DE606801C - Herstellung von feuerfesten Gegenstaenden - Google Patents

Herstellung von feuerfesten Gegenstaenden

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DE606801C
DE606801C DEK122619D DEK0122619D DE606801C DE 606801 C DE606801 C DE 606801C DE K122619 D DEK122619 D DE K122619D DE K0122619 D DEK0122619 D DE K0122619D DE 606801 C DE606801 C DE 606801C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/131Inorganic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Herstellung von feuerfesten Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von feuerfesten Steinen oder sonstigen feuerfesten Gegenständen, wie Tiegeln, Rohren, Kapseln oder Wandauskleidungen, unter Verwendung von Masseen, die durch Vermischen von Magermitteln, wie Korund, Spinell, Mullit o. dgl., mit geringen Mengen tonfreier, anorganischer und/oder organischer Bindemittel hergestellt werden, und unter Formen und Brennen der Masse.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht grundsätzlich darin, daß den eingangs erwähnten Massen bis höchstens 3 Gewichtsprozent feinfaseriger Asbest zugesetzt wird, worauf die Masse dann in der üblichen Weise geformt und schließlich gebrannt wird.
  • Als feuerfeste Materialien kommen hier in Betracht, je nach der zu erwartenden Temperaturbeanspruchung, Schamotte, gebrannter Kaolin, Korund, Spinell, Mullit, Magnesit u. a. Als Bindemittel finden beim erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft Verwendung Wasserglas, Bentonit, organische Klebstoffe o. dgl. in geringen Mengen, vorzugsweise unter i %. Das zusätzliche Bindemittel kann jedoch auch ganz fehlen, da der Asbest bei dem erfindungsgemäßen Verfahren selbst als Bindemittel ,wirkt.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt die Herstellung von feuerfesten Isoliersteinen o. dgl., die bis etwa 165o' verwendbar und die weitgehend gegen Temperaturwechsel beständig sind und die zugleich seine ausgezeichnete Festigkeit und Elastizität bei jeder praktisch in Betracht kommenden Porosität aufweisen. Feuerfeste Isollersteine von derartigen Eigenschaften sind bisher nicht bekannt gewesen.
  • Die Verwendung von Asbest für die Zwecke der Wärmeisolierung ist allerdings allgemein üblich. Im wesentlichen wird der Asbest-bisher allein verwendet, beispielsweise in Form von Pappe, Seilen, Umwicklungen,o. dgl. Auch ist @es bekannt, Asbest in zerkleinerter Form mit Materialien, wie Gips o. dgl., zu mischen und diese Mischung nach dem Anfeuchten zu verformen.
  • Weiter hat man bereits feuerfeste Gegenstände hergestellt, die größere Mengen Asbest (mehr als etwa 7 %) enthalten und daneben auch noch einen größeren Tongehalt aufweisen. In den feuerfesten Gegenständen, die nach diesem bekannten Verfahren hergestellt sind, liegt aber der Asbest nicht in fein verteilter Form, sondern in fein zerkleinerter Form vor.
  • Die hierüber genannten Massen und die daraus herzustellenden Gegenstände können im übrigen alle nicht auf höheren Temperaturen als maximal 45o° beansprucht werden.
  • Es ist zu beachten, daß Asbest in dem Temperaturbiereich von etwa - i Zoo bis 1450' schmilzt und bereits unterhalb dieser Temperaturen spröde und brüchig wird. Gegenstände, die viel Asbest enthalten, sind deshalb bei hohen Temperaturen nicht verwendungsfähig. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die bisherige Ansicht, die Feuerfestigkeit würde- durch Asbestzusatz stets herabgedrückt, dann nicht zutrifft, wenn der Zusatz an Asbest etwa 3 % nicht überschreitet, und daß man trotz eines so verhältnismäßig geringen Asbestzusatzes zu feuerfesten Gegenständen von neuen außerordentlich wertvollen Eigenschaften kommt, die damit zusammenhängen, daß sich durch Zusatz von feinfaserigem Asbest ganz bestimmte Strukturelekte in dem feuerfesten Körper erzielen lassen. Auch -war nicht vorauszusehen, - daß sich feuerfeste, tonfreie, körnige Massen bei Gegenwart von i bis 3 % Asbest ohne oder nahezu lohne jedes andere Bindemittel verarbeiten und verformen lassen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten feuerfesten Gegenstände weisen allgemein eine hohe Elastizität und gute Festigkeit auf, selbst dann, wenn die Porosität sehr hoch gehalten wird. Es lassen sich z. B. Blöcke mit einer Porosität von q.o bis 6o % herstellen, welche leicht mit der Säge in Platten zerlegt oder mit Werkzeugen (durch Bohren, Sägen usw.) fast wie Holz beliebig weiterbearbeitet werden können, ohne daß) sie zerbrechen -oder zerkrümeln. Diese Körper können ferner für Wärmeisolierung bis zu den höchsten Temperaturen verwendet werden, bei denen überhaupt noch wegen der Durchstrahlung der Poren eine Isolierwirkung in Frage kommt, und sie wirken selbst dann, wenn die hocherhitzten Oberflächenschichten eines solchen Körpers ihre Isolierfähigkeit verlieren, durch die der Wärmequelle abgewandten Schichten als Schutz gegen zu starke Wärmeverluste. Wichtig ist dies ganz besonders für kleinere periodisch betriebene Öfen mit starkem Temperaturgefälle.
  • Ferner hat ges sich gezeigt, daßr die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper eine sehr günstige Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen besitzen, und zwar bei genügender Feuerfestigkeit des körnigen Mahlgutes, auch unabhängig davon, ob sie bei höherer oder niedriger Temperatur gebrannt wurden, während bei den bisher .üblichen, insbesondere tonhaltigen feuerfesten Massen die Temperaturwechselständigkeit mit erhöhter Brenntemperatur stark sinkt wegen zu starker Verglasung des Tones.
  • Auch für die Herstellung von Tiegeln oder Kapseln sind die erfindungsgemäßen Massen verwendbar, wobei allerdings die Borosität durch geeignete Auswahl der Körnung entsprechend niedrig gehalten werden ruß. Für die Erhöhung der Feuerfestigkeit dieser Gegenstände ist es wesentlich, daß außer dem Asbestzusatz andere anorganische Bindemittel nur in Mengen von weniger als i % vorhanden sein dürfen.
  • Ferner ist ges auch möglich, derartige Massen als Stampfmassen in ungebranntem Zustande zum Ausstampfen von Ofenteilen u. dgl. zu verwenden.
  • Als Asbest wird zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft Serpentinasbest benutzt, und zwar genügt-eine Stapellänge von 5 bis i o mm, was insofern wichtig ist, als die längeren Fasern sich teurer stellen. Der zu verwendende Asbest wird vor der Verwendung zweckmäßig aufgeschlämmt, so daß die Asbestfasern voneinander gelöst sind, und dem körnigen, hochfeuerfesten Mahlgut zum Zwecke der gleichmäßigen Verteilung in einzelnen Portionen zugegeben.
  • Zur Ausführung des :erfindungsgemäßen Verfahrens wird beispielsweise folgendermaßen vorgegangen: i oo kg gemahlener Mullit von o bis o, 5 mm Korngröße wird mit o,5 kg Zellstoffablaug e (Sillikanit) gemischt und in die Masse vorsichtig der aufgeschlämmte Asbest (z kg) mit der nötigen Wassermenge zugegeben: Das Mischen wird noch einige Zeit fortgesetzt, die Masse dann geformt und nach dem Trocknen gebrannt bei etwa 1q.50° C.
  • Anstatt bei der Herstellung der Mischung in der angegebenen Reihenfolge zu verfahren, kann man u. U. auch anders vorgehen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSI'kIJCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuerfester Stoffe durch Vermischen von Magermitteln, wie Korund, Spinell, Mullit o. dgl., mit geringen-Mengen tonfreier, anorganischer und/oder organischer Bindemittel und Formen und Brennen der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse höchstens 3 Gewichtsprozent feinfaseriger Asbest zugesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse außer Asbest noch geringe Mengen, vorzugsweise weniger als i %, eines anderen organischen -oder .anorganischen Bindemittels zugesetzt wird. 3. Feuerfeste Gegenstände, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch i und z.
DEK122619D 1931-10-18 1931-10-18 Herstellung von feuerfesten Gegenstaenden Expired DE606801C (de)

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