DE616619C - Verfahren zur Herstellung von Massekernen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MassekernenInfo
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- DE616619C DE616619C DEI45069D DEI0045069D DE616619C DE 616619 C DE616619 C DE 616619C DE I45069 D DEI45069 D DE I45069D DE I0045069 D DEI0045069 D DE I0045069D DE 616619 C DE616619 C DE 616619C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Massekernen In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere aus fein zerteiltem magnetisierbarem Pulver einer hochpermeablen-Eisen-Nickel-Legierung, vorgeschlagen worden, welches darin besteht, daß die magnetisierbaren Teilchen unter Anwesenheit einer organischen Säure unter Ausschluß von saurer Milch, insbesondere in wäßriger Lösung, isoliert werden. Vorzugsweise werden neben der organischen Säure für die Isolation Wasserglas mit einem Füll- und/oder Bindemittel, z. B. Talkum oder Kaolin, benutzt und die fertigen Kerne einer Wärmebehandlung unterzogen.
- Die Erfindung betrifft eine Abänderung des Isolationsverfahrens nach dem Hauptpatent für Kerne, die in fertigem Zustand :einer Wärmebehandlung unterzogen werden dadurch, daß an Stelle der organischen Säuren deren Salze verwendet werden, insbesondere solche, die sich bei einer Wärmebehandlung unter Bildung eines Metalloxydes zersetzen. Diese besitzen den Vorzug, daß sie ebenso wie die Säuren ausgetrieben werden können. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Metallsalze von organischen Säuren in gleicher Weise wie die organischen Säuren als Neutralisierungsmittel benutzt werden können und daß sie über dieses hinaus zufolge der Oxydation der metallischen Komponente des Salzes Beine zusätzliche Isolation liefern. Die Isolation mit Hilfe der organischen Salze bringt daher im Zusammenhang mit der Wasserglasisolation, gegebenenfalls unter Anwendung von Füllstoffen, den Vorzug mit-sich, daß die hasischen Anteile des Wassergläses neutralisiert werden. Die Isolation, der Massekerne ist besonders geeignet für magnetisierbare Pulver aus Eisen-Nickel-Legierungen mit über z5 %, insbesondere 781/20/6 Nickel.
- Die Metallteilchen werden vorzugsweise mit einem Bindemittel, wie Kaolin, gemischt und mit einer kolloidalen Lösung behandelt, welche durch eine Mischung der Lösung,eines organischen Salzes, wie z. B. Chromsäureacetat, mit einer Lösung von Natriumsilicat gebildet wird. Das Gemenge wird bis zur Trockenheit unter ständigem Rühren erhitzt, wodurch eine Hülle auf den Metallteilchen gebildet wird. Die auf diese Weise hergestellten Massekerne werden darauf einer Wärmebehandlung unterzogen, um die für die Legierung günstigsten Eigenschaften zu erreichen. Das organische Material, welches nach dem Trockenvorgang noch übrigblieb, wird dabei ausgetrieben, und @es wird eine zusätzliche Isolation gebildet, welche hauptsächlich die Oxyde der metallischen Komponente des Salzes enthalten. Die Wärinebehandlvng verleiht also einerseits der Legierung eine hohe Permeabilität und geringe Hystereseverluste, anderseits entsteht ein großer spezifischer Widerstand im Kern und daher geringe Wirbelstromverluste.
- Das folgende Ausführungsbeispiel möge den Gegenstand der Erfindung näher erläutern. In bekannter Weise durch mechanische Zerkleinerung gewonnenes magnetisierbares Pulver einer Eisen-Nickel-Legierung mit etwa 781/2% Nickel wird nach einer Wärmebehandlung bei etwa 75o bis 98o' C, vorzugsweise etwa 925' C, vorgeglüht, das gesinterte Produkt durch einen leichten Mahlvorgang getrennt und das erhaltene Pulver dem Isolationsprozeß unterworfen. Der Isolationsvorgang wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt: ioo Gewichtsteile der magnetisierbaren Teilchen werden mit i, i Teilen Kaolin und 0,4 Teilen Talkum trocken vermengt. Zu i, i 5 Teilen Natriumsilicat, das im Wasser gelöst wird, werden o, i 15 Teile Chromacetat in Form einer 5 %igen wäßrigen Lösung zugesetzt. Das letztgenannte Gemenge ergibt ein kolloidales Silicatsol, das mit dem Gemenge der magnetisierbaren Teilchen und dem Bindemittel vermengt und gründlich gerührt wird. Das gesamte Gemenge wird darauf bis zur Trockenheit eingedampft, wobei durch ständiges Rühren das Zusammenbacken verhindert und ein vollständiger Überzug der Teilchen gewährleistet wird. Die isolierten magnetisierten Teilchen sind dann bereit zum Pressen. Drucke von etwa i ¢ o00 kg/cm2 sind für den Preßvorgang geeignet. Die fertigen Kerne werden darauf zu einem Glühofen gebracht, wo sie geglüht werden, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 470 und 85o°. Die Temperaturen und die Dauer dieses Prozesses sollen genügen, um die organischen Salze zum Zersetzen zu bringen. und die bei der Trocknung übriggebliebenen organischen Komponenten auszutreiben. Gleichzeitig wird die metallische Komponente des organischen Salzes in Oxyd verwandelt, welches eine Isolierschicht bildet, die die des Silicagels, das nach der Trocknung aus der kolloidalen Silicatlösung zurückbleibt, ergänzt. Abgesehen von dem Glühprozeß zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften genügen schon Temperaturen von 4o0' oder weniger, um die chemischen Umsetzungen zu bewirken.
- Die im Ausführungsbeispiel angegebenen Zusammensetzungen und Mengen der Isolierstoffe können natürlich auch vaxiiert werden. Das Nati-iumsilicat kann auch beispielsweise durch andere äquivalente Salze, wie Natriumaluminat, ersetzt werden. Kaolin oder Talkum können allein als Bindemittel oder im Gemenge benutzt werden oder aber durch einen anderen Füllstoff, wie Zinkoxyd, Aluminiumoxyd oder Bariumoxyd, ersetzt werden. Als organische Salze können Zinkacetat, Aluminiumacetat, Calciumacetat, Nickelacetat, Chromacetat, K Kupferacetat, Magnesiumzitrat, Magnesiumacetat, Kobaltacetat und andere Salze benutzt werden, welche bei Erhitzung sich zersetzen und ein. Oxyd liefern. Die speziellen Zusammensetzungen richten sich nach den erforderlichen mechanischen und elektrischen Werten des fertigen-Kernes.
- Außer den genannten magnetischen Legierungen können auch andere benutzt und kann das Isoliermaterial besonders an die für die Legierung erforderliche, Wärmebehandlung angepaßt werden.
Claims (3)
- PATEINTTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Messekernen nach Patent 6oi 834 nach dem die magnetisierbaren Teilchen unter Anwesenheit einer organischen Säure insbesondere mit Hilfe von Wasserglas, gegebenenfalls mit Füllstoffen, isoliert und die fertigen Kerne einer Wärmebehandlung unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der organischen Säuren denen Salze verwendet werden, insbesondere solche, die sich bei einer Wärmebehandlung unter Bildung eines Metalloxydes zersetzen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Salze eines oder mehrere der Salze Zinkacetat, Aluminiumacetat, Caleiumacetat, Nickelacetat, Chromacetat, Kupferacetat, Magnesiumzitrat, Magnesiumacetat, Kobaltacetat benutzt werden.
- 3. Abänderung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Wasserglases Natriumaluminat benutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45069D DE616619C (de) | 1932-08-10 | 1932-08-10 | Verfahren zur Herstellung von Massekernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI45069D DE616619C (de) | 1932-08-10 | 1932-08-10 | Verfahren zur Herstellung von Massekernen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616619C true DE616619C (de) | 1935-08-01 |
Family
ID=34917045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI45069D Expired DE616619C (de) | 1932-08-10 | 1932-08-10 | Verfahren zur Herstellung von Massekernen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616619C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973758C (de) * | 1942-06-16 | 1960-07-07 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung eines Zinkferrit enthaltenden, gesinterten weichmagnetischen Ferritkernes |
DE975431C (de) * | 1939-08-02 | 1961-11-23 | Siemens Ag | Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke |
-
1932
- 1932-08-10 DE DEI45069D patent/DE616619C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975431C (de) * | 1939-08-02 | 1961-11-23 | Siemens Ag | Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke |
DE973758C (de) * | 1942-06-16 | 1960-07-07 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung eines Zinkferrit enthaltenden, gesinterten weichmagnetischen Ferritkernes |
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