DE612270C - Telegraphenfernvermittlungssystem, bei dem die Orsverbindungen mittels Tonfrequenz ueber Fernsprechleitungen und die Fernverbindungen unter Zweischenschaltung von Umsetzerschaltungen ueber normale Telegraphenkanaele betrieben werden - Google Patents

Telegraphenfernvermittlungssystem, bei dem die Orsverbindungen mittels Tonfrequenz ueber Fernsprechleitungen und die Fernverbindungen unter Zweischenschaltung von Umsetzerschaltungen ueber normale Telegraphenkanaele betrieben werden

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DE612270C
DE612270C DES108046D DES0108046D DE612270C DE 612270 C DE612270 C DE 612270C DE S108046 D DES108046 D DE S108046D DE S0108046 D DES0108046 D DE S0108046D DE 612270 C DE612270 C DE 612270C
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Ehrhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/28Mineral freed by means not involving slitting by percussive drills with breaking-down means, e.g. wedge-shaped tools
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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Description

  • Telegraphenfernvermittlungssystem, bei dem die Ortsverbindungen mittels Tonfrequenz über Fernsprechleitungen und die Fernverbindungen unter Zwischenschaltung von Umsetzerschaltungen über normale Telegraphenkanäle betrieben werden Für die Teilnehmertelegraphie im Ortsverkehr ist es bekannt, das vorhandene Fernsprechteilnehmernetz auch für die Herstellung und . den Betrieb von telegraphischen Teilnehmerverbindungen auszunutzen, indem man die Telegraphenverbindungen zunächst als reine Fernsprechverbindungen herstellt und dann nach Betätigung von Umschalteinrichtungen an den Teilnehmerstellen die Telegraphierimpulse mit Hilfe tonfrequenter Wechselströme über die hergestellte Fernsprechverbindung übermittelt. Um im Anschluß an solche Ortsverbindungen auch einen Fernverbindungsverkehr durchführen zu können und dabei die Fernleitungen wirtschaftlich auszunutzen, ist ferner der Vorschlag gemacht worden, im Fernvermittlungsverkehr nur die Ortsverbindungen mittels Tonfrequenz über Fernsprechleitungen, die Fernverbindungen dagegen unter Zwischenschaltung von Umsetzerschaltungen über normale Telegraphenkanäle zu betreiben.
  • In derartigen Vermittlungssystemen bereitet es jedoch Schwierigkeiten, über die Fernleitung hinweg die Verbindungsherstellung innerhalb des über die Fernleitung erreichten Ortsvermittlungssystems zu über-Wachen, da die normalen Überwachungszeichen (Besetztzeichen, Freizeichen) des Ortsvermittlungssystems mit anderer Frequenz als die Tonfrequenztelegraphierimpulse gegeben und somit über die Fernleitung nicht übertragen werden. Anderseits ist eine Änderung der Frequenz der Überwachungszeichenströme mit Rücksicht auf den Telegraphierverkehr nicht angängig, da hierdurch die seit langem bestehenden Vorschriften des Fernsprechvermittlungsbetriebes umgestoßen würden.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich jedoch diese Schwierigkeiten dadurch beseitigen, daß den Übertragerstellen zwischen den Orts- und Fernleitungen Schaltmittel zugeordnet sind, die die in ihrer Stromart bzw. Frequenz von den Telegraphierimpulsen verschiedenen Überwachungszeichen des Ortsvermittlungssystems zwecks Übermittlung über das Fernleitungssystem in Impulse gleicher Stromart bzw. Frequenz wie die Telegraphierimpulse umwandeln. Die Überwachungszeichen können nunmehr über den gleichen Kanal übertragen werden wie während des telegraphischen Verkehrs die durch Umsetzung der Tonfrequenzimpulse gewonnenen Telegraphierimpulse.
  • Die genannten Schaltmittel können aus Umsetzerschaltungen bestehen, die jeweils nur auf eine bestimmte Art von Überwachungszeichen ansprechen..- indem sie beispielsweise auf die Frequez des in "Frage kommenden überwachungszeichenstromes abgestimmt sind. Dabei wird es sich für die Praxis empfehlen, für jede der verschiedenen Arten von Überwachungszeichen besondere Umsetzerschaltungen vorzusehen, obwohl es an sich auch möglich ist, eine Umsetzerschaltung für verschiedene Überwachungszeichen zu verwenden, indem die Abstimmung jeweils entsprechend der Frequenz des Überwachungszeichenstromes geändert wird.
  • Um eine gute Ausnutzung der Umsetzerschaltungen zu erreichen, empfiehlt es sich, jeweils eine Umsetzerschaltung einer Mehrzahl von Verbindungsstromkreisen zuzuordnen und Schaltmittel vorzusehen, die nach Art von Wählern mit freier Wahl eine jeweils freie Umsetzerschaltung an einen belegten Verbindungsstromkreis anschalten. Die Anschaltung braucht dabei nur für die Dauer des Prüfzustandes der herzustellenden Verbindung zu erfolgen, so daß die Umsetzerschaltungen jeweils nach Erfüllung ihrer Funktion alsbald wieder für die Anschaltung an andere Verbindungsstromkreise frei sind.
  • Wenn die Überwachungszeichen aus rhyth= misch unterbrochenen Wechselströmen bestehen, so dürfte es im allgemeinen ausreichen, die Umsetzerschaltungen so auszubilden, daß. sie die Überwachungszeichenströme lediglich gleichrichten und mit diesen gleichgerichteten Impulsen -das am- abgehenden Endedes Fernleitungskanals liegende Senderelais steuern. Die Überwachungszeichen werden somit unter Beibehaltung des ursprünglichen Rhythmus über den Fernleitungskanal übertragen. Anders ist es, wenn das zu übertragende Überwachungszeichen aus einem Dauerton bzw. aus sehr langen Impulsen besteht. Es wird sich dann empfehlen, nicht einen Impuls entsprechender Dauer über die Fernleitung zu senden, da hierdurch bereits andere Funktionen der Vermittlung zur Auslösung kommen könnten, sondern eine Gruppe von Impulsen, deren Rhythmus die in Frage kommende Art des überwachungszeichens eindeutig kennzeichnet.
  • Außer diesen Umsetzerschaltungen, die am abgehenden Ende des Fernleitungssystems bei der Übertragung von Überwachungszeichen zur Wirkung kommen, müssen weitere Umsetzerschaltungen vorgesehen sein, die am ankommenden Ende des Fernleitungssystems N-#irksarn werden und hier dem anrufenden Teilnehmer bzw: der die Verbindungsherstellung überwachenden Beamtin entsprechende Zeichen übermitteln. Um die Bedienungsweise dem normalen Fernsprechvermittlungsbetrieb möglichst anzupassen, wird es sich empfehlen, die über das Fernleitungssystem ankommenden Überwachungsimpulse in Tonfrequenzimpulse umzuwandeln, so daß sie im Fernhörer des anrufenden Teilnehmers bzw. der Überwachungsbeamtin abgehört werden können. Je nach den Anforderungen können dabei wiederum verschiedene Frequenzen und verschiedene Impulslängen verwendet werden, um eine möglichst gute Unterscheidung der verschiedenen Überwachungszeichen zu ermöglichen. Für die meisten Fälle ist es jedoch ausreichend, als Stromquelle für die Wiedererzeugung hörbarer Überwachungszeichen die normale, für den Telegraphierverkehr vorgesehene Tonfrequenzsendestromquelle des Amtes zu benutzen und die verschiedenen Überwachungszeichen durch den Rhythmus der Aus- und Einschaltung dieser Tonfrequenzstrornquelle unterschiedlich zu kennzeichnen.
