuzulassen, wodurch dann eine bessere Abdichtung erzielt wird.
• Die Erfindung besteht nun darin, die Vorteile einer zweckmäßig ausgestalteten Einlage, die frei von den Nachteilen der seither bekannten Abschirmungen ist, mit denen einer Bewehrung des Kolbenbodenrandes zu verbinden. Dementsprechend ist ein zur gleichmäßigen Verteilung des Wärmeflusses auf die Kolbenringe dienender Drosselring mit einem bis an den Kolbenrand reichenden Ringansatz zur Bewehrung des Kolbenbodenrandes versehen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, den Drosselring' zwecks Verteilung des Wärmeflusses auf die einzelnen Kolbenringe mit Schlitzen oder Bohrungen zu versehen.
• Bei Kolben, deren Ausführungsformen der Erfindung entsprechen, wird der Erfahrung Rechnung getragen, daß der Übergang der Explosionswärme vom Kolben in den Zylinderblock nach Möglichkeit nur in der Kolbenringzone stattfinden soll, damit der Schaftteil weitgehendst jeder Wärmebeeinflussung ferngehalten wird. Die Öffnungen in der Drosselscheibe verhindern bei dem über die Kolbenringe stattfindenden Wärmeübergang jegliche Stauung. Nach der Erfindung ausgerüstete Kolben erhalten durch die Verbesserungen in bezug auf Laufeigenschaften und Abdichtung eine längere Lebensdauer.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig, i zeigt einen Kolben mit einer der Erfindung entsprechenden Drosselscheibe hälftig im Längsschnitt und hälftig . in Ansicht, wobei der eine Flansch der Drosselscheibe bis an die Lauffläche des Kolbens . reicht, während der andere Flansch bis in die Zone des zweiten Kolbenrings herabreicht und mit Durchbrechungen für den Wärmedurchfluß zum ersten Kolbenring versehen ist.
• Fig. 2 zeigt eine Hälfte der Drosselscheibe nach Fig. i in Ansicht von oben.
• Der die Explosionswärme zunächst aufnehmende Kolbenboden ist mit i bezeichnet. Die in Form eines profilierten Drehkörpers gehaltene Drosselscheibe 2 ist -mit Bohrungen oder Schlitzen 3 versehen und reicht z. B. bis in die Ebene des zweiten Kolbenrings. Die Drosselscheibe 2 steht in Verbindung mit einer bis an den Rand des Kolbenbodens i reichenden Bewehrung q des Kolbenmantels. Die Verteilung des Wärmeflusses ist durch die eingezeichneten Pfeillinien angedeutet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit einem Drosselring zur Regelung der Wärmeableitung zu den Kolbenringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselring (2) mit einem bis an den Kolbenbodenrand reichenden Ringansatz (¢) zur Bewehrung des Kolbenmantels und zur gleichmäßigen Verteilung des Wärmeabflusses zu den Kolbenringen mit Schlitzen oder Bohrungen (3) versehen ist.