DE626512C - Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchleifkoerpernInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D3/00—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
- B24D3/02—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
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- B24D3/06—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic metallic or mixture of metals with ceramic materials, e.g. hard metals, "cermets", cements
- B24D3/08—Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic metallic or mixture of metals with ceramic materials, e.g. hard metals, "cermets", cements for close-grained structure, e.g. using metal with low melting point
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft 'ein Verfahren
zur Herstellung von Schleifkörpern aus Diamantstaub oder -spänen und einem
Metall als Bindemittel.
Der nach, dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Schleifkörper
weist einen äußerst hohen Härtegrad auf, der weit über demjenigen der heutzutage bekannten
Erzeugnisse dieser Art liegt.
U.a. hat man vorgeschlagen, als Schleifstoff z. B. Siliciumcarbidteilchen zu benutzein,
welche man auf den Boden einer Form eingebracht hat, in welche man darauf 'ein Metall
einschüttet, z. B. Stahl in staubförmigem Zustand, dessen Teilchen dann in die Zwischenräume
der SiliciumcarbidspKtter eindringen. Danach gießt man ein flüssiges Metall hinein,
z. B. Zink, um das genannte Gemenge durch ein ähnliches Eindringen zwischen die Siliciumcarbid-
und Stahlteilchen zu binden.
Ferner hat man vorgeschlagen, Diamant in fein verteiltem oder staubförmigem Zustand
zu benutzen, indem man das Diamantpulver in eine Metallegierung 'einbringt, welche im
wesentlichen Molybdän, Kupfer und Kobalt enthält; das Gemenge wird darauf bis zu
Temperaturen von ,annähernd 13800C und
vorzugsweise zwischen 12450C und 12600C
erhitzt. Das erhaltene Erzeugnis wird danach gepreßt, um es auf die gewünschte Form
zu bringen. Abgesehen 'davon, daß der Bindebestandteil aus einem wertvolleren und
schwierig zu bearbeitenden Metall besteht, übt die angegebene Heiztemperatur 'einen besonders
schädlichen Einfluß auf den Diamanten aus, da dessen Eigenschaften bei Temperaturen,
'die unterhalb der oben angegebenen liegen, einer Änderung unterworfen sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Schleifkörpers ebenfalls
aus Diamantstaub oder -spänen, dessen Herstellung aber keine besonderen Schwierigkeiten
bereitet und dabei noch billiger ist und besseres Erzeugnis liefert.
Nach der vorliegenden Erfindung werden Diamantstaub oder -späne in Mengen von
20 bis 30 0/0, berechnet auf die Gesamtmenge,
in Eisenpulver oder -feilicht verteilt, dieses Gemenge darauf bis zur Sintertemperatur ■
des Eisens erhitzt, und dann wird der erhaltene Formling ohne weitere Hitzeeinwirkung
in bekannter Weise gepreßt, wobei 'eine Abkühlung stattfindet.
Die Sinter temperatur des Eisens überschreitet
im allgemeinen nicht 10500C. Es
bedeutet also einen technischen Fortschritt, wenn man Eisen als Bindemittel benutzt, weil
dadurch eine viel höhere Festigkeit der Schleifkörper erreicht wird als bei Verwendung
eines nach dem bisher bekannten Ver-
fahren benutzten metallischen Bindemittels, Man kann, also mach dem Verfahren der Erfindung
auch weniger hochwertige Diamanten verarbeiten·. '
Die Größe der bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung benutzten Diamantteilchen
hängt von dem jeweiligen Verwendungszweck ab', d. h. zum Schleifen wählt man
Späne, während zum Polieren Diamantstau,b ίο verwendet wird.
Nachstehend wird beispielsweise ein Herstellungsverfahren nach der Erfindung beschrieben:
Um eine Schleifscheibe herzustellen, wird in der Weise vorgegangen, daß erst eine
Schicht des Eisendiamantpulvergemisches auf den Boden einer Form gestreut, hierauf
auf die erste Schicht eine Schicht aus Metallpulver und zum Schluß wiederum eine Schicht
eines Metalldiamantpülvergemisches aufgelegt wird. Dieser Körper wird auf die Sintertemperatur
des Eisens gebracht und darauf gepreßt.
iDieses Verfahren erlaubt die Herstellung von Werkzeugen aller Formen und Ausmaße,
welche mit großer Geschwindigkeit und großer Genauigkeit Hartmetallgegenstäinde
bearbeiten können.
Die nötige Temperatur ist gewöhnlich 1000 bis 11000C, und die Höhe des Druckes ist
nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Da der Verschleiß bei der Arbieit mit einem!
derartig hergestellten Produkt unbedeutend ist, ist es unnötig, das Werkzeug vollkommen
aus ScMeifmitteln herzustellen. Eine Schleifmittelschicht
von geringer Dicke über dem Metallkörper genügt.
Für eine Scheibe von 6 Zoll Durchmesser genügen z. B. 20 o/o Diamant, jedoch muß
diese Menge für eine Scheibe von 3 Zoll bis auf 23 0/0 erhöht werden usw.
Diese Anpassung der Mengen des Diamanten an die Größe der Schleifscheibe ist sehr
wichtig, weil der Widerstand gegen die Zentrifugalkraft mit zunehmendem Gehalt an
Bindemitteln zunimmt. Bei Beachtung dieser Regel sind große Geschwindigkeiten bei
Scheiben mit großem Durchmesser zulässig.
Das Gefüge der Scheiben, die auch in anderer Gestalt als kreisförmig auf den Markt
gebracht werden können, ist in sehr hohem Grade gleichförmig. Dank der großen Bindekraft
des Eisens bleiben, wie bereits erwähnt, die Diamantkörperchen fest in dem Bindemittel
bis zur völligen Abnutzung der Scheibe eingeschlossen.
.'Die Schleifkörper nach der vorliegenden
Erfindung können zum Schleifen aller Metallarten verwendet und in allen möglichen Formen
und Größen, hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Schleifkörpern aus Diamantstaub oder -spänen und einem Metall als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß Diamantslaub oder -späne in Gewichtsprozenten von 20 bis 30 0/0, berechnet auf die Gesamtmasse, in Eisenpulver oder -feilicht vierteilt werden, das Gemenge bis zur Sintertemperatur des Eisens erhitzt und der erhaltene (Formling ohne weitere Hitzieeinwirkung in bekannter Weise gepreßt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE739106X | 1931-06-26 | ||
GB20719/31A GB382626A (en) | 1931-06-26 | 1931-07-20 | Improvements in or relating to solid grinding or abrading material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626512C true DE626512C (de) | 1936-02-27 |
Family
ID=25662210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33870D Expired DE626512C (de) | 1931-06-26 | 1932-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626512C (de) |
FR (1) | FR739106A (de) |
GB (1) | GB382626A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767569C (de) * | 1939-01-04 | 1952-12-08 | Fried Krupp A G | Hartmetallformkoerper |
US2730848A (en) * | 1953-06-18 | 1956-01-17 | Wheel Trueing Tool Co | Form dressing tool |
-
1931
- 1931-07-20 GB GB20719/31A patent/GB382626A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-06-25 FR FR739106D patent/FR739106A/fr not_active Expired
- 1932-06-26 DE DEN33870D patent/DE626512C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR739106A (fr) | 1933-01-05 |
GB382626A (en) | 1932-10-20 |
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