DE627011C - Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen - Google Patents

Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen

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Publication number
DE627011C
DE627011C DES110464D DES0110464D DE627011C DE 627011 C DE627011 C DE 627011C DE S110464 D DES110464 D DE S110464D DE S0110464 D DES0110464 D DE S0110464D DE 627011 C DE627011 C DE 627011C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coils
screen
frequency
influencing
inductive coupling
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Expired
Application number
DES110464D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Schmook
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES110464D priority Critical patent/DE627011C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627011C publication Critical patent/DE627011C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F19/00Fixed transformers or mutual inductances of the signal type
    • H01F19/04Transformers or mutual inductances suitable for handling frequencies considerably beyond the audio range

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der.induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen Gegenstand der Erfindung ist eine- Einrichtung, die in neuartiger Weise für Hochfrequenzspulen, besonders in der Form von Hochfrequenztransforlnatoren, vornehmlich solcher ohne Eisenkern, eine für den Transformatorzweck notwendige festere induktive Kopplung ermöglicht.
  • Der induktive Kopplungsfaktor, z. B. zweier Spulen, ist allgemein wobei der Index N den Haupt- oder N utzfluß und der Index S den Streufluß bezeichnet. Dieser Streufloß fließt bei gleichachsig liegenden Spulen, wie sie gerade für festere Kopplung erforderlich sind, im allgemeinen zwischen den Spulenwindungen je einer Spule und dem Hauptfluß. Die bekannten Spulenanordnungen mit Hochfrequenzeisen erhöhen einfach durch die'größere magnetische Leitfähigkeit des Eisens den Hauptfluß,. wodurch in bekannter Weise der Kopplungsfaktor erhöht wird. Der Eisenkern zeigt aber mehrfache Nachteile. Einmal ist seine magnetische Leitfähigkeit stark frequenzabhängig, so daß bei hohen Frequenzen, etwa im sog. Kurzwellenbereich, ihre Verwendung keinen Nutzen bringt, zumal des weiteren in seinem Bereich die Ummagnetisierungs- und Wirbelstromverluste stark ansteigen. Außerdem sind derartige Spulenkerne teuer und schwer.
  • Nach der Erfindung wird zur Erhöhung von k der umgekehrte Weg eingeschlagen. Es soll der Streufluß gemindert werden. Das wird dadurch erreicht, daß in den Weg des Streuflusses elektrisch gut leitende Schirme gestellt werden, die durch die in den Schirmen nahezu um i8o° in der Phase gedrehten Ströme gegenüber denen in den Spulen einen .solchen Gegenfluß erzwingen, daß nur ein ganz geringer Rest des Streuflusses fließen kann. Dieser ist um so- kleiner, also auch mit um so kleineren Verlusten behaftet, je besser der Schirm elektrisch leitet. Selbstverständlich darf dieser Schirm keine Kurzschlußwirkung gegenüber dem Hauptkraftfluß haben; er muß also in an sich bekannter Weise so geschlitzt oder unterbrochen werden, daß er nicht als Kurzschlußring für den Hauptfluß wirkt.. Ein derartiger Schirm stellt sich im allgemeinen als ein Zylindermantel dar; dessen Erzeugende mindestens einmal geschlitzt ist, wobei der Zylindermantel so dicht an die Windungen herangebracht wird, daß der Streufluß praktisch keinen Weg mehr zwischen der Wicklung und dem Hauptkraftfluß findet. Der Mantel braucht praktisch nur von der einen Außenkante der Spulen über oder unter diesen hinweg bis zurarideren-Außenkante zu reichen. Außerhalb dieses .Bereiches kann der Schirm zwar fortgesetzt- werden;- er hat aber in. die= sein äußeren Bereich nur die an sich bekannte Wirkung der Entkopplung des umschlossenen. Systems gegenüber Nachbarleitergebilden: In den Figuren sind zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Fig. z zeigt -einen Hochfxequenztransför= mator, bei dem die beiden -Spulen'- r-, und 2 in festem räumlichem Verhältnis zueinander stehen. Diese Spulen werden von einer Hülse 3 getragen; die eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzt und nach den angegebenen Richtlinien ausgebildet ist, so daß sie auf die etwa austretenden Streulinien in der gewünschten Weise einwirkt. . Da, durch. diesen als Schirm wirkenden Spulenkörper-3=_bereits erreicht wird, daß der gleiche Kraftfiuß beide Spulen durchsetzt, ist `der ICraftliriienverlauf außerhalb der Anordnung von geringerer Bedeutung. Trötzdeni kann -fnan natürlich- auch' einen die Spulen von außen -umfassenden Schutzmantel vorsehen, so daß die Spulen i und z in diesem Fall vollständig in ein leitendes Gehäuse eingebettet sind.
