DE60318590T2 - Vernetzbare acrylkautschukzusammensetzung und formkörper - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L33/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C08L33/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical
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    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, umfassend den Acrylkautschuk und einen Formkörper, der durch Vernetzen und Formen der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung erhalten wird.
  • Stand der Technik
  • Ein Acrylkautschuk weist eine gute Hitzebeständigkeit und gute Ölbeständigkeit auf und wird deshalb in breitem Umfang in der Automobilindustrie und benachbarten Gebieten als Material für Kautschukteile eingesetzt, die beispielsweise Dichtungsmittel wie Dichtungsringe und Verpackungen, Schläuche, Vibrationsdämpfer, Röhren und Bänder bzw. Riemen einschließt. Zum Erhalt eines Acrylkautschuks, der für solche Kautschukteile geeignet ist, wird einem Acrylkautschuk Gummielastizität verliehen, indem ein Acrylkautschuk mit darin eingebrachten aktiven Vernetzungsstellen üblicherweise durch Copolymerisation von 1 bis 5 Gew.-% eines vernetzenden Monomeren vernetzt wird.
  • Die Wahl eines vernetzenden Monomeren sowie eines Vernetzungsmittels, das in Kombination damit verwendet wird, beeinflusst erheblich die Geschwindigkeit der Vernetzungsreaktion, welche die Lagerstabilität, die mechanischen Eigenschaften, die bleibende Verformung, die Hitzebeständigkeit und andere Eigenschaften beeinflusst. Im Allgemeinen können als vernetzendes Monomer chlorhaltige Monomere wie 2-Chlorethylvinylether und Vinylchloracetat und Epoxymonomere wie Allylglycidylether erwähnt werden.
  • Vernetzte Produkte mit guten physikalischen Eigenschaften können unter Verwendung dieser vernetzenden Monomeren erhalten werden. Jedoch neigt ein vernetztes Produkt, das durch Copolymerisation eines chlorhaltigen Monomeren erhalten wird, dazu, Metall, welches sich in Kontakt mit dem vernetzten Produkt befindet, zu korrodieren.
  • Die Verwendung von Monoestern einer Butendionsäure wie Maleinsäure und Fumarsäure als vernetzendes Monomer ist beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung S50-45031 und H11-92614 vorgeschlagen worden. Insbesondere ist dort berichtet worden, dass eine Acrylkautschukzusammensetzung, umfassend einen Acrylkautschuk mit 0,1 bis 10 Gew.-% eines darin copolymerisierten Mononiedrigalkylesters von Fumarsäure, und ein aromatisches Diaminvernetzungsmittel und eine Guanidinverbindung als Vernetzungsmittel, ein vernetztes Produkt ergibt, das zu einer Korrosion von Metall in geringerem Ausmaß führt und welches eine hohe Hitzebeständigkeit aufweist. Jedoch weist diese Acrylkautschukzusammensetzung ein Problem dahingehend auf, dass eine Vorvulkanisation während der Verarbeitung insbesondere bei der Stufe der anfänglichen Formgebung, wenn ein Formen mittels Extrusion durchgeführt wird, auftreten kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Acrylkautschukzusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie bei einer anfänglichen Stufe der Formgebung nicht anvulkanisiert, obwohl ein Vernetzungsmittel darin enthalten ist, und einen vernetzten Acrylkautschukkörper mit hoher Hitzebeständigkeit und reduzierter bleibender Verformung ergibt.
  • Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind die Bereitstellung einer Acrylkautschukzusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zum Zeitpunkt des Einfüllens der Kautschukzusammensetzung in eine Form nicht anvulkanisiert, aus der Form gut herausgelöst werden kann und keine Gussreste in der Form verbleiben, und zwar beim Formen wie bei dem Kompressionsformen, Transferformen oder Spritzgießen; und die eine gute Stabilität gegenüber Anvulkanisieren bei einer anfänglichen Formstufe zeigt und einen extrudierten Körper mit einer glatten Oberfläche in einer Stufe des Extrusionsformens ergibt; sowie die Bereitstellung eines Formkörpers, der durch Formen der Acrylkautschukzusammensetzung hergestellt wird.
  • Die benannten Erfinder haben umfangreich geforscht, um die oben erwähnten Aufgaben zu lösen, und gefunden, dass eine neue Acrylkautschukzusammensetzung, hergestellt durch Copolymerisation eines Acrylsäureestermonomeren oder eines Methacrylsäureestermonomeren mit einer speziellen Butendionsäuremonoesterverbindung als vernetzendes Monomer, nicht anvulkanisiert oder nur in einem minimalen Umfang während des Verlaufs des Formens von der anfänglichen Formstufe bis zu unmittelbar vor der Vernetzungsstufe anvulkanisiert wird, wenn eine Acrylkautschukzusammensetzung, umfassend den Acrylkautschuk und ein Vernetzungsmittel, dem Extrusionsformen oder -gießen unterworfen wird, und weiterhin gefunden, dass die Acrylkautschukzusammensetzung einen vernetzten Formkörper mit hoher Hitzebeständigkeit ergibt, welcher eine ausreichend reduzierte bleibende Verformung zeigt. Auf Grundlage dieser Entdeckungen wurde die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
  • Bereitgestellt wird ein Acrylkautschuk, umfassend ein Copolymer, umfassend 0,1 bis 20 Gew.-% (A)-Einheiten Butendionsäuremonocycloalkylestermonomer mit einer alicyclischen Struktur mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und 50 bis 99,9 Gew.-% (B)- Einheiten mindestens einer Art von Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäureestermonomeren und Methacrylsäureestermonomeren.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung bereitgestellt, die den oben erwähnten Acrylkautschuk und ein Vernetzungsmittel umfasst.
  • In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Formkörper bereitgestellt, der durch Formen der oben erwähnten Acrylkautschukzusammensetzung erhältlich ist.
  • Beste Ausführungsform der Erfindung
  • Acrylkautschuk
  • Der Acrylkautschuk ist dadurch gekennzeichnet, dass er 0,1 bis 20 Gew.-% von (A)-Einheiten eines Butendionsäuremonoestermonomeren mit einer alicyclischen Struktur (die Einheiten werden im Weiteren als „Monomereinheiten (A)", wenn zweckmäßig, abgekürzt) und 50 bis 99,9 Gew.-% von (B)-Einheiten von mindestens einer Art von Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäureestermonomeren und Methacrylsäureestermonomeren, umfasst (die Einheiten werden im Weiteren als „Monomereinheiten (B)", wenn zweckmäßig, abgekürzt). Das Copolymer, das diesen Acrylkautschuk bildet, kann gegebenenfalls Einheiten, die von einem copolymerisierbaren Monomer abgeleitet sind, zusätzlich zu den Monomereinheiten (A) und den Monomereinheiten (B) umfassen.
  • Die Monomereinheiten (A) sind strukturelle Einheiten, die durch Polymerisieren eines Butendionsäuremonoestermonomeren (a) mit einer alicyclischen Struktur hergestellt werden (das Monomer wird im Weiteren als „Monomer (a)", wenn zweckmäßig, abgekürzt). Das Monomer (a) ist eine Verbindung mit einer Monoesterstruktur, die beispielsweise durch Umsetzung einer Carboxylgruppe einer Butendionsäure, zum Beispiel Maleinsäure oder Fumarsäure, mit einem Alkohol mit einer alicyclischen Struktur erhalten wird. Die Synthesemethode für das Monomer (a) ist nicht besonders beschränkt.
  • Die alicyclische Struktur weist 3 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome, auf und kann entweder monocyclisch oder polycyclisch sein. Die alicyclische Struktur ist eine Monocycloalkanstruktur.
  • Der Alkohol mit einer alicyclischen Struktur kann ein Cycloalkylalkohol sein.
  • Als spezielle Beispiele für das Monomer (a) können Fumarsäuremonocycloalkylestermonomere wie Monocyclopentylfumarat, Monocyclohexylfumarat, Monocycloheptylfumarat, Monocyclooctylfumarat, Monomethylcyclohexylfumarat, Mono-3,5-dimethylcyclohexylfumarat, Monodicyclopentanylfumarat und Monoisobornylfumarat; Maleinsäuremonocycloalkylestermonomere wie Monocyclopentylmaleat, Monocyclohexylmaleat, Monocycloheptylmaleat, Monocyclooctylmaleat, Monomethylcyclohexylmaleat, Mono-3,5-dimethylcyclohexylmaleat, Monodicyclopentylmaleat und Monoisobornylmaleat erwähnt werden. Davon sind Monocyclohexylfumarat und Monocyclohexylmaleat bevorzugt.
  • Der Gehalt der Monomereinheiten (A) in dem Acrylkautschuk liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%. Wenn der Gehalt der Monomereinheiten (A) zu gering ist, weist das resultierende vernetzte Kautschukprodukt eine niedrige Vernetzungsdichte und schlechte mechanische Eigenschaften auf. Bei der Formgebung der Kautschukzusammensetzung haftet das vernetzte Kautschukprodukt an der Form und es ist schwer, es aus der Form zu lösen. Beim Extrudieren der Kautschukzusammensetzung weist das resultierende Produkt eine schlechte Oberflächenglätte auf. Wenn hingegen der Gehalt der Monomereinheiten (A) zu groß ist, neigt das resultierende vernetzte Kautschukprodukt dazu, eine reduzierte Dehnung und eine erhöhte bleibende Verformung aufzuweisen.
  • Der oben erwähnte Acrylkautschuk weist vorzugsweise einen Carboxylgruppengehalt im Bereich von 5 × 10–4 bis 4 × 10–1 Äquivalenten, mehr bevorzugt 2 × 10–3 bis 2 × 10–1 Äquivalenten und besonders bevorzugt 4 × 10–3 bis 1 × 10–1 Äquivalenten pro 100 g Kautschuk auf. Wenn der Carboxylgruppengehalt in dem Acrylkautschuk zu gering ist, schreitet die Vernetzung nicht bis zu dem gewünschten Umfang voran und ein vernetztes Kautschukprodukt neigt dazu, eine schlechte Formbeibehaltung zu zeigen. Wenn hingegen der Carboxylgruppengehalt zu hoch ist, ist das vernetzte Kautschukprodukt hart und weist eine schlechte Gummielastizität auf.
  • Die Monomereinheiten (B) sind strukturelle Einheiten, die hergestellt werden durch Polymerisation von mindestens einer Art von Monomeren (b), ausgewählt aus Acrylsäureestermonomeren und Methacrylsäureestermonomeren (das Monomer wird im Weiteren als „Monomer (b)" abgekürzt, wenn zweckmäßig). Das Monomer (b) schließt Acrylsäurealkylestermonomere, Methacrylsäurealkylestermonomere, Acrylsäurealkoxyalkylestermonomere, Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomere, Acrylsäurehydroxyalkylestermonomere und Methacrylsäurehydroxyalkylestermonomere ein. Davon sind Acrylsäurealkylestermonomere, Acrylsäurealkoxyalkylestermonomere, Methacrylsäurealkylestermonomere und Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomere bevorzugt.
  • Die Acrylsäurealkylestermonomere und die Methacrylsäurealkylestermonomere schließen vorzugsweise solche ein, worin der Alkoholrest eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen umfasst. Als spezielle Beispiele für die Acrylsäurealkylestermonomere und die Methacrylsäurealkylestermonomere können Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, Isopropylacrylat, Isobutylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und Cyclohexylacrylat; und Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat erwähnt werden. Davon sind Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Ethylmethacrylat und n-Butylmethacrylat bevorzugt.
  • Die Acrylsäurealkoxyalkylestermonomere und die Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomere schließen vorzugsweise solche ein, worin der Alkoholrest eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen umfasst. Als spezielle Beispiele für die Acrylsäurealkoxyalkylestermonomere und die Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomere können Methoxymethylacrylat, Ethoxymethylacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat, 2-Butoxyethylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, 2-Propoxyethylacrylat, 3-Methoxypropylacrylat, 4-Methoxybutylacrylat, Methoxymethylmethacrylat, Ethoxymethylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat, 2-Butoxyethylmethacrylat, 2-Methoxyethylmethacrylat, 2-Propoxyethylmethacrylat, 3-Methoxypropylmethacrylat und 4-Methoxybutylacrylat erwähnt werden. Davon sind 2-Ethoxyethylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat und 2-Methoxyethylmethacrylat bevorzugt.
  • Der Gehalt der Monomereinheiten (B) in dem Acrylkautschuk liegt üblicherweise im Bereich von 50 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-% und mehr bevorzugt 80 bis 92 Gew.-%. Wenn der Gehalt der Monomereinheiten (B) in dem Acrylkautschuk zu gering ist, neigt ein resultierendes vernetztes Kautschukprodukt zu einer schlechten Hitzebeständigkeit und einer schlechten Ölbeständigkeit.
  • Die Monomereinheiten (B) umfassen vorzugsweise 30 bis 100 Gew.-% von Einheiten eines Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäurealkylestermonomeren und Methacrylsäurealkylestermonomeren, und 0 bis 70 Gew.-% eines Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäurealkoxyalkylestermonomeren und Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomeren.
  • Der erfindungsgemäße Acrylkautschuk kann zusätzlich zu den Monomereinheiten (A) und den Monomereinheiten (B) Einheiten als ein Copolymer-Inhaltsstoff, abgeleitet von einem mit dem Monomer (a) und dem Monomer (b) copolymerisierbaren Monomeren umfassen. Das copolymerisierbare Monomer schließt beispielsweise ein carboxylgruppenhaltiges ethylenisch ungesättigtes Monomer, das von dem Monomer (a) verschieden ist, ein konjugiertes Dienmonomer, nicht konjugiertes Dienmonomer, ein aromatisches Vinylmonomer, ein α,β-ethylenisch ungesättigtes Nitrilmonomer, ein Acrylamidmonomer, ein polyfunktionelles Acryl- oder Methacrylmonomer und weitere ethylenisch ungesättigte Monomere ein.
  • Als spezielle Beispiele für das carboxylgruppenhaltige ethylenisch ungesättigte Monomer, das von dem Monomer (a) verschieden ist, können butendionsäuremonokettengleiche Alkylestermonomere wie Monomethylmaleat, Monoethylmaleat, Mono-n-butylmaleat, Monomethylfumarat, Monoethylfumarat und Mono-n-butylfumarat; und Carbonsäuremonomere wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Citraconsäure erwähnt werden. Davon sind butendionsäuremonokettengleiche Alkylestermonomere bevorzugt. Die Carboxylgruppe kann eine anhydridische Carboxylgruppe sein. Insbesondere kann das carboxylgruppenhaltige ethylenisch ungesättigte Monomer ein Carbonsäureanhydridmonomer wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid und Citraconsäureanhydrid sein.
  • Als spezielle Beispiele für das konjugierte Dienmonomer können 1,3-Butadien, Chloropren und Piperylen erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für das nicht-konjugierte Dienmonomer können 1,4-Pentadien, Dicyclopentadien, Norbornen, Ethylidennorbornen, 1,4-Hexadien und Norbornadien erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für das aromatische Vinylmonomer können Styrol, α-Methylstyrol und Divinylbenzol erwähnt werden. Als Beispiele für das α,β-ethylenisch ungesättigte Nitrilmonomer können Acrylnitril und Methacrylonitril erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für das Acrylamidmonomer können Acrylamid und Methacrylamid erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für das polyfunktionelle Acryl- oder Methacrylmonomere können Ethylenglycoldiacrylat, Propylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat und Propylenglycoldimethacrylat erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für die weiteren ethylenisch ungesättigten Monomeren können Ethylen, Propylen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Ethylvinylether und Butylvinylether erwähnt werden.
  • Der Gehalt der Einheiten des oben erwähnten copolymerisierbaren Monomeren in dem Acrylkautschuk ist nicht besonders beschränkt, mit der Maßgabe, dass die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst werden kann, und der Gehalt der Einheiten vorzugsweise im Bereich von 0 bis 49,9 Gew.-%, mehr bevorzugt 0 bis 20 Gew.-% liegt.
  • Der Acrylkautschuk der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Polymerisation des Butendionsäuremonoestermonomeren (a) mit einer alicyclischen Struktur und einen Acrylsäureestermonomeren und/oder einem Methacrylsäureestermonomeren (b) und dem optionalen copolymerisierbaren Monomeren durch ein radikalisches Polymerisationsverfahren. Das Polymerisationsverfahren kann eine Emulsionspolymerisation, eine Suspensionspolymerisation, eine Massenpolymerisation und eine Lösungspolymerisation sein. In Hinblick auf die Einfachheit der Steuerung der Polymerisationsreaktion ist eine Emulsionspolymerisation bei Normaldruck, die üblicherweise zur Herstellung von bekannten Acrylkautschuken eingesetzt wird, bevorzugt.
  • Bei der Emulsionspolymerisation kann ein übliches Verfahren angewandt werden, in dem ein herkömmlicher Polymerisationsinitiator, ein Polymerisationsbeendigungsmittel und ein Emulgator verwendet werden.
  • Als spezielle Beispiele für den Polymerisationsinitiator können Azoverbindungen wie Azobisisobutyronitril; organische Peroxide wie Diisopropylbenzolhydroperoxid, Cumolhydroperoxid und Benzoylperoxid; und anorganische Peroxide wie Natriumpersulfat und Ammoniumpersulfat erwähnt werden. Diese Polymerisationsinitiatoren können entweder einzeln oder als Kombination von mindestens zweien davon eingesetzt werden. Die Menge des Polymerisationsinitiators liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des Monomergemisches.
  • Die Peroxidinitiatoren können auch in Kombination mit einem Reduktionsmittel als Redoxpolymerisationsinitiator verwendet werden. Das Reduktionsmittel ist nicht besonders beschränkt und als spezielle Beispiele hierfür können Verbindungen erwähnt werden, die ein Metall in reduziertem Zustand wie Eisen(II)sulfat und Kupfer(I)naphthenat enthalten; sowie Sulfonsäureverbindungen wie Natriumformaldehydsulfoxylat und Natriummethansulfat und Aminverbindungen wie Dimethylanilin. Diese Reduktionsmittel können entweder einzeln oder als Kombination von mindestens zweien davon eingesetzt werden. Die Menge des Reduktionsmittels liegt vorzugsweise im Bereich von 0,03 bis 10 Gewichtsteilen pro 1 Gewichtsteil des Peroxids.
  • Als spezielle Beispiele für das Mittel zur Beendigung der Polymerisation können Hydroxylamin, Hydroxylaminsulfat, Diethylhydroxylamin, Hydroxylaminsulfonsäure und ihre Alkalimetallsalze und Natriumdimethyldithiocarbamat erwähnt werden. Die Menge des Mittels zur Beendigung der Polymerisation ist nicht besonders beschränkt, liegt aber üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 2 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile der gesamten Monomeren.
  • Als spezielle Beispiele für den Emulgator können nichtionische Emulgatoren wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenolether, Polyoxyethylenalkylester und Polyoxyethylensorbitanalkylester; anionische Emulgatoren wie Fettsäuresalze, zum Beispiel Myristinsäure-, Palmitinsäure-, Ölsäure- oder Linolensäuresalze, Alkylarylsulfonsäuresalze, zum Beispiel Natriumdodecylbenzolsulfonat, ein Sulfatestersalz eines höheren Alkohols und Alkylsulfosuccinatsalze; kationische Emulgatoren wie Alkyltrimethylammoniumchlorid, Dialkylammoniumchlorid und Benzylammoniumchlorid; und copolymerisierbare Emulgatoren wie Sulfoester einer α,β-ungesättigten Carbonsäure, Sulfatester einer α,β-ungesättigten Carbonsäure und Sulfoalkylarylether erwähnt werden. Darunter sind anionische Emulgatoren bevorzugt. Diese Emulgatoren können entweder einzeln oder als Kombination von mindestens zweien davon eingesetzt werden. Die Menge an Emulgator liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmonomeren.
  • Die Wassermenge, die bei der Emulsionspolymerisation eingesetzt wird, liegt üblicherweise im Bereich von 80 bis 500 Gewichtsteilen, bevorzugt 100 bis 300 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Monomergemisches.
  • Je nach Erfordernis können Polymerisationshilfsstoffe wie Molekulargewichtsmodifiziermittel, Mittel zur Steuerung der Teilchengröße, Chelatbildner und Sauerstofffänger bei der Emulsionspolymerisation eingesetzt werden.
  • Als spezielle Beispiele für das Molekulargewichtsmodifiziermittel können Mercaptane wie n-Butylmercaptan und t-Dodecylmercaptan; Sulfide wie Tetraethylthiuramsulfid und Dipentamethylensulfid; α-Methylstyroldimer; und Tetrachlorkohlenstoff erwähnt werden.
  • Die Emulsionspolymerisation kann ansatzweise, halbkontinuierlich und kontinuierlich durchgeführt werden. Die Polymerisation wird üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 70°C, vorzugsweise 5 bis 50°C, durchgeführt.
  • Der erfindungsgemäße Acrylkautschuk weist vorzugsweise eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) im Bereich von 10 bis 80, mehr bevorzugt 20 bis 70 und besonders bevorzugt 30 bis 70, auf. Falls die Mooney-Viskosität zu niedrig ist, neigt eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung zu einer schlechten Verarbeitbarkeit und ein vernetztes Kautschukprodukt neigt zu einer schlechten mechanischen Festigkeit. Wenn hingegen die Mooney-Viskosität zu hoch ist, neigt eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung zu schlechter Verarbeitbarkeit.
  • Der erfindungsgemäße Acrylkautschuk wird als vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, umfassend den Acrylkautschuk und ein Vernetzungsmittel, eingesetzt. Diese vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung wird zu einem vernetzten Kautschukprodukt vernetzt, das für zahlreiche Kautschukteile eingesetzt werden kann.
  • Vernetzbare Kautschukzusammensetzung
  • Die vernetzbare Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst den oben erwähnten Acrylkautschuk und ein Polyaminvernetzungsmittel.
  • Das Polyaminvernetzungsmittel schließt ein aliphatisches Polyaminvernetzungsmittel und ein aromatisches Polyaminvernetzungsmittel ein. Jedoch sind Polyaminverbindungen mit einer nicht-konjugierten Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung wie Guanidinverbindungen von dem erfindungsgemäß verwendeten Polyaminvernetzungsmittel ausgeschlossen.
  • Als spezielle Beispiele für das aliphatische Polyaminvernetzungsmittel können Hexamethylendiamin, Hexamethylendiamincarbamat, N,N'-Dicinnamyliden-1,6-hexandiamin, Triethylendiamin und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7 erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für das aromatische Polyaminvernetzungsmittel können 4,4'-Methylendianilin, m-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylether, 3,4'-Diaminodiphenylether, 4,4'-(m-Phenylendiisopropyliden)dianilin, 4,4'-(p-Phenylendiisopropyliden)dianilin, 2,2'-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propan, 4,4'-Diaminobenzanilid, 4,4'-Bis(4-aminophenoxy)biphenyl, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, 1,3,5-Benzoltriamin und 1,3,5-Benzoltriaminomethyl erwähnt werden.