  • Eine weitere Vervollkommnung ist möglich durch die Verwendung von Schalteinrichtungen, die die Überwachungszeichenimpulse vor oder nach ihrer Übermittlung über das Fernleitungssystem in eine oder mehrere, die jeweilige Art des Überwachungszeichens kennzeichnende telegraphische Impulskombination umwandeln. Diese Maßnahme gestattet eine schriftliche Kontrolle des übermittelten Überwachungszeichens durch normale Telegraphenempfänger, z. B. Fernschreibmaschinen. Die so übermittelten Zeichen können in bekannter Weise aus einfachen Kennbuchstaben, z. B. >,b«, »f« usw., oder auch aus-entsprechenden Worten, z. B. »besetzt«, »frei« u. dgl., bestehen. Die Aussendung der Impulse kann durch an sich bekannte selbsttätige telegraphische Sender erfolgen, die durch die ankommenden normalen oder bereits umgewandelten Überwachungszeichen lediglich ausgelöst zu werden brauchen.
  • DieErfindung ist nicht auf dieAnwendung im Fernvermittlungsverkehr beschränkt, sondern kann sinngemäß auch in anderen Fällen benutzt werden, wenn die Aufgabe gestellt ist, Überwachungszeichen, die sich von den Telegraphierimpulsen nach Stromart bzw. Frequenz unterscheiden, über einen Telegraphenkanal zu übertragen, der nur für Impulse einer bestimmten Stromart vorgesehen ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, die sich auf das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel bezieht.
  • Fig. i gibt zunächst eine schematische Übersicht über die Herstellung einer Telegraphenfernverbindung, während Fig. z in ausführlicher Form die für die Erfindung wesentlichen Schaltmittel innerhalb der Vermittlungsstelle zeigt.
  • Fig.i zeigt zweiOrtsvermittlungssystemeA und B, die über ein Fernleitungssystem FL miteinander in Verbindung treten können. Von den angeschlossenen Teilnehmerstationen, deren Zahl natürlich, genau wie die der Fernleitungen, beliebig sein kann, ist nur je eine Station TS dargestellt, und zwar handelt es sich hierbei um eine kombinierte Station, die außer dem normalen Fernsprechapparat FA noch einen mit Tonfrequenz arbeitenden Telegraphenapparat TA und zur wahlweisen Anschaltung des Fernsprech- bzw. Telegraphenapparates eine Umschalteinrich-tung US enthält. Es ist ferner die Annahme gemacht, daß der Vermittlungsverkehr innerhalb des Ortsfernsprechnetzes vollautomatisch erfolgt, während der Fernverbindungsverkehr halbautomatisch ist, indem für die Herstellung einer Fernverbindung das Dazwischentreten einer Beamtin im Ortsamt bzw. Fernamt des anrufenden Teilnehmers erforderlich ist.
  • Der Aufbau einer Fernverbindung zwischen einem Teilnehmer des Ortsvermittlungsnetzes A und einem Teilnehmer von B geht bei dem angenommenen Beispiel in folgender Weise vor sich: Der Teilnehmer TS des Ortsnetzes A wählt in normaler Weise mit der Nummernscheibe seines Fernsprechapparates FA über die in einem oder mehreren Ämtern angeordnete Wählerschaltung WS, das Telegraphenfernamt und erreicht hier einen Fernplatz FP, der- von einer Fernbeamtin bedient wird. Die Beamtin nimmt den Wunsch des Teilnehmers entgegen und stellt nun ihrerseits die Verbindung mit dein verlangten Teilnehmer des anderen Ortsnetzes B vollautomatisch her, um dann nach Erreichung des verlangten Teilnehmers die Verbindung auch rückwärtig zum anrufenden Teilnehmer, der inzwischen gewartet hat oder von neuem angerufen wird, vollends durchzuschalten.
  • Die Auswahl des verlangten Teilnehmers im Ortsnetz B erfolgt derart, daß die Fernbeamtin im Ortsnetz A ihre Platzgarnitur über Stöpsel und Klinke oder andere Schaltmittel mit der Umsetzerschaltung eines freien Telegraphenfernleitungssystems FL verbindet und dann über den Kanal Li Wahlimpulse sendet, die der Auswahl des verlangten Teilnehmers im Ortsnetz B dienen. Die ankommenden Wahlimpulse gelangen hier zu der Wählerschaltung WS, die aus mehreren Wahlstufen bestehen und auf mehrere Ämter verteilt sein kann, und bewirken die stufenweise Einstellung der Wähler, bis schließlich der Leitungswähleranschluß des verlangten Teilnehmers erreicht ist. In diesem Augenblick beginnt in der üblichen Weise die Aussendung von Rufstrom zum Fernsprechapparat FA des verlangten Teilnehmers, so daß dieser Teilnehmer an den Apparat gerufen wird. Er wird jetzt auf irgendeine Weise verständigt, daß es sich um eine telegraphische Verbindung handelt, und dadurch veranlaßt, den Umschalter US umzulegen und den Telegraphenapparat TA einschließlich der Tonfrequenzsende- und -empfangseinrichtungen in Betrieb zu setzen. Diese Umschaltung kann natürlich auch in bereits vorgeschlagener Weise zwangsläufig automatisch erfolgen, indem z. B. durch den Rufstrom ein Zeitschaltwerk in Betrieb gesetzt wird, welches nach Ablauf einer ge-,vissen Zeit selbsttätig die Einschaltung und UrrL schaltung vornimmt.
  • Wird in dem erstgenannten Falle die Umschaltung durch den angerufenen Teilnehmer von Hand ausgeführt, so ist, wie bereits erwähnt, ein besonderes Aufforderungssignal notwendig, welches dem Teilnehmer anzeigt, daß es sich nicht um eine telephonische, sondern um eine telegraphische Verbindung handelt. Dieses Aufforderungszeichen kann zweckmäßig aus einem rhythmisch unterbrochenen tonfrequenten Wechselstrom bestehen, der im Hörer des angerufenen Fernsprechapparates als entsprechender unterbrochener Ton abgehört werden kann, ähnlich wie dies bei den Amtsfreizeichen und Besetztzeichen des Fernsprechbetriebes bekannt ist. DieAussendung dieses tonfrequentenWechselstromes kann durch die gleiche Tonfrequenzsendeeinrichtung des Amtes erfolgen, die während des Teilnehmerverkehrs auch zur Elbermittlung der Telegraphierimpulse benötigt wird. Auch die Frequenz kann unter Umständen die gleiche sein, obwohl natürlich an sich ein Frequenzwechsel möglich ist.