  • r Beidem Ausführungsbeispiel nach Fig. a ist" nur eine der beiden: Spulen,- nämlich die Spüle q.,. räumlich fest angeordnet. Die Spüle: @. -wird`. von einer Achse 6 getragen und kann -mit, deren Hilfe; beispielsweise 'durch Drehen.=. an einem Rädchen, 7, in verschiedene Stellungen zu der, Spule ¢ gebrachfi werden. Beide Spulen sind von außen. durch.- -ein zylindrisches --Gehäuse 8 abgeschirmt; - das wieder zur Verdrängung der Streulinien-dient Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe eines solchen . Zylinders, der die Spulen natürlich möglichst dicht voll außen umschließen soll;- uni einen nennenswerten Einfluß auf die- Streulinien ausüben zu können,- der -Kraftfluß-tatsächlich in eiollem Maße .zusammengehalten werden känri, -so, dä.ß die-maximal erreichbare -Kopplung einen sehr höhen Wert annimmt. -Der Kopplungsgrad ist erheblich höher, als wenn. man zwei Spulen der gleichen Art in genau dergleichen Lage ohne den -äußeren Schirm verwenden würde. Wesentlich ist `hierbei, däß- -der abschirmende Mantel an - seinen Grundflächen offen ist; um=däs Austreten der Kxäftlitrien zu ermöglichen. Auf diese -Weise nur:-; können sich die Kraftlinien über - den Außenraum: schließen. Wäre das Gehäuse vollständig -geschlossen, so wären die-Kraftlinien -gezwungen, sich ' innerhalb - des Raumes zu schließen; was gerade das Gegenteil von dem beabsiclitfgten- Zweck mit sich' bringen würde. Die Form des Gehäuses kann den jeweils vorliegenden Ver- _ hältnissen angepaßt werden und braürht- nicht notwendigerweise zylindrisch zu sein. Es können auch prismatische Schirme von anderem, beispielsweise quadratischem Querschnitt Verwendung finden. Die beschriebene Einrichtung nach Fig. z kann außer als Transformator oder als Kopplungssystem selbstverständlich auch als regelbare Selbstinduktion benutzt werden.
  • Für die Streuung zwischen den Spulen und damit auch für die erreichbare Kopplung und Induktivität ist das Verhältnis von Spulendurchmesser zur Spulenlänge von Bedeutung. Auf Grund von Untersuchungen hat sich ergeben, daß es zweckmäßig ist, dieses Verhältnis so zu wählen, daß der Durchmesser etwa das Zwei- bis Vierfache der Länge beträgt.
  • Da zur Erzielung der gewünschten Wirkung. eine hohe elektrische Leitfähigkeit des Gehäuses erforderlich ist, kommt zur Herstellung. dieses Gehäuses in erster Linie Kupfer in Frage; und es ist auch- zweckmäßig, den Gehäusewandungen eine ausreichende Stärke zu geben, da bei geringen Wandstärken sich die Wirbelströme nicht in dem Maße entwickeln können, wie es für die Verdrängung der Streulinien erforderlich ist. Bei manchen Ausführungsformen können die Schirme gewissermaßen als Kupferklötze ausgebildet werden. Allerdings kann die Dicke um so geringer sein, je höher die. Frequenz liegt für die, der- Transformator bestimmt ist. Bei sehr hohen Frequenzen- kommt man auch schon mit verhältnismäßig geringere Wandstärken aus. .
  • Zweckmäßig ist es, den Schirm nicht aus kompaktem Material- herzustellen, sondern eine Unterteilung -in einzelne Schichten und Lagen vorzunehmen. oder gar eine aus Pulver unter Verwendung eines Isoliermaterials hergestellte Preßm'asse zu verwenden. Auch Bleche oder .Drähte können benutzt werden.
  • Es. ist bekannt, daß außer der Kopplung auch: die sonstigen Eigenschaften von Hochfrequenztransformatoren zu einem nennenswerten Teil durch - die Streuung bestimmt sind. Da diese Streuung sich aber mit der Frequenz ändert, sind auch die genannten Eigenschaften frequenzabhängig. Durch die Verminderung der Streuung: ist daher eine Verbesserung der Frequenzcharakteristik erzielt, -wenngleich natürlich andererseits - wieder -neue Einflüsse wirksam werden,: die fre= quenzabhängig sind, wie beispielsweise die , Wirbelstromverluste. Es: lassen- sich aber entsprechend den jeweils- vorliegenden besonderen Bedingungen Lösungen finden, die das Erfordernis der- -Freqüenzabhängigkeit -weitgehend befriedigen. Die beschriebene .Unter= teilung des abschirmenden Körpers stellt eines der Mittel dar, das fürdieseri -Zweck besonders geeignet ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen, insbesondere von Hochfrequenztransformatoren ohne Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise geschlitzte Schirm derart eng an der Spuleninnen- oder -außenseite angeordnet ist, daß er dem zwischen den benachbarten Spulen hindurchtretenden magnetischen Streufluß im Wege steht, den magnetischen Hauptkraftfluß aber ungehindert durch die Spulen fluten läßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Schirmes als Spulenkörper.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm bei Anordnung der Spulen in seinem Innern der Spulenform entsprechend als prismatisches oder zylindrisches Gehäuse ausgebildet ist, das an seinen Enden offen ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Spulen innerhalb des zylindrischen Gehäuses zwecks Regelung der Kopplung oder der Selbstinduktion verstellbar angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse nicht aus kompaktem Material besteht, sondern aus einzelnen Elementen aufgebaut ist, beispielsweise aus Drähten oder Blechen oder aus mittels eines Isoliermaterials zusammengepreßtem Pulver. .
DES110464D 1933-08-04 1933-08-04 Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen Expired DE627011C (de)

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DE (1) DE627011C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897859C (de) * 1950-07-21 1953-11-26 Gen Electric Breitband-UEbertrager fuer Hoer- und Fernsehfrequenzen

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