  • Die Menge des Vernetzungsmittels, die eingesetzt wird, liegt üblicherweise im Bereich von 0,05 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 0,2 bis 7 Gewichtsteilen und besonders bevorzugt 0,3 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks. Wenn die Menge des Vernetzungsmittels zu gering ist, läuft die Vernetzungsreaktion in nicht ausreichendem Umfang ab und ein resultierendes vernetztes Kautschukprodukt behält seine Form nur in mangelhaftem Umfang bei. Wenn hingegen die Menge des Vernetzungsmittels zu groß ist, ist ein vernetztes Kautschukprodukt zu hart und besitzt schlechte Gummielastizität.
  • Die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung kann weiterhin einen Vernetzungsbeschleuniger in Kombination mit dem Vernetzungsmittel enthalten. Der Vernetzungsbeschleuniger ist nicht besonders beschränkt, aber als Vernetzungsbeschleuniger, der in Kombination mit einem Polyaminvernetzungsmittel verwendet wird, werden Verbindungen mit einer Basendissoziationskonstante im Bereich von 10–12 bis 106 gemessen in Wasser bei 25°C vorzugsweise eingesetzt. Diese Verbindungen schließen beispielsweise Guanidinverbindungen, Imidazolverbindungen, quaternäre Oniumsalze, tertiäre Phosphinverbindungen und Alkalimetallsalze schwacher Säuren ein.
  • Als spezielle Beispiele für die oben erwähnten Verbindungen können Guanidinverbindungen wie 1,3-Diphenylguanidin und 1,3-Diorthotolylguanidin; Imidazolverbindungen wie 2-Methylimidazol und 2-Phenylimidazol; quaternäre Oniumsalze wie Tetra-n-butylammoniumbromid und Octadecyl-tri-n-butylammoniumbromid; tertiäre Phosphinverbindungen wie Triphenylphosphin und Tri-p-tolylphosphin; und Alkalimetallsalze einer schwachen Säure wie Natriumsalze und Kaliumsalze einer anorganischen schwachen Säure wie phosphoriger Säure oder Carbonsäure und einer organischen schwachen Säure wie Stearinsäure oder Laurinsäure erwähnt werden.
  • Die Menge des Vernetzungsbeschleunigers liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 0,2 bis 15 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 0,3 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks. Wenn die Menge des Vernetzungsbeschleunigers zu groß ist, neigt die Geschwindigkeit der Vernetzungsreaktion zu hoch zu sein und es kommt zu einem Ausbluten des Vernetzungsbeschleunigers auf der Oberfläche eines vernetzten Kautschukprodukts und das vernetzte Kautschukprodukt neigt dazu, zu hart zu sein. Wenn hingegen der Vernetzungsbeschleuniger nicht eingesetzt wird, weist das vernetzte Kautschukprodukt gelegentlich eine mangelhafte Zugfestigkeit und eine hohe Änderung bei der Ausdehnung und der Zugfestigkeit nach Hitzebelastung auf.
  • Die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung kann weiterhin eine Monoaminverbindung umfassen, um ein nicht erwünschtes Kleben auf einem Metall zu verhindern oder zu unterdrücken, das auftritt, wenn die Kautschukzusammensetzung in einer Walzenmühle oder einem Banbury-Mischer verarbeitet wird, um somit die Verarbeitbarkeit zu verbessern.
  • Die verwendete Monoaminverbindung schließt aromatische Monoaminverbindungen und aliphatische Monoaminverbindungen ein. Diese Monoaminverbindungen können mono-primäre Aminverbindungen, mono-sekundäre Aminverbindungen und mono-tertiäre Aminverbindungen sein. Die Monoaminverbindungen können entweder einzeln oder als Kombination von mindestens zweien davon eingesetzt werden. Falls die Monoaminverbindung einzeln eingesetzt wird, ist eine mono-primäre Aminverbindung bevorzugt. Im Fall, dass mindestens zwei Monoaminverbindungen in Kombination eingesetzt werden, ist eine Kombination von einer aliphatischen mono-sekundären Aminverbindung mit einer aliphatischen mono-tertiären Aminverbindung bevorzugt.
  • Die mono-primäre Aminverbindung schließt aliphatische mono-primäre Aminverbindungen, alicyclische mono-primäre Aminverbindungen, aromatische mono-primäre Aminverbindungen, Aminoalkohole und Aminooxoverbindungen ein. Davon sind aliphatische mono-primäre Aminverbindungen bevorzugt. Aliphatische mono-primäre Aminverbindungen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen sind besonders bevorzugt. Als spezielle Beispiele für die bevorzugten aliphatischen mono-primären Aminverbindungen können Octylamin, Decylamin, Dodecylamin, Tetradecylamin, Cetylamin, Octadecylamin, Nonadecylamin und Cis-9-octadecenylamin erwähnt werden.
  • Als spezielle Beispiele für aliphatische mono-sekundäre Aminverbindungen können Dioctylamin, Didecylamin, Didodecylamin, Ditetradecylamin, Dicetylamin, Dioctadecylamin, Di-cis-9-octadecenylamin und Dinonadecylamin erwähnt werden. Als spezielle Beispiele für aliphatische mono-tertiäre Aminverbindungen können N,N-Dimethyldodecylamin, N,N-Dimethyltetradecylamin, N,N-Dimethylcetylamin, N,N-Dimethyloctadecylamin und N,N-Dimethylbehenylamin erwähnt werden.
  • Die Menge der Monoaminverbindungen beträgt 0,05 bis 20 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteile insgesamt bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks. Wenn eine mono-primäre Aminverbindung einzeln eingesetzt wird, liegt ihre Menge vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 0,2 bis 5 Gewichtsteilen. Wenn eine aliphatische mono-sekundäre Aminverbindung und eine aliphatische mono-tertiäre Aminverbindung in Kombination miteinander eingesetzt werden, liegt die Menge davon vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 10 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 0,5 bis 7 Gewichtsteilen insgesamt. Wenn die Menge an Monoaminverbindung zu gering ist, ist die Wirkung der Verhinderung oder des Unterdrückens des Anhaftens der Acrylkautschukzusammensetzung an Metall oftmals schlecht und die Verarbeitbarkeit wird nicht verbessert. Wenn hingegen die Menge an Monoaminverbindung zu groß ist, kommt es unter Umständen zum Ausbluten der Monoaminverbindung auf der Oberfläche eines vernetzten Kautschukprodukts und das vernetzte Kautschukprodukt neigt zu schlechter mechanischer Festigkeit und einer hohen bleibenden Verformung.
  • Je nach Erfordernis können Additive in die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung eingearbeitet werden, die beispiels weise ein Verstärkungsmittel, einen Füllstoff, ein Antioxidans, einen Lichtstabilisator, einen Weichmacher, ein Schmiermittel, einen Klebrigmacher, ein Flammverzögerungsmittel, ein Schimmelschutzmittel, ein antistatisches Mittel und einen Farbstoff einschließen.
  • Weiterhin können je nach Erfordernis polymere Materialien wie von dem Acrylkautschuk (A) verschiedene Kautschuke, Elastomere und Harze in die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung eingearbeitet werden. Als spezielle Beispiele für die polymeren Materialien können Kautschuke wie natürlicher Kautschuk, von dem Acrylkautschuk (A) verschiedener Acrylkautschuk, Polybutadienkautschuk, Polyisoprenkautschuk, Styrolbutadienkautschuk und Acrylnitrilbutadienkautschuk; Elastomere wie Olefinelastomer, Styrolelastomer, Vinylchloridelastomer, Polyesterelastomer, Polyamidelastomer, Polyurethanelastomer und Polysiloxanelastomer; und Harze wie Polyolefinharz, Polystyrolharz, Polyacrylharz, Polyphenylenetherharz, Polyesterharz, Polycarbonatharz und Polyamidharz erwähnt werden.
