DE61987C - Kettenablafs-Vorrichtung für Webstühle - Google Patents

Kettenablafs-Vorrichtung für Webstühle

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DE61987C
DE61987C DENDAT61987D DE61987DA DE61987C DE 61987 C DE61987 C DE 61987C DE NDAT61987 D DENDAT61987 D DE NDAT61987D DE 61987D A DE61987D A DE 61987DA DE 61987 C DE61987 C DE 61987C
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DE
Germany
Prior art keywords
chain
ratchet wheel
backrest
tension
looms
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61987D
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English (en)
Original Assignee
Firma G. PELTZER-TEACHER in Rheydt
Publication of DE61987C publication Critical patent/DE61987C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Gegenstand der vorliegenden . Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbstthätigen Nachlassen der Kette eines Webstuhles. Um hierbei eine möglichst gleichmäfsige Spannung der Kette zu erzielen, steht diese Ablafsvorrichtung gleichzeitig mit einem besonderen Streichbaum in Verbindung, über welchen die Kettenfäden laufen. Dieser Streichbaum ist durch eine Zugstange mit dem einen Ende eines doppelten Hebels oder Schwingarmes verbunden, während das andere Ende des letzteren mittelst eines über ein einseitig drehbares Sperrrad geleiteten Riemens mit der Zugstange selbst in Verbindung steht, so diifs, wenn, der Schwingarm durch die Einwirkung der Ladenstelze in Bewegung gesetzt wird, beim Anschlag der Lade der Riemen, der Bewegung der Zugstange folgend, auf dem nach dieser Drehrichtung hin festgehaltenen Sperrrad herumgleitet und letzteres nicht bethätigt, beim ZurUckbewegen der Lade jedoch mit den sich durch die Einwirkung der Spannung der Kette in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegenden Theilen (Zugstange,' Schwingarm etc.) der Riemen ebenfalls zurückgeht und hierbei das Sperrrad in dieser Richtung um eine gewisse Strecke dreht. Die ruckweise Drehung des Sperrrades wird mittelst einer geeigneten Radübersetzung auf den Kettenbaum übertragen und bewirkt durch Drehen des letzteren das Nachlassen der Kette, während der Streichbaum eine möglichst gleichmäfsige Spannung derselben sichert.
Fig. ι erläutert die neue Kettenablafsvorrichtung und
Fig. 2 läfst erkennen, wie dieselbe im Webstuhl angebracht werden soll.
Der um B drehbare Streichbaum A C ist durch Zugstange D mit dem unteren Ende des auf der Welle L befestigten Doppelhebels K verbunden. Das obere Ende dieses Hebels steht durch . Stange J, Feder / und Lederriemen etc. F mit dem Zapfen E der Zugstange D in Verbindung. Der Riemen F läuft über eine mit inneren Sperrzähnen ausgerüstete Scheibe G, welche von einem um V drehbaren Gehäuse G1 getragen wird. Die Seitenwände G1 sind mit Sperrklinken HH1 ausgerüstet, welche erlauben, dafs die Scheibe oder das Sperrrad G sich nur in einer Richtung drehen kann. Auf dem anderen Ende der Schwingachse L ist ein Schleifenhebel N O befestigt, in dessen Schleife O1 ein Zapfen P der Ladenstelze R eingreift. Zwischen dem Hebel N und dem Doppelhebel K ist eine die Welle L umgebende Volutfeder M angeordnet, deren eines Ende mit der Welle L selbst, deren anderes Ende aber mit der verstellbaren Lagerbüchse der Welle L oder überhaupt verstellbar mit dem Lagerträger dieser Welle verbunden ist. Je nachdem die Lagerbüchse verstellt bezw. der Befestigungspunkt der Feder an dem festen Lagerträger geändert wird, erhält dementsprechend auch die . Feder M eine gröfsere oder geringere Spannung, welche auf eine Drehung der WeIIeL hinwirkt. Und zwar äufsert sich die Wirkung der Volutfeder M dahin, dafs in dem unteren Arme von K stets ein der Einstellung der Feder M entsprechendes Bestreben vorhanden ist, sich der Ladenstelze zu nähern, wodurch mit Hülfe der Zugstange D und des Streichbaumes A C die erforderliche Kettenspannung erzielt wird. Mit dem Sperrrad G fest ver-
bunden ist ein Getriebe S, welches in das Rad T der Welle U eingreift. Auf dem anderen Ende von U sitzt ein Getriebe W, welches das Zahnrad X des Kettenbaumes Z treibt.
Wird die Lade angeschlagen, um den Schufsfaden in das Fach hineinzutreiben, so schlägt der Stift P gegen das Ende des Schlitzes O1 und ertheilt dadurch der Hebelverbindung O N einen Ausschlag, welcher sich dahin äufsert, dafs die Theile LKDCA eine Drehung bezw. Bewegung in Richtung der Pfeile ι ausführen, wodurch die Spannung der Kette über die normale Spannung hinaus gesteigert wird. Der von D mitgezogene (und von dem oberen Ende des Armes K nachgelassene) Riemen F gleitet hierbei auf dem Rande des nach dieser Richtung hin durch die Sperrklinken festgestellten Sperrrades herum, ohne dasselbe zu bethätigen. Die Radübersetzung nach dem Kettenbaum, sowie dieser selbst verbleiben in Ruhe, so dafs ein Nachlassen der Kette nicht stattfindet.
Sobald die Lade vom Gewebe zurückweicht, giebt der Zapfen P den Schleifenhebel O frei, so dafs dieser infolge der bereits beschriebenen Verbindungen der durch die Spannung der Fadenkette bewirkten Schwingung des Streichbaumes nachfolgen kann, und zwar bewegen sich die einzelnen Theile in Richtung der Pfeile 2 zurück. Die Bewegung der Zugstange D bezw. des' zweiarmigen Hebels K beeinflufst den Riemen F, welcher jetzt in der entgegengesetzten Richtung wie vorher zurückbewegt wird, wobei das nach dieser Drehrichtung hin von den Sperrklinken nicht bethätigte Sperrrad G sich mitdreht. Die Drehung des Sperrrades wird durch die beschriebene Räderübersetzung dem Garnbaum Z mitgetheilt, so dafs ein Nachlassen der Fadenketie erfolgt, bis die normale Spannung wieder hergestellt ist.
So lange der Zug der Fadenkette dem Widerstände der Feder M gleich ist, befinden sich die einzelnen Theile im Gleichgewicht, d. h. die Fadenkette weist die gewünschte normale Spannung auf. Wird aber durch den Ladenanschlag die Spannung gesteigert, so bewirkt diese höhere Spannung, wie oben erläutert, ein Zurückschwingen des Streichbaumes und damit gleichzeitig ein Ablassen der Kette. Dieses Ablassen stellt die Normalspannung wieder her und beschränkt somit die Schwingung des Streichbaumes. Es ist klar, dafs. wenn der Kettenbaum voll ist, eine geringere Umdrehung desselben schon hinreicht, !um die zur Herstellung der normalen Spannung erforderliche Kettenlänge abzulassen. Dementsprechend führt der Streichbaum bei vollem Kettenbaum 'nur kleinere Schwingungen aus, d. h. es bewirkt derselbe nur geringere Umdrehungen des Kettenbaumes. Mit dem Verarbeiten der Fadenkette, d. h. dem Abnehmen des Durchmessers des Kettenbaumes, mufs die jeweilige Umdrehung des letzteren . gröfser werden, um die Normalspannung zu erhalten. Aus diesem Grunde führt der Streichbaum mit dem Vorschreiten der Arbeit immer gröfsere Schwingungen aus, welche für genannten Zweck die grcfsere Drehung des Kettenbaumes veranlassen. Bei abnehmendem Durchmesser des Kettenbaumes wird also die Fadenspannung dadurch unveränderlich gehalten, dafs der Streichbaum immer gröfsere Schwingungen macht, und zwar nehmen dieselben in dem Mafse zu, wie der Durchmesser des Kettenbaumes abnimmt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Kettenablafsvorrichtung für Webstühle zum selbsttätigen Nachlassen der Kettenfäden, bei welcher ein über ein einseitig drehbares Sperrrad G geleitetes Treibband F so mit der Zugstange des Streichbaumes und mit einem an derselben befestigten Hebel K, in Combination mit einer verstellbaren Volutfeder M und der von der Ladenstelze bethätigten Achse L verbunden ist, dafs beim Vorgang der Lade das Treibband auf dem Sperrrad gleitet, während dasselbe beim Rückgang der Lade durch die von der Kettenspannung abhängige, und durch Feder M regelbare Schwingung des Streichbaumes zurückgezogen wird und das Sperrrad dreht, welche Drehung auf den Kettenbaum übertragen wird.
    Hierzu ι Blatt,Zeichnungen.
DENDAT61987D Kettenablafs-Vorrichtung für Webstühle Expired - Lifetime DE61987C (de)

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