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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen
von Daten in einem Telekommunikationssystem mit wenigstens einem
Sender, der mit wenigstens zwei Sendeantennen versehen ist, und
wenigstens einem Empfänger,
der mit wenigstens einer Empfangsantenne versehen ist, welches Verfahren
einen Symbolcodierschritt zum Erzeugen von Symbolen enthält, um über Kommunikationskanäle übertragen
zu werden, die zwischen den Sende- und Empfangsantennen aufgebaut
sind.
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Telekommunikationssysteme,
bei welchen eine Vielzahl von Antennen an einem Empfängerende
und/oder an einem Senderende einer drahtlosen Verbindung verwendet
wird, werden Vielfacheingangs/Vielfachausgangs-Systeme (die im weiteren MIMO-Systeme
genannt werden) genannt. Für
MIMO-Systeme ist gezeigt worden, dass sie große Übertragungskapazitäten im Vergleich
mit denjenigen bieten, die durch Systeme mit einer einzigen Antenne
geboten werden. Insbesondere erhöht
sich eine MIMO-Kapazität
linear mit der Anzahl von Sende- oder Empfangsantennen, welche auch
immer die kleinste ist, für
ein gegebenes Signal/Rausch-Verhältnis
und unter günstigen
unkorrelierten Kanalbedingungen. MIMO-Techniken sind somit wahrscheinlich
bei zukünftigen
draht losen Systemen zu verwenden, die dafür beabsichtigt sind, große spektrale
Effizienzen zur Verfügung
zu stellen oder, alternativ dazu, die Sendeleistung zu reduzieren,
die zum Erhalten einer spektralen Effizienz erforderlich ist, die äquivalent
zu derjenigen ist, die bei gegenwärtigen Telekommunikationssystemen
erhalten wird. Solche MIMO-Techniken werden sehr wahrscheinlich
mit Vielfachträger-Modulationstechniken
wie OFDM-(was für
orthogonalen Frequenzmultiplex steht) und MC-CDMA-(was für Vielfachträger-Codemultiplex-Vielfachzugriff steht)Techniken
kombiniert werden, deren Verwendung in zukünftigen drahtlosen Systemen
auch ins Auge gefasst wird.
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Ein
besonderer Typ von MIMO-Systemen verwendet eine Technik einer bitverschachtelten
codierten Modulation, die im Weiteren BICM genannt wird und gemäß welcher
der Sender einen Kanalcodierer enthält, der zum Anwenden eines
Codierens, wie z. B. mittels eines Faltungscodes oder eines Turbocodes,
auf nicht codierte Datenbits und zum Liefern eines Binärstroms
zu einem Verschachteler beabsichtigt ist. Dieser Verschachteler
wird dann permutierte Bits liefern, die in Wortsequenzen aufzuteilen
sind, für
die beabsichtigt ist, dass sie in eine Reihe von codierten Symbolen
transformiert werden, die jeweils eine Vielzahl von Komponenten
zeigen, wobei die Komponenten eines selben Symbols dafür beabsichtigt
sind, während
eines selben Zeitchips durch jeweilige Sendeantennen gesendet zu
werden.
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Gesendete
bzw. übertragene
Symbole sind am Empfängerende
zu decodieren, was für
gewöhnlich
in MIMO-Systemen vom BICM-Typ mittels eines iterativen Raum/Zeit-Decodierers
durchgeführt
wird, welcher Decodierer dafür
beabsichtigt ist, Schätzungen
von codierten Bits zu erzeugen, die die gesendeten bzw. übertragenen
Symbole bilden. Die räumliche
Diversity bzw. der räumliche
Mehrfachempfang, die bzw. der durch die Verwendung von mehreren Sende- und Empfangsantennen
induziert wird, vereinfacht ein solches Decodieren, da diese Diversity eine
größere Menge
an Information als diejenige zur Verfügung stellt, die durch ein
einziges Signal zur Verfügung
gestellt werden würde,
das durch einen einzigen Kommunikationskanal gesendet wird.
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Einige
relevante Dokumente, die eine Raum/Zeit-Sendediversity offenbaren,
sind die Folgenden:
- DOOSTNEJAD R ET AL.: "Space-time spreading
codes for a multiuser mimo system" CONFERENCE RECORD OF THE 36TH. ASILOMAR
CONFERENCE ON SIGNALS, SYSTEMS & COMPUTERS. PACIFIC
GROOVE, CA, NOV. 3.–6.
2002, ASILOMAR CONFERENCE ON SIGNALS, SYSTEMS AND COMPUTERS, NEW
YORK, NY: IEEE, US, vol. 1 OF 2. CONF. 36, 3. November 2002, Seiten 1374–1378.
- KLANG, G; NAGUIB, A.F.: "Transmit
diversity based an space-time block codes in frequency selective Rayleigh
fading DS-CDMA systems" VEHICULAR TECHNOLOGY
CONFERENCE PROCEEDINGS, vol. 1, 15. Mai 2000–18. Mai 2000, Seiten 264–268, Tokyo.
- ALAMOUTI S M: "A
simple transmit diversity technique for wireless communications" IEEE JOURNAL ON
SELECTED AREAS IN COMMUNICATIONS, IEEE INC. NEW YORK, US, vol. 16,
no. 8, Oktober 1998, Seiten 1451–1458.
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Die
Erfinder haben beobachtet, dass ein Erhöhen der Diversity von Eingangsdaten,
die durch einen Vorfelddetektor wahrgenommen werden, der in einem
Raum/Zeit-Decodierer enthalten ist, ermöglicht, dass der Decodierer
schneller in Richtung zu zuverlässigen
Schätzungen
der codierten Bits konvergiert, auf deren Basis die Daten erzeugt
worden sind. Dies kann derart ausgelegt werden, dass eine bessere
Decodierleistung erhalten wird, indem dem Decodierer Daten mit höherer Qualität zugeführt werden,
d. h. mit einem reicheren Inhalt.
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Die
durch die Empfangsantennen wahrgenommene räumliche Diversity, welche durch
Verwenden von mehreren Kommunikationskanälen erhalten wird, ist, obwohl
die oben angegebenen Vorteile erzeugt werden, durch die Anzahl von
Empfangsantennen beschränkt,
was infolge davon die Leistungsfähigkeit
des Raum/Zeit-Decodierers beschränkt.
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Die
Erfindung zielt auf ein Lösen
des vorgenannten Problems ab, indem ein Verfahren zum Übertragen
von Daten in einem MIMO-System zur Verfügung gestellt wird, welches
Verfahren ein Codierschema enthält,
das ermöglicht,
eine hohe Datendiversity in Bezug auf sowohl Raum als auch Zeit zur
Verfügung
stellt, wie sie durch wenigstens eine Empfangsantenne an dem Empfängerende
eines solchen Telekommunikationssystems wahrgenommen wird.
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Tatsächlich ist
ein Verfahren gemäß dem einleitenden
Absatz gemäß der Erfindung
dadurch charakterisiert, dass es weiterhin einen Symbolspreizschritt
enthält,
in dessen Verlauf Komponenten einer vorbestimmten Anzahl von aufeinander
folgenden Symbolen über
die Zeit zu spreizen sind, bevor sie über die Kommunikationskanäle übertragen
werden.
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Die
Erfindung ermöglicht,
die durch die Verwendung von mehreren Kommunikationskanälen, die
zwischen den Sende- und Empfangsantennen eingerichtet sind, erhaltene
räumliche
Diversity mit einer Diversity in Bezug auf die Zeit der Daten, die durch
die Empfangsantennen wahrgenommen werden, zu verbinden bzw. zusammenzusetzen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Symbolspreizschritt durch Berechnen einer
Vielzahl von Linearkombinationen von Komponenten eines Vektors durchgeführt, der
die aufeinander folgenden Symbole darstellt, wobei die Linearkombinationen
dafür beabsichtigt
sind, mittels der Sendeantennen über
eine Anzahl von Zeitchips gleich der vorbestimmten Anzahl von aufeinander
folgenden Symbolen gesendet bzw. übertragen zu werden.
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Die
zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt über die mehreren Kommunikationskanäle gesendeten
bzw. übertragenen
Daten werden somit kein einzelnes Symbol darstellen, wie es der
Fall bei den oben beschriebenen bekannten MIMO-Systemen ist, sondern
werden eine Mischung zwischen Komponenten von aufeinander folgenden
Symbolen darstellen, was somit eine Diversity in Bezug auf die Zeit einführt.
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Gemäß einem
spezifischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Symbolspreizschritt durch Multiplizieren
eines Vektors, der durch eine Verkettung von Komponenten von jedem
der aufeinander folgenden Symbole ausgebildet ist, einerseits mit
einer vordefinierten Spreizmatrix andererseits durchgeführt.
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Das
spezifische Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist sehr einfach zu implementieren und ermöglicht somit,
eine erhöhte
Diversity bei relativ geringen Kosten in Bezug auf Berechnungsbetriebsmittel
und Verarbeitungsleistung, die am Sendeende erforderlich ist, zu
erhalten, was ein wichtiger Punkt auf dem Gebiet von Mobilfunkkommunikationen
ist, wo der Sender durch ein mobiles Endgerät wie beispielsweise ein Mobilfunktelefon,
gebildet sein kann, welches so klein wie möglich sein muss und durch eine Batterie
mit einer begrenzten Energiespeicherkapazität mit Leistung versorgt werden
wird.
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Die
Art der vordefinierten Spreizmatrix kann auf der Basis eines früheren Wissens über die
Kommunikationskanäle,
die zwischen den Sende- und Empfangsantennen einzurichten sind oder
auf der Basis von Annahmen, die dazu gehören, ausgewählt werden.
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Gemäß einer
ersten Variante des oben beschriebenen spezifischen Ausführungsbeispiels
ist die Spreizmatrix auf eine solche Weise aufgebaut, dass jede
ihrer Zeilen durch aufeinander folgende Stücke mit jeweils einer Größe entsprechend
der Anzahl von Sendeantennen ausgebildet ist, wobei alle Stücke von
irgendeiner gegebenen Zeile jeweilige Vektoren bilden, die alle
eine selbe Norm haben.
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Eine
Spreizmatrix gemäß dieser
ersten Variante ermöglicht
eine im Wesentlichen homogene Verteilung über der Zeit von Energie, die
durch die Symbole getragen wird, die durch ergodische Kommunikationskanäle gesendet
werden, und stellt eine optimale Detektierbarkeit von Änderungen
bezüglich der
Kommunikationsbedingungen von einem Zeitchip zu einem anderen sicher.
Dies ermöglicht
wiederum, eine hohe Diversity in Bezug auf die Zeit und den Raum
der Daten zur Verfügung
zu stellen, wie sie durch Empfangsantennen am Empfängerende von
solchen ergodischen Kommunikationskanälen wahrgenommen werden.
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Gemäß einer
zweiten Variante des oben beschriebenen spezifischen Ausführungsbeispiels
ist die Spreizmatrix auf eine solche Weise aufgebaut, dass jede
ihrer Zeilen durch aufeinander folgende Stücke mit jeweils einer Größe entsprechend
der Anzahl von Sendeantennen gebildet ist, wobei alle Stücke von
irgendeiner gegebenen Zeile jeweilige Vektoren bilden, die alle
eine selbe Norm haben und die orthogonal zueinander sind.
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Dank
der Orthogonalität
zwischen Stücken ermöglicht eine
Spreizmatrix gemäß der zweiten
Variante, eine Ergodizität
zu im Wesentlichen invarianten Kanälen während des Zeitintervalls hinzuzufügen, das
zum Senden der Linearkombinationen von allen Komponenten der vorbestimmten
Anzahl von aufeinander folgenden Symbolen nötig ist, und stellt zusätzlich eine
im Wesentlichen homogene Verteilung über dieses Zeitintervall von
der Energie zur Verfügung,
die durch die Symbole getragen wird, die durch die Kommunikationskanäle gesendet
werden, was eine optimale Detektierbarkeit von Änderungen bezüglich der
Kommunikationsbedingungen von einem Zeitchip zu einem anderen sicherstellt.
Dies ermöglicht
wiederum, eine hohe Diversity in Bezug auf die Zeit und den Raum
der Daten zur Verfügung
zu stellen, wie sie durch Empfangsantennen an dem Empfängerende
von solchen im Wesentlichen invarianten Kommunikationskanälen wahrgenommen
werden.
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Gemäß einer
dritten Variante des oben beschriebenen spezifischen Ausführungsbeispiels
ist die Spreizmatrix auf eine solche Weise aufgebaut, dass jede
ihrer Zeilen durch eine Vielzahl von Segmenten gebildet ist, die
jeweilige Vektoren bilden, die alle eine selbe Norm haben, wobei
jedes Segment aufeinander folgende Stücke mit jeweils einer Größe entsprechend
der Anzahl von Sendeantennen enthält, wobei alle Stücke von
irgendeinem gegebenen Segment jeweilige Vektoren bilden, die alle
eine selbe Norm haben und die orthogonal zueinander sind.
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Eine
Spreizmatrix gemäß dieser
dritten Variante ist besonders gut geeignet für so genannte Blockschund-Kommunikationskanäle, für die erwartet
wird, dass sie C aufeinander folgende Gruppen von Kommunikationsbedingungen
während
der gesamten Dauer der Übertragung
der Komponenten einer vorbestimmten Anzahl S von aufeinander folgenden
Symbolen zeigen, wobei jede Gruppe von Kommunikationsbedingungen
der Blockschwundkanäle somit
im Wesentlichen während
S/C Zeitchips invariant ist.
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Die
Orthogonalität
zwischen allen Stücken eines
selben Segments ermöglicht,
eine Ergodizität zu
den Blockschwundkanälen
während
jeder Invarianzperiode hinzuzufügen,
die durch diese S/C Zeitchips definiert ist, wobei die Gleichheit
der Normen der Stücke
zusätzlich
eine im Wesentlichen homogene Verteilung über jeder Invarianzperiode
der Energie zur Verfügung
stellt, die durch die Symbole getragen wird, die während der
Invarianzperiode durch die Blockschwundkanäle gesendet werden.
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Da
die Kommunikationsbedingungen innerhalb solcher Blockschwundkanäle sich
von einer Invarianzperiode zu einer anderen ändern, können Blockschwundkanäle im Maßstab der
Invarianzperioden als ergodisch angesehen werden, so dass die zusätzliche
Gleichheit der Normen der Segmente jeder Zeile der Spreizmatrix
ausreichend ist, um eine im Wesentlichen homogene Verteilung über allen aufeinander
folgenden Invarianzperioden der Energie sicherzustellen, die durch
die Symbole getragen wird, die durch die Blockschwundkanäle gesendet werden.
Dies ermöglicht
wiederum, eine hohe Diversity in Bezug auf die Zeit und den Raum
der Daten zur Verfügung
zu stellen, wie sie durch Empfangsantennen an dem Empfängerende
von solchen Blockschwundkommunikationskanälen wahrgenommen werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der oben beschriebenen ersten, zweiten oder dritten Variante wird
die Spreizmatrix zusätzlich
die Eigenschaften einer Rotationsmatrix haben, d. h. eine solche
Spreizmatrix wird durch Zeilen gebildet werden, die zueinander orthogonal
sind und die eine selbe Norm haben.
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Die
Verwendung einer Rotationsmatrix zum Berechnen der Vielzahl von
Linearkombinationen von Komponenten von aufeinander folgenden Symbolen
am Senderende ermöglicht,
eine globale Leistungsfähigkeit
des iterativen Raum/Zeit-Decodierers zu optimieren, der dafür beabsichtigt
ist, die Symbole am Empfängerende
zu verarbeiten, indem die Leistungsfähigkeit des durch den Decodierer
durchgeführten
ersten iterativen Schritts erhöht
wird.
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Gemäß einem
ihrer auf Hardware bezogenen Aspekte betrifft die Erfindung auch
ein Telekommunikationssystem mit wenigstens einem Sender, mit wenigstens
zwei Sendeantennen versehen ist, und wenigstens einem Empfänger, der
mit wenigstens einer Empfangsantenne versehen ist, welcher Sender
eine Symbolcodiereinrichtung zum Erzeugen von Symbolen enthält, um über Kommunikationskanäle gesendet
zu werden, die zwischen den Sende- und Empfangsantennen eingerichtet
sind,
wobei das System dadurch charakterisiert ist, dass der
Sender weiterhin eine Symbolspreizeinrichtung zum Spreizen von Komponenten
einer vorbe stimmten Anzahl von aufeinander folgenden Symbolen über die
Zeit vor einer Übertragung
der Komponenten über
die Kommunikationskanäle
enthält.
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Gemäß einem
möglichen
Ausführungsbeispiel
dieses auf Hardware bezogenen Aspekts ist die Symbolspreizeinrichtung
dafür beabsichtigt,
eine Vielzahl von Linearkombinationen von Komponenten eines Vektors,
der die aufeinander folgenden Symbole darstellt, zu berechnen, wobei
die Linearkombinationen dafür
beabsichtigt sind, mittels der Sendeantennen über eine Anzahl von Zeitchips
gleich der vorbestimmten Anzahl von aufeinander folgenden Symbolen übertragen
zu werden.
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Gemäß einem
spezifischen Ausführungsbeispiel
des oben beschriebenen auf Hardware bezogenen Aspekts ist die Symbolspreizeinrichtung
dafür beabsichtigt,
einen Vektor, der durch eine Verkettung von Komponenten von jedem
der aufeinander folgenden Symbole gebildet ist, einerseits mit einer
vordefinierten Spreizmatrix andererseits zu multiplizieren.
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Gemäß einem
weiteren ihrer auf Hardware bezogenen Aspekte betrifft die Erfindung
auch eine Kommunikationsvorrichtung, die mit wenigstens zwei Sendeantennen
versehen ist und die eine Symbolcodiereinrichtung zum Erzeugen von
Symbolen enthält, um über die
Sendeantennen gesendet zu werden, dadurch charakterisiert, dass
sie weiterhin eine Symbolspreizeinrichtung zum Spreizen von Komponenten
einer vorbestimmten Anzahl von aufeinander folgenden Symbolen über der
Zeit vor einer Übertragung
der Komponenten über
die Sendeantennen enthält.
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Die
Charakteristiken der oben angegebenen Erfindung, sowie andere, werden
aus einem Lesen der folgenden Beschreibung klarer werden, die in
Bezug auf die beigefügten
Figuren angegeben ist, unter welchen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das ein stark vereinfachtes MIMO-Telekommunikationssystem zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das einen Raum/Zeit-Codierer zeigt, der in einem
Sender enthalten ist, der in einem MIMO-Telekommunikationssystem gemäß der Erfindung
enthalten ist;
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3 ein
Diagramm ist, das zeigt, wie ein Spreizschritt gemäß der Erfindung
innerhalb eines solchen Raum/Zeit-Codierers durchgeführt werden kann;
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4 ein
Diagramm ist, das eine Kanalmatrix zeigt, die mit ergodischen Kommunikationskanälen verbunden
ist;
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5 ein
Diagramm ist, das eine Spreizmatrix zeigt, die an solche ergodischen
Kanäle
angepasst ist;
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6 ein
Diagramm ist, das eine Kanalmatrix zeigt, die mit Blockschwundkommunikationskanälen verbunden
ist;
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7 ein
Diagramm ist, das eine Spreizmatrix zeigt, die an solche Blockschwundkanäle angepasst
ist;
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8 und 9 Diagramme
sind, die zeigen, wie eine an Blockschwundkommunikationskanäle angepasste
Spreizmatrix aufgebaut sein kann.
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1 zeigt
diagrammmäßig ein
Telekommunikationssystem mit wenigstens einem Sender TR und einem
Empfänger
REC, die dafür
beabsichtigt sind, Signale durch mehrere Kommunikationskanäle CHENL
auszutauschen, die zwischen NT-Sende- und NR-Empfangsantennen (ta1,
ta2, ..., taNt) bzw. (ra1, ra2, raNr) eingerichtet sind.
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Der
bei dem hier gezeigten Beispiel gezeigte Sender TR enthält einen
Kanalcodierer CHENC, der dafür
beabsichtigt ist, ein Codieren z. B. mittels eines Faltungscodes
oder eines Turbocodes auf nicht codierte Datenbits Uncb anzuwenden
und einen Binärstrom
Tb zur Verfügung
zu stellen, um gesendet zu werden. Der Sender TR enthält einen
Verschachteler INTL, der dafür
beabsichtigt ist, permutierte Bits Pb zu erzeugen, wobei eine solche
Verschachtelung für eine
spätere
Verarbeitung auf der Empfängerseite nützlich ist,
da sie zulassen wird, unkorrelierte Daten zu erhalten. Die permutierten
Bits Pb werden dann in Sequenzen von Nt Worten von wenigstens jeweils
einem Bit aufgeteilt, welche Wortsequenzen dann in eine Reihe von
codierten Symbolen Zi durch ein Abbil dungs- und Modulationsmodul
MAPMD abgebildet, d. h. transformiert, werden, wobei dann jedes Symbol
Zi Nt Komponenten zeigt. Dann werden aufeinander folgende Symbole
Zi zu einer Symbolcodiereinrichtung zugeführt, die im Wesentlichen durch einen
Raum/Zeit-Codierer SPTENC ausgebildet ist, welche eine Verarbeitung
der Symbole Zi vor ihrer Übertragung
durchführt.
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Im
bekannten Stand der Technik sind die Nt Komponenten von jedem Symbol
Zi dafür
beabsichtigt, während
eines selben Zeitchips durch jeweilige Sendeantennen taj (für j = 1
bis Nt) gesendet zu werden.
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Der
bei dem hier gezeigten Beispiel gezeigte Empfänger REC enthält einen
Raum/Zeit-Decodierer SPTDEC, der dafür beabsichtigt ist, decodierte
Datenbits Decb zu erzeugen, die letztlich den ursprünglich uncodierten
Datenbits Uncb entsprechen sollten. Dieser Raum/Zeit-Decodierer
SPTDEC enthält
einen Raum/Zeit-Detektor DET, der dafür beabsichtigt ist, Daten zu
verarbeiten, die durch Signale getragen werden, die mittels der
Empfangsantennen (ra1, ra2, raNr) empfangen werden, und Wahrscheinlichkeitswerte
Rib in Bezug auf Schätzungen
der gesendeten permutierten Bits Pb zu erzeugen, welche Wahrscheinlichkeitswerte
dafür beabsichtigt
sind, durch einen Entschachteler DINTL entschachtelt zu werden,
welcher weiche Wahrscheinlichkeitswerte Rb in Bezug auf Schätzungen
von Bits ausgeben soll, die in dem Binärstrom Tb enthalten sind. Ein
Bitdecodierer, der im Empfänger
REC enthalten ist, der im weiteren als Kanaldecodierer CHDEC bezeichnet
wird, ist dafür
beabsichtigt, die decodierten Datenbits Decb auf der Basis der Wahrscheinlichkeitswerte
Rb zu erzeugen.
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Gemäß einer
Schleifenstruktur, die gemeinhin im Stand der Technik verwendet
wird, wird der Raum/Zeit-Detektor DET eine a-priori-Information Pra
verwenden, die im Verlauf von vorherigen Decodierschritten erzeugt
wird, und in der Form extrinsischer Information Exd durch den Kanaldecodierer CHDEC
durch einen Verschachteler INTR ausgegeben wird, welcher Verschachteler
identisch zu dem Verschachteler INTL ist, der im Sender TR enthalten ist.
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Die
Erfinder haben beobachtet, dass ein Erhöhen der Diversity der Daten,
die durch den Raum/Zeit-Detektor DET wahrgenommen werden, ermöglicht,
dass der Decodierer schneller in Richtung zu zuverlässigen Schätzungen
der codier ten Bits konvergiert, auf deren Basis die Daten erzeugt worden
sind. Die Erfinder haben somit auf ein Erhöhen der Diversity der Daten
abgezielt, die durch die Empfangsantennen (ra1, ra2, ... raNr) empfangen werden,
indem die räumliche
Diversity, die durch die Verwendung von mehreren Kommunikationskanälen CHNL
erhalten wird, die zwischen den Sende- und Empfangsantennen (ta1,
ta2, ... taNt) und (ra1, ra2, ... raNr) eingerichtet werden, mit
einer Diversity in Bezug auf die Zeit der Daten, wie sie durch Empfangsantennen
am Empfängerende
der Kanäle
wahrgenommen werden, zusammengesetzt werden.
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2 zeigt
diagrammmäßig, wie
eine solche Diversity mittels der Erfindung erhalten werden kann. Tatsächlich enthält der Raum/Zeit-Codierer
SPTENC bei dem hier gezeigten Beispiel einen Seriell/Parallel-Wandler
S/P, der dafür
beabsichtigt ist, aufeinander folgend Komponenten von S aufeinander
folgenden Symbolen Z1...ZS zu empfangen und S aufeinander folgende
parallele Gruppen von Nt Komponenten Zi1...ZiNt (für i = 1
bis S) zu einem Puffer BUF zu liefern, der eine einzelne Gruppe
von S.Nt verketteten Komponenten von allen aufeinander folgenden Symbolen
Z1...ZS zu einer Symbolspreizeinrichtung SPMD liefern soll. Diese
Gruppe von Ns = S.Nt Komponenten bildet nach einer Verkettung einen
Symbolvektor Z, der die aufeinander folgenden Symbole Z1...ZS darstellt.
Die Symbolspreizeinrichtung SPMD ist wiederum dafür beabsichtigt,
Ns Linearkombinationen der Komponenten Zij (für i = 1 bis S und j = 1 bis Nt)
des Symbolvektors Z zu berechnen, wobei die Linearkombinationen
dafür beabsichtigt
sind, in S aufeinander folgende Gruppen von Nt Komponenten durch
eine Ablauffolgebildungseinrichtung SQM in eine Ablauffolge gebracht
zu werden, bevor sie durch die Nt Sendeantennen (ta1, ta2, ...,
taNt) über
eine Anzahl von Zeitchips gleich der vorbestimmten Anzahl S von
aufeinander folgenden Symbolen Z1...ZS gesendet werden, deren Komponenten
in den Linearkombinationen enthalten sind.
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Die
zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt über die mehreren Kommunikationskanäle, die
zwischen den Sendeantennen (ta1, ta2, ... taNt) und den oben beschriebenen
Empfangsantenennen eingerichtet sind, gesendeten Daten werden somit
kein einzelnes Symbol Zi (für
i = 1 bis S) darstellen, wie es der Fall bei bekannten MIMO-Systemen
ist, sondern werden eine Mischung zwischen Nt Komponenten von S
aufeinander folgenden Symbolen darstellen, was somit eine Datendiversity
in Bezug auf die Zeit einführt,
wie sie am Empfängerende wahrgenommen werden.
Während
die bei bekannten MIMO-Systemen von dem in der vorherigen Figur
gezeigten Typ erhaltene maximale Diversity gleich der Anzahl Nr von
Empfangsantennen ist, wird die maximale Diversity, die dank der
Erfindung erhalten werden kann, somit gleich S.Nr sein.
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3 zeigt,
wie Ns Linearkombinationen der Komponenten Zij (für i = 1
bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z, hier in einer transponierten
Form ZT dargestellt, durch die oben beschriebene
Spreizeinrichtung berechnet werden können. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der durch eine Verkettung von allen Nt Komponenten
Zi1...ZiNt (für
i = 1 bis S) von jedem der aufeinander folgenden Symbole Zi gebildete
Vektor Z mit einer vordefinierten Spreizmatrix SM multipliziert, die
bei diesem Beispiel eine Größe von Ns×Ns hat, was
ermöglicht,
Ns separate Linearkombinationen von allen Komponenten Zij (für i = 1
bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z zu erzeugen, welche
Linearkombinationen über
Nt Sendeantennen während
S aufeinander folgender Zeitchips zu senden sind.
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Die
Art der vordefinierten Spreizmatrix SM kann auf der Basis eines
früheren
Wissens über
die Kommunikationskanäle
ausgewählt
werden, die zwischen den Sende- und Empfangsantennen einzurichten
sind oder auf der Basis von Annahmen, die dazu gehören.
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4 stellt
eine Kanalmatrix H dar, die eine Situation zeigt, in welcher die
Kommunikationskanäle als
ergodisch angenommen sind, d. h. für die Kommunikationsbedingungen
innerhalb der Kanäle
wird erwartet, dass sie sich für
jeden der S Zeitchips ändern,
während
welcher S aufeinander folgende Gruppen von Nt Linearkombinationen
der Komponenten Zij (für
i = 1 bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z zu senden sind.
Dies ist durch S unterschiedliche diagonale Blöcke H1...Hs modelliert, von
welchen jeder eine Größe von Nt×Nr hat.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass eine hohe Diversity erhalten
werden wird, wenn die Menge an Daten, die durch solche ergodischen
Kommunikationskanäle
getragen werden, im Wesentlichen homogen über der Zeit ist. Dies ermöglicht,
Situationen zu verhindern, in welchen eine hohe Menge an Daten zu
einem gegebenen Zeitpunkt am Ausgang der Kommunikationskanäle vorhanden
ist, welchem gegebenen Zeitpunkt folgend nahezu keine Daten am Ausgang
vorhanden sein werden, was bedeuten würde, dass zeitbezogene Information
auf einfache Weise zu dem gegebenen Zeitpunkt detektierbar sein
wird und danach kaum detektierbar sein wird. Eine im Wesentlichen
homogene Verteilung über
der Zeit von der Energie, die durch die Symbole getragen wird, die
durch ergodische Kommunikationskanäle gesendet werden, stellt
eine optimale Detektierbarkeit von Änderungen bezüglich der
Kommunikationsbedingungen von einem Zeitchip zu einem anderen sicher
und ermöglicht
somit, eine hohe Datendiversity in Bezug auf die Zeit und den Raum zur
Verfügung
zu stellen, wie sie durch Empfangsantennen am Empfängerende
von solchen Kommunikationskanälen
wahrgenommen wird.
