DE607945C - Verfahren zum Trennen von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von Kuepenfarbstoffen

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DE607945C
DE607945C DEI44369D DEI0044369D DE607945C DE 607945 C DE607945 C DE 607945C DE I44369 D DEI44369 D DE I44369D DE I0044369 D DEI0044369 D DE I0044369D DE 607945 C DE607945 C DE 607945C
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DE
Germany
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dyes
dye
separating
nitrobenzene
parts
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Expired
Application number
DEI44369D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Walter Gmelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE607945C publication Critical patent/DE607945C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/12Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zurr Trennen von Küpenfarbstoffen In den Patentschriften 536911, 538314 und 576 132 sind Verfahren zum Trennen von Küpenfarbstoffen, wie sie gemäß der Patentschrift 43o 632 und deren Zusätzen erhalten werden, beschrieben, welche darin bestehen,-daß man die isomeren Farbstoffgemische durch Behandeln mit anorganischen oder organischen Säuren bei An- oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln in Salze überführt und diese auf Grund ihrer sehr verschiedenen Löslichkeit voneinander trennt. In der Patentschrift 56,7 Zro ist weiterhin gezeigt, daß man die Trennung ohne Farbstoffverlust auch bewerkstelligen kann, indem man die isomeren Farbstoffe bei An-oder Abwesenheit von geeigneten Lösungs-oder Suspensionsmitteln mit Alkalien behandelt.
  • In weiterer Bearbeitung dieses Erfindungsgegenstandes wurde nun gefunden, daß man die Küpenfarbstoffe gemäß der Patentschrift 43o 632 und Zusatzpatenten, wenn sie als isomere Farbstoffgemische vorliegen, sehr gut und technisch einfach voneinander trennen kann, wenn man sie bei An- oder Abwesenheit von geeigneten Lösungs- oder Suspensionsmitteln mit geeigneten Metallchloriden behandelt und die gebildeten neuen Derivate, welche möglicherweise Komplexverbindungen darstellen, voneinander trennt. Nach erfolgter Trennung lassen sie sich durch Behandeln mit Wasser oder verdünnten Mineralsäuren in die Farbstoffe überführen. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise Eisessig, Nitrobenzol usw. und als - geeignete Metallsalze Chlorzink, Aluminiumchlorid u. dgl. in Frage. Beispiele z. 5 Gewichtsteile des Farbstoffes, wie er gemäß Patent 43o63:2 durch Kondensation von z # 4 # 5 # 8-Naphthalintetracarbonsäure mit o-Phenylendiamin erhalten werden kann, werden mit 7 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid in 5o Gewichtsteilen trockenem Nitrobenzol 2 bis 3 Stunden bei 5o bis 6o° verrührt. Es bilden sich bald die braungelben Doppelverbindungen der isomeren Farbstoffe mit Aluminiumchlorid, wovon die eine sich kristallinisch abscheidet, die andere in Lösung geht. Nach dem Abkühlen auf xo° wird abgesaugt und mit etwas Nitrobenzol nachgewaschen. Der Rückstand wird dann mit Alkohol angerührt, wobei die Doppelverbindang zum größten Teil zerlegt wird. Man saugt ab, -wäscht, um die Zerlegung zu vervollständigen, mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser nach und trocknet. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus dunkelgrüner Küpe orange. Er ist mit dem im Hauptpatent beschriebenen Farbstoff identisch.
  • Aus dem Nitrobenzolfiltrat erhält man den isomeren Farbstoff, indem man das Nitrobenzol mit Wasserdampf abdestilliert, mit wenig Salzsäure versetzt, um das Aluminiumchlorid vollständig abzuspalten, absaugt, neutral wäscht und trocknet. Dieser Farbstoff, der Baumwolle blaustichigrot färbt, ist mit dem im Hauptpatent beschriebenen identisch.
  • 2. io Gewichsteile des Farbstoffes 1-4-5-8-Naphthoylen-4' - 5'- 4" - 5"-tetrachlor diphenylimidazol, wie er beispielsweise erhalten werden kann durch Kondensation von 1 - 4 - 5 - 8-Naphthalintetracarbonsäure bzw. Anhydrid mit i - 2-Diamino-4 - 5-dichlorbenzol, werden in etwa ioo Raumteilen trockenem Nitrobenzol suspendiert und etwa 13 Gewichtsteile Zinntetrachlorid hinzugefügt. Nach 2- bis 3stündigem Erwärmen auf 5o bis 6o° wird abkühlen gelassen und die gebildete schwer lösliche Anlagerungsverbindung des einen isomeren Farbstoffes mit Zinntetrachlorid abgesaugt, mit etwas Nitrobenzol und anschließend mit Alkohol gewaschen. Beim Eintragen dieses Anlagerungsproduktes bzw. der Doppelverbindung in Wasser oder verdünnte Mineralsäuren wird diese hydrolysiert, -wodurch der Farbstoff von vermutlich folgender Konstitution- entsteht. Er stellt ein orangerot gefärbtes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löst und die pflanzliche Faser aus olivgrüner Küpe in einem sehr klaren Orange färbt von sehr guten Echtheitseigenschaften. Zur Gewinnung des isomeren Farbstoffes wird das Nitrobenzolfiltrat mit Wasserdampf destilliert, die zurückbleibende wäßrige Lösung mit Salzsäure versetzt und kurze Zeit auf dein Wasserbade erwärmt. Der hierbei abgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Er stellt ein blaurotes Pulver dar, welches die pflanzliche Faser meinem bordeauxroten Ton anfärbt. 3. 2o Gewichtsteile der Mischung der isomeren Farbstoffe, wie sie erhalten werden kann durch Kondensation von i - 4 - 5 - 8-Naphthalintetracarbonsäure - bzw. Anhydrid mit 2 - 3-Diaminotoluol, werden in etwa i8o Raumteilen trockenem Nitrobenzol suspendiert, mit etwa 25 Gewichtsteilen Antimontrichlorid versetzt und einige Stunden auf 7o bis 8o° erwärmt. Nach der Bildung der betreffenden schwach braun gefärbten Anlagerungsprodukte wird abkühlen gelassen und, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.
  • Der Farbstoff, welcher aus dem schwer löslichen Additionsprodukt durch Hydrolyse erhalten wird, färbt aus olivgrüner Kiipe die pflanzliche Faser in einem sehr klaren gelbstichigen Scharlach, und der :Farbstoff aus dem im Filtrat befindlichen leicht löslichen Anlagerungsprodukt färbt die pflanzliche Faser in einem Bordeaux.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Abänderung des Verfahrens des Patents 536911 zur Trennung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die gemäß dem Verfahren des Patents 43o632 und Zusatzpatente im Gemisch erhaltenen isomeren Farbstoffe bei An- oder Abwesenheit von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln mit Metallchloriden behandelt und die entstandenen Verbindungen voneinander trennt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104530A2 (de) * 1982-09-25 1984-04-04 Bayer Ag Küpenfarbstoffgemische

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104530A2 (de) * 1982-09-25 1984-04-04 Bayer Ag Küpenfarbstoffgemische
EP0104530A3 (de) * 1982-09-25 1986-01-08 Bayer Ag Küpenfarbstoffgemische

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