  • Die Acrylkautschukzusammensetzung kann durch ein entsprechendes Mischverfahren wie Walzenmischen, Banbury-Mischen, Schneckenmischen oder Lösungsmischen hergestellt werden. Die Reihenfolge, in der die erforderlichen Inhaltsstoffe zusammengemischt werden, ist nicht besonders beschränkt, es ist jedoch bevorzugt, dass zuerst Inhaltsstoffe gründlich vermischt werden, die beim Erhitzen nicht gleich reagieren oder sich zersetzen, und anschließend Inhaltsstoffe, die beim Erhitzen leicht reagieren oder sich leicht zersetzen, wie ein Vernetzungsmittel, zugesetzt und innerhalb einer kurzen Zeit bei einer niedrigen Temperatur vermischt werden, so dass die zuletzt genannten Inhaltsstoffe nicht reagieren noch zersetzt werden.
  • Formen und Vernetzen der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung
  • Das Verfahren zum Formen der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise können Formverfahren, bei denen eine Form eingesetzt wird, wie Kompressionsformen, Spritzgießen und Transferformen und Extrusion eingesetzt werden. Das Verfahren, durch das das Formen durchgeführt wird, kann in entsprechender Weise in Abhängigkeit von der Form des vernetzten Kautschukkörpers und anderen Faktoren ausgewählt werden und es können ein simultanes Verfahren, worin das Formen und das Vernetzen simultan durchgeführt werden, und ein Verfahren, worin das Formen und das Vernetzen separat in dieser Reihenfolge durchgeführt werden, herangezogen werden.
  • Bei dem Formen unter Verwendung einer Form, wie dem Kompressionsformen, dem Spritzgießen und dem Transferformen, wird die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung in eine Form mit einem Hohlraum oder Hohlräumen eingebracht, der bzw. die einen vernetzten Kautschukproduktkörper, der geformt werden soll, darstellen. Die eingebrachte Zusammensetzung wird üblicherweise im Bereich von 130 bis 220°C, vorzugsweise 140 bis 200°C erhitzt, um hierdurch vernetzt (primäres Vernetzen) zu werden und, falls erforderlich, wird die Zusammensetzung weiterhin bei einer Temperatur in dem oben erwähnten Bereich 1 bis 48 Stunden lang in einem Ofen oder durch Heißluft oder Dampf erhitzt, wodurch die Zusammensetzung weiter vernetzt wird (sekundäre Vernetzung).
  • Insbesondere wird das Kompressionsformen nach einem Verfahren durchgeführt, bei dem eine Roh- bzw. Grundmischung der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung beispielsweise durch eine Mühle oder einen Extruder in eine Folien- oder Bandform vorgeformt wird. Anschließend wird die vorgeformte Folie oder das Band in einen Hohlraum oder Hohlräume einer Form eingebracht und anschließend wird die Form geschlossen und der Inhalt unter einem Druck von beispielsweise 15 MPa erhitzt.
  • Bei dem Transferformen wird die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung beispielsweise durch eine Walze zu einer Folie vermahlen, die Folie wird in einen Kessel eingebracht und mittels eines Kolbens in einen geschlossenen Hohlraum oder Hohlräume eingefüllt, wodurch die Kautschukzusammensetzung unter einem Druck von mehreren 10 MPa geformt wird. Bei dem Transferformen ist es nicht erforderlich, einen Formkörper aus einer Form herauszunehmen und daher kann der Formgebungszyklus um etwa 50% verkürzt und eine gleichförmige Vernetzung selbst für ein dickes Formprodukt im Vergleich zum Kompressionsformen erzielt werden.
  • Beim Spritzgießen wird die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung als Rohmaterial mittels Extruder zu einem Streifen vorgeformt oder, falls gewünscht, wird der Streifen weiter zu Teilchen geschnitten. Der Streifen oder die Teilchen werden einem Aufgabetrichter zugeführt und auf eine Temperatur von nicht mehr als 90°C erhitzt, wodurch sie in einem Zylinder plastifiziert werden. Anschließend wird die plastifizierte Zusammensetzung durch eine Düse mittels einer In-line-Schnecke oder einem Tauchkolben in einen Hohlraum oder Hohlräume injiziert, worin die Kautschukzusammensetzung unter einem Druck von mehreren 10 MPa bis 100 MPa zum Formen erhitzt wird. Beim Spritzgießen ist das Einbringen der Kautschukzusammensetzung in die Spritzgussmaschine leicht und das Herausnehmen eines Formkörpers aus einer Form nicht erforderlich und daher kann der Formzyklus verkürzt und eine gleichförmige Vernetzung selbst für dicke Formkörper im Vergleich zum Kompressionsformen erzielt werden.
  • Beim Extrudieren kann ein Extrusionsverfahren angewandt werden, das im Allgemeinen zum Formen von Kautschuken herangezogen wird. Insbesondere wird die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung beispielsweise durch eine Walze zu einer Grundfolie vermahlen. Die Grundfolie wird durch einen Aufgabetrichter in einen Extruder eingespeist und die Grundfolie wird durch eine sich drehende Schnecke dem Extruderkopf zugeführt, während die Grundfolie erhitzt wird, um somit durch das Spritzgehäuse des Extruders weich zu werden. Die Kautschukzusammensetzung wird durch Öffnung einer Düse mit vorbestimmter Querschnittsform extrudiert, um einen extrudierten Formkörper kontinuierlicher Länge mit einem gewünschten Querschnitt herzustellen, wie eine Platte, einen Stab, ein Rohr, einen Schlauch oder Körper mit speziellem Querschnitt. Das Verhältnis der Spritzgehäuselänge (L)/des Spritzgehäuseinnendurchmessers (D) des Extruders liegt üblicherweise im Bereich von 10/1 bis 1/30, vorzugsweise 20/1 bis 25/1. Die Spritzgehäusetemperatur liegt im Allgemeinen im Bereich von 50 bis 120°C, vorzugsweise 60 bis 110°C. Die Düsentemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 70 bis 130°C, vorzugsweise 80 bis 100°C.
  • In der Mitte des Spritzgehäuses befindet sich eine Kompressionszone, worin der Schaftdurchmesser zum Extruderkopf hin erhöht wird, so dass die Schneckenkanaltiefe abnimmt oder der Schneckenkeil über die Schaftlänge hin abnimmt, wodurch aufgrund der gegenseitigen Wechselwirkung zwischen der Schnecke und dem Spritzgussgehäuse eine starke Scherkraft auf die Kautschukzusammensetzung einwirkt. Die Kautschukzusammensetzung wird in der Kompressionszone komprimiert, während eine exotherme Wärme in der Kautschukzusammensetzung sowie in der durch das Spritzgussgehäuse erwärmten Zusammensetzung gebildet wird. Das Kompressionsverhältnis in der Kompressionszone liegt üblicherweise im Bereich von 1,2 bis 2,0, vorzugsweise 1,6 bis 2,0.
  • Ein vernetzter Acrylkautschukartikel kann durch Vernetzen der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung durch gleichzeitiges Erhitzen beim Formen oder nach dem Formen erhalten werden. Die Temperatur beim Erhitzen liegt vorzugsweise im Bereich von 130 bis 220°C, mehr bevorzugt 140 bis 200°C. Die Vernetzungszeit liegt vorzugsweise im Bereich von 30 Sekunden bis 5 Stunden. Das Verfahren zum Erhitzen kann in geeigneter Weise aus denjenigen ausgewählt werden, die üblicherweise zum Vernetzen von Kautschukzusammensetzungen verwendet werden, wie Erhitzen durch Druck, Dampf, in einem Ofen oder durch Heißluft. Zum Vernetzen des Inneren der Kautschukzusammensetzung bis zum gewünschten Umfang kann zusätzlich ein Nachvernetzen durchgeführt werden, nachdem ein einmaliges Vernetzen erfolgt ist. Die Nachvernetzungszeit variiert in Abhängigkeit von dem Erhitzungsverfahren, der Vernetzungstemperatur und der Form des vernetzten Kautschukkörpers, liegt aber üblicherweise im Bereich von 1 bis 48 Stunden. Das Erhitzungsverfahren und die Erhitzungstemperatur können in entsprechender Weise gewählt werden.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird nun speziell durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, worin Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, soweit nichts anderes angegeben ist.