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5 zeigt
eine Spreizmatrix SM gemäß einer
ersten Variante des oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, gemäß welcher
die Spreizmatrix SM eine Struktur hat, die spezifisch an ergodische
Kommunikationskanäle
angepasst ist. Bei diesem Beispiel ist die Spreizmatrix SM auf solche
Weise aufgebaut, dass jede ihrer Zeilen RWk (für k = 1 bis Ns) durch S aufeinander
folgende Stücke
Chk1...Chks mit jeweils einer Größe entsprechend
der Anzahl Nt von Senderantennen ausgebildet ist, wobei alle Stücke von
irgendeiner gegebenen Zeile jeweilige Vektoren ausbilden, die alle eine
selbe Norm haben, was ermöglicht,
die oben beschriebene homogene Verteilung von Energie zu erhalten,
die durch die Symbole getragen wird, die durch ergodische Kommunikationskanäle gesendet werden.
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In
Situationen, die nahezu entgegengesetzt zu dem oben beschriebenen
ergodischen Fall sind, können
die Kommunikationskanäle
im Wesentlichen invariant sein, d. h. für die Kommunikationsbedingungen
innerhalb der Kanäle
wird erwartet, dass sie für alle
der S Zeitchips, während
welcher S aufeinander folgende Gruppen von Nt Linearkombinationen
der Komponenten Zij (für
i = 1 bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z zu senden sind,
dieselben bleiben.
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In
einem solchen Fall wird keine Diversity in Bezug auf die Zeit durch
die Kommunikationskanäle induziert
werden, was innerhalb der Kanalmatrix H durch S identische diagonale
Blöcke
anstelle der S unterschiedlichen Blöcke H1...Hs, die in 4 gezeigt
sind, modelliert werden kann.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass eine hohe zeitbezogene Diversity,
wie sie durch Empfangsantennen am Empfängerende von solchen im Wesentlichen
invarianten Kanälen
wahrgenommen wird, durch Aufbauen der Spreizmatrix auf solche Weise
erhalten werden kann, dass jede ihrer Zeilen durch aufeinander folgende
Stücke
mit jeweils einer Größe entsprechend
der Anzahl von Sendeantennen ausgebildet wird, wobei alle Stücke von
irgendeiner gegebenen Zeile jeweilige Vektoren ausbilden, die alle
eine selbe Norm haben und die orthogonal zueinander sind. Eine Spreizmatrix
gemäß einer
solchen zweiten Variante des oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung kann somit als die in 5 gezeigte
Matrix SM dargestellt werden, mit der hinzugefügten Bedingung, dass die Stücke Chk1...Chks
von irgendeiner gegebenen Zeile RWk in Bezug zueinander orthogonal
sind. Eine solche Orthogonalität
ermöglicht,
den Effekt zu simulieren, den ergodische Kommunikationskanäle auf gesendete
Gruppen von Linearkombinationen von Komponenten von aufeinander
folgenden Symbolen haben würde,
und kann somit derart ausgelegt werden, dass sie eine künstliche
Transformation von im Wesentlichen invarianten Kanälen in ergodische
Kanäle
während
des Zeitintervalls durchführt,
das zum Senden von allen Linearkombinationen der Komponenten der
vorbestimmten Anzahl von aufeinander folgenden Symbolen nötig ist.
Wie es hierin zuvor erklärt
ist, ermöglicht
die Tatsache, dass alle Stücke Chk1...Chks
von irgendeiner gegebenen Zeile RWk alle eine selbe Norm haben,
eine homogene Verteilung über
der Zeit von der Energie zu erhalten, die durch die Symbole getragen
wird, die durch die künstlich
transformierten Kommunikationskanäle gesendet werden.
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Eine
mögliche
Art zum Aufbauen einer solchen Spreizmatrix besteht in einem Auswählen einer gegebenen
quadratischen Rotationsmatrix von Dimensionen Nt×Nt für jede gegebene Zeile dieser Spreizmatrix,
wobei Nt größer als
oder gleich S ist, und im Auswählen
von S Zeilen dieser Rotationsmatrix zum Bilden der S aufeinander
folgenden Stücke der
gegebenen Zeile der Spreizmatrix gemäß dieser zweiten Variante der
Erfindung.
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6 stellt
eine Kanalmatrix H dar, die eine Situation zeigt, in welcher für die Kommunikationskanäle angenommen
ist, dass sie so genannte Blockschwundkanäle sind, für welche erwartet wird, dass sie
C aufeinander folgende Gruppen von Kommunikationsbedingungen über die
S Zeitchips zeigen, während
wel cher S aufeinander folgende Gruppen von Nt Linearkombinationen
der Komponenten Zij (für
i = 1 bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z zu senden sind,
wobei jede Gruppe von Kommunikationsbedingungen der Blockschwundkanäle jedoch im
Wesentlichen invariant wären
S/C aufeinander folgender Zeitchips, die eine Invarianzperiode ausbilden,
ist.
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Die
Kanalmatrix H enthält
in einem solchen Fall C unterschiedliche diagonale Blöcke, von
welchen jeder durch S/C identische diagonale Unterblöcke gebildet
ist, und zwar jeweils H1...Hc, die jeweils eine Größe von Nt×Nr haben.
