DE611169C - Einrichtung zur Herstellung einer unveraenderlichen Wechselspannung - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung einer unveraenderlichen Wechselspannung

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DE611169C DEA65707D DEA0065707D DE611169C DE 611169 C DE611169 C DE 611169C DE A65707 D DEA65707 D DE A65707D DE A0065707 D DEA0065707 D DE A0065707D DE 611169 C DE611169 C DE 611169C
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Description

  • Einrichtung zur Herstellung einer unveränderlichen Wechselspannung Um aus einem Wechselstromnetz veränderlicher Spannungshöhe eine unveränderliche Wechselspannung entnehmen zu können, hat man vorgeschlagen, die Sekundärwicklung eines Transformators mit dem die veränderliche Spannung liefernden Netz in Reihe zu sehalten undi der Primärwicklung dieses Transformators eine Spannung aufzudrücken, welche in jedem Augenblick einen derartigen Betrag besitzt, daß die veränderliche Spannung -zu dem gewünschten unveränderlichen Wert ergänzt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art einer solchen Schaltung. Es soll nämlich die Primärwicklung des erwähnten Transformators an zwei einander gegenüberliegende Punkte einer Brückenschaltung angeschlossen sein, deren zwei anderen einander gegenüberliegenden Punkte an einer Wechselspannungsquelle gleicher Frequenz, vorzugsweise der gegebenen Spannungsquelle veränderlicher Spannungshöhe, liegen. Zwei Zweige der Brücke sollen unveränderliche Scheinwiderstände enthalten, während in die beiden anderen Brückenzweige gegensinnig parallel geschaltete, mit Steuergittern versehene Dampf- oder Gasentladungsstrecken eingeschaltet sind. Die an den Steuergittern dieser Entladungsstrecke liegende Spannung soll von Hand oder selbsttätig derart geändert werden, daß etwa auftretende Abweichungen der unveränderlich zu haltenden Spannung verschwinden.
  • Es sind innerhalb des Erfindungsgedankens sehr viele verschiedene Ausführungsformen denkbar. Einige von ihnen werden im folgenden beschrieben; die entsprechenden Schal= tungen sind in den Abbildungen schematisch dargestellt.
  • Abb. i läßt zunächst die Anordnung des Transformators und der auf seiner Primärseite liegenden Brückenschaltung erkennen. Mit io ist dasjenige Wechselstromnetz, dessen Spannung umveränderlich gehalten werden soll, mit i i dasjenige Netz, an-dem die Wechselspannungsquelle veränderlicher Spannungshöhe liegt, und mit 12 der Transformator bezeichnet. Seine Sekundärwicklung liegt mit dem die veränderliche Spannung liefernden Netz in Reihe, während die Primärwicklung an die Phnkte P, und P2 der Brückenschaltung angeschlossen ist, deren beide anderen Eckpunkte P3 und P4 an dein Netz i i liegen. Zwei Zweige dieser Brücke enthalten unveränderliche Scheinwiderstäüde in Form von Drosselspulen i4. und r6 ürid in den beiden anderen Zweigen außer weiteren Drosselspulen 13 und 15 je zwei gegensinnig parallel geschaltete Dampf- oder Gasentladungsstrecken 17 und 18 bzw. ig und 2o. Die Schaltung für die Steuergitter dieser Entladungsstrecken ist in Abb. i der Übersicht halber fortgelassen. Sie wird später an Hand der übrigen Abbildungen in ihrer Ausbildung und Wirkungsweise eingehend beschrieben. Die Brückenschaltung enthält ferner als wesentlichen Bestandteil noch einen Kondensator 21, über welchen die beiden an der Primärwicklung des Transformators 12 liegenden Eckpunkte P1 und P2 miteinander verbunden sind.
  • Um die Wirkungsweise der Anordnung, soweit sie bis jetzt beschrieben ist, zunächst in großen Zügen zu erläutern, sei angenommen, daß die Spannungen an den Steuergittern der vier Entladungsstrecken 17 bis 2o zunächst keine Phasenverschiebungen gegeneinander besitzen und infolgedessen alle um den gleichen Phasenwinkel den betreffenden Anodenspannungen gegenüber nacheilen mögen. Die Brücke ist unter dieser Voraussetzung, da auch die Drosselspulen 13 und 15 bzw. 14 und 16 paarweise einander gleich sind, abgeglichen, so daß zwischen den Punkten Pi und P2 und somit auch an der Primärwicklung des Transformators 12 keine Spannung auftritt. Die Spannung des Netzes io ist dann bis auf den Spannungsabfall in der Sekundärwicklung des Transformators 12 gleich derjenigen des Netzes ii. Wenn nun die Spannung des Netzes io beispielsweise infolge einerBelastungszunahme absinkt, mögen die Spannungen an den Steuergittern der Entladungsstrecken 17 und 18 gegenüber den Anodenspannungen in der Phase vorgerückt werden, während die Gitterspannungen der Entladungsstrecken ig und 2o eine Verschiebung im entgegengesetzten Sinne erfahren mögen. Die Zündung findet daher in den Entladungsstrecken- 17 und 18 in einem früheren Zeitpunkte als in den Entladungsstrecken ig und 2o statt mit dem Ergebnis, daß der Widerstand des zwischen P1 und P3 liegenden Brückenzweiges gegenüber demjenigen zwischen P2 und P3 liegenden vermindert wird. Die Brückenschaltung befindet sich nun nicht mehr imGleichgewicht, und die zwischen den Punkten P1 und P2 auftretende Spannung addiert sich über den Transformator i2 zu der Spannung des Netzes i i in der Weise, daß die Spannungsabweichung des Netzes io wieder rückgängig gemacht wird. Wenn in dem Netz io eine Spannungserhöhung auftritt, verschieben sich die Gitterspannungen der Entladungsstrecken 17 bis 2c im entgegengesetzten Sinne wie bei der eben erwähnten Spannungsabsenkung, und es tritt zwischen den Punkten PI und P2 eine Spannung auf, welche um igo° gegenüber der bei einer Spannungsabsenkung auftretenden Spannung phasenverschoben ist. Es wird somit auch in diesem Falle die Spannungsabweichung des Netzes io wieder rückgängig gemacht. Der Kondensator 21 dient dazu, die zwischen den Punkten PI und P2 auftretende Spannung nach Möglichkeit von Oberwellen zu befreien; die Kurvenform der Spannung, welche ohne diesen Kondensator an den Punkten P1 und P2 auftreten würde, weicht nämlich wegen der in den Entladungsstrecken nur während eines Teiles jeder Halbwelle fließenden Ströme in starkem '.L%Iaße von der Sinusform ab.
  • In Abb. 2 ist die Schaltung mit allen wesentlichen Einzelheiten dargestellt. Die bereits in Abb. i vorkommenden Bestandteile sind mit den gleichen Bezugzeichen versehen. Im übrigen läßt diese Abbildung erkennen, daß die Steuergitter derEntladungsstrecken17 bis 2o über Zwischentransformatoren 28 und 29 an zwei Spannungsteilerschaltungen gelegt sind, welche über die Hilfstransformatoren 32 und 33 aus dem Netz i i gespeist werden. Jede dieser Spannungsteilerschaltungen enthält einen Widerstand 3o bzw. 34 und eine Drosselspule 31 bzw. 35. Jede dieser Drosselspulen besitzt wiederum eine Gleichstromvormagnetisierungswicklung 36 bzw. 37 und die eine der Drosselspulen außerdem noch eine weitere der Gleichstromvormagnetisierungswicklung 36 entgegenwirkende Gleichstromv ormagnetisierungswicklung43, welch letztere über einen Gleichrichter 44, vorzugsweise einen Trockengleichrichter, und einen Widerstand 45 ebenfalls an das Netz i i angeschlossen ist. Die Wicklungen 36 und 37 sind in den Anodenstromkreis einer Hochvakuumverstärkerröhre 38 eingeschaltet, deren Gitterkreis einen Kondensator 42 und parallel dazu einen Widerstand 39 enthält. An dem Netz io liegt eine aus stromunabhängigen und stromabhängigen Widerständen 23 bis 26 bestehende Brückenschaltung 22, an welche die Primärwicklung eines Transformators 27 angeschlossen ist. Die Anschlußpunkte dieser Primärwicklung sollen im folgenden in Anlehnung an die bei einer gewöhnlichen Wheatstoneschen Brücke übliche Bezeichnung als Äquipotentialklemmen bezeichnet werden. Der Sekundärkreis des Transformators 27 enthält außer dem schon erwähnten Kondensator 42 und Widerstand 39 einen Gleichrichter 41, vorzugsweise einen Trockengleichrichter, und eine Drosselspule 4o.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Abb.2 dargestellten Schaltung sei zunächst bemerkt, daß der Widerstand 45, welcher der Gleichstromvormagnetisierungswicklung 43 vorgeschaltet ist, ebenso groß ist wie der innere Widerstand der Röhre 38 bei größtem Anodenstrom. Da die Windungszahl der Wicklung 43 ferner gleich derjenigen der Wicklung 36 und gleich derjenigen der Wicklung 37 sein soll, und da beide Drosselspulen 31 und 35 im übrigen in allen Abmessungen übereinstimmen, ändern sich mit zunehmendem Anodenstrom in der Röhre 38 die Znduktivitäten der Drosselspulen 31 und 35 in folgender Weise: beim Anodenstrom Null ist der Eisenkern der Drosselspule 35 vollkommen ungesättigt, der Blindwiderstand der Drosselspule 35 besitzt infolgedessen seinen Höchstwert. Der Eisenkern der Drosselspule 31 ist gleichzeitig wegen des Einflusses der Wicklung 43 vollkommen gesättigt, der Blindwiderstand der Drosselspule 32 besitzt infolgedessen seinen Mindestwert. Mit zunehmendem Anodenstrom vergrößert sich die Sättigung der Drosselspule 35, und es verkleinert sich infolgedessen ihr Blindwiderstand. Für die Drosselspule 31 findet mit zunehmendem Anodenstrom eine Abnahme der Sättigung und infolgedessen eine Zunahme des Blindwiderstandes statt. Beim Sättigungsstrom der Röhre 38 ist der Blindwider= stand der Drosselspule 35 auf seinen Mindestwert gefallen, derjenige der Drosselspule 31 dagegen, da sich nun die beiden Wicklungen 43 und 36 in ihrer Wirkung vollkommen aufheben, auf seinen Höchstwert gestiegen. Bei einem mittleren Wert des Anodenstromes stimmen somit die Blindwiderstände beider Drosselspulen 31 und 35 überein. In diesem Fall liefern die beiden Spannungsteilerschaltungen phasengleiche Spannungen für die Steuergitter der Entladungsstrecken 17 bis 20. Die Steuerung der Röhre 38 und damit die Beeinflussung der an der Primärwicklung des Transformators 12 liegenden Brückenschaltung erfolgt nun selbsttätig in Abhängigkeit von den Spannungsabweichungen des Netzes io. Es sei angenommen, d,aß heim Normalwert der Spannung des Netzes io an den beiden Äquipotentialklemmen der . Widerstandsbrücke 22 eine endliche Spannung auftreten möge, derart, daß über den Transformator 27 und den Gleichrichter 41 der Kondensator 42, welcher dem Gitter der Röhre 38 parallel liegt, auf eine negative Spannung im Sinne der Potentialdifferenz zwischen Gitter und Kathode geladen werden möge. In der Röhre 38 soll dabei gerade derjenige Strom fließen, bei welchem die beiden Drosselspulen 31 und 35 gleichen Blindwiderstand besitzen mögen. Die von den Spannungsteilerschaltungen an die Primärwicklungen der Gittertransformatoren 28 und 29 gelieferten. Spannungen besitzen dann untereinander keine Phasenverschiebung. Daß unter diesen Umständen an der Primärwicklung des Transformators 12 keine Spannung auftritt, wunde bereits bei Betrachtung der Abb. i festgestellt. Wenn -nun- beispielsweise infolge einer Belastungszunahme -die Spannung des Netzes io- abfällt" vergrößert sich die an den Äquipotentialklemmen der Widerstandsbrücke22 auftretende. Spannung; so daß der Spannungsäbfall am. Koildensator 42 steigt. Der Anodenstrom der Röhre 38 fällt also ab, die Sättigung der Drosselspule 35 wird infolgedessen vermindert, diejenige der Drosselspule 31 steigt dagegen an. Dies hat für die Drosselspule 35 eine Erhöhung des Blindwiderstandes zur Folge mit dem Ergebnis, daß die Phasenwinkel zwischen den Spannungen an den Gittern der Entladungsstrecken i 9 und 2o und den Spannungen an ihren Anoden vergrößert werden. Gleichzeitig vergrößert sich die Sättigung der Drosselspule 31, und es- verkleinert sieh infolgedessen ihr Blindwiderstand. Die Gitterspannungen der Entladungsstrecken 17 und i8 erfahren daher eine entgegengesetzte Verschiebung wie ,diejenige der Entladungsstrecken i9 und 2o. Das Brückengleichgewicht wird dadurch gestört und der Primärwicklung des Transformators 12 eine Spannung-aufgedrückt, welche .die Spannung des Netzes io wieder auf ihren Sollwert zurückbringt. Wenn sich eine Spannungsabweichung des Netzes io nach oben ergibt, verringert sich die an den _ Äquipotentialklemmen der Widerstandsbrücke 22 .auftretende Spannung, so daß sich die Ladung des Kondensators 42 gegenüber ihrem Werte beim Sollbetrag der zu regelnden Spannung vermindert, die Blindwiderstände derDrosselspulen 3 i und 35 ändern sich im umgekehrten Sinne, und es tritt daher auch an den Brückeneckpunkten P1 und P2 eine Spannung des entgegengesetzten Vorzeichens auf: Die Beseitigung von etwa auftretenden Spannungsabweichungen findet bei der Einrichtung nach den Abb, i und 2, wie leicht einzusehen ist, nur insofern statt, als jedem. Belastungszustand des Wechselstromnetzes zo ein anderer Wert seiner Spannung zugeordnet ist, wobei diese Werte sich nur sehr wenig voneinander unterscheiden. Daß eine genaue Konstanz der Spannung des Netzes zo :nicht zu erreichen ist, ergibt sich leicht daraus, daß, sofern die Spannungsabweichung vollständig ausgeglichen würde, notwendigerweise auch die an der Primärwicklung -des Transformators 12- auftretende Spannung verschwinden müßte, was offenbar nicht möglich ist, -da gerade diese Spannung ihre Entstehung -lediglich der Abweichung der zu regelnden Spannung vom Sollwerte verdankt und, bei Verschwinden dieser Abweichung ihrerseits auch verschwindet. Die Spannung des Netzes io ändert sich'also in Abhängigkeit von seiner Belastung in ganz, ähnlicher Weise wie die Spannung eines Gleichstromnebenschlußgenerators in Abhängigkeit von der Belastung.
  • In Abb.3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, und zwar der Einfachheit halber nur insoweit, als sie sich von der Schaltung nach den Abb. i und 2 unterscheidet. Die Röhre 38 enthält in ihrem Gitterkreis die Entladungsstrecke einer weiteren Dampf- oder Gasentladungsstrecke 48, deren Anodenspannung über einen Transformator 47 geliefert wird, der unmittelbar an das Netz io angeschlossen ist und desse.i Gitterspannung über eine Vorspannungs-Batterie 49 und den Transformator 27 von den Äquipotentialklemmen der bereits an Hand der Abb. 2 beschriebenen Widerstandsbrücke 22 abgenommen wird. Der Anodenkreis der Entladungsstrecke 48 enthält noch einen Belastungswiderstand 46, und ini übrigen unterscheidet sich die Schaltung noch dadurch von der in den Abbildungen i und 2 dargestellten, daß die Primär- oder Sekundärklemmen des Transformators 12 vertauscht sind. Es entspricht also dann einer Zunahme des negativen Gitterpotentials der Röhre 38 eine Wiederabnahme der vorher angestiegenen Spannung des Netzes io und nicht eine Zunahme wie bei der Schaltung nach den Abb. i und 2.
  • Diese Schaltung arbeitet in der Weise, daß die Spannung zwischen zwei festen Grenzen dauernd schwankt, wobei der Mittelwert dann von dem Verhältnis derjenigen Zeiten abhängt, während denen der obere und der untere Grenzwert eingehalten wird. Dies kommt in folgender Weise zustande: Die Widerstandsbrücke 2a ist so abgeglichen, daß bei der Sollspannung des Netzes io zwischen den Äquipotentialklemmen keine Spannung auftritt im Gegensatz zu der Einstellung, die an Hand der Abb. 2 beschrieben wurde, hei welcher beimSpannungssollwert eine endliche Spannung an den Äquipotentialklemmen erscheint. Die im Falle der Abb.3 an den Äquipotentialklemmen auftretende Spannung ist bei einer Spannungsabweichung des zu regelnden Netzes nach oben um i8o° Phasenverschoben gegenüber der bei einer Spannungsabweichung nach unten auftretenden Spannung. Bei einer Überschreitung des Spannungssollwertes ist die an dem Steuergitter der Entladungsstrecke 48 liegende Spannung in Phase mit der durch den Transformator 47 gelieferten Anodenspannung, so daß in diesem Falle während jeder positiven Halbperiode eine Entladung in der Entladungsstrecke 48 stattfindet und der Kondensator 42 in dem Sinne geladen wird, daß das Gitter der Röhre 38 ein negatives Potential gegenüber ihrer Kathode erhält. Einer Zunahme des negativen Gitterpotentials der Röhre 38 entspricht nach der eben gemachten Voraussetzung bezüglich der Schaltung des Transformators 12 eine Abnahme der Spannung des Netzes io. Sobald der Spannungssollwert dabei wieder durchlaufen wird, verschwindet die Spannung zwischen den Äquipotentialpunkten der Widerstandsbrücke 22, und bei Unterschreitung des Spannungssollwertes tritt eine Spannung auf, welche sich gegenüber der Anodenspannung der Entladungsstrecke 48 in Gegenphase befindet. In dieser Entladungsstrecke findet infolgedessen dann während der positiven Anodenspannungshalbwelle jetzt keine Entladung statt, so daß der Kondensator 42 keine neue Ladungszufuhr erhält und daher seine Spannung durch Entladung über den Widerstand 39 sinkt. Das Gitterpotential der Röhre 38 wird somit nach positiven Werten hin verlagert und die Spannung des Netzes io infolgedessen wieder erhöht. Sofern der Spannungssollwert wieder durchlaufen wird, dreht sich die Phasenlage der Gitterspannung der Entladungsstrecke 48 wieder um, so daß sich nunmehr Anoden- und Gitterspannung wieder in Phasenübereinstimmung befinden. Es findet dann von neuem eine Rufladung des Kondensators 42 statt. Die Größe des Kondensators 42 und die Eigenschaften seines Auf- und Entladekreises können leicht so bemessen werden, daß die Spannung des Netzes io nur innerhalb sehr enger Grenzen schwankt, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß diese Schwankungen in dem Netz io überhaupt nicht störend bemerkt werden. Der Mittelwert der Spannung dieses Netzes ist, wie bereits bemerkt, bestimmt durch das Verhältnis der Zeiten, während denen die Spannung des zu regelnden Netzes sich oberhalb und unterhalb des Sollwertes befindet.
  • Abb. 4 endlich zeigt eine Ausführungsform, welche sich von derjenigen nach Abb.3 nur dadurch unterscheidet, daß der Widerstand 39 parallel zum Kondensator 42 weggefallen ist, und daß die Sekundärwicklung des Transformators 27 zweiteilig ausgeführt ist.
  • Bei dieser Anordnung ist dieWiderstandsbrücke 22 ebenso eingestellt, wie an Hand der Abb. 3 beschrieben. Der Primärwicklung des Transformators 27 wird somit, solange sich die Spannung des Netzes io auf ihrem Sollwert befindet, keine Spannung zugeführt. Bei einer Spannungsabweichung des Netzes io in der einen Richtung wird deshalb die eine der Entladungsstrecken 5o und 5 i zum Zünden gebracht, bei einer Spannungsabweichung in der anderen Richtung die andere. Solange die Entladung in der einen Entladungsstrecke stattfindet, wird der Kondensator 42 auf eine Spannung desselben Vorzeichens, wie an Hand der Abb.3 beschrieben, aufgeladen. Wenn die andere Entladungsstrecke zündet, findet über diese eine Entladung des Kondensators 42 statt. Zusammenfassend läßt sich demnach die Wirkungsweise dieser in Abb. 4 dargestellten Anordnung dahingehend beschreiben, daß bei einer etwa auftretenden Abweichung die Spannung des Netzes io auf ihren Sollwert zurückgeführt wird, und zwar, wie :gesagt, im wesentlichen dadurch, daß die Spannung des Netzes io so lange unverändert bestehen bleibt, als die Ladung des Kondensators 42 sich nicht ändert, wobei Änderungen in dieser Ladung nur dann auftreten, wenn sich zwischen den Äquipotentialklemmen der Widerstandsbrücke 22 ein Spannungsunterschied bildet. Der Betrag der Ladung des Kondensators 42 hängt demnach von der Abweichung der Spannung des Netzes io von ihrem Sollwert ab.