  • Während der beschriebenen Verbindungsherstellung werden die über den Fernleitungskanal L1 übermittelten Impulse in der am Ende der Fernleitung vorgesehenen Elbertragerstelle in Gleichstromimpulse umgewandelt, die in von der Fernleitung getrennten Stromkreisen zur Einstellung der Wähler WS2 dienen. Nach der Durchschaltung zum verlangten Teilnehmer sollen dagegen die Impulse, die über den Leitungskanal L1 ankommen und jetzt Telegraphierimpulse darstellen, nicht mehr als Gleichstromimpulse, sondern als Tonfrequenzimpulse weitergegeben werden, damit sie im Telegraphenapparat TA des verlangten Teilnehmers den Abdruck der telegraphischen Zeichen bewirken können. Hierzu ist es erforderlich, daß die Tonfrequenzumsetzereinrichtung TU in der Übertragerstelle am Ende der Fernleitung in Betrieb gesetzt und gleichzeitig die während der Wahl erforderliche Erzeugung von Gleichstromimpulsen zur Betätigung der Wähler WS., verhindert wird. Diese Umschaltung erfolgt durch die in Fig.2 näher veranschaulichten Schaltmittel, die teils zu der Tonfrequenzumsetzereinrichtung TU, teils zu dem der Fernleitung fest zugeordneten ersten Gruppenwähler der Wählerschaltung WS, gehören. Die Betätigung dieser Umschalteinrichtungen muß in irgendeiner Weise von der Verbindungsherstellung abhängig gemacht werden und dann erfolgen, wenn die Wahl beendet bzw. der verlangte Teilnehmer erreicht und betriebsbereit gemacht ist. Besonders günstig erscheint es, die Tonfrequenzsendeeinrichtung in der verlangten Teilnehmerstation so auszubilden, daß bei der Einschaltung der Apparatur zwangsläufig ein Tonfrequenzimpuls geeigneter Länge bzw. eine Gruppe von Tonfrequenzimpulsen nach Art einer Rückmeldung ausgesandt wird. Dieser Rückmeldeimpuls wird nunmehr von der Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U (im Fernamt des Ortsnetzes B) empfangen und hier in geeigneter Weise dazu verwendet, die erwähnte Umschaltung auszuführen., Es ergibt sich also der Vorteil, daß weder ein besonderer Tonfrequenzempfänger innerhalb des Amtes noch ein besonderer Tonfrequenzsender beim Teilnehmer erforderlich ist, um die gewünschte Betätigung der Umschalteinrichtung herbeizuführen, obwohl natürlich an sich eine derartige Benutzung besonderer Sender und Empfänger im Rahmen der Erfindung möglich ist.
  • Im Fernamt des anrufenden Teilnehmers ist eine solche besondere Umschaltung im allgemeinen nicht erforderlich, @ denn es bereitet keine Schwierigkeiten, bereits die Wahlimpulse mittels Tonfrequenz zu geben, da es sich nur um eine Aussendung von Wahlimpulsen vom Platz FP der Fernbeamtin aus handelt. In dieser Richtung kann also die Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U bereits während der Wahl genau so zur Umformung der tonfrequenten Wahlimpulse in die für den Betrieb der Fernleitung erforderlichen Impulse benutzt werden, wie es später bei der Übertragung von Telegraphierimpulsen der Fall ist.
  • Die einzelnen Schaltvorgänge während der Verbindungsherstellung sollen jetzt an Hand des in Fig.2 wiedergegebenen ausführlicheren Schaltbildes näher erläutert werden. Es sind hier zur Vereinfachung nur die Einrichtungen des einen Fernamtes dargestellt, so daß es notwendig ist, die Schaltung abwechselnd als die des anrufenden Fernamtes und als die des angerufenen Fernamtes zu behandeln.
  • Links ist in schematischer Form entsprechend Fig. z eine Teilnehmerstation TS angedeutet, die aus einem Fernsprechapparat FA, einem Telegraphenapparat TA einschließlich Tonfrequenzsende- und -empfangseinrichtungen und einem Umschalter US besteht. Die anschließende Teilnehmerdoppelleitung führt zu der Wählerschaltung WS., des Ortsamtes und gibt dem Teilnehmer die Möglichkeit, durch Wahl einer bestimmten Nummer das Fernamt zu erreichen. Die für die Erfindung wesentlichen Teile eines Fernplatzes FP sind in schematischer Form wiedergegeben. Die Ortsleitung endet in einer Anrufklinke AK, die über ein Schnurpaar mit den Stöpseln AS und VS mit der Vielfachklinke VK eines Fernleitungsanschlusses verbunden werden kann. Zu diesem Fernleitungsanschluß gehört im wesentlichen die Tonfrequenzumsetzereinrichtung TU, die in der einen Richtung die über den Übertrager Ui zugeführten Tonfrequenzimpulse in Gleichstromimpulse zur Betätigung des; Senderelais SR und anderseits mit Hilfe des Relais TR die in der umgekehrten Richtung übertragenen Impulse in Tonfrequenzimpulse umwandelt, die dann über die Fernsprechleitung zum Teilnehmer weitergegeben werden. Das Senderelais SR -steuert den Doppelstromkontakt sy im Sendestromkreis L1 eines Fernleitungskanals, `nährend das Relais TR in einem bestimmten Schaltzustand der Anlage durch den Kontakt er des Empfangsrelais ER betätigt wird, welches im Empfangsstromkreis L2 eines anderen bzw. (bei Anwendung einer Duplexausgleichsschaltung) des gleichenFernleitungskanals angeordnet ist. Welcher Art die Fernleitungskanäle sind, ist für die Erfindung ganz unwesentlich. Es kommen alle Möglichkeiten zur Ausnutzung von Fernleitungen in Frage, wie beispielsweise Unterlagerungstelegraphie, Überlagerungstelegraphie, Kanaltelegraphie, Tonfrequenztelegraphie und Hochfrequenztelegraphie.
  • Bei einem Fernverbindungsverkehr in ankommender Richtung werden nicht die an der Klinke VK angeschlossenen Adern a und b, sondern die parallel abgezweigten Adern ä und b' durchgeschaltet, die zu dem links unten dargestellten, ebenfalls der Fernleitung zugeordneten ersten Gruppenwähler I. GW führen, dessen Schaltarme mit gwi, gw2, gw$ bezeichnet sind. Auf diesen ersten Gruppenwähler folgen dann die weiteren Wählerstufen W&2, bis schließlich vom Leitungswähleranschluß über die Leitungsadern d', b" und c" der Vorwähleranschluß der Teilnehmerstation TS und damit die Teilnehmerleitung. selbst erreicht ist. Dabei ist angenommen, daß der Vorwähler ein Teil der Wählerschaltung WS1 ist.
  • Im einzelnen sind die Schaltvorgänge folgende: Wenn der Teilnehmer TS mit der Nummernscheibe seines Fernsprechapparates FA die Nummer des Fernamtes wählt, so werden die Sprechadern über die Wählerschaltung WS, zu den Federn einer freien Anrufklinke AK durchgeschaltet, die gleichzeitig durch das Aufleuchten der Anruflampe AL beim Ansprechen des Relais AR kenntlich gemacht wird. Die Beamtin des Fernplatzes PP führt den Abfragestöpsel AS eines freien Schnurpaares in die Klinke AK ein, wodurch das Anrufrelais AR abgeschaltet und an seiner Stelle das Schlußlampenrelais SA erregt wird. Durch Umlegen des Abfrageschalters AB, schaltet dann die Beamtin ihre Sprechgarnitur SP an die Sprechadern des Schnurpaares und nimmt nunmehr die Wünsche des anrufenden Teilnehmers entgegen.
  • Nach dem Abfragen führt die Fernbeamtin den Verbindungsstöpsel TOS in eine freie Verbindungsklinke VK ein, die zu dem zum Ortsamt des verlangten Teilnehmers führenden Fernleitungsbündel gehört. Hierbei sprechen über die c-Ader des Stöpsels VS und der Klinke VK die Relais SV und Y (über Wicklung I) an, sofern der Leitungsanschluß frei ist. Dieser Anschluß kann nämlich auch in der umgekehrten Richtung belegt sein, da, wie bereits erwähnt, ein zu dem besonderen ersten Gruppenwähler I. GW führendes Aderpaar a', b' parallel angeschaltet ist. Bei einer Belegung in dieser Richtung ist der Kontakt b1 geöffnet und das Relais Y nicht erregt, so daß beim Einführen des Verbindungsstöpsels VS in die Klinke VK die c-Ader stromlos bleiben würde. Hierbei könnten natürlich noch weitere Schaltmittel vorgesehen sein, die in bekannter Weise zwangsläufig eine Doppelanschaltung verhindern. Es können ferner noch überwachungseinrichtungen, z. B. Schauzeichen oder Lampen, vorgesehen sein, um das Freisein bzw. Besetztsein der Klinke VK anzuzeigen. Auch eine akustische Besetztprüfung durch den Hörer der Fernbeamtin ist möglich.
  • Ist die Klinke frei, so spricht, wie erwähnt, das Relais Y an, wobei es sich über den Kontakt y1 in einen vom Kontakt b1 unabhängigen Haltestromkreis legt. Der Kontakt y2 bereitet einen Stromkreis für die Wicklung II vor. Der Kontakt y3 schließt einen Stromkreis für das Einschaltrelais E, welches mit seinen Kontakten e1 und e2 die Heiz- und Anodenspannung für die Tonfrequenzumsetzereinrichtung TU einschaltet und dadurch die Betriebsbereitschaft dieser Einrichtung herstellt. Die Schließung des Kontaktes y4 bleibt unwirksam, da beim Einführen des Stöpsels bereits der Klinkenkontakt KK geöffnet wurde. Der Zweck dieses Stromkreises ist unten erläutert. Der Kontakt y;, schließt das im Anodenkreis der Röhre R2 liegende Relais U kurz, so daß dieses beim Fließen des Anodenstromes nicht ansprechen kann. Der Kontakt yo unterbricht die zum Gruppenwähler führende Ader b', - um eine Beeinflussung dieses Wählers zu verhindern.
  • Beim Ansprechen des Relais E, welches die Einschaltung der Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U zur Folge hatte, wird auch der Kontakt e3 geschlossen,- der für das Testrelais TR einen Stromkreis schließt, in welchem die Stromrichtung von -der jeweiligen Lage des Empfangsrelaiskontaktes er abhängt. Im Augenblick ist die Stromrichtung derart, daß der Kontakt tr in die gestrichelte Lage umgesteuert wird bzw. in ihr liegenbleibt. Die Fernbeamtin hört also infolge der Anschaltung der Tonfrequenzstromquelle T Q einen Ton, der als Überwachungssignal dienen kann. Sobald ferner beim Einschalten der Tonfrequenzumsetzereinrichtung der Anodenstrom der letzten Röhre R2 zu fließen beginnt, spricht das Senderelais SR an und legt den Kontakt sr nach der anderen Seite um, wobei an Stelle des vorher fließenden Minusstromes jetzt ein Plusstrom für den Leitungsstromkreis L1 eingeschaltet wird.
  • In dem am anderen Ende der Fernleitung liegenden Fernamt B spricht das im Empfangsstromkreis L2 liegende Empfangsrelais ER auf den übersandten Plusstrom an und legt seinen Kontakt er aus der falschen Ruhelage in die Betriebsruhelage um. Das Relais X, das mit verzögertem Abfall arbeitet, kommt hierbei in bekannter Weise zum Ansprechen, um gewisse Einschaltvorgänge auszulösen und die Bereitschaft für den späteren Wahlimpulsempfang herzustellen. Der Kontakt xi im Stromkreis der Wicklung 1I des Relais Y wird geschlossen, bleibt aber ohne Wirkung, sofern das Relais Y nicht erregt ist. Der Kontakt x2 schließt einen Stromkreis, der über die Adern ä und b' verläuft und das Relais A im Gruppenwähler über seine Wicklung I zum Ansprechen bringt. Das Relais E spricht ebenfalls an, und zwar über den Kontakt x3, während über den Kontakt x4 das Relais C eingeschaltet wird.
  • Beim Ansprechen des Relais A wird der Kontakt a1 umgelegt, so daß über die Wicklung I auch das Relais B erregt wird. Die Betätigung der Kontakte d. und a3 hat nur vorbereitenden Charakter.
  • Das Relais E schaltet, wie vorher im anrufenden Fernamt A, die Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U ein, indem durch die Kontakte e1 und e2 die Heizspannung und Anodenspannung angeschaltet wird. (Für die Lieferung der verschiedenen Betriebsspannungen sind in dem Schaltbild Batterien GB, HB und AB dargestellt, jedoch können natürlich auch andere Stromquellen, wie z. B. netigespeiste Gleichrichter, Verwendung finden.) Auch hier wird ferner der Kontakt e. im Stromkreis des Relais TR geschlossen, jedoch wird dieses Relais nicht umgesteuert, da der Kontakt er sich bereits in der Betriebsruhelage befindet.
  • Über den Kontakt x4 wurde, wie erwähnt, auch das Relais C eingeschaltet. Der Kontakt c1 schließt hierbei einen Stromkreis für die Wicklungen II der beiden Relais A und- B, so daß der Amtszeichenwechselstrom der Stromquelle AZ in bekannter Weise induktiv auf die Adern d und b' übertragen wird. Der Kontakt c. bringt das Relais V über seine Wicklung III zum Ansprechen, während der niederohmige Drehmagnet DM, der in Reihe im gleichen Stromkreis liegt, nicht betätigt wird. Bis auf den Kontakt c" der die Einschaltung des Unterbrecherkontaktes UK vor= bereitet, sind die Betätigungen der übrigen Kontakte des Relais C für die hier zu betrachtenden Vorgänge ohne besondere Bedeutung, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt. Ebenso dürfte es überflüssig sein, auf die Funktion der Relais P und Z näher einzugehen.
  • Beim Einschalten der Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U im angerufenen Fernamt B bringt der zum Fließen kommende Anodenstrom der letzten Röhre R2 die Relais SR und U zum Ansprechen. Der Kontakt ztl wird dabei vorbereitend aufgetrennt. Der Kontakt u. schaltet das Telegraphenrelais TR, welches zur Tastung der Tonfrequenzstromquelle TQ vorgesehen ist, ab und bereitet gleichzeitig den Ansprechstromkreis für das Wahlimpulsrelais I vor. Der Kontakt u3 schließt einen neuen Stromkreis für das Tonfrequenztastrelais TR, und zwar über den selbsttätig arbeitenden Schalter Uli, der in regelmäßiger Folge Doppelstromimpulse erzeugt. Der Kontakt tr geht dementsprechend hin und her und schaltet die Tonfrequenzstromquelle TQ impulsmäßig an den Übertrager U1, um beim Einführen eines Stöpsels in die Klinke VK der Bedienungsperson den Besetztzustand anzuzeigen. Die Kontakte u4 bis u7 schalten den unten rechts dargestellten Besetztzeichenempfänger BE an, auf dessen Wirkungsweise unten näher eingegangen wird.
  • Das ebenfalls vom Anodenstrom der Röhre R2 betätigte Senderelais SR legt den Kontakt sr in die andere Lage um und sendet dadurch in der Richtung zum anrufenden Fernamt A einen Plusstrom, so daß auch hier das Empfangsrelais ER aus der falschen Ruhelage in die Betriebsruhelage umgelegt wird. (Nunmehr befinden sich also in beiden Fernämtern die Relais SR und ER in der Betriebsruhelage.) Der Kontakt er bewirkt hier im anrufenden Fernamt A die Erregung des Relais X und die Rückführung des Relais TR in die Ruhelage und dadurch mittels des Kontaktes tr die Wiederabschaltung der Tonfrequenzstromquelle TQ. Die Beamtin am Fernplatz FP, die beim Einführen des Verbindungsstöpsels VS in die Fernleitungsklinke VK ihren Mithörschalter umgelegt hatte, stellt jetzt am Aussetzen des vorher gehörten Tones fest, daß das Fernamt am anderen Ende der- Fernleitung zum Empfang der Wahlimpulse bereit ist.
  • Die Beamtin kann also jetzt mit dem Wählen der Nummer des verlangten Teilnehmers beginnen. Sie betätigt zu diesem Zweck ihre Nummernscheibe, die mit ihrem Impulskontali:t ni über das Relais N und dessen Kontakt n2 die Tonfrequenzstromquelle TQ impulsmäßig an die a- und b-Adern anschaltet, nachdem vorher der Schalter AB, umgelegt worden ist. Diese tonfrequenten Wahlimpulse gelangen über die a- und b-Adern des Stöpsels VS und der Klinke VK zum Übertrager Ui und von hier über den in der Ruhelage befindlichen Kontakt tr und das Eingangsbandfilter UF zum Übertrager U2 im Gitterkreis der Röhre R1. Die verstärkten Impulse gelangen über den Übertrager U3 zum Trockengleichrichter TG, werden hier gleichgerichtet und von der Röhre R2 als negative Gleichstromimpulse den Relais SR und U zugeführt. Auf diese Impulse spricht nur das Senderelais SR an, während das Relais U unbeeinflußt bleibt, da es durch den Kontakt y5 überbrückt ist.
  • Die vom Senderelais SR des anrufenden Fernamtes A abgegebenen Wahlimpulse gelangen über das Fernleitungssystem zum Empfangsrelais ER des angerufenen Fernamtes B, so daß der Kontakt er den Impulsen entsprechend betätigt, d. h. impulsmäßig in die dargestellte Lage gebracht wird. In dieser wird jedesmal das Wahlimpulsrelais I stromführend, so daß .durch den Kontakt i die a'-Ader und somit der Stromkreis der Relais A und B impulsmäßig unterbrochen wird.
  • Der Kontakt a3 .des Relais A ist als Impulskontakt wirksam und schaltet den Hubmagneten Hell des Gruppenwählers impulsmäßig ein. Der Hubmagnet spricht jedesmal an, da die hochohmige Wicklung I des Relais V durch den Wellenkontakt w und den Drehmagnetkontakt d-in kurzgeschlossen ist und nur die niederohmige Wicklung II in Reihe liegt. Die Impulsgabe erfolgt dabei über den Kontakt c2 des dauernd angezogenen Relais C (Erde, c2, d3 h [II], dm, w, HIVI, Batterie, Erde). Während der Impulsgabe ist zwar die Wicklung III des Relais V stromlos, da der Kopfkontakt kx beim ersten Hubschritt umgelegt wird; jedoch bleibt das Relais V zu- nächst noch angezogen, da die dauernde Kurzschließung der Wicklung I über die Kontakte dm und zu und die impulsmäßige Kurzschließung der Wicklung II in der Arbeitslage des Kontaktes a, eine Abfallverzögerung erzeugt.
  • Wenn die Impulsreihe beendet und somit der Wähler in .die gewünschte Dekade gehoben ist, fällt das Relais V ab, da jetzt der Kontakt a.3 in der Arbeitslage lieggenbleibt. Hierdurch wird die freie Wahl innerhalb der Drehschritte des Gruppenwählers vorbereitet, indem zunächst über den Kontakt v2 und, den bereits vorher umgelegten Kopfkontakt k1 ein einleitender Stromstoß für den Drehmagneten DM erzeugt wird. Hierbei wird durch den Anker des Drehmagneten der Kontakt dm umgelegt und das Relais V über seine hochohmige Wicklung I erneut. erregt. Der Kontakt v2 unterbricht somit en Stromkreis des Drehmagneten DM von neuem, worauf der Kontakt din seinerseits wieder den Stromkreis für das Relais V unterbricht. Der Drehmagnet DM und das Relais v wirken somit nach Art einer Relaisunterbrecherschaltung aufeinander ein, bis der Gruppenwähler mit seinen Kontaktarmen gwl, gw2, gws eine freie Verbindungsleitung zur nächsten Wahlstufe gefunden hat und das Prüfrelais P zum Ansprechen kommt. Die Impulsgabe für den Drehmagneten DM erfolgt dabei mit normaler Geschwindigkeit, da der Wellenkontakt w beim ersten Drehschritt umgelegt und somit jede Verzögerungswirkung durch Kurzschließen einer Wicklung des Relais V verhindert wird.
  • Beim Ansprechen des Relais P werden die beiden Sprechadern durch die Kontakte und ¢2 in bekannter Weise durchgeschaltet, der Kontakt p3 schließt einen Haltestromkreis für das Relais P.
  • In entsprechender Weise steuern die folgenden Impulsserien, die von dem anrufenden Fernamt A ausgesendet werden, die weiteren Wahlstufen, die .durch das Rechteck WS. angedeutet sind, bis schließlich der Anschluß des gewünschten Teilnehmers erreicht ist. Bei der Aussendung von Rufstrom zu diesem Teilnehmer ertönt der Wecker seines Fernsprechapparates FA, wodurch der Teilnehmer zum Abheben des Hörers veranlaßt wird. Tut er dies, so hört er im Hörer einen. rhythmisch unterbrochenen Ton, der von der Tonfrequenzstromquelle TO am Tonfrequenzumsetzer T U des angerufenen Fernamtes B herrührt. Die Aussendung dieses unterbrochenen Tonfrequenzstromes erfolgt, wie bereits erwähnt, durch impulsmäßige Umsteuerung des Relais TR in Abhängigkeit von dem regelmäßig hin und her gehenden Doppelstromkontakt UK.
  • Der angerufene Teilnehmer stellt durch das Abhören -des unterbrochenen Tones fest, daß eine telegraphische Verbindung verlangt wird. Er betätigt einen Schalter, der beispielsweise am Telegraphenapparat angebracht sein kann, und bewirkt hierdurch die Einschaltung seines Tonfrequ-enzgerätes. Gleichzeitig erfolgt eine Schaltmaßnahme in der Art, daß für eine gewisse Zeit ein Tonfrequenzimpuls von der Tonfrequenzsendeeinrichtung aus in die Leitung geschickt wird. Diese Schaltmaßnahme kann beispielsweise durch ein Zeitschältwerk bewirkt werden oder auch dadurch, daß die erwähnte Einschalttaste beim Tieferdrücken einen Kontakt schließt, der nach dem Loslassen der Taste geöffnet wird, obwohl. die übrigen Kontakte in der Arbeitsstellung bleiben.
  • Dieser Tonfrequenzimpuls gelangt rückwärtig über die hergestellte Verbindung zum Tonfrequenzumsetzer T U in dem dem Teilnehmer zugeordneten Fernamt B und bewirkt hier vermöge seiner im Vergleich zu den Wahl und Telegraphierimpulsen größeren Länge den Abfall nicht nur des Relais SR, sondern auch des Relais U. Das Relais U legt also seine Kontakte ztl, u2 . . . in die dargestellte Stellung und bleibt dann- aberregt, da es sich über seinen Kontakt atl Und den inzwischen beim Ansprechen des ersten Gruppenwählers umgelegten Kopfkontakt k3 selbst kurzschließt. Der Kontakt zt, schaltet den ständig arbeitenden Doppelstromkontakt UK ab, so daß nunmehr das Relais TR liegenbleibt und die vorher bestehende dauernde Aussendung eines unterbrochenen Tonfrequenzstromes zum verlangten Teilnehmer aufhört.
  • Gleichzeitig wird durch den Kontakt u2 das Wahlimpulsrelais I abgeschaltet, @da es nunmehr seinen Zweck erfüllt hat und für die weiteren Vorgänge nicht gebraucht wird, und gleichzeitig das Tonfrequenztastrelais TR an den Kontakt er angeschaltet. Die Impulse, die über den Fernleitungsstromkreis L2 ankommen und dem Empfangsrelais ER zugeführt werden, werden also jetzt nicht mehr, wie vordem bei der Verbindungsherstellung, von dem Relais I als Gleichstromunterbrechungsimpulse, sondern von dem Relais TR als Tonfrequenzimpulseweitergegeben, ohne daß eine besondere Schaltmaßnahme seitens der Beamtin erforderlich ist.
  • Nachdem die Beamtin des anrufenden Fernamtes von der Durchschaltung der Verbindung zum verlangten Teilnehmer Kenntnis bekommen hat, stellt sie auch rückwärtig die Verbindung zum anrufenden Teilnehmer wieder her (falls nicht dieser inzwischen auf die Verbindungsherstellung gewartet hat), so daß nunmehr die beiden Teilnehmer miteinander telegraphisch verkehren können. In der Richtung vom anrufenden zum verlangten Teilnehmer nehmen dabei die. Telegraphierimpulse folgenden Weg: Telegraphenapparat und Tonfrequenzgerät TA des anrufenden Teilnehmers, Umschalter US, Teilnehmerleitung, Wählerschaltung der Ortsämter WSl, KlinkeAK, StöpselAS, Schnurpaar des Fernplatzes FP, Stöpsel VS, Klinke VK, Überträger Ul, Filter UF, Übertrager U2, Röhre Rl, tbertrager U3, Trockengleichrichter TG, Röhre R2, Senderelais SR, Kontakt sy, Leitungsstromkreis Li, Fernleitungskanal zum angerufenen FernamtB, LeitungsstromkreisL2 (im angerufenen Fernamt B), Empfangsrelais ER, Kontakt er, Tonfrequenztastrelais TR, Kontakt tr (impulsmäßige Anschaltung der TonfrequenzstromquelleTO), Übertrager U1, Aderpaar a', b', Gruppenwähler I. GW, weitereWählerstufen WS., Aderpaar a", b", Teilnehmerleitung, Umschalter US, Tonfrequenzeinrichtung und Telegraphenapparat TA des verlangten Teilnehmers. Der Weg der Telegraphierzeichen in der umgekehrten Richtung ergibt sich aus dem Gesagten von selbst.
  • Die Auslösung der Verbindung nach Beendigung des telegraphischen Verkehrs erfolgt bei dem dargestellten Schaltungsbeispiel in .der Richtung vom anrufenden zum angerufenen Teilnehmer, jedoch kann natürlich die Schaltung bei Verwendung geeigneter Schaltmittel ohne Schwierigkeit auch so ausgebildet werden, daß außerdem eine Auslösung in der umgekehrten Richtung möglich ist.
  • Der anrufende Teilnehmer leitet die Verbindungstrennung ein, indem er den Schalter US zurücklegt und, sofern es nicht schon geschehen ist, den Hörer anhängt. Dadurch wird in der bekannten Weise die als Fernsprechverbindung aufgebaute Ortsverbindung bis zum Fernamt ausgelöst, so daß hier das Schlußzeichenrelais SA in der c-Ader des Abfragestöpsels AS stromlos wird und über den Kontakt sa die Schlußlampe SL zum Aufleuchten bringt. Die Fernbeamtin wird hierdurch zur Verbindungstrennung veranlaßt und zieht die Stöpsel AS und VS aus den Klinken heraus. Die Wicklung I des Relais Y in der c-Ader der Verbindungsklinke VK wird hierbei zwar stromlos, jedoch fällt das Relais noch nicht ab, da es sich über seine Wicklung II im Stromkreis der Kontakte x, und y2 weiterhin hält.
  • Beim Herausziehen des Stöpsels wird ferner der Klinkenkontakt KK wieder geschlossen, so d-aß jetzt über den noch geschlossenen Kontakt y4 die Tonfrequenzstromquelle T Q an -den Drehpunkt des Ankers tr und somit an die Eingangsklemmen des Filters UF gelegt wird. Der so entstehende Dauerton wird in der Tonfrequenzumsetzereinrichtung T U gleichgerichtet und bewirkt den Abfall des Senderelais SR, dessen Anker sr in die dargestellte Lage zurückkehrt und einen Dauerminusstrom zum angerufenen Fernamt B sendet.
  • In diesem Fernamt wird also auch der Kontakt er des Empfangsrelais ER wieder in die dargestellte Lage umgelegt, so daß das Relais X verzögert abfällt. Hierbei werden auch die Relais E und C stromlos, da sich die Kontakte x3 und x4 öffnen.
  • Der Abfall des Relais C hat unter anderem .die Kurzschließung der Wicklung II des Relais P durch den Kontakt c3 zur Folge. Das Relais P kommt also zum Abfall, da auch die Kontakte a2 und c5 in die gezeichnete Stellang zurückgekehrt sind. Über den in der Ruhelage sich schließenden Kontakt p,, wird dann der Stromkreis für den Drehmagneten Dill des Gruppenwählers erneut geschlosssen, so daß in der oben beschriebenen Weise durch Wechselwirkung des Magneten DM mit dem Relais V erneut eine Fortschaltung des Wählers zustande kommt, bis er bei Erreichung des elften Schrittes von selbst in die Grundstellung zurückkehrt.
  • Das Relais E, welches, wie erwähnt, in Abhängigkeit vom Relais X ebenfalls abfällt, schaltet mit den Kontakten e1 und e2 die Speisestromkreise des Tonfrequenzumsetzers T U ab und bewirkt hierdurch den Abfall des Senderelais SR auch in dem angerufenen Fernamt B. Der Sendekontakt sr nimmt somit ebenfalls die dargestellte Lage ein und sendet einen Dauerminusstrom zurück zum anrufenden Fernamt A. Auch hier wird nunmehr das Empfangsrelais ER in die ursprüngliche Ruhelage zurückgeführt, so daß der Kontakt er .den Kurzschfuß und Abfall des Relais X bewirkt. Über den noch geschlossenen Kontakte, wird dabei das Relais TR ebenfalls umgesteuert und der Kontakt tr in die gestrichelte Lage gebracht, falls man es nicht vorzieht, den Stromkreis des Relais TR bereits vorher durch geeignete Schaltmittel zu unterbrechen.
  • Genau wie im angerufenen Fernamt B hat auch hier im anrufenden Fernamt A der Abfall des Relais X den Abfall des Relais C zur Folge, da der Kontakt x4 geöffnet wird. Das Relais E fällt erst dann ab, wenn durch den Kontakt x1 auch das Relais Y stromlos geworden ist und seinen Kontakt y3 öffnet. Die ganze Anlage befindet sich nunmehr wieder im Ruhezustand.