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Gemäß einer
dritten Variante des oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist die Spreizmatrix SM auf eine solche Weise aufgebaut,
dass jede ihrer Zeilen RWk (für
k = 1 bis Ns) durch C Segmente Sgkn (für n = 1 bis C) gebildet ist,
die jeweilige Vektoren ausbilden, die alle eine selbe Norm haben,
wobei jedes Segment Sgkn aufeinander folgende Stücke Chkn,1...Chkn,s/c mit jeweils
einer Größe entsprechend
der Anzahl von Sendeantennen enthält, wobei alle Stücke Chkn,1...Chkn,s/c
von irgendeinem gegebenen Segment jeweilige Vektoren ausbilden,
die alle eine selbe Norm haben und die orthogonal zueinander sind.
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Die
Orthogonalität
zwischen allen Stücken Chkn,1...Chkn,s/c
eines selben Segments Sgkn ermöglicht,
eine Ergodizität
zu den Blockschwundkanälen
während
jeder Invarianzperiode hinzuzufügen, die
durch die entsprechenden S/C Zeitchips definiert ist, wobei die
Gleichheit der Normen der Stücke
Chkn,1...Chkn,s/c zusätzlich
eine im Wesentlichen homogene Verteilung über jeder relevanten Invarianzperiode
von der Energie zur Verfügung
stellt, die durch die Symbole getragen wird, die durch die Blockschwundkanäle während der
Invarianzperiode gesendet werden. Da die Kommunikationsbedingungen
innerhalb von Blockschwundkanälen
sich von einer Invarianzperiode zu einer anderen ändern, können die
Kanäle
bei dem Maßstab
der Invarianzperioden als ergodisch angesehen werden, so dass die zusätzliche
Gleichheit der Normen der C Segmente Sgkn (für n = 1 bis C) jeder Zeile
RWk (für
k = 1 bis Ns) der Spreizmatrix SM ausreichend ist, eine im Wesentlichen
homogene Energieverteilung über
den S Zeitchips sicherzustellen, während welchen S aufeinander
folgenden Gruppen von Nt Linearkombinationen der Komponenten Zij
(für i
= 1 bis S und j = 1 bis Nt) des Symbolvektors Z zu senden sind.
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Dies
ermöglicht
wiederum, eine hohe Diversity in Bezug auf die Zeit und den Raum
der Daten zur Verfügung
zu stellen, wie sie durch Empfangsantennen am Empfängerende
von solchen Blockschwundkommunikationskanälen wahrgenommen wird.
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Die 8 und 9 stellen
dar, wie eine Spreizmatrix Sm gemäß dieser dritten Variante des oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung aufgebaut sein kann.
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In
einer ersten Stufe, die in 8 gezeigt
ist, werden C Untermatrizen S(w) (für w = 1 bis C) durch Auswählen einer
quadratischen zyklotomischen Rotationsmatrix CM von Dimensionen
Nt×Nt
aufgebaut, wobei Nt größer als
oder gleich S/C ist, und durch Auswählen von S/C Zeilen der Matrix
CM zum Bilden von S/C aufeinander folgenden diagonalen Stücken einer
Länge Nt,
die dazu beabsichtigt sind, eine Diagonale von jeder Untermatrix
S(W) auszubilden, wobei alle solchen diagonalen Stücke somit
eine selbe Norm haben und orthogonal zueinander sind.
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Jede
Komponente CM
m,l der zyklotomischen Matrix
CM kann ausgedrückt
werden als:
wobei Φ eine Eulerfunktion darstellt.
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In
einer zweiten Stufe, die in
9 gezeigt ist,
wird dann die Spreizmatrix SM durch Multiplizieren einer Matrix
der Dimension Ns×Ns,
die durch ein diagonales Feld von solchen Untermatrizen S(w) (für w = 1
bis C) ausgebildet ist, mit einer anderen zyklotomischen Rotationsmatrix
B von Dimensionen Ns×Ns
erhalten, deren Komponenten gegeben sind durch:
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Eine
Spreizmatrix SM, die aufgebaut ist, wie es oben erklärt ist,
wird zusätzlich
die Eigenschaften einer Rotationsmatrix haben, d. h. eine solche Spreizmatrix
wird durch Zeilen gebildet sein, die orthogonal zueinander sind
und die eine selbe Norm haben, was als SM×SMH =
I ausgedrückt
werden kann, wobei I die Identitätsmatrix
des Rangs Ns×Ns ist
und SMH eine transponierte konjugierte Matrix
SM ist.
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Die
Verwendung einer Rotationsmatrix zum Berechnen der Vielzahl von
Linearkombinationen von Komponenten von aufeinander folgenden Symbolen
am Senderende ermöglicht,
eine globale Leistungsfähigkeit
des iterativen Raum/Zeit-Decodierers zu optimieren, der dafür beabsichtigt
ist, die Symbole am Empfängerende
zu verarbeiten, indem die Leistungsfähigkeit des durch den Decodierer
durchgeführten
ersten iterativen Schritts erhöht
wird.