  • Die Eigenschaften eines Kautschuks, einer Kautschukzusammensetzung und eines vernetzten Kautschukkörpers wurden durch die folgenden Methoden bewertet.
  • (1) Mooney-Viskosität
  • Die Mooney-Viskosität des Kautschuks wurde bei einer Temperatur von 100°C gemäß JIS K6300 gemessen.
  • (2) Anvulkanisationsstabilität
  • Die Mooney-Anvulkanisationszeit (t5) wurde gemäß JIS K6300 bei einer Temperatur von 125°C gemessen. Je größer die Mooney-Anvulkanisationszeit (t5) war, desto besser die Anvulkanisationsstabilität.
  • (3) Extrusionsformbarkeit
  • Eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung wurde unter den folgenden Bedingungen extrudiert.
    • Extruder: Typ D20-10, hergestellt von Toyo Seiki Mfg. Co.
    • Einzelschnecke, Spritzgussgehäusedurchmesser: 20 mm
    • Kompressionsverhältnis: 1,6
    • Spritzgussbehältertemperatur: 60°C
    • Kopftemperatur: 80°C
  • Die folgenden Eigenschaften (i), (ii) und (iii) des so erhaltenen Extrudats wurden durch die Garvey-Düsenextrusionstestmethode, Evaluierungsmethode A, gemäß ASTM D2230-77 Methode A bestimmt. Die Evaluierungsergebnisse wurden durch die vier Bewertungen ausgedrückt, worin die Punktzahl 4 die beste und die Punktzahl 1 die schlechteste ist.
    • (i) Glätte der Oberfläche des Extrudats
    • (ii) Schärfe und Kontinuität einer 30°-Ecke
    • (iii) Schärfe und Kontinuität von Ecken, die von einer 30°-Ecke verschieden sind
  • (4) Formbefüllungseigenschaft (Fluidität)
  • Das Spritzgießen einer Kautschukzusammensetzung wurde unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung einer 25t-Spritzgussmaschine, erhältlich von Mitomo Industries Co., durchgeführt.
    • Form: vom Spiralflusstyp
    • Schneckentemperatur: 70°C
    • Schneckenumdrehung: 50 U/min
    • Formtemperatur: 190°C
    • Vernetzungszeit: 1 Minute
    • Injizierte Menge: 13 ml
    • Formpressdruck: 20 MPa
  • Die Länge der Kautschukzusammensetzung, die in die Spiralflussform einfließt, d. h. eine Position der Spitze der eingeströmten Kautschukzusammensetzung wurde durch Ablesen auf einer Skala der Spiralflussform gemessen. Die Fließfähigkeit der Kautschukzusammensetzung wurde durch die gemessene Länge der in die Form eingeströmten Kautschukzusammensetzung ausgedrückt. Je länger die gemessene Länge, desto besser war die Formbefüllungseigenschaft.
  • (5) Anhaftende bzw. verbleibende Restmengen
  • Druckvernetzung wurde zehnmal unter Verwendung derselben Form wie sie für die Herstellung eines Probekörpers für die Bewertung der bleibenden Verformung, wie nachstehend erwähnt, verwendet wurde, wiederholt. Das Auftreten von in der Form verbleibenden Restmengen beim Herausnehmen einer geformten Folie aus der Form, bei jeder Vernetzungsoperation unter Druck, wurde beobachtet. Das Bewertungsergebnis wurde durch die kumulative Frequenz des Auftretens anhaftender bzw. verbleibender Restmengen ausgedrückt. Die Frequenz bzw. Häu figkeit des Auftretens von Restmengen wurde ausgehend davon bestimmt, ob eine Restmenge beobachtet wurde oder nicht, ungeachtet der Größe oder Menge des anhaftenden Materials. Die Formungseigenschaften waren umso besser, je geringer die Häufigkeit des Auftretens von Restmengen war.
  • (6) Trockenphysikalische Eigenschaften und Hitzebeständigkeit
  • Eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung wurde bei einer Temperatur von 170°C 20 Minuten lang verpresst, wodurch die Kautschukzusammensetzung vernetzt und zu einer vernetzten Folie geformt wurde. Die Folie wurde auf eine Größe von 15 cm × 15 cm × 2 mm zurechtgeschnitten und anschließend zur Nachvernetzung 4 Stunden lang bei 170°C stehen gelassen. Die nachvernetzte Folie wurde zur Herstellung eines Probekörpers in die gewünschte Form gestanzt.
  • Die trockenphysikalischen Eigenschaften wurden wie folgt bestimmt. Die Bruchfestigkeit (Zugfestigkeit) und die Bruchdehnung (Elongation) wurden gemäß der Zugtestmethode nach JIS K6251 und die Härte wurde gemäß der Härtetestmethode nach JIS K6253 gemessen.
  • Die Hitzebeständigkeit wurde nach JIS K6257 bewertet, wobei die Elongation und die Härte nach 168-ständiger Behandlung mit Heißluft bei 175°C gemessen wurden. Die Hitzebeständigkeit wurde durch die Änderungen (%) in der Elongation und der Härte zwischen der Messung bei Normaltemperatur vor der Heißlufthitzealterung und der Messung nach der Heißlufthitzealterung ausgedrückt. Je kleiner die Änderung in der Elongation und der Härte, umso besser ist die Hitzebeständigkeit.
  • (7) Bleibende Verformung
  • Eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung wurde bei einer Temperatur von 170°C 20 Minuten lang verpresst, wodurch die Kautschukzusammensetzung vernetzt und zu einem vernetzten ringförmigen Testkörper mit einem Durchmesser von 29 mm und einer Dicke von 12,5 mm geformt wurde. Der Probekörper wurde zur Nachvernetzung 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 170°C gehalten.
  • Die bleibende Verformung wurde wie folgt gemäß JIS K6262 gemessen. Der nachvernetzte Probekörper wurde um 25% komprimiert und 70 Stunden lang bei einer Temperatur von 175°C stehen gelassen. Anschließend wurde der Probekörper dekomprimiert und dessen bleibende Verformung bestimmt.
  • Beispiel 1
  • Ein Polymerisationsgefäß, ausgerüstet mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einer Vorrichtung zur Reduzierung des Drucks wurde mit 200 Teilen Wasser, 3 Teilen Natriumlaurylsulfat, 58 Teilen Ethylacrylat, 40 Teilen n-Butylacrylat und 2 Teilen Monocyclohexylfumarat beschickt. Verfahren zur Entlüftung unter reduziertem Druck und Austausch durch Stickstoff wurden wiederholt, um Sauerstoff sorgfältig aus dem Gefäß zu entfernen. Anschließend wurden 0,002 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat und 0,005 Teile Cumolhydroperoxid zugesetzt, um die Emulsionspolymerisation bei Normaltemperatur unter Normaldruck zu initiieren. Als die Polymerisation fortgesetzt wurde, bis der Polymerisationsumsatz 95% erreichte, wurde die Emulsionspolymerisationsflüssigkeit mit einer wässrigen Calciumchloridlösung koaguliert und der erhaltene Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet, um den Acrylkautschuk A herzustellen.