  • Für den Empfang und die Weiterleitung eines Besetztzeichens bei der Verbindungsherstellung zum verlangten Teilnehmer ist die im unteren rechten Teil des Schaltbildes gezeigte Anordnung BE vorgesehen. Sie kommt innerhalb des dem verlangten Teilnehmer zugeordneten Amtes zur Wirkung, wenn bei der Einstellung des Gruppenwählers I. G W oder eines der weiteren Wähler WS, eine Verbindungsleitung bzw. der verlangte Teilnehmer als besetzt festgestellt wird. In diesem Falle wird durch die in der Wählertechnik gebräuchlichen Mittel, z. B. durch Anschalten der Stromquelle BZ durch den Wählerkontakt w,1 beim Besetztsein aller Ausgänge des Gruppenwählers, ein tiefer Summerton an die Sprechadern gelegt, der sonst normalerweise vom Hörer des wählenden Teilnehmers bzw. der wählenden Beamtin abgehört wird. Im vorliegenden Falle liegt jedoch zwischen der wählenden Beamtin und den durch die Wahlimpulse eingestellten Wählern ein Fernleitungsabschnitt, der als reiner Telegraphenkanal den erwähnten tiefen Summerton nicht überträgt und auch von den normalen Tonfrequenzumsetzereinrichtungen, die auf die Tonfrequenz der Telegraphier-Wechselströme abgestimmt sind, nicht zur Übermittlung eines Besetztzeichens veranlaßt ,werden kann.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, ist ein besonderer Besetztempfänger BE vorgesehen, der über einen Leitungssucher LS während der ' Wählereinstellung - angeschaltet wird. Diese Anschaltung erfolgt durch die Kontakte a14 bis u, des Relais U, welches im Anodenkreis der letzten Röhre R2 des Tonfrequenzumsetzers T U liegt und in der oben beschriebenen Weise beim Belegen des Gruppenwählers zum Ansprechen kommt. Der Kontakt u, wirkt hierbei als Anlaßkontakt, indem er den über den Leitungssucherarm ls3 und den Ruhekontakt q2 verlaufenden Stromkreis für den Drehmagneten DLS des Leitungssuchers erstmalig schließt. Die weitere Fortschaltung erfolgt dann über das durchlaufende unmittelbar geerdete Segment, bis beim Aufprüfen des Leitungssucherärmes ls2 auf die durch den Kontakt u5 belegte Abzweigleitung das Prüfrelais Q anspricht und mit seinem Kontakt q2 den Fortschaltstromkreis unterbricht. Der Kontakt q, dient dabei in bekannter Weise zur Bes@etztkennzeichnung. (Wie im übrigen die Besetztprüfung beim Anlassen anderer Leitungssucher erfolgt, ist hier ebenso wenig wie die Vielfachschaltung der (einzelnen Stromkreise gezeigt, da es für die Beurteilung der Erfindung unwesentlich ist.) Die Kontakte q3 und q4 schalten die Betri.ebsspannungen für die Verstärkergleichrichteranordnung des Besetztempfängers ein. Zugleich wird über den Kontakt q5- der das Bandfilter BF enthaltende Eingangsstromkreis des Besetztempfängers geschlossen, der über den Leitungssucherarm lsi, den Kontakt u4 und den Kontakt tr mit dem Übertrager Ui in Verbindung steht und auf diese Weise den Besetztzeichenton aufnimmt. Das Bandfilter BF im Eingang des Besetztempfängers ist auf die Frequenz dieses Besetztzeichentones abgestimmt, so daß andere Zeichen nicht empfangen werden. -Bei Aufnahme eines Besetztzeichens spricht das Relais BR im Anodenkreis der letzten Röhre des Besetztzeichenempfängers an und schließt den Kontakt br im Stromkreis des Kontaktes 2t,,. Voraussetzung für diese Art der Betätigung des Relais BR ist natürlich, daß die Gittervorspannung der letzten Röhre des Besetztzeichenempfängers genügend groß ist, so daß auch nach der Einschaltung der Röhren noch kein zur Relaisbetätigung ausreichender Anodenstrom fließt, und daß ferner die Gleichrichter im Gitterkreis der letzten Röhre so gepolt sind, daß die Spannungsverlagerung beim Auftreffen des Besetztzeichentones ein Ansteigen des Anodenstromes zur Folge hat. Im anderen Fall müßte der Kontakt br als Trennkontakt geschaltet sein.
  • In dem angenommenen Fall hat die Schließung des Kontaktes br eine Erregung des Reliais F zur Folge, so daß über den Kontakt f das Senderelais SR im Anodenstromkreis des Tonfrequenzumsetzers TU kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht wird. Der Sendekontakt sy wird also in die Zeichenlage gebracht und sendet einen entsprechenden Strom (Minusstrom) zum anrufenden Fernamt A. Durch einen Unterbrecher LU ist dabei dafür gesorgt, daß das Relais F intermittierend anspricht, so daß auch das durch den Sendekontakt sr weitergegebene Signal .aus einer entsprechenden Impulsfolge besteht. Diese Impulsfolge kann je nach Bedarf aus kurzen oder langen Stromstößen oder auch aus einer Gruppe von kurzen und langen Stromstößen bestehen, deren Zusammensetzung so gewählt ist, daß die Beamtin . im anrufenden Fernamt A eine einwandfreie Besetztkennzeichnung erhält. Dieses Besetztkennzeichen kann vorzugsweise abgehört werden, da in dem anrufenden Fernamt das auf die übermittelten Besetztimpulse ansprechende Empfangsrelais ER über seinen Kontakt er das Tonfrequenztastrelais TR steuert und der Kontakt tr somit in entsprechendem Takt die Tonfrequenzstromquelle TO an den Übertrager Ui anschaltet.
  • Der Unterbrecher LU kann unter Umständen. in Fortfall kommen, z. B. dann, wenn das Besetztzeichen selbst bereits aus einem rhythmisch unterbrochenen Ton besteht. Die Beamtin im anrufenden Fernamt hört dann ein Besetztzeichen im gleichen Rhythmus.
  • Der Besetztzeichenempfänger wird abgeschaltet und für einen neuen Anruf freigegeben, sobald das Relais U zum Abfall kommt. Dies ist, wie die obige Beschreibung erkennen läßt, bei einem erfolgreichen Anruf dann der Fall, wenn die Durchschaltung zum verlangten Teilnehmer erfolgt ist und der Kontrollrückimpuls des verlangten Teilnehmers den Abfall des Relais U bewirkt, der dann durch Kurzschließung mittels des Kontaktes zci weiterhin aufrechterhalten wird. Der Besetztzeichenempfänger wird somit jeweils nur für die Dauer der Besetztprüfung angeschaltet und steht nachher sofort wieder zur Anschaltung an weitere Verbindungsstromkreise zur Verfügung.
  • Was vorstehend über die Besetztzeichenübertragung gesagt wurde, gilt in gleicher Weise für alle anderen Arten von überwachungszeichen, die über ein Telegraphenkabel übermittelt werden müssen. Im allgemeinen wird es sich dabei, den Erfordernissen des Fernsprechverkehrs entsprechend, ebenfalls um hörbare Zeichen handeln, die sich sowohl durch ihre Tonhöhe als auch ihren Rhythmus voneinander und von dem Besetztzeichen unterscheiden. Die Umformung dieser Überwachungszeichen kann beispielsweise durch Umsetzereinrichtungen ähnlich dem oben beschriebenen Besetztzeich.enempfänger geschehen, die jeweils auf die Tonhöhe des zu übertragenden Überwachungszeichens abgestimmt sind. Erforderlichenfalls muß durch die Umsetzereinrichtung auch der Rhythmus des Überwachungszeichens geändert werden, um die verschiedenartigen Überwachungszeichen trotz der Übertragung über einen einzigen, mit gleichbleibender Stromart (z. B. Doppelstrom) betriebenen Telegraphenkanal einwandfrei. nach ihrer Bedeutung unterscheiden zu können. Eine Änderung des Rhythmus läßt sich jedoch ohne Schwierigkeiten erzielen. Beispielsweise sind Unterbrecherkontakte nach Art des oben in Fig.2 gezeigten Unterbrechers LU geeignet, einen langen Impuls in mehrere kurze Impulse zu zerlegen.
  • Auch die oben im Zusammenhang mit dem Besetztzeichenempfänger beschriebene Leitungssucherschaltung kann sinngemäß bei anderen Arten von Überwachungszeichen angewendet werden, um eine möglichst gute Ausnutzung derüberwachungszeichenempfänger zu erzielen. Es ist ferner möglich, die Überwachungszeichenempfänger auf verschiedene Frequenzen abstimmbar zu machen, um einen derartigen Empfänger für den Empfang verschiedenartiger Überwachungszeichen benutzen zu können. Die Änderung der Abstimmung kann dabei in an sich bekannter Weise z. B. durch Zu- oder Abschaltung von Elementen der Eingangsfilter erreicht werden.
