DE623163C - Tunnelofenwagen fuer raschen Durchschub - Google Patents

Tunnelofenwagen fuer raschen Durchschub

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DE623163C
DE623163C DEU12476D DEU0012476D DE623163C DE 623163 C DE623163 C DE 623163C DE U12476 D DEU12476 D DE U12476D DE U0012476 D DEU0012476 D DE U0012476D DE 623163 C DE623163 C DE 623163C
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Germany
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tunnel kiln
kiln car
ceramic
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car
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/26Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on or in trucks, sleds, or containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Tunnelofenwagen für raschen Durchschub Die Erfindung betrifft Tunnelofenwagen für Tunnelöfen mit raschem Durchschub zum Verglühen, Dichtbrennen, Glattbrennen und Dekoreinbrennen von keramischen Erzeugnissen, Glas- und Emailwaren.
  • Die Erfindung bezweckt durch geeignete Ausbildung der Tunnelofenwagen einen wirtschaftlichen Brennbetrieb in allen den Fällen zu gewährleisten, in denen es sich einerseits um kostspielige Heizmittel wie beim elektrischen Brennen, andererseits um billigste Massenware handelt. Besonders ins Auge gefaßt ist hierbei das Brennen keramischer, Glas-und Emailwaren in einer Schicht ohne Stapelung auf den Tunnelofenwagen.
  • Die feuerfesten Aufbauten von Tunnelofenwagen werden bisher auf die Weise hergestellt, daß entweder aus einzelnen Formsteinen unter Hinzufügen eines geeigneten Mörtels die Wagenplattform zusammengefügt wird oder innerhalb eines trogartigen Behälters pulverige Massen eingefüllt werden, die im Tunnelofen zu' einem einheitlichen Block zusammensintern. In allen diesen Fällen bildet also die feuerfeste Tragschicht der Wagen ein zusammenhängendes Ganzes.
  • Diese Bauart hat den Nachteil, daß nach mehrmaligem Durchschub der Wagen durch den Ofen der Zusammenhalt der Wagenplattform gefährdet wird. Die Steine reißen und zerbröckeln. Schon bei den üblichen Tunnelöfen, in denen die Ware 24 bis 8o Stunden im Ofen bleibt, stellen sich dauernd Instandsetzungsarbeiten als notwendig heraus. Das würde natürlich unerträglich, wollte man die Ware auf derartigen Wagen z. B. in etwa q. Stunden auf rqoo° C bringen und in derselben Zeit abkühlen.
  • Durch weitgehende Unterteilung der Wagenplattform in mehrere Einheiten suchte man dem entgegenzuwirken. Aber auch diesen Bauarten haften grundsätzliche Mängel an. Die einzelnen Steine müssen besonders fest sein. Man wählt daher nicht nur Schamotte, sondern vielfach auch hochwertige Sondermassen, wie z. B. Mullit- und Sillim,anitmassen, für diese Steine. Diese Massen sind aber keine Isoliersteine. Zudem werden die einzelnen Steine von den Flammengasen umspült und nehmen daher viel Wärme auf. Bei schnellstem Durchschub zerreißen auch diese Steine, wenn sie nicht besonders klein ausgeführt werden, wie man sie für den Brand von Zündkerzen gestaltet hat.
  • Besonders groß sind natürlich dann die Wärmeverluste, wenn die einzelnen Einheiten eine Einkapselung durch Gußeisen erhalten, wie es teilweise vorgeschlagen wurde. Diese Konstruktion ist für höhere Temperaturen überdies nicht brauchbar.
  • Demgegenüber werden im folgenden neue Wege beschritten. Die Wagenplattform erhält eine feuerfeste Einfassung, die in an sich bekannter Weise seitlich durch das vorstehende Mauerwerk des Tunnelofens geschützt wird. In diese Einfassung hinein wird eine pulverige oder körnige keramische Masse lose eingefüllt oder auch eingestampft. Bisher wurden diese Massen, wenn es sich nicht gerade um die allerüriterste Schicht im Wagenaufbau handelte, durch einen ersten Brand in ihrer Gesamtheit zusammengesintert. Im vorliegenden Fall wird die lockere Beschaffenheit beibehalten bis auf die Oberseite, die durch Überspritzen, Anstreichen oder eine sonstige Weise mit einem Flußmittel, wie Wasserglas, 'Bleiglasur, Feldspatglasur usw., getränkt wird. Dadurch wird entweder bereits im kalten Zustande oder erst im Ofen bei höherer Temperatur eine oberflächliche Verkrustung und Verfestigung der lockeren Masse herbeigeführt. Es genügt hierbei die Herstellung einer ganz dünnen, verfestigten Schicht von Millimeter-, höchstens Zentimeterstärke. Je dünner die Schicht gehalten wird, um so gleichmäßiger ist die Erwärmung innerhalb derselben. Damit werden aber Temperaturunterschiede im Querschnitt der verfestigten Schicht vermieden, die diese Schicht zerstören würden.
  • Da diese Schicht sehr dünn gehalten wird, ist es in der Auswirkung praktisch so, ä,ls ob nur mit lockerem Wärmeschutzstoff gebrannt würde. Die Wänneschutzwirkung ist deshalb ungleich größer, als wenn mit festen Steinen gearbeitet' würde. Gleichzeitig aber unterbindet die verfestigte Oberfläche j egliche -Staubentwicklung, die bei nicht verfestigter Oberfläche _ eintreten würde.
  • Da die heute bekannten Wärmeschutzstoffe nur bis zu gewissen, allerdings auch hohen Temperaturen .beständig sind, aber nicht für die höchsten in der Technik vorkommenden Temperaturen geeignet sind; so empfiehlt es sich in allen solchen Fällen, wo es sich um höchste Temperaturen handelt, schwache Plättchen aus einem keramischen Stoff zusätzlich zu nehmen, welcher der jeweils herrschenden Temperatur,gewachsen ist. Diese Plättchen werden entweder auf das Isolierpulver aufgelegt oder in dieses, vor oder nach der Tränkung eingedrückt. Die Stärke dieser Plättchen richtet sich nach der Geschwindigkeit, mit der die Wagen durch den Ofen geschoben werden, und nach der Ausbrenntemperaturhöhe. Bei sehr großen Schiebegeschwindigkeiten genügen kleine Plättchen von der Stärke weniger Millimeter. In diesen Fällen wird man nur das Pulver zwischen den Plättchen oberflächlich mit einem Flußmittel verkrusten.
  • Schließlich kann man auf die Oberfläche feuerfeste Tragroste auflegen oder in die Oberfläche hineindrücken, namentlich dann, wenn es sich um eine Ware handelt, die auch auf ihrer Unterseite mit Glasur versehen ist, wie z. B. beim Steingut. Diese Roste können gitterartig oder auch als geflochtene Siebe ausgebildet sein und dementsprechend aus keramischem oder hitzebeständigem und zunderfestem metallischem Werkstoff bestehen.
  • Durch .diese vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich geworden, Wagen mit Abmessungen bis zu z in Breite und darüber und für ganz große Schiebegeschwindigkeiten zu bauen, wobei z. B. innerhalb weniger als 2 Stunden die Ausbrenntemperatur von i¢oo° C erreicht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofenwagen für raschen Durchschub zum Verglühen, Dichtbrennen, Glattbrennen und Dekoreinbrennen von keramischen Erzeugnissen, Glas- und Emailwaren mit einem in einer trogartigen, gegebenenfalls durch Zwischenwände unterteilten Einfassung liegenden, aus pulverigen oder körnigen, keramischen, wärmeschützenden Stoffen bestehenden Belag, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag an seiner Oberseite durch ein Fluß-oder Sinterungsmittel verfestigt ist.
  2. 2. Tunnelofenwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht des Wagenbelages aus schwachen Plättchen oder Rosten aus keramischem feuerfestem Werkstoff bzw. aus zunderfesten, metallischen Legierungen besteht, die auf die zu verkittende Schicht vor oder nach der Tränkung mit verkittenden Mitteln aufgelegt oder in diese eingedrückt werden.
DEU12476D 1934-02-09 1934-02-09 Tunnelofenwagen fuer raschen Durchschub Expired DE623163C (de)

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DEU12476D DE623163C (de) 1934-02-09 1934-02-09 Tunnelofenwagen fuer raschen Durchschub

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DE623163C true DE623163C (de) 1935-12-14

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DEU12476D Expired DE623163C (de) 1934-02-09 1934-02-09 Tunnelofenwagen fuer raschen Durchschub

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015011742A1 (de) 2015-09-04 2017-03-09 Refratechnik Holding Gmbh Tunnelofenwagen oder -schlitten und Verfahren zu dessen Herstellung sowie Tunnelofen mit einem derartigen Tunnelofenwagen oder -schlitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015011742A1 (de) 2015-09-04 2017-03-09 Refratechnik Holding Gmbh Tunnelofenwagen oder -schlitten und Verfahren zu dessen Herstellung sowie Tunnelofen mit einem derartigen Tunnelofenwagen oder -schlitten

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