DE622528C - Verfahren zur Abscheidung von Metallen mit niedrigerem Elektropotential als Wasserstoff aus Metallsalzloesungen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Metallen mit niedrigerem Elektropotential als Wasserstoff aus Metallsalzloesungen

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DE622528C
DE622528C DEC48237D DEC0048237D DE622528C DE 622528 C DE622528 C DE 622528C DE C48237 D DEC48237 D DE C48237D DE C0048237 D DEC0048237 D DE C0048237D DE 622528 C DE622528 C DE 622528C
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Description

  • -Verfahren zur Abscheidüng vori Metallen mit -niedrigerem Elektropotential als Wasserstoff _ - aus Metallsalzlösungen Um Metalle aus ihren wässerigen Lösungen abzuscheiden, standen bisher verschiedene Arbeitsmethoden zur Verfügung, welche sich in der Praxis, soweit es°sich um Niederschlagung in metallischer Form handelte, grundsätzlich in die elektrolytische Abscheidung einerseits und die sogenannte Zementation andererseits gliederten. Es wurde außerdem verschiedentlich angestrebt, die Metallabscheidung aus Metallsalzlösungen unter VerwendungvonReduktionsmitteln, wiepolysaccaridhaltigen Stoffen oder auch von Schwefeloxyd, zu bewerkstelligen. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, Reaktionen von gelösten Stoffen mit Gasen dadurch wirksamer zu gestalten, daß man die Gase von Aktivkohle absorbiert in die.Lösung einführte. Da es sich aber hierbei um ein Arbeiten bei gewöhnlichem Druck und bei Temperaturen handelte, die nicht über dem Siedepunkt der Lösung lagen, so konnten Ergebnisse wie bei der Erfindung bei den bekannten Verfahren nicht erzielt werden.
  • Die elektrolytische Metallabscheidung setzt, abgesehen von kostspieligen Einrichtungen, einen gleichbleibenden Energieaufwand pro Gewichtseinheit abgeschiedenen Metalls voraus. Die Zementation, d. h. Verdrängung eines Metalls aus seiner Lösung mittels eines in Lösung zu bringenden anderen Metalls mit höherem Lösungspotential als das auszuscheidende Metall, bedingt sowohl einen entsprechenden Mengenaufwand von dem in Lösung zu bringenden elektropositiveren Metall als auch einen gleichzeitigen Verlust der entsprechenden Säuremengen.- Außerdem verursacht es Schwierigkeiten, das Fällungserzeugnis völlig frei von Anteilen des Fällungsmetälls zu erhalten.
  • Bei der Abscheidung von Metallen mittels polysaccaridhaltigen Stoffen läßt sich der Übergang von großen- Mengen organischer Stoffe in die Lösung, die einer Wiederverwendung der Lösung bzw. rückgebildeten Säuremengen hindernd im Wege stehen, nicht vermeiden, und außerdem bilden die Rückstände aus diesen polysaccaridhaltigen Stoffen zusammen mit dem abgeschiedenen Metall ein schwer zu trennendes Schlammgemisch.
  • Die wiederholt versuchte Metallabscheidung mittels Schwefeldioxydgas scheiterte bisher an der geringen Ausbeute -infolge der hier in Betracht kommenden umkehrbaren Reaktion. Außerdem waren verwickelte Einrichtungen notwendig, um das Schwefeldioxydgas in die unter hohem Atmosphärendruck stehende Metallsalzlösung einzupressen.
  • Wie praktische Versuche ergeben haben, gelingt es bei dem Verfahren nach der Erfindung, Metalle aus ihren Salzlösungen- in reiner metallischer Form in der .Weise abzuscheiden, daß man ihnen Adsorptionskohle, sogenannte Aktivkohle, welche mit geeigneten Gasen,gesättigt ist, bei höherer Temperatur und höherem als Atmosphärendruck zusetzt. Dabei werden gleichzeitig die vorher an das abgeschiedene Metall gebunden ge-,vesenen Säure- bzw. Alkalimengen frei und können wiedergewonnen werden. Das Verfahren. eignet sich sowohl für die Behandlung saurer als auch neutraler und alkalischer Lösungen: Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann man Metalle, die elektropositiver als Wasserstoff sind, voneinander trennen. -Man kann auch -diese Metalle von solchen trennen, die elektronegativer als Wasserstoff sind. Als für diese Zwecke vorwiegend geeignet'haben= sich an Aktivkohle adsorbiertes Schwefeldioxyd oder Kohlenoxydgas: -wie auch . Gemische beider Stoffe erwiesen. Mit Erfolg lassen sich auch andere Gase mit reduzierenden Eigenschaften verwenden.
  • Ausführungsbeispiel ", Zu einer Lösung, welche 16o -g-- Kupfersulfat und 3o g Silbersulfat im Liter gelöst .enthält,-setz mari.äuf_je TOOÖ_l_igkg Aktivkohle, in welcher 7 kg Schwefeldioxyd adsorbiert worden sind, zu, erwärmt das Ganze in einem geschlossenen Kessel auf etwa- -150.- bis 16o° C, läBt darauf abkühlen und trennt die Flüssigkeit von dem Niederschlag. Dann setzt man ihr auf je iooo 1 weitere ioo kg Aktivkohle, in welcher 40 kg Schwefeldioxyd adsorbiert worden sind, zu, erwärmt erneut auf die vorbezeichnete Temperatur, läßt wie-` der erkälten und trennt wiederum die Flüssigkeit von dem Niederschlag. Der erste Niederschlag enthält das Silber in metallischer, reiner Form, welches zusammen mit der Kohle eingeschmolzen werden oder von letzterer vorher durch mechanische Aufbereitung 'getrennt werden kann. Die zweite Fällung enthält das Kupfer in metallischer Form und kann in gleicher Weise verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PA@E@TA@$@'RUCH Verfahren zur Abscheidung von Metallen von niedrigerem ,Elektropotential als Wasserstoff- aus Metallsalzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen mit Aktivkohlen, welche reduzierend wirkende Gase adsorbiert enthalten, bei höherer Temperatur und unter höherem Druck behandelt -werden.
DEC48237D 1933-08-27 1933-08-27 Verfahren zur Abscheidung von Metallen mit niedrigerem Elektropotential als Wasserstoff aus Metallsalzloesungen Expired DE622528C (de)

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