  • Die in Fig.2 gezeigte Schaltung für den Besetztzeichenempfänger ist natürlich nur als ein beliebig gewähltes Ausführungsbeispiel anzusehen. Statt einer Röhrenschaltung lassen sich beispielsweise auch andere VerstärkerundGleichrichterschaltungenverwenden. Auch die Benutzung von. Resonanzrelais zur Aussiebung der verschieden frequenten Ströme liegt ohne weiteres im Rahmen der Erfindung.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Telegraphenfernvermittlungssystem, bei dem die Ortsverbindungen mittels Tonfrequenz über Fernsprechleitungen und die Fernverbindungen unter Zwischenschaltung von Umsetzerschaltungen über . normale Telegraphenkanäle betrieben werden, insbesondere mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den Übertragerstellen zwischen den Orts- und Fernleitungen Schaltmittel zugeordnet sind, die die in ihrer Stromart bzw. Frequenz von den Telegraphierimpulsen verschiedenen Überwachungszeichen des Ortsvermittlungssystems zwecks übermittlung über das Fernleitungssystem in Impulse gleicher Stromart-bzw. Frequenz wie die Telegraphierimpulse umwandeln.
  2. 2. Schaltungsanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die: SchäItmittel aus Umsetzerschaltungen (BE) bestehen, die jeweils nur auf eine bestimmte Art von Überwachungszeichen ansprechen.
  3. 3. Schaltungsanordnungnach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Umsetzerschaltungen (BE) jeweils auf die Frequenz des Überwachungszeichenstromes abgestimmt sind.
  4. 4. SchaltungsanordnungnachAnspruch2 und 3, dadurch gekennzeichnet, .daß für jede Art vonÜberwachungszeichen besondereUrnsetzerscha:ltungen vorgesehensind.
  5. 5. SchaltungsanordnungnachAnspruchz und 3, gekennzeichnet durch Umsetzerschaltungen, die auf verschiedene Überwachungszeichen abstimmbar sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und folgenden, .dadurch. gekennzeichnet, daß jede der Umsetzerschaltungen einer Mehrzahl von Verbindungsstromkreisen gemeinsam zugeordnet und mit Schalteinrichtungen (LS) nach Art von Wählern mit freier Wahl verbunden ist, die jeweils eine freie Umsetzerschaltung an einen zwecks Verbindungsherstellung belegten Verbindungsstromkreis anschalten.
  7. 7. SchaltungsanordnungnachAnspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anscha1-tung .einer Umsetzerschaltung an einen belegten Verbindungsstromkreis jeweils nur während des Prüfzustandes der herzustellenden Verbindung erfolgt, so daß die Umsetzerschaltung nach Erfüllung ihrer Funktion alsbald wieder für die Anschaltung an andere Verbindungsstromkreise frei ist. B.
  8. SclialtungsanordnungnachAnspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung .der Umsetzerschaltung durch Schaltmittel (U) eingeleitet wird, die beim Belegen des Fernleitungsanschlusses zur Wirkung kommen. g.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel aus einem Relais (U) bestehen, welches beim Belegen des Fernleitungsanschluss.es in Abhängigkeit von der Herstellung der Betriebsbereitschaft des dem telegraphischen Verkehr dienenden Tonfrequenzumsetzers (TU) erregt und bei Erreichung des verlangten Teilnehmers wieder aberregt wird. io.
  10. SchaltungsanordnungnachAnspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (U) im Anodenkreis einer Röhre des dem telegraphischen Verkehr dienenden Tonfrequenzumsetzers (TU) angeordnet ist, so daß es durch den Anodenstrom zum Ansprechen kommt.-i i.
  11. S chaltungsano rdnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aberregung des Relais (U) zwecks Freigabe der Umsetzerschaltung (BE) durch einen bei Erreichung des verlangten Teilnehmers gegebenen Rückimpuls erfolgt, der zweckmäßig als Tonfrequenzimpuls von der Tonfrequenzsendestromquelle des Teilnehmerapparates abgegeben wird.
  12. 12. SchaltungsanorduungnachAnspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Ü) durch einen eigenen, in seiner Wirksamkeit vom Verbindungszustand abhängigen Kontakt (ui) überbrückt ist, der nach der bei Erreichung des verlangten Teilnehmers erfolgten Aberregung des Relais diesen Zustand durch Kurzschließung weiterhin aufrechterhält.
  13. 13. SchaltungsanordnungnachAnspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzerschaltungen Schaltmittel (LU) enthalten, die den Rhythmus des jeweils empfangenenüberwachungszeichens ändern.
  14. 14. Schaltungsanordnungnach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rhythmusänderung derart erfolgt, daß die verschiedenen .Arten von überwachungszeichen auch nach der Übertragung über denselben Fernleitungskanal nach ihrer Bedeutung unterscheidbar sind.
  15. 15. Schaltungsanordnung nachAnspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Umwandlung der Überwachungszeichen vorgesehenen Umsetzer-Schaltungen (BE) auf dasselbe am abgehenden Ende des Fernleitungskanals liegende Senderelais (SR) einwirken wie die von den Tonfrequenztelegraphierimpulsen gesteuerten Umsetzereinrichtungen (TU).
  16. 16. SchaltungsanordnungnachAnspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Senderelais (SR), welches im Gleichrichter-Stromkreis der von den Tonfrequenztelegraphierimpulsen gesteuerten Umsetzereinrichtung (TU) angeordnet ist, unmittelbar durch einen vom Überwachungszeichenempfänger (BE) gesteuerten Kontakt (f) beeinflußt, z. B. kurzgeschlossen wird.
  17. 17. Schaltungsanordnungn.achAnspruch i und folgernden, dadurch gekennzeichnet, daß außer den-am abgehenden Ende des Fernleitungssystems zur Wirkung kommenden Umsetzerschaltungen, die die in ihrer Stromart bzw. Frequenz von den Telegraphierimpulsen verschiedenen Überwachungszeichen des Ortsvermittlungssystems zwecks Übermittlung über das Fernleitungssystem in Impulse gleicher Stromart bzw. Frequenz wie .die Telegraphierimpulse umwandeln, weitere am ankommenden Ende des Fernleitungssystems wirksam werdende Umsetzereinrichtungen vorgesehen sind, die die übermittelten Impulse wieder in hörbare, die jeweilige Art des Überwachungszeichens kennzeichnende Impulse umwandeln. z8.. SchaltungsanordnungnachAnspruch 17, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der über das Fernleitungssystem übermittelten überwachungszeichenimpulse in hörbare Zeichen unter Benutzung der für den telegraphischen Verkehr vorgesehenen Tonfrequenzstromquelle (TO) erfolgt. i9. Schaltungsa_nordnungnachAnspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen vorgesehen sind, die -die Überwachungszeichenimpulse vor oder nach ihrer Übertragung über das Fernleitungssystem in eine oder mehrere, die Art des Überwachungszeichens in bekannter Weise kennzeichnende telegraphische Impulskombinationen umwandeln. 2o: SchaltungsanordnungnachAnspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der die Art der überwachungszeichen kennzeichnenden Impulskombinationen an sich bekannte selbsttätige telegraphische Sendeeinrichtungen vorgesehen sind, die durch die Überwachungszeichenimpulse ausgelöst werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757969C (de) * 1938-08-12 1954-06-21 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Fernleitungen
DE1268179B (de) * 1965-08-04 1968-05-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur wahlweisen UEbertragung von Sprachnachrichten und digitalen Nachrichten in Fernmelde-, insbesondere Fernschreibwaehlanlagen

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