DE604620C - Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei Blinksignalen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei BlinksignalenInfo
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- DE604620C DE604620C DEN35039D DEN0035039D DE604620C DE 604620 C DE604620 C DE 604620C DE N35039 D DEN35039 D DE N35039D DE N0035039 D DEN0035039 D DE N0035039D DE 604620 C DE604620 C DE 604620C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L9/00—Illumination specially adapted for points, form signals, or gates
- B61L9/02—Illumination specially adapted for points, form signals, or gates non-electric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
Es ist bekannt, Blinksignale für Überwege bei Eisenbahnanlegen mit Gas zu betreiben,
das unter Druck in gasförmigem Zustand in Flaschen aufbewahrt wird, insbesondere mit
Azetylengas. Dabei ergibt sich die Notwendigkeit,
oft die verbrauchten Flaschen durch neue zu ersetzen. Die häufige Auswechslung der Flaschen erfordert eine dauernde Überwachung
und wird als lästig empfunden. 'Bei dem Austausch, der Dissousgasflaschen kommt
es auch oft vor, daß die Dichtungen nicht mehr sorgfältig erneuert werden, und daraus
ergeben sich Betriebsstörungen. Schließlich tritt auch der Fall ein, daß durch den Gasstrom
aus der unmittelbar unterhalb der Laterne angeschlossenen Flasche feste Verunreinigungen
mitgerissen und dem Brennerrohr zugeführt werden, wodurch Verstopfungen entstehen.
Das häufige Auswechseln und die damit verbundenen Schwierigkeiten lassen sich beseitigen,
wenn man die Blinksignale mit einem Gas betreibt, das bei der Arbeitstemperatur nur einen geringen Dampfdruck besitzt und
in flüssigem Zustand aufbewahrt werden kann, wie dies beispielsweise beim Propangas der
Fall ist. Man kann dann das Gas in größeren Behältern unterbringen, die mit der Signallaterne
in dauernder Verbindung stehen, und die Behälter werden von Zeit zu Zeit je nach
Bedarf mit flüssigem Gas gefüllt. Auf diese Weise ist es auch, möglich, die Verbindung
zwischen der Gasquelle und der Laterne dauernd aufrechtzuerhalten. Will man ein solches
Gas aber zum Betrieb von Blinklaternen anwenden, so stößt man auf die Schwierigkeit,
daß die Blinkgeschwindigkeit erheblich herabgesetzt werden muß. Azetylengas ist leicht zündbar, es zündet beinahe explosiv.
Im Gegensatz dazu zeigt das Propan nur eine sehr geringe Zündgeschwindigkeit. Das
Azetylengas gibt eine heiße Flamme und gestattet auch wegen dieses Umstandes die
Anwendung hoher Blinkgeschwindigkeiten. Das Propan gestattet wegen seines niedrigen
Dampfdruckes und seiner geringen Flammentemperatur nur eine sehr kleine Blinkgeschwindigkeit;
insbesondere sind die Dunkelpausen, welche zwischen je " zwei Blinken liegen, verhältnismäßig groß.
Erfmdungsgemäßi wird nun unter Verwendung
von Propangas eine hohe Blinkgeschwindigkeit dadurch erreicht, daßi zwei gleichartige
Lichtquellen nebeneinander angeordnet sind und jede Lichtquelle während eines Teiles der Dunbeipause der anderen aufleuchtet,.
Zweckmäßig· ist es dabei, wenn man die Verbindung vom Gasventil ;zum
Brenner derart ausgestaltet, daß sie nur ein kleines Gasvolumen einschließt. Es findet S0
dann nur ein geringes Nachströmen von Gas statt, wenn das Ventil geschlossen ist, und
das Blinklicht kommt rasch zum Erlöschen. Aus demselben Grunde ist es vorteilhaft,
dieser Leitung· nur eine geringe Länge zu
geben, um den Widerstand in der Leitung möglichst zu ermäßigen und die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases zu erhöhen.