  • Der Acrylkautschuk A enthielt 58% Ethylacrylateinheiten, 40% n-Butylacrylateinheiten und 2% Monocyclohexylfumarateinheiten und wies eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) von 45 auf. Die Zusammensetzung des Acrylkautschuks A ist in Tabelle 1 gezeigt. 100 Teile des Acrylkautschuks A, 60 Teile Ruß (gemäß ASTM D1765 als N550 klassifiziert), 2 Teile Stearinsäure (Dispersionsmittel für Ruß und Weichmacher) und 2 Teile 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl) diphenylamin (Antioxidans) wurden mit einem Banbury-Mischer bei 50°C miteinander verknetet. Zu dem so erhaltenen Gemisch wurden 0,5 Teile Hexamethylendiamincarbamat (aliphatisches Diaminvernetzungsmittel) und 2 Teile Dio-tolylguanidin (Vernetzungsbeschleuniger) zugesetzt und anschließend wurde das Gemisch bei 40°C mittels einer offenen Walze miteinander verknetet, um eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung zu erhalten.
  • Die Mooney-Vulkanisationszeit (t5), anhaftende Restmengen und die Fluidität (Formfüllungseigenschaft) der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung und die trockenphysikalischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Dehnung und Härte), Hitzebeständigkeit (Änderung in der Dehnung und Änderung in der Härte) und die bleibende Verformung eines vernetzten Kautschukprodukts daraus wurden evaluiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Beispiel 2
  • Durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 erwähnt, wurde eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung aus dem Acrylkautschuk A hergestellt, worin 1,3 Teile 4,4'-Diaminodiphenylether (aromatisches Diamin) anstelle von 0,5 Teilen Hexamethylendiamincarbamat zur Herstellung der Kautschukzusammensetzung verwendet wurden. Alle anderen Bedingungen blieben gleich. Die Eigenschaften der Kautschukzusam mensetzung wurden evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Beispiel 3
  • Durch dieselben Verfahren, wie sie zur Herstellung des Acrylkautschuks A in Beispiel 1 angewandt wurden, wurde ein Acrylkautschuk B hergestellt, worin 2 Teile Monocyclohexylmaleat anstelle von Monocyclohexylfumarat verwendet wurden, wobei sämtliche anderen Bedingungen gleich blieben.
  • Durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 erwähnt, wurde eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung aus dem Acrylkautschuk B hergestellt, worin 0,5 Teile 4,4'-Diaminodiphenylether (aromatisches Diamin) anstelle von 0,5 Teilen Hexamethylendiamincarbamat zur Herstellung der Kautschukzusammensetzung verwendet wurden. Sämtliche anderen Bedingungen blieben gleich. Die Eigenschaften der Kautschukzusammensetzung wurden evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Durch dieselben Verfahren, wie sie zur Herstellung des Acrylkautschuks A in Beispiel 1 angewandt wurden, wurde ein Acrylkautschuk C hergestellt, worin n-Butylfumarat anstelle von Monocyclohexylfumarat verwendet wurde, wobei sämtliche anderen Bedingungen gleich blieben. Der Acrylkautschuk C enthielt 58% Ethylacrylateinheiten, 40% n-Butylacrylateinheiten und 2% Monocyclohexylfumarat und wies eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) von 45 auf. Die Zusammensetzung des Acrylkautschuks C ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 1 erwähnt, wurde eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung aus dem Acryl kautschuk C hergestellt und die Eigenschaften der Kautschukzusammensetzung wurden evaluiert. Die Evaluierungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 1 Zusammensetzung der Acrylkautschuke
    Acrylkautschukart A B C D E F
    Ethylacrylat 58 58 58 38 38 38
    n-Butylacrylat 40 40 40 40 40 40
    2-Methoxyethylacrylat - - - 20 20 20
    Monocyclohexylfumarat 2 - - - - -
    Monocyclohexylmaleat - 2 - 2 - -
    Mono-n-butylfumarat - - 2 - 2 -
    Mono-n-butylmaleat - - - - - 2
    Tabelle 2
    Bsp. 1 Bsp. 2 Bsp. 3 Vglbsp. 1
    Inhaltsstoffe der Acrylkautschukzusammensetzung (Teile) *1
    Acrylkautschuk A 100 100 -
    Acrylkautschuk B - 100 -
    Acrylkautschuk C - 100
    Hexamethylendiamincarbamat 0,5 - 0,5
    4,4'-Diaminodiphenylether - 1,3 0,5 -
    Di-o-tolylguanidin 2 2 2 2
    Mooney-Anvulkanisationszeit (t5)(min) 6,5 13,5 14,1 4,5
    Trockenphysikalische Eigenschaften
    Zugfestigkeit (MPa) 11,6 12,1 12,6 11,6
    Dehnung (%) 240 230 220 210
    Härte (JIS A) 65 65 66 70
    Hitzebeständigkeit
    Änderung in der Dehnung (%) 13 10 9 14
    Änderung in der Härte (%) 1 3 2 1
    Bleibende Verformung (%) 13 13 15 20
    Haftreste *2 0 0 0 2
    Fluidität (Skalenablesung) 4,2 4,52 4,74 3,46
    • *1 Jede Acrylkautschukzusammensetzung umfasst weiterhin 60 Teile Ruß, 2 Teile Stearinsäure und 2 Teile 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin (Antioxidans) (diese Inhaltsstoffe sind nicht oben in der Tabelle angegeben)
    • *2 Akkumulierte Häufigkeit von Haftresten bei zehnmaligem Formen
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, ergibt ein Acrylkautschuk, der keine Einheiten eines Butendionsäuremonoestermonomeren mit einer alicyclischen Struktur (Vergleichsbeispiel 1) enthält, eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, die eine anfängliche Mooney-Vulkanisationszeit (t5) von kleiner als 5 Minuten zeigt und eine schlechte Prozessstabilität aufweist.
  • Im Gegensatz dazu ergibt der erfindungsgemäße Acrylkautschuk (Beispiel 1) eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, die eine anfängliche Mooney-Vulkanisationszeit (t5) von mehr als 5 Minuten zeigt und eine gute Anvulkanisationsstabilität zeigt. Dieser vorteilhafte Effekt ist noch ausgeprägter, wenn ein aromatisches Diamin als Vernetzungsmittel verwendet wird (Beispiele 2 und 3). Des Weiteren ergibt der erfindungsgemäße Acrylkautschuk eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung mit guter Formfülleigenschaft und liefert einen vernetzten Kautschukkörper, welcher eine ausreichend reduzierte bleibende Verformung und gute Hitzestabilität zeigt (Beispiele 1–3).
  • Beispiel 4
  • Ein Polymerisationsgefäß, ausgerüstet mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einer Vorrichtung zur Reduzierung des Drucks wurde mit 200 Teilen Wasser, 3 Teilen Natriumlaurylsulfat, 38 Teilen Ethylacrylat, 40 Teilen n-Butylacrylat, 20 Teilen 2-Methoxyethylacrylat und 2 Teilen Monocyclohexylmaleat beschickt. Verfahren zur Entlüftung unter reduziertem Druck und Ersatz durch Stickstoff wur den wiederholt, um Sauerstoff sorgfältig aus dem Gefäß zu entfernen. Anschließend wurden 0,002 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat und 0,005 Teile Cumolhydroperoxid zugesetzt, um die Emulsionspolymerisation unter Normaldruck bei Normaltemperatur zu initiieren. Als die Polymerisation fortgesetzt wurde bis der Polymerisationsumsatz 95% erreichte, wurde die Emulsionspolymerisationsflüssigkeit mit einer wässrigen Calciumchloridlösung koaguliert und der erhaltene Feststoff mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet, um Acrylkautschuk D zu erhalten.
