DE621879C - Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage - Google Patents

Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage

Info

Publication number
DE621879C
DE621879C DEL84618D DEL0084618D DE621879C DE 621879 C DE621879 C DE 621879C DE L84618 D DEL84618 D DE L84618D DE L0084618 D DEL0084618 D DE L0084618D DE 621879 C DE621879 C DE 621879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
center
gravity
rotation
test body
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL84618D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Oskar Von Bohuszewicz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Original Assignee
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG filed Critical Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority to DEL84618D priority Critical patent/DE621879C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE621879C publication Critical patent/DE621879C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/12Static balancing; Determining position of centre of gravity
    • G01M1/122Determining position of centre of gravity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Schwerpunktslage Die Bestimmung der Schwerpunktlage von länglichen Körpern, bei denen es in der Hauptsache darauf ankommt, an welcher Stelle der Längsachse sich der Schwerpunkt befindet, also beispielsweise von Pleuelstangen, ist bisher durch statisches Auswiegen auf besondere Wiegeeinrichtungen vorgenommen worden. Dieses Verfahren war umständlich, weil im allgemeinen zur Schwerpunktbestimmung eine Rechnung erforderlich war. Auch die Genauigkeit war nicht allzu groß, weil diese naturgemäß in der Empfindlichkeit der Waage ihre Grenzen fand.
  • Anderseits sind Verfahren bekannt, bei denen umlaufende Körper in bezug auf ihre Betriebsumlaufachse statisch ausgewuchtet werden, indem der Prüfkörper auf einem schwingfähigen System in Rotation versetzt wird. Bei diesem Verfahren ist es gleichfalls bekannt, die Unbalancen des Prüfkörpers dadurch nach Größe und Lage festzustellen, daß die auftretenden Schwingungen des schwingfähigen Systems gemessen oder durch eine Ausgleichsvorrichtung, welche einstellbare Gegenkräfte erzeugt, aufgehoben werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dieses bekannte Verfahren zur Bestimmung der Schwerpunktlage von Körpern in bezug auf solche Achsen, die nicht Rotationsachsen sind, insbesondere zur Bestimmung der Schwerpunktlage in der Längsrichtung länglicher Körper, wie z. B. Pleuelstangen, anzuwenden. Hierbei wird also der zu prüfende Körper auf einem schwingfähigen System um eine zu seiner Längsachse senkrechte Achse in Rotation versetzt, wobei die Rotationsachse vorzugsweise genau oder angenähert durch den theoretischen oder gewünschten Schwerpunkt hindurchgeht. Bei Anwendung von Vorrichtungen zur Messung oder Aufhebung der auftretenden Schwingungen werden ferner gemäß der Erfindung zweckmäßig die die Einstellung der Meß- oder Ausgleichsvorrichtung hinsichtlich der Größe des Wuchtfehlers anzeigenden Organe, z. B. die die Einstellung des Widerstandes anzeigende Skala, für ein bestimmtes Prüfkörpergewicht unmittelbar in Werten des Schwerpunktabstandes von der Rotationsachse der Auswuchtmaschine geeicht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar am Beispiel der Schwerpunktsbestimmung einer Pleuelstange. Mit i ist die zu prüfende Pleuelstange bezeichnet, welche auf Zapfen 2 und 3 aufgesteckt ist, die ihrerseits an einer Scheibe q. zweckmäßig bezüglich ihres Abstandes verstellbar befestigt sind. Die Scheibe q. ist auf der Achse 5 befestigt und wird durch einen Motor 6 angetrieben. Zweckmäßig sind die Bolzen 2 und 3 derart ausgebildet,-daß sie; unäbhängig von ihrem den einzelnen Prüfkörpern naturgemäß anzupassenden Durchmesser, untereinander gleiches Gewicht haben. Zweckmäßig sind ferner an der Scheibe q. Skalen o. dgl. angebracht, welche die Einstellung der Bolzen auf jeden beliebigen Abstand voneinander, jedoch auf stets gleichen Abstandvon der Rotationsachse gestatten. Statt dessen können die Bolzen auch durch mechanische Mittel, z. B: durch Anordnung auf'einer mit zwei gegenläufigen Gewinden versehenen Spindel, verschoben werden. Jedenfalls ist in irgendeiner Weise dafür Sorge zu tragen, daß die Scheibe 4. samt den,Bolzen Z und 3 stets ohne jeden Wuchtfehler läuft. Motor 6 und Welle 5 sind auf einer Unterlage 7 angeordnet, welche um die Achse 8 gegenüber der Grundplatte g schwingbar gelagert ist. Die Unterlage 7 ist ferner gegenüber der Grundplatte g mittels der Feder =o abgestützt.
  • Es kann nun eine an sich bekannte Ausgleichsvorrichtung angebracht sein, beispielsweise eine solche elektromagnetischer Art. Zu diesem Zwecke ist eine mit dem Priiffkörper umlaufende Kontaktvorrichtung ii vorhanden, welche bei jeder Umdrehung der Scheibe ¢ und damit des Prüfkörpers in den an sie angeschlossenen, nicht gezeichneten Stromleitungen einen Stromimpuls hervorruft, welcher dem Elektromagneten i2 zugeführt wird. Dieser wirkt seinerseits auf die schwingbare Unterlage 7 ein. Durch besondere, nicht gezeichnete, an sich bekannte Vorrichtungen ist es nun möglich, sowohl die Stärke des vom Elektromagneten =2 ausgeübten Kraftimpulses 'zu regulieren als auch die Phase, d. h. den Zeitpunkt, in welchem der Krapftimpuls in bezug auf die jeweilige Stellung des Prüfkörpers einsetzt. Die Regulierung der Größe des Magnetimpulses erfolgt hierbei zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch einen nicht gezeichneten Regulierwiderstand, dessen jeweilige Stellung ein Maß für die Größe der ausgeübten Magnetkräfte ist.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende: Rotiert der Prüfkörper, so entsteht eine Zentrifugalkraft, welche im tatsächlichen Schwerpunkt des Prüfkörpers angreift. Diese Zentrifugalkraft verursacht Schwingungen des aus den Einzelteilen i bis 7 bestehenden schwingfähigen Teiles der Einrichtung. Wird die Umdrehungszahl der Scheibe ¢ @ ganz oder annähernd mit der Eigenfrequenz des schwingfähigen Systems übereingebracht, so werden selbst sehr kleine Zentrifugalkräfte erhebliche Schwingungen hervorrufen. Die Größe der Schwingungsaus-I Schläge wird nun entweder direkt als Maß für den Schwerpunktabstand von der Rotationsachse benutzt, oder, wie es im gezeichneten Falle angenommen ist, es werden die Schwingungen durch die Ausgleichsvorrichtungkompensiert. Dies geschieht derart, daß die Gegenkräfte nach Größe und Phase so lange verändert werden, bis das schwingfähige System in Ruhe bleibt. Es ist sodann die Größe der Gegenimpulse ein Maß für den Schwerpunktsabstand von der Rotationsachse, und es ist möglich, diesen aus der Einstellung der Ausgleichvorrichtung; beispielsweise aus der Stellung des erwähnten Regulierwiderstandes an Hand einer direkt in Schwerpunktsabstand geeichten Skala o. dgl. abzulesen. Ebenso ergibt sich aus der Einstellung der Ausgleichsvorrichtungen die Richtung, in welcher der Schwerpunkt aus der Rotationsachse verschoben ist.
  • Das beschriebene Verfahren ist nicht auf Pleuelstangen beschränkt. Unter die Erfindung fällt auch die Schwerpunktsbestimmung an ähnlichen, insbesondere länglichenKörpern,wie z. B. Geschossen, bei denen bisher eine Schwerpunktsbestimmung durch statisches Auswiegen erfolgte, soweit die Achsen, in bezug auf welche der Schwerpunkt bestimmt wird, nicht Betriebsumlaufachsen sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des für Umlaufkörper in bezug auf die Betriebsumlaufachse bekannten statischen Auswuchtverfabrens, bei dem der Prüfkörper auf einem schwingfähigen System in Umlauf versetzt wird, zur Bestimmung der Schwerpunktlage von Körpern in bezug auf solche Achsen, die nicht Betriebsumlaufachsen sind, insbesondere zur Bestimmung der Schwerpunktlage in der Längsrichtung länglicher Körper, wie z. B. Pleuelstangen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem Schwingsystem zur Aufnahme des Prüfkörpers und Mitteln zur Messung oder Kompensation der auftretenden Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung der Meß= oder Ausgleichsvorrichtung hinsichtlich der Größe des Wuchtfehlers anzeigenden Organe, z. B. die die Einstellung des Widerstandes anzeigende Skala, für ein bestimmtes Prüfkörpergewicht unmittelbar in Werten des Schwerpunktabstandes von der Rotationsachse der Auswuchtmaschine geeicht sind.
DEL84618D 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage Expired DE621879C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL84618D DE621879C (de) 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL84618D DE621879C (de) 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE621879C true DE621879C (de) 1935-11-14

