DE625321C - Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerk - Google Patents

Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerk

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DE625321C
DE625321C DEL88613D DEL0088613D DE625321C DE 625321 C DE625321 C DE 625321C DE L88613 D DEL88613 D DE L88613D DE L0088613 D DEL0088613 D DE L0088613D DE 625321 C DE625321 C DE 625321C
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Germany
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clock
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striking mechanism
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DEL88613D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/10Releasing or locking the regular stroke, e.g. for silence during the night

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerft Die Erfindung bezieht sich. auf eine Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerk und Einstellvorrichtung, die es ermöglicht, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt das Schlagwerk selbsttätig wieder in Wirkung gesetzt wird, ohne daß dasselbe dabei verkehrt schlägt. Eine derartige Einrichtung ist von Vorteil zur Vermeidung von Störungen, z. B. bei Nacht, bei musikalischen Ausführungen, bei Besuch usw. Es gibt bereits Abstellvorrichtungen für Federzugrechenschlagwerke; bei diesen wird jedoch die Ruhepause durch eine Scheibe vermittelt, aus deren Umfang ein Teil. herausgeschnitten ist, der der Zeit entspricht, in welcher die Uhr schlagen soll, während der andere volle Teil der Zeit entspricht, in welcher das Schlagwerk abgestellt ist. Ändern sich diese Zeitspannen, so ist man genötigt, eine entsprechend abgeänderte neue Scheibe an Stelle der alten einzusetzen, was nur ein Uhrmacher machen kann. Es ist also bei diesen Uhren nicht möglich, die Zeitspannen ohne weiteres für eine beliebige Zeit und Zeitlänge einzustellen. Auch ist das Einstellen von Ruhepausen bei Schloßradschlagwerken damit nicht möglich.
  • Durch die Erfindung wird nun eine Vorrichtung geschaffen, die diesen Übelstand beseitigt und die sich bequem bei allen vorrätigen und neuen Uhren anbringen läßt, wobei es sich nur um einige neu anzubringende Konstruktionsteile handelt, durch deren Anbringung das bestehende Laufwerk der Uhr und das Schlagwerk nicht berührt werden. Eine Uhr, in welcher die neue Vorrichtung nach der Erfindung angebracht worden ist, ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Abb. z ist die Vorderansicht, Abb.2 eine Seitenansicht und Abb.3 die Draufsicht.
  • Die Erfindung besteht aus einer mit dem Uhrwerk angeordneten senkrechten Welle 27, an welcher drei blattfederförmige Arme 28, 29 und 3o derart angeordnet sind, daß sie, -wenn die Welle 27 um :einen bestimmten Winkel gedreht wird, diese Drehbewegung mitmachen. Der untere Arm 28 dient der Welle 27 als Drehhebel bei der Abstellung des Schlagwerkes und reicht bis vor einen Zapfen 1q. seines Druck- oder Reglerknopfes 15, während der mittlere Arm 29 an seinem freien Ende hakenförmig umgebogen ist und bis hinter das Antriebszahnrad 2o reicht. Der Arm 3o an der Welle 27 greift mit seinem gabelförmigen Ende um einen Zapfen 26 der Muffe 25, welche einen quadratischen Querschnitt hat und verschiebbar auf der zu diesem Zweck teilweise quadratisch gemachten Schlaghammerwelle24 angeordnet ist. Die Gabel des Armes 3o und der Zapfen oder Stift 26 der Muffe 25 sind so lang, daß sie bei den verschiedenen Bewegungen die gegenseitige Führung nicht verlieren.
  • In der Gehäusewand ist in einer Buchse verschieb- und drehbar ein Zapfen 14, auf dem vor der Gehäusewand ein geriffelter Druck- oder Reglerknopf 15 und hinter der Gehäusewand ein Ritzel 16 sitzt, angeordnet. Dieser Zapfen i q. wird durch eine in der Buchse befindliche Schraubenfeder immer nach vorn gezogen, so daß der Zapfen 17 den Arm 28 der Welle 27 nicht berührt und auch das Ritzel 16 sich nicht im Eingriff mit dem Zahnrad 17 befindet. Über dem Zapfen i q. sitzt das Zahnrad 17, welches mit dem Zahnrad 19 auf der Welle 18 in Eingriff steht und mit dem Ritzel 16 durch Eindrükken des Knopfes 15 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Das Zahnrad i9 sitzt auf der Welle 18 fest, während das Antriebszahnrad 2o, das die gleiche Zähnezahl wie das Zahnrad, mit dem der Uhrzeiger verbunden ist, aufweist, dreh-und verschiebbar auf der Welle 18 angeordnet ist. Das Zahnrad 2o sitzt eingeschlossen zwischen der Blattfed;er.2i und dem in der Welle 18 festsitzenden Zapfen 22, der nur einseitig aus der Welle 18 herausragt und auf den in der entsprechenden Lage der Sperrzahnausschnitt der ringförmigen Nabe des Zahnrades 2o einschnappen kann. Die Blattfeder 2 i hat deshalb das Bestreben, das Zahnrad 2o mit dem Ringansatz stetig gegen den Zapfen 22 anzudrücken.
  • Das vordere Ende der Welle 18 trägt einen Zeiger 23. Dieser Zeiger 23 wird vermittels des Reglerknopfes 15 auf dem Zapfen 14 mit dem Ritzel 16 durch Ineingriffbringen der Ritzel 16 mit dem Zahnrad 17 und durch dieses mit dem Zahnrad 19 auf der Welle 18 auf einem zugehörigen Zifferblatt auf diejenige Zeit eingestellt, zu der das Schlagwerk wieder selbsttätig in Betrieb treten soll. Der Zapfen 22 ist auf diese Weise mit dem Zeiger 23 gleichgeschaltet.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wünscht man wähnend seiner gewissen Zeitdauer das Schlagwerk ruhen zu ,lassen; so drückt man den Reglerknopf 15 ein, wobei das Ritzel 16 in Eingriff kommt mit dem Zahnrad 17, so daß bei gleichzeitiger Drehung dieses Knopfes auch die Welle 18 mit dem daraufsitzenden Zeiger 33 sich dreht, und zwar so lange, bis der Zeiger die verlangte Uhrzeit angibt, zu welcher das Schlagwerk wieder selbsttätig in Wirkung gesetzt -werden soll. Beim Eindrücken des Knopfes 15 kommt das hintere Ende des Zapfens 14. in Berührung mit dem Arm 28, so daß die senkrechte Welle 27 sich um einen gewissen Winkel verlagert. @ Dabei wird mittels des mit dieser Welle verbundenen Armes 3o die Muffe 25 nach vorn geschoben, so daß der bei allen Schlagwerken bekannte, auf dieser Muffe (bzw. Welle) sitzende. Nocken oder Zapfen aus dem Bereiche des ebenfalls bekannten Zahnrades 5 gezogen wird. Wenn nun das Schlagwerk von dem Laufwerk der Uhr gelöst wird, so drehen sich die betreffenden Schlagw erkräder, ohne die Hammerwelle 2;1 zu berühren. Wenn man außerdem die Geräusche, welche von den drehenden Schlagwerkrädern herrühren, noch stark zu verringern wünscht, kann mit der Welle 27 auch noch eine ;gegen das Schlagwerkrad 7 sich anlegende Bremsfeder verbunden werden, die nur äußerst schwach anzudrücken ist, so daß der Reibungswiderstand der Welle 27 in ihnen Lagern genügt, um dieses geringe Moment aufzunehmen, ohne daß die Welle dadurch bereits zurückdreht. Durch das laufende Uhrwerk wird das Zahnrad 2o stetig mitgedreht, und zwar mit derselben Geschwindigkeit als die Uhrzeigenvelle. Am eingestellten Zeitpunkt wird nur der Sperrzahnausschnitt dieses Rades 2o dem Zapfen a2 gegenübertreten, und in diesem Augenblick drückt die Feder 2 i dieses Rad nach vorn, wobei das Rad 2o selbst den hakenförmigen Arm 29 mitnimmt. Dadurch schwingt die vertikale Welle 27 zurück, und mit ihr geht auch der Arm 30 mit dem gabelförmigen Ende wieder in die Anfangsstellung zurück, -wodurch die Muffe 25 in das Zahnrad 5 zurückgeschoben wird und damit das Schlag-verk der Uhr wieder in Betrielb gesetzt wird.
  • Aus Oberstehendem ergibt sich, daß das Schlagwerk zu einer zuvor gewählten Stunde selbsttätig seinen Dienst wieder anfangen wird, jedoch unter der Bedingung, daß in der Praxis keine längere Zeitstrecke als zwölf Stunden zur Ausschaltung gewählt wird. Wenn man es nötig erachtet, diese Zeitstrecke bis zu vierundzwanzig Stunden zu verlängern, so kann diesem Wunsche Folge geleistet werden durch Verdoppelung der Zähnezahl des Zahnrades 20. Wünscht man die Uhr mehrere Zeitspannen nicht schlagen zu lassen, so bringt man um einfachsten an der Rückseite der Uhr einen Knopf mit Hebelarm an, womit man den -oder die Hämmer außer Eingriff mit dem Schlagwerk bringen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANsPFÜGHE: i. Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerk, dadurch gekennzeichnet, daß im Uhrwerk eine vertikale Welle (27) mit drei blattfederförmigen Armen (28, 29, 30) vorgesehen ist, die bei eingeschaltetem `Schlagwerk mit dem unteren Arm (28) gegen das hintere Ende eines Zapfens (14) anliegt, wobei der obere Arm (30), der mit dem gabelförmigen hinteren Ende den Zapfen (26) an der Muffe (25) stetig umfaßt, diese in Verbindung mit dem Zahnrad (5) der Uhr hält und die bei ausgeschaltetem Schlagwerk mit dem hakenförmigen vorderen Ende des mittleren Armes (29) vor dem Zeiteinstellungszahnrad (2o) liegt.
  2. 2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) durch den Zapfen (14) mittels des Druckknopfes (15) verlagert wird, derart, daß bei eingedrücktem Zapfen(i4) das Ritzel (16) mit dem Zahnrad (17) kämmt und die Einstellung des Schlagwerkes ermöglicht.
  3. 3. Uhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Laufwerk der Uhr ständig in Eingriff stehendes Zahnrad (2o), das bei laufender Uhr die ganze oder halbe Drehgeschwindigkeit des Uhrzeigers besitzt, einen Ringansatz mit Sperrzahnausschnitt aufweist und dreh-und verschiebbar auf einer einen Zeiger (23) und eine "mit dem Sperrzahnausschnitt zusammenarbeitenden Zapfen (22) tragende Welle (1$) angeordnet ist, welche mit Hilfe des Reglerknopfes (15) und das Zapfens (14) derart eingestellt werden kann, daß das Zahnrad (2o) mit dem Ringansatz, welcher mittels Federdruckes gegen den Zapfen (22) angedrückt wird, zu dem vorher eingestellten Zeitpunkt mit dem sich drehenden Zahnradausschnitt auf den stillstehenden Zapfen (22) einfällt und dabei den Arm (29) und damit die Welle (27) mitnimmt, so daß diese wieder in ihre xiormale Stellung einrückt.
  4. 4. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Welle (27 ) eine Bremsfeder trägt; die sich bei außer Wirkung gestelltem Schlagwerk gegen das die Flügelwelle antreibende Zahnrad anlegt.
DEL88613D 1935-08-11 1935-08-11 Uhr mit ausschaltbarem Schlagwerk Expired DE625321C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003140B (de) * 1952-06-28 1957-02-21 E H Helmut Junghans Dr Ing Uhr mit Schlagwerk und Lautstaerkesteuerung
DE1202735B (de) * 1956-07-25 1965-10-07 Wehrle Uhrenfabrik G M B H Einrichtung zum Abstellen des Schlagens oder Rufens einer Uhr
DE3247021A1 (de) * 1982-12-18 1984-06-20 Wehrle Uhrenfabrik GmbH, 7741 Schönwald Uhr mit weck- und schlagwerk
DE3434025A1 (de) * 1984-09-15 1986-03-27 Franz Hermle & Sohn Uhrenfabrik, 7209 Gosheim Schlagwerksuhr

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003140B (de) * 1952-06-28 1957-02-21 E H Helmut Junghans Dr Ing Uhr mit Schlagwerk und Lautstaerkesteuerung
DE1202735B (de) * 1956-07-25 1965-10-07 Wehrle Uhrenfabrik G M B H Einrichtung zum Abstellen des Schlagens oder Rufens einer Uhr
DE3247021A1 (de) * 1982-12-18 1984-06-20 Wehrle Uhrenfabrik GmbH, 7741 Schönwald Uhr mit weck- und schlagwerk
DE3434025A1 (de) * 1984-09-15 1986-03-27 Franz Hermle & Sohn Uhrenfabrik, 7209 Gosheim Schlagwerksuhr

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