DE619382C

DE619382C - Roehrenschlittschuh mit Verstaerkungseinlage

Info

Publication number: DE619382C
Application number: DEB167684D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-11-21
Filing date: 1934-11-21
Publication date: 1935-09-28

Description

Es sind Röhrenschlittschuhe für den Hockeysport bekannt, bei denen das den Lauf zwischen zwei parallel zum Lauf abgebogenen Ansatzleisten haltende Rohr durch im Rohr quer liegende Blechstreifen versteift ist. Eine solche Versteifung schützt das mit Rücksicht auf die Verschweißung oder Vernietung des Laufes aus weichem Eisenblech hergestellte Rohr wohl in der Längsmitte gegen einDurchbiegen oder Einbeulen, nicht aber an den übrigen Stellen, an denen trotz der Verstärkung Beulen auftreten können, wenn beispielsweise die Hockeyscheibe gegen die Röhre fliegt oder ein Mitspieler mit seinem Schlittschuh oder seinem Hockeyschläger das Rohr trifft.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Röhrenschlittschuh mit Verstärkungseinlage, bei dem die Röhre mit dem zwischen Ansatzleisten eingespannten Lauf in an sich bekannter Weise durch Schweißen oder Nieten \^rerbunden ist und durch ein sich allseitig an die Innenwände der Röhre anlegendes Stahlrohr verstärkt ist. Vorzugsweise liegt dabei das als Verstärkung dienende Stahlrohr mit Vorspannung an der Innenfläche der Röhre an. Die gewünschte Vorspannung kann dadurch erzielt werden, daß als Verstärkungseinlage ein Stahlrohr benutzt wird, dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der den Lauf aufnehmenden Röhre "ist und das in einer solchen Breite geschlitzt ist, daß es in zusammengedrücktem Zustand nach Einführen in die Röhre einen genügenden Spalt für die Einführung des Laufes freiläßt, Gegebenenfalls kann anstatt eines geschlitzten Stahlrohres auch ein Profilrohr verwendet werden, welches eine den Lauf aufnehmende Einbuchtung aufweist.

Die bekannte Ausführungsform des Röhrenschlittschuhes und einige Ausführungsformen des erfindungsgemäß ausgebildeten Röhrenschlittschuhes sind auf der Zeichnung veranschaulicht, auf der

Abb. ι eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes zeigt, während

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Schnittlinie A-B wiedergibt.

Abb. 3 stellt die bekannte Ausführungsform dar.

Abb. 4 zeigt die Benutzung eines Profilrohres als Verstärkungseinlage bei Röhrenschlittschuhen.

Bei der bekannten Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Lauf α des Schlittschuhes mit den winkelförmig abgebogenen Ansatzleisten k der Röhre b verschweißt, welche durch zwei mit ihrem Rücken aneinanderliegende, etwa U-förmig gebogene Blechstreifen η verstärkt ist. Die abgebogenen Endschenkel ο der Blechstreifen liegen am Umfang der Röhre nur auf einer kleinen Strecke an.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 wird die den Lauf α zwischen den Ansatzleisten k haltende Röhre b durch ein in Längsrichtung geschlitztes Stahlrohr c verstärkt, dessen ursprünglicher Außendurchmesser vorzugsweise größer als der Innen-

durchmesser der Röhre b war, so daß das Rohr c nach dem Einführen in die Röhre b unter Spannung an der Innenwandung der Röhre anliegt und infolgedessen etwaige Stöße federnd auffängt. Der Schlitz m des Stahlrohres c ist so breit gewählt, daß der Lauf nach dem Zusammendrücken des Stahlrohres in den Schlitz hineinpaßt.
Anstatt ein geschlitztes Rohr zu verwen-

lo. den, kann man auch entsprechend Abb. 4 ein profiliertes Stahlrohr h benutzen, welches eine Einbuchtung i aufweist, in die der Lauf a eingreifen kann. Der ursprüngliche Außendurchmesser des Rohres h kann ebenfalls größer gewählt werden als der Innendurchmesser der Röhre b.

Claims

Patentansprüche:

i. Röhrenschlittschuh mit Verstärkungseinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage der Röhre Qj), die mit dem zwischen ihren winkelförmig abgebogenen Ansatzleisten Qt) eingespannten Lauf (a) in an sich bekannter Weise durch Schweißen oder Nieten verbunden ist, durch ein sich allseitig an die Innenwände der Röhre anlegendes Stahlrohr (c, K) gebildet ist.
2. Röhrenschlittschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ver-Stärkung dienende Stahlrohr Q) mit Vorspannung gegen die Innenfläche der Laufträgerröhre Qj) gelegt ist.
3. Röhrenschlittschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsstahlrohr als federndes Profilrohr Qi) mit einer Einbuchtung (i) ausgebildet ist, in die der Lauf (a) eingreift.
4. Röhrenschlittschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ursprüngliche Außendurchmesser des als Verstärkung dienenden Stahlrohres QS) größer ist als der Innendurchmesser der den Lauf (α) aufnehmenden Röhre Qj) und daß das Verstärkungsrohr in einer solchen Breite längs geschlitzt ist, daß es in zusammengedrücktem Zustand nach Einführen in die Lauftragröhre Qj) einen genügenden Spalt (to) für das Einführen des Laufes Qc) frei läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen