DE603939C - Einrichtung zur abwechselnden Beschickung zweier Gefaessbehandlungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Anlagen zum Behandeln von Gefäßen, wie Flaschen, Büchsen usw., in Maschinen beliebiger Art, bei denen die auf einem Förderband ία die Nähe der Maschinen herangeführten Gefäße abwechselnd nach der einen und anderen Seite des Bandes auf abzweigende, zu den Maschinen selbst führende Bänder oder ähnliche Fördereinrichtungen übergeleitet werden. Als Mittel für diese Überleitung· haben sicli wegen des geringen Ratimbedarfs und der Einfachheit des Antriebs zwei zusammenwirkende, zu beiden Seiten des Förderbandes liegende Sternräder bewährt. Diese sind bei den bekannten Maschinen so angeordnet, daß jedes von ihnen jeweils das zweite Gefäß auf dem Förderband ergreift und zur Weiterförderung von ihm ableitet. Um eine sichere Ableitung zu erreichen, müssen dabei aber zusätzliche bewegte Teile verwendet werden, die die Vorrichtung verwickelt machen.

Dieser Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß sich die Sternräder die Gefäße gegenseitig zuschieben, so daß die Gefäße schon zwischen den Sternrädern eine Bewegung quer zur Zulaufrichtung vollführen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der neuen Bauweise im Grundriß dar. Vom Zubringerband 1 aus, das sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles bewegt, sollen die Gefäße 2 abwechselnd zu den Maschinen 3 und 4, die nur schematisch angedeutet sind, übergeführt werden. Zu diesem Zweck sind beiderseits des Bandes 1 an der Abzweigstelle Sternräder S und 6 angeordnet, welche sich gegenläufig zueinander drehen und die Gefäße im richtigen Abstand auf die Zubringervorrichtungen 7 und 8 der Maschinen 3 und 4 überzuleiten haben. Die Achsen der Räder liegen, in einer zur Laufrichtung des Bandes 1 senkrechten Ebene. Eine Leitvorrichtung 9 übernimmt dabei die Führung der Gefäße beim Abzweigen aus ihrer bisherigen Laufrichtung.

Die Sternräder 5 und 6 greifen im Gegensatz zu der sonst üblichen Anordnung nicht so weit über das Förderhand 1, daß sie je für sich die Gefäße 2 vom Band abnehmen und in die neue gewünschte Richtung überleiten könnten; sie sind vielmehr so gegeneinander eingestellt, daß jeweils einer Gefäßtasche 5', 6' des einen Rades ein Mitnehmerflügel 6", 5" des anderen Rades an der Stelle gegenübersteht, an der die Räder über das Förderband 1 übergreifen. Die Flügel 6", 5" schieben die ankommenden Gefäße abwechselnd in die Taschen des gegenüberliegenden Sternrades ein und bewirken so die richtige Verteilung. ·

In sinngemäßer Anwendung des Erfindungsgedankens läßt sich die Anordnung allgemein bei Förderanlagen benutzen, bei denen die Aufgabe gestellt ist, die Fördergüter durch Sternräder von einer Hauptrichtung auf zwei nach verschiedenen Seiten davon abzweigende Richtungen überzuleiten. Auch in Fällen, in denen die Bewegungsverhältnisse gegenüber den beschriebenen umgekehrt sind, d. h. in denen die Sternräder die von zwei Seiten herankommenden Gefäße auf einem Förderband zusammenzuleiten haben, ist die dargestellte Fördervorrichtung anwendbar.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Einrichtung zur abwechselnden Beschickung zweier Gefäßbehandlungsmaschinen mit Gefäßen von einem Zubringerförderband aus, von dem zwei Hilfsfördervorrichtungen in beliebigem Winkel zueinander und zum Zubringerförderband nach dessen beiden Seiten abzweigen, gekennzeichnet durch 'eine solche Ausbildung und Anordnung zweier in an sich bekannter Weise die Gefäße vom Zubringerband (1) auf die zu den Maschinen führenden Fördervorrichtvingen (7,8) überleitender Sternräder (5, 6), daß diese sich gegenseitig abwechselnd die ankommenden Gefäße zuteilen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Förderband hinter den Sternrädern (5, 6) überbrükkende, an sich bekannte Leitvorrichtung (9) für die Gefäße, welche die Abführung derselben in zwei verschiedenen Richtungen sichert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen