DE609681C

DE609681C - Aus gepraegter Pappe o. dgl. bestehendes Packmaterial

Info

Publication number: DE609681C
Application number: DEC48202D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-03-23

Description

Aus geprägter Pappe o. dgl. bestehendes Packmaterial Als bekannt wird sogenannte Wellpappe zu Verpackungszwecken vorausgesetzt. Wellpappe ist, wie es schon die Bezeichnung sagt, gewellter Karton oder starkes Papier, auf dessen Wellen auf einer Seite eine glatte Papier- oder Kartonbahn aufgeklebt ist.
Derartige Wellpappe läBt sich parallel zu den Wellen leicht rollen, d. h. biegen. Sie bietet somit in der Richtung quer zur Welle keinen nennenswerten Widerstand gegen Durchbi:egung und Knickung. In vielen Fällen bildet diese Eigenschaft der Wellpappe, je nach der Art der zu verpackenden Gegenstände, einen Vorteil. Andere zu verpackende Gegenstände erfordern indes ein Packmaterial, das nach allen Richtungen in der Fläche einen möglichst großen Widerstand der Durchbiegung oder Knickung entgegensetzt. Soll ein solcher Widerstand durch Wellpappe erreicht werden, so müssen zwei Wellpappebahnen derart übereinandergelegt verwendet werden, daß sich die Längsrichtungen der Wellen kreuzen.
Als bekannt wird auch ein Packmaterial vorausgesetzt, dass ebenfalls aus Papierstoff oder Pappe hergestellt ist, und in welches beispielsweise halbkugelförmige Vertiefungen in gewissen Entfernungen voneinander eingeprägt sind. Solches Verpackungsmaterial besitzt nach keiner Richtung hin über die eigene Steifheit der Pappe hinaus eine Widerstandsfähigkeit gegen Durchbiegen oder Knikken.
Gegenstand der Erfindung ist ein Prägekarton aus Papierstoff bzw. Pappe, dessen Widerstandsfähigkeit gegen Durchbiegen und Knicken nach jeder Flächenrichtung gleich der des Herstellungsmaterials ist.
Die beiliegende Zeichnung gibt in Fig. i einen Ausschnitt des ausgebreiteten Prägekartons, Fig.2einen Querschnitt desselben wieder, Fig. 3 un;d q. einen Ausschnitt des zusgebreiteten Prägekartons n6bst zugehörigem. Quenschnitt einer weiteren Ausführungsform.
Wie bei Wellpappe kommen auch beim Prägekarton zu dessen Herstellung zwei Papierstoff- oder Pappbahnen a und b zur Ver. wendung, jedoch mit der Maßgabe, daß a und b gleich lang, während bei der Wellpappe die wellengebende Bahn bedeutend länger als die glatte Bahn sein muß. Um die in der Regel dickere Bahn a nach jeder Flächenrichtung zu versteifen, werden in dieselbe beispielsweise 3 bis 5 mm tiefe, pfannenartige, sich in ihrer Längsachse kreuzende Vertiefungen c von irgendeiner Flächenform geprägt. Auf dem Rücken der Einprägungen c wird dann, die glatte Bahn b aufgeklebt.
An StelIe von einer pfannenaxtigen Vertiefung können auch völlige Einschnitte m der Fig.3 und q. treten, die hakenförmig gebogen werden und an deren Schenkelrücken s die glatte Papierstoffbahn aufgeklebt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus geprägter Pappe o. dgl. bestehendes Packmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Einprägungen abwechselnd waagerecht und senkrecht zueinander gelagert sind, so daß ein Durchbiegen der betreffenden Tafel verhindert wird. z. Packmaterial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rükken der Vertiefungen die gleich langen Bahnen miteinander verbunden sind. 3. Packmaterial nach Anspruch i mit dreiseitigen Einschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte hakenförmig ausgebogen sind.