DE628752C

DE628752C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE628752C
Application number: DEO20843D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM OEHLER
Current assignee: WILHELM OEHLER
Priority date: 1933-09-14
Filing date: 1933-09-14
Publication date: 1936-04-15

Description

Haarschneidemaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Haarschneidemaschine, bei der zur Veränderung der Schnittlänge des Haares die Schneidek;:mine in Schnittrichtung gegeneinander v erstcl1bar sind.
Solche Maschinen ermöglichen ohne Zuhilfenahme besondrer, nur für eine Schnittlänge bauchbarer und daher auswechselbar vorzuschender Schneideköpfe ein Schneiden der haare in verschiedenen Schnittlängen. Bekannt sind Haarschneidemaschinen, deren Schneidemesser jeweils nur eine einzige Schnittlänge ergeben-und bei denen zur Erzielung einer anderen, längeren oder kürzeren S,7linittlänge die Schneidemesser oder Aufsteckkämme, Ersätzschneideplatten o. dgl. ausgewechselt werden müssen. Da ein Haarsclinitt in der Regel zwei bis drei verschieclene Schnittlängen aufweist, war es bei diesen bekannten. Maschinen erforderlich, entweder bei Handbetrieb .drei verschiedene Scheren oder bei elektrischem Antrieb zum Anschluß an die biegsame Welle drei ver-;chiedene Messerköpfe oder wenigstens verschiedene auswechselbare Schneidemesser bzw. Aufsteckkämme zu verwenden.
Es ist auch schon eine ohne verstellbaren Distanzkanin arbeitende, auf verschiedene Schnittlängen einstellbare Maschine bekannt, bei der die Schnittlängenänderung durch Verstellen des beim Schneiden auf dem Haarboden aufliegenden unteren Messerkammes gegenüber dem oberen in der Schneidebewegung hin und her gehenden Schneidekamm erreicht wird.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung eine Haarschneidemaschine mit verstellbarem oberen Schneidemesserkamm geschaffen, die es ermöglicht, die gebräuchlichen Schnitte, also in Längen von i/10, 5/1o, I, 1,5 und a mm, entweder getrennt oder auch ohne Übergang fortlaufend, steigend oder fallend auszuführen. Die neue Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß sie zur Verstellung des oberen Schneidkammes einen zwischen den beiden Kämmen angeordneten, in Führungen des mit dem Handgriff feststehend verbundenen Unterkammes mittels eines von Hand zu bedienenden Verstellgliedes vor- und rückwärts verschiebbaren Schlitten aufweist, der mit Querführungen für den oberen, mit dein Antriebe in Verbindung stehenden Schneidkamm versehen ist.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Verstellbarkeit des oberen Schneidkammes ist eine verbesserte Handhabung und erleichterte Bedienung einer zur Änderung der Haarschnittlänge einstellbaren 3Iaschine insbesondere gegenüber der bekannten Anordnung mit verstellbarem unteren Schneidkamm erreicht, da einerseits das aus einem am Handgriff der Maschine angebrachten Bedienungshebel bestehende Verstellglied während des Schneidens mit einem einzigen Finger der die Maschine führenden Hand betätigt werden kann, ohne daß dazu die zweite Hand zu Hilfe genommen werden, mußy und da andererseits - beim kontinuierlichen Übergangsschnitt auch ein Ausgleich der Verstellung des Schneidkammes durch entsprechende Führung der Maschine nicht erforderlich ist, weil der verstellte Schneidkamm ja nicht unmittelbar auf dem Haarboden aufliegt. Auch zeichnet sich die neue Maschine, abgesehen davon, daß ihre der Verstellung dienenden Einzelteile nach außen abgekapselt sind, durch bauliche Einfachheit aus, die es sogar ermöglicht, gebrauchte unverstellbare Maschinen nachträglich leicht in verstellbare umbauen zu können.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend an Hand der .Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. t einen Mittelschnitt längs durch eine Haarschneidemaschine gemäß der Erfindung, Fig. z die gesamte Schneidvorriohtung von oben gesehen, Fig. 3 den unteren Schneidkamm mit dem Verstellungsschlitten von oben gesehen, Fig. 4 die schematische Veranschaulichung der Schnittlängenverstellbarkeit.
Wie bekannt, schneiden die Kammesser von Haarschneidemaschinen durch die hin und her gehende Bewegung des Obermessers i die zwischen die kammartig gezahnten Zähne 2 des feststehenden Untermessers 3 geführten Haare ab, und zwar in einer Länge, die der jeweiligen Stärke des Untermessers 3 entspricht. Ordnet man das Obermesser i gegenüber dem Untermesser,3 verschiebbar, an, so erzielt man bei entsprechend konischer Ausbildung der Schneidezähne 2 des Untermessers verschiedene Schnittlängen, die sich aus den Projektionslinien ergeben, welche von der Spitze des Obermessers senkrecht auf die Unterkante des Untermessers gezogen sind (s. s,-i, Fig. 4).
Die Verschiebung des Obermessers i erfolgt durch einen mit seitlichen .Führungen 7 auf dem Untermesser 3 gelagerten Schlitten 5, der durch den am Handgriff der Maschine sitzenden zweiarmigen, bei 8 drehbar gelagerten Bedienungshebel 9 in der Schnittrichtung verstellbar ist. Sein unterer kurzer Hebelarm greift in die Aussparung io des Schlittens 5 ein und führt ihn nach vorn oder zurück, wenn der Bedienungshebel 9 durch seine Daumenführung i i mit seinem Einstellnocken 12 in die verschiedenen, die Schnittlängen bestimmenden Rasten 13 eingeführt wird. Bei kontinuierlicher Verstellung des in axialer Richtung federnd außer den Bereich der Rasten 13 druckbaren Hebels 9 kann ein Übergangsschnitt erzielt werden. An Stelle des beschriebenen Bedienungshebels können auch Einstellschrauben, Kurvenscheiben, Schaltkegel u.-dgl. zur Messerverschiebung verwendet werden.
Das Obermesser i lagert nun auf dem Schlitten 5, der mit Ouerführ ungsnocken 6 versehen ist, in die das Obermesser mit seinen Längsschlitzen 14 eingesetzt ist. Diese Sehlitze lassen die durch den hin und her gehenden Antriebsnocken 15 hervorgerufene Schneidebewegung des Obermessers auch bei seiner gleichzeitigen Verstellung zu.

Claims

P-ATENTAN.SPRUCZ: Haarschneidemaschine, bei der zur. Veränderung der Schnittlänge des Haares die Schneidemesserkämme in Schnittrichtung gegeneinander verstellbar sind, gekennzeichnet durch einen zwischen den beiden Kämmen angeordneten, in Führungen des mit dem Handgriff feststehend verbundenen Unterkammes mittels eines von Hand zu bedienenden Verstellgliedes (z. B. eines kontinuierlich oder in Rasterstellungen zu betätigenden Bedienungshebels) zur Verstellung des Oberkammes vor- und rückwärts verschiebbaren Schlitten, der Ouerführungen für den oberen, mit dem Antrieb in Verbindung stehenden Schneidkamm aufweist.