Family

ID=7285721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL84618D Expired DE621879C (de) 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE621879C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2659692C3 (de) Vorrichtung zum Analysieren der dynamischen Eigenschaften einer Probe
DE621879C (de) Verfahren zur Berstimmung der Schwerpunktslage
DE865215C (de) Elektrische Praezisionswaage
DE715445C (de) Schwerkraftsmessgeraet
DE2053657A1 (de) Verfahren und-Vorrichtung zur Schwingungsprüfung von Materialproben
DE413959C (de) Verbund-Auswuchtvorrichtung zum statischen und dynamischen Auswuchten umlaufender Koerper
DE839874C (de) Verfahren und Waage zum statischen Auswuchten von Koerpern
DE976179C (de) Auswuchtmaschine mit fliegend angeordnetem Wuchtkoerper
DE1046373B (de) Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch u. dgl.
DE506427C (de) Verfahren zum Auswuchten von Umlaufkoerpern
DE584737C (de) Verfahren und Einrichtung zur magnetischen Bestimmung der Lotrechten oder der Nord-Sued-Richtung auf Fahrzeugen
DE598161C (de) Vorrichtung zur Ermittelung der Umfangslage des Ausgleichgewichtes bei auszuwuchtenden Koerpern mittels einer nachgiebig gelagerten Schreibvorrichtung
DE599333C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchter von Schleudertrommeln, insbesondere von pendelnd aufgehaengten Milchschleudern
DE858143C (de) Geraet zur Bestimmung des Gleitmoduls von Pruefkoerpern
DE2109131C3 (de) Torsionsschwingungseinrichtung
DE496584C (de) Einrichtung zum Untersuchen und Beseitigen der Unbalance von Umlaufkoerpern
DE740739C (de) Auswuchtverfahren fuer schwingbar gelagerte Pruefkoerper
DE824401C (de) Elektrische Waage
DE400793C (de) Einrichtung zur dynamischen Pruefung von Materialien mittels Schwingungen
DE957981C (de) Dynamische Werkstoffprufmaschine
DE825759C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Viskositaet von Fluessigkeiten aller Art
DE441171C (de) Magnetische Waage
DE563794C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf
AT167400B (de) Mikrohärtemesser
DE737203C (de) Verfahren zum dynamischen Auswuchten