DE615463C - Dispersion von Bitumen - Google Patents

Dispersion von Bitumen

Info

Publication number
DE615463C
DE615463C DER82482D DER0082482D DE615463C DE 615463 C DE615463 C DE 615463C DE R82482 D DER82482 D DE R82482D DE R0082482 D DER0082482 D DE R0082482D DE 615463 C DE615463 C DE 615463C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bitumen
dispersion
parts
bituminous
bitumen dispersion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER82482D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM R ROEDERER DR ING
Original Assignee
WILHELM R ROEDERER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM R ROEDERER DR ING filed Critical WILHELM R ROEDERER DR ING
Priority to DER82482D priority Critical patent/DE615463C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615463C publication Critical patent/DE615463C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Dispersion von Bitumen Nach dem Hauptpatent werden Dispersionen von Bitumen, insbesondere von Asphalt, Pech, Teer und Wasser, dadurch erhalten, daß man bituminöse Mineralien, Ülschiefer oder bituminöse Braunkohle in fein verteiltem Zustand als Dispergatorverwendet.
  • In den Fällen, wo das Bitumen schlecht dispergierbar ist, muß neinentsprechend hoher Gehalt an Dispergatoren verwendet werden. Hierdurch wird jedoch unter Umständen die Dauerhaftigkeit des herzustellenden Straßenbelags nachteilig beeinflußt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, um dem Verfahren des Hauptpatents eine weitere Anwendungsmöglichkeit zu geben. Erfindungsgemäß werden als Dispergatoren Stoffe verwendet, welche an dem im Sapropelgestein oder der bituminösen hohle enthaltenen Bitumen angereichert sind.
  • Das Verfahren kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann aus einer bituminösen hehle die Nichtbitumina möglichst herauslösen, indem man Humate und Huminsäure mit geeigneten Mitteln herauslöst, so daß nur noch ein an Bitumen angereicherter Rückstand bleibt. Man kann weiter auch das Sapropelgestein in gleicher Weise behandeln, indem man beispielsweise durch Säure den Aschengehalt vermindert. Eine andere Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß man an sich bitumenarme Dispergatoren mit extrahiertem Bitumen versetzt. So kann mein beispielsweise staubfeines Sapropelgestein oder bitumenarme Braunkohle mit Montanwachs verschmelzen. In anderen Fällen wieder haben sich mechanische Aufbereitungsverfahren, z. B. die Windsichtung oder Schlämmung, zur Abtrennung der bitumenreicheren Teile bewährt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die nach der Erfindung hergestellten Dispersionen in hervorragendem Maße für den Straßen- und Wegebau geeignet sind; die Dispersionen können nicht nur in hoher Beständigkeit erzeugt werden, sondern verbinden sich auch aufs innigste mit der Gesteinsbeimischung zu vollkommener Homogenität.
  • Das Verfahren sei an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert: z. -i o Teile mitteldeutscher Braunkohle von 8 ollo Bitumengehalt werden gemahlen, sodann mit warmer verdünnter Schwefelsäure digeriert, abfiltriert, dann mit kalter verdünnter Alkalilauge versetzt, durch Filtration von der entstandenen Alkalihumatlösung abgetrennt und möglichst bis zum Verschwinden der alkalischen Reaktion gewaschen. Der entstehende Schlamm, welcher trocken die Hälfte des Einsatzgewichtes aufweist, wird nun einige Zeit mit i o Teilen Mexikobitumen auf eine Temperatur von etwa 2oo° erhitzt und nach dem Abkühlen mit weiteren 2o Teilen geschmolzenem Asphalt versetzt. Zu dieser noch flüssigen Masse werden unterhalb von i oo" 3o Teile Wasser zugegeben und so lange mechanisch oder mit Luft gerührt, bis eine homogene Dispersion erzielt ist. Die Abkühlung kann mit .oder ohne Rührung erfolgen.
  • 2. Zu i o Teilen einer böhmischen Braunkohle von 7 % Bitumengehalt werden 3 Teüc mitteldeutsches Braunkohlenbitumen vom Schmelzpunkt 85° mit io Teilen Asphalt bei i 8o bis 2oo° gut verschmolzen, hernach mit weiteren 30 Teilen Asphalt versetzt und schließlich in-noch geschmolzenem Zustand, jedoch unterhalb einer Temperatur von ioo°, mit q.o Teilen Wasser versetzt und gut durchgerührt.
  • Die Dispersionsfähigkeit läßt sich weiter durch erhöhte Zugaben von Braunkohlenbitumen oder durch Alkalien, Erdalkalien, Ammoniak. erhöhen.
  • An Stelle der bitumenarmen Braunkohle läßt sich auch brennbarer Ölschiefer verwenden, doch empfiehlt @es sich, dann die Schmelze bei höherer Temperatur und unter Druck auszuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bitumendispersion nach Patent 6o8 q.31, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion an Bitumen angereicherte bituminöse Mineralien, z. B. - Braunkohle oder ölschiefer oder Mischungen derselben, als Dispergatören enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bituminösen Mineralien mit geeigneten Lösungsmitteln (Säuren., 'Alkalien) vor ihrer Beimengung zur Dispersion vorbehandelt werden.
DER82482D 1931-08-14 1931-08-14 Dispersion von Bitumen Expired DE615463C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER82482D DE615463C (de) 1931-08-14 1931-08-14 Dispersion von Bitumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER82482D DE615463C (de) 1931-08-14 1931-08-14 Dispersion von Bitumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615463C true DE615463C (de) 1935-07-05

Family

ID=7416725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER82482D Expired DE615463C (de) 1931-08-14 1931-08-14 Dispersion von Bitumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615463C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE814600C (de) * 1949-06-12 1951-09-24 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung von Bitumenemulsionen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE814600C (de) * 1949-06-12 1951-09-24 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung von Bitumenemulsionen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3334627A1 (de) Salzroestverfahren fuer vanadiumerze in gegenwart von kohlenstoff
DE615463C (de) Dispersion von Bitumen
DE958554C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer die Brikettierung von zerkleinerten Brennstoffen
DE294481C (de)
DE608431C (de) Bitumendispersion, insbesondere fuer den Strassenbau, und Verfahren zur Herstellung derselben
DE715986C (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerdezement
DE579646C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer die Brikettierung
DE723859C (de) Verfahren zum Entaschen von Braunkohle
AT160734B (de) Verfahren zur Gewinnung organischer Verbindungen aus den bei der Schwefelsäureraffination von Mineralölprodukten erhältlichen Raffinationsabfallstoffen.
AT158082B (de) Verfahren zur Herstellung hochviskoser Steinkolenteere mit stärkster Klebe- und Haftfähigkeit.
DE744818C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus Ton
DE392797C (de) Verfahren zum Einbinden von Rohbraunkohle oder Steinkohle
DE350154C (de) Verfahren zur Brikettierung von Kohle und anderen Stoffen mit Hilfe von Bindemitteln, wie Bitumen, Pech o. dgl.
DE500280C (de) Verfahren zur Herstellung eines Peches mit hoher kritischer Temperatur
DE538551C (de) Verfahren zur Herstellung fluessiger Erzeugnisse aus Kohle oder Kohlenstoff enthaltenden Stoffen
DE510090C (de) Herstellung koerniger aktiver Kohle
DE308874C (de)
AT85569B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalikarbonat und Zement aus alkalihaltigen Silikatmineralien.
AT92554B (de) Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Entfärbungskohle.
DE393547C (de) Verfahren zur Herstellung brikettierbarer Mischungen auf dem Kollergang
DE583237C (de) Verfahren zur Herstellung von Teer und/oder Bitumen und kalkenthaltenden waesserigen Dispersionen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke
DE256303C (de)
AT90380B (de) Verfahren zur Aufschließung von Kohlen unter Lösung der bituminösen Anteile derselben.
DE708840C (de) Herstellung von Loesungen hochmolekularer schwefelhaltiger Kondensationsprodukte
DE957936C (de) Verfahren zur Bereitung von Preßgut