Ferner ist es zweckmäßig, dem Glühstrumpf, welcher die Lichtemission erzeugt, eine möglichst kleine Masse zu geben, damit die Wärmekapazität gering wird. Der Glühstrumpf läßt sich dann rasch auf die gewünschte Strah-
Ferner ist es zweckmäßig, dem Glühstrumpf, welcher die Lichtemission erzeugt, eine möglichst kleine Masse zu geben, damit die Wärmekapazität gering wird. Der Glühstrumpf läßt sich dann rasch auf die gewünschte Strah-
to lungstemperatur bringen. Eine weitere Kapazitätsverringerung
wird dadurch erreicht, daß man den Glühstrumpf großmaschig wählt.
Die Zündflamme muß so angeordnet werden, daß ihre Leuchtkraft im Signal nicht
zur Geltung kommt, damit Täuschungen vermieden werden. Da das Propan an sich schwer zündbar ist, ist es notwendig, die
Zündflamme sehr nahe an den Glühstrumpf heranzubringen. Infolgedessen muß man dafür
Sorge tragen, daß der dadurch erzeugte leuchtende Fleck nicht etwa den Eindruck eines
Lichtsignales erwecken könnte.
Die Wirkung des Blinksignales wird dadurch gefördert, daß man den beiden Lichtquellen
eine Anordnung gibt, welche den Eindruck einer einzigen Lichtquelle vermittelt. Beispielsweise ordnet man die beiden Lichtquellen
in den Brennpunkten eines Ellipsoidspiegeis an. Der Beschauer gewinnt dadurch den Eindruck, daß es sich um eine einzige
rasch blinkende Lichtquelle handelt.·
Vorteilhaft ist es, wenn der Glühstrumpf der Blinkeinrichtung rasch auf eine möglichst
hohe Temperatur gebracht wird. Zu diesem Zweck wird das Gas, welches dem Brenner
zuströmt, vorher in geeigneter Weise erwärmt, damit sich die Verbrennungstemperatur erhöht.
Sobald das Ventil geschlossen wird, setzt dagegen ein kalter Luftstrom ein, der den Glühstrumpf anbläst und dadurch das
Nachglühen abschneidet. Die Umschaltung auf den kalten Luftstrom sowie die Erwärmung
des Gases kann mit Hilfe der Blinkeinrichtung selbst durchgeführt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei Blinksignalen, Welche mit einem verflüssigten Gas, wie Propan, betrieben werden, das eine niedrige Zündgeschwindigkeit zeigt, mäßige Flammentemperaturen gibt, bei der Arbeitstemperatur nur einen geringen Dampfdruck aufweist und infolgedessen lange Dunkelpausen !erfordert, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige Lichtquellen neben- - einander angeordnet sind und jede Lichtquelle während eines Teiles der Dunkelpause der anderen aufleuchtet.
- 2.· Vorrichtung nach Anspruch 1, da-'durch gekennzeichnet, daß die beiden Lichtquellen in den Brennpunkten eines Ellipsoidspiegels angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas vor dem Zutritt zu dem Brenner vorgewärmt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner nach Abschaltung des Gaszuflusses gekühlt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Kühlmittels bzw. der Heizvorrichtung durch die Blinkeinrichtung bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35039D DE604620C (de) | 1933-03-23 | 1933-03-23 | Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei Blinksignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35039D DE604620C (de) | 1933-03-23 | 1933-03-23 | Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei Blinksignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604620C true DE604620C (de) | 1934-10-24 |
Family
ID=7346919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35039D Expired DE604620C (de) | 1933-03-23 | 1933-03-23 | Vorrichtung zur Erzielung einer hohen Blinkgeschwindigkeit bei Blinksignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604620C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002669B (de) * | 1953-01-27 | 1957-02-14 | Gasaccumulator Svenska Ab | Vorrichtung zur Erzeugung eines Wechsellichtes bei mit Gasbrennern versehenen Signallampen |
-
1933
- 1933-03-23 DE DEN35039D patent/DE604620C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002669B (de) * | 1953-01-27 | 1957-02-14 | Gasaccumulator Svenska Ab | Vorrichtung zur Erzeugung eines Wechsellichtes bei mit Gasbrennern versehenen Signallampen |
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