DE603961C

DE603961C - Einrichtung zur Belueftung von elektrischen Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren System Ljungstroem

Info

Publication number: DE603961C
Application number: DE1930603961D
Authority: DE
Inventors: Alfred Kluepfel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-12-09
Filing date: 1930-12-09
Publication date: 1934-10-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 603961 KLASSE 21di GRUPPE 5560

2Id¹ S 022.

System Ljungström

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9·. Dezember 1930 ab

Bei elektrischen Maschinen, insbesondere Ljungström-Generatoren, die mit Ljungström-Turbinen gekuppelt sind, bereitet die Belüftung in Hinsicht auf die beschränkten Platz-Verhältnisse Schwierigkeiten. Führt man, um eine möglichst gute Kühlung zu gewinnen, die Frischluft durch besondere Lufthosen oder durch Öffnungen in den Wickelkopfverschalunlungen den Wickelkopfräumen zu, so bringt diese Anordnung auf der Turbinenseite 'eine Vergrößerung des Lagerabstandes mit sich, ergibt also eine weniger starre Welle. Ordnet man den Generator freischwebend an einer Turbinenseite an, so tritt zu diesem Übel-

jg stand noch verstärkte Belastung des Turbinengehäuses. Will man, wie vorgeschlagen, diese Übelstände dadurch vermeiden, daß man Luft dem Generator durch den Ständerrücken zuführt und nur nach der der Antriebsmaschine abgewendeten Seite aus dem Generator entläßt, so ergibt sich eine schlechtere Kühlung. Man könnte mm daran denken, die dem Ständerrücken des Generators zugeführte Kühlluft auch nach der Turbinenseite

₂g zu abzuführen, indem man sie in einen Ansatz des Turbinengehäuses leintreten läßt und durch dessen Begrenzungsfläche hindurch weiterführt. Hierdurch würde aber dieser Ansatz unzulässig geschwächt werden.

Die genannten Übelstände sollen nach der Erfindung durch die folgende Luftführung vermieden werden. Die Kühlluft wird durch den im Bereich des aktiven Eisens liegenden Ständerrücken in die Maschine leingeführt und beiderseitig durch axial gerichtete Öffnungen in unmittelbar an den Stirnseiten des aktiven Eisens angeordneten AbscHußwänden den Wickelkopfräumen zugeführt. Von da aus wird sie durch das aktive Eisen des Ständers hindurch einem Ringkanal im StändergeMuse zugeleitet und aus diesem Kanal durch Öffnungen im Ständerrücken abgeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Diese zeigt einen Generator mit dem Gehäuse h, der mit einer Turbine b gekuppelt ist, wobei das Gehäuse h freihängend ,an dem Turbinengehäuse befestigt ist. In dem im Bereich des aktiven Eisens liegenden Ständerrücken befindet sich eine Öffnung ζ für die Zuführung der Kühlluft zu dem Ständer. Unmittelbar an den Stirnseiten des aktiven Eisens sind Abschlußwände w angeordnet, in denen Öffnungen η vorgesehen sind. Der Raum um das Ständereisen ist in zwei ringförmige Seitenkanäle e und einen Mittelkanal α unterteilt. Der Kanal a ist durch seitlich am Maschinengehäuse angeordnete Kanäle k mit einem entgegengesetzt

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:

Alfred Klüpfel in Falkensee b. Berlin-Spandau.

der Turbine liegenden Raum κ verbunden. Zwischen dem Raum u und dem Generator befindet sich ein zweiter ringförmiger Raum tn, in dem ein Ventilator i> angeordnet ist. Der Ventilatorraumm ist durch den Kanäle mit dem Rücken des Ständergehäuses verbunden. In dem Kanäle ist die.Rückkühlungr angeordnet.

Die kalte Luft tritt durch die Öffnung ζ ίο in das Generatorgehäuse 'ein, verteilt sich nach beiden Seiten in die Ringräume e. Von diesen aus fließt sie durch die Öffnungen n in den Wänden w in die beiden Wickelkopfräume d und t. Sie durchfließt sodann das aktive Maschineneisen und tritt durch die radialen Kanäle s im Ständer in den mittleren Ringraum iß ein. Diesen verläßt sie durch die Öffnungen/ und fließt durch die Seitenkanäle k außerhalb der Maschine nach dem Seitenraum, ,κ, von wo aus sie durch den Ventilator ν dem Kanäle wieder zugeführt wird, wobei ihr durch den in dem Kanäle gelegenen Kühler/" die in der Maschine aufgenommene Wärme entzogen wird. Wie ersichtlich, ergibt diese Einrichtung eine vorzügliche beiderseitige Belüftung der Maschine, ohne daß die Welle oder das Turbinengehäuse durch besondere Bemessung verstärkt werden müssen und ohne daß das Maschinenaggregat verlängert zu werden braucht.

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zur Belüftung von elektrischen Maschinen, deren Ständergehäuse freitragend an der Antriebsmaschine befestigt ist und bei denen die dem Generator zugeführte Kühlluft den Wickelkopfräumen nur durch den Ständerrücken hindurch zugeführt wird, insbesondere Turbogeneratoren System Ljungström, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wickelkopfräumen durch den im Bereich des aktiven Ständereisens liegenden Ständerrücken hindurch zugeführte Kühlluft beiderseitig durch axial gerichtete Öffnungen in un- mittelbar an den Stirnseiten des aktiven Eisens angeordneten Abschlußwänden zugeführt und durch das aktive Eisen der Maschine einem Ringkanal, der ebenfalls im Bereich des ,aktiven Ständereisens im Ständergehäuse liegt, zugeleitet wird, aus dem sie durch Öffnungen im Ständerrücken abgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,