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung einer unveränderlichen Wechselspannung aus einer veränderlichen Spannung unter Verwendung eines Transformators, dessen Sekundärwicklung mit der Spannungsquelle der veränderlichen Spannung in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung dieses Transformators (i2) an zwei einander gegenüberliegenden Punkten einer Brükkenschaltung liegt; von welcher zwei Zweige unveränderliche Scheinwiderstände (i4, 16) enthalten, während in die beiden anderen Zweige gegensinnig parallel geschaltete, mit Steuergittern versehene Dampf- oder Gasentladungsstrecken (i7 bis 2o) eingeschaltet sind, daß die beiden anderen gegenüberliegenden Punkte der Brückenschaltung an eine andere Spannungsquelle gleicher Frequenz, vorzugsweise die gegebene veränderliche Spannungsquelle (ii), angeschlossen sind, und daß durch Änderung der an den Steuergittern der Entladungsstrecke liegenden Spannungen die Abweichurigen der konstant zu haltenden Spannung zum Verschwinden gebracht werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an der Primärwicklung des Transformators (i2) liegenden Brückeneckpunkte (P1, P2) über einen Kondensator (2,i) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-Bitter der Entladungsstrecken ,..(i7, 18 bzw. i9, 2o) an Spännungsteiferschaltnxngen (30, 31 bzw. 34, 35) angeschlossen sind, welche eine gegenüber den Anodenspannungen der Entladungsstrecken in ihrer Phasenlage von den Abweichungen der zu regelnden Spannungsquelle (io) abhängige Gitterspannung liefern.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteilerschaltungen Drosselspulen (3i, 35) enthalten, von denen die. eine (3i) eine zusätzliche Wicklung (43) besitzt, die dauernd mit Gleichstrom gespeist wird, und daß je eine weitere Wicklung (36, 37) jeder Drosselspule derart von einem abhängig von der zu regelnden Spannung sich ändernden Gleichstrom durchflossen wird, daß sich die Blindwiderstandswerte der beiden Drosselspulen bei einer Abweichung der zu regelnden Spannung von ihrem Sollwert in entgegengesetztem Sinne verändern.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen (36, 37) der Drosselspulen (3i, 35) von dem Anodenstrom einer Hochvakuumverstärkerröhre (38) durchflossen werden, deren Gitterspannung im Sinne der Beseitigung etwa auftretender Abweichungen der unveränderlich zu haltenden Netzspannung von ihrem Sollwert geändert wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brücke (22), welche in je zwei einander gegenüberliegenden Zweigen stromabhängige und stromunabhängige Widerstände (23 bis 26) enthält, mit zwei ihrer Eckpunkte an die unveränderlich zu haltende Spannung angeschlossen ist, während die an ihren beiden anderen Eckpunkten (Äquipotentialpunkte) auftretende Spannung die Hochvakuumverstärkerröhre (38) steuert.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die beiden Äquipotentialpunkte der Widerstandsbrücke (22), gegebenenfalls über einen Transformator (27), über einen Hilfsgleichrichter (4i), vorzugsweise einen Trockengleichrichter, ein Stromkreis zur Steuerung der Hochvakuumröhre (38) angeschlossen ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Äquipotentialpunkten der Widerstandsbrücke (22), gegebenenfalls über einen Transformator (27), die Gitterspannung einer Dampf- oder Gasentladungsstrecke (48) entnommen wird, deren Anodenkreis die konstant zu haltende Wechselspannung über einen Transformator (4,) zugeführt wird, und daB die Ladung eines im Gitterkreis der Hochvakuumröhre (38) angeordneten Kondensators (4z) über den Anodenkreis dieser Entladungsstrecke (48), die Entladung des Kondensators über einen Widerstand (3g) erfolgt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Äquipotentialpunkten der Widerstandsbrücke (2a), gegebenenfalls über einen Transformator (a;), die Gitterspannungen zweier gegensinnig parallel geschalteten Dampf-oder Gasentladungsstrecken (50, 51) entnommen werden. deren Anodenkreisen die konstant zu haltende Wechselspannung über einen Transformator (47) zugeführt wird, und daß die Ladung bzw. Entladung eines im Gitterkreis der Hochvakuumröhre (38) angeordneten Kondensators (4a) über den Anodenkreis der einen bz-w. der anderen dieser beiden Entladungsstrecken erfolgt.
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