  • Der Acrylkautschuk D enthielt 38% Ethylacrylateinheiten, 40% n-Butylacrylateinheiten, 20% 2-Methoxyethylacrylateinheiten und 2% Monocyclohexylmaleateinheiten und wies eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) von 45 auf. Die Zusammensetzung des Acrylkautschuks D ist in Tabelle 1 gezeigt. 100 Teile des Acrylkautschuks D, 60 Teile Ruß (gemäß ASTM D1765 als N550 klassifiziert), 2 Teile Stearinsäure (Dispergierungsmittel für Ruß und Weichmacher) und 2 Teile 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin (Antioxidans) wurden mit einem Banbury-Mischer bei 50°C miteinander verknetet. Das so erhaltene Gemisch wurde mit 0,5 Teilen 4,4'-Diaminodiphenylether (aromatisches Polyaminvernetzungsmittel) und 2 Teilen Di-otolylguanidin (Vernetzungsbeschleuniger) versetzt und anschließend wurde das Gemisch mit einer offenen Walze bei 40°C miteinander verknetet, um eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung zu erhalten.
  • Die Mooney-Anvulkanisationszeit (t5) und die Extrusionsformbarkeit der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung und die trockenphysikalischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Dehnung und Härte), die Hitzebeständigkeit (die Änderung in der Dehnung und die Änderung in der Härte) und die bleibende Ver formung eines vernetzten Kautschukprodukts daraus wurden evaluiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Dieselben Verfahren, die zur Herstellung des Acrylkautschuks D in Beispiel 4 angewandt wurden, lieferten einen Acrylkautschuk E, worin 2 Teile Mono-n-butylfumarat anstelle von 2 Teilen Monocyclohexylmaleat eingesetzt wurden, wobei sämtliche anderen Bedingungen gleich blieben. Der Acrylkautschuk E enthielt 38% Ethylacrylateinheiten, 40% n-Butylacrylateinheiten, 20% 2-Methoxymethylacrylat und 2% Mono-n-butylfumarat und wies eine Mooney-Viskosität (ML1+9, 100°C) von 45 auf. Die Zusammensetzung des Acrylkautschuks E ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Durch die gleichen Verfahren wie in Beispiel 4 erwähnt, wurde eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung aus dem Acrylkautschuk E hergestellt und die Eigenschaften der Kautschukzusammensetzung wurden evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Durch die gleichen Verfahren, wie sie zur Herstellung von Acrylkautschuk D in Beispiel 4 angewandt wurden, wurde ein Acrylkautschuk F hergestellt, worin 2 Teile Mono-n-butylmaleat anstelle von 2 Teilen Monocyclohexylmaleat verwendet wurden, wobei sämtliche anderen Bedingungen gleich blieben. Der Acrylkautschuk F enthielt 38% Ethylacrylateinheiten, 40% n-Butylacrylateinheiten, 20% 2-Methoxymethylacrylateinheiten und 2% Mono-n-butylmaleateinheiten und eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) von 45. Die Zusammensetzung des Acrylkautschuks F ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Durch dieselben Verfahren wie in Beispiel 4 erwähnt, wurde eine vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung aus dem Acrylkautschuk F hergestellt und die Eigenschaften der Kautschukzusammensetzung wurden evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
    Bsp. 4 Vglbsp. 2 Vglbsp. 3
    Inhaltsstoffe der Acrylkautschukzusammensetzung (Teile) *1
    Acrylkautschuk D 100 -
    Acrylkautschuk E - 100 -
    Acrylkautschuk F - 100
    4,4'-Diaminodiphenylether 0,5 0,5 0,5
    Di-o-tolylguanidin 2 2 2
    Mooney-Anvulkanisationszeit (t5)(min) 17,8 10,4 10
    Extrusionsverarbeitbarkeit
    Kante 4 3 2
    Glätte 4 2 2
    Ecke 4 3 3
    Trockenphysikalische Eigenschaften
    Zugfestigkeit (MPa) 11,2 10,8 10,6
    Dehnung (%) 220 200 200
    Härte (JIS A) 70 71 72
    Hitzebeständigkeit
    Änderung in der Dehnung (%) –5 –8 –14
    Änderung in der Härte (%) 8 8 11
    Bleibende Verformung (%) 18 18 38
    • *1 Jede Acrylkautschukzusammensetzung umfasst weiterhin 60 Teile Ruß, 2 Teile Stearinsäure und 2 Teile 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin (Antioxidans) (diese Inhaltsstoffe sind nicht oben in der Tabelle angegeben)
    • *2 Akkumulierte Häufigkeit von Haftresten bei zehnmaligem Formen
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, zeigt die erfindungsgemäße Acrylkautschukzusammensetzung für das Extrusionsformen eine Mooney-Anvulkanisationszeit von mehr als 17 Minuten und sie weist eine gute Anvulkanisationsstabilität auf und zeigt beim Extrusionsformen eine gute Formstabilität und ergibt ein geformtes Produkt mit einer glatten Oberfläche mit guten mechanischen Eigenschaften und guter Hitzebeständigkeit und zeigt eine reduzierte bleibende Verformung (Beispiel 4).
  • Hingegen zeigt eine Kautschukzusammensetzung, die einen Acrylkautschuk umfasst, welcher Einheiten eines Butendionsäuremonoesters ohne alicyclische Struktur enthält, eine kurze Mooney-Anvulkanisationszeit (t5) von etwa 10 Minuten und weist beim Extrusionsformen eine mangelhafte Formstabilität auf und ergibt ein geformtes Produkt mit einer nicht zufriedenstellenden Oberfläche mit schlechten mechanischen Eigenschaften und zeigt eine unerwünscht hohe Änderung der Dehnung in dem Heißluftalterungstest (Vergleichsbeispiele 2 und 3).
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Der erfindungsgemäße Acrylkautschuk und die vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, die den Acrylkautschuk umfasst, unterliegen bei der anfänglichen Stufe der Verarbeitung keiner Anvulkanisation und zeigen daher eine gute Anvulkanisationsstabilität und gute Formbarkeit. Insbesondere tritt bei dem Extrusionsformen keine Anvulkanisation auf oder lediglich in minimiertem Umfang und eine gute Fließfähigkeit bleibt erhalten. Somit ist ein guter Formguss damit möglich. Im Falle ihrer Verarbeitung mittels Extrusion kann ein Formkörper mit einer glatten Oberfläche erhalten werden. Wenn sie beispielsweise durch Kompressionsformen, Transferformen oder Spritzgießen verarbeitet werden, kann die gute Fließfähigkeit beibehalten werden, wenn sie in einen Formhohlraum eingefüllt werden, d. h. es kann eine gute Formbarkeit erreicht werden. Sie kleben beim Formen nicht an der Form und besitzen somit eine gute Ablösbarkeit und das Anhaften von Restbestandteilen an einer Form wird minimiert.
  • Ein Formkörper, erhalten durch Formen und Vernetzen der erfindungsgemäßen vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung weist gute Hitzebeständigkeit und eine ausreichend reduzierte bleibende Verformung auf.
  • In Hinblick auf die oben erwähnten vorteilhaften Eigenschaften kann die erfindungsgemäße vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung in weitem Umfang als Kautschukmaterialien für Dichtungsmittel wie Dichtungsringe, Ölpfannendichtungsringe, Öldichtungsmittel und Verpackungen verwendet werden, die durch Formen und anschließende Vernetzung hergestellt werden, sowie für Zylinderkopfabdeckungen, Automobilschläuche wie Ölkühlerschläuche, Benzinleitungen und Luftleitungsschläuche, Industrieschläuche wie Abgasschläuche in einer Hochtemperaturtrockenvorrichtung, die sich in Kontakt mit Heißluft befinden, sowie für andere Schläuche, Vibrationsdämpfer und Gummiteilen wie Röhren, Bänder und Stiefel. Insbesondere sind Formteile aus der Kautschukzusammensetzung geeignet für Dichtungsmittel und Extrusionsformteile daraus sind geeignet für Schläuche.

Claims (19)

  1. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung, umfassend einen Acrylkautschuk und ein Polyaminvernetzungsmittel, worin der Acrylkautschuk ein Copolymer umfasst, das 0,1 bis 20 Gew.-% (A) Einheiten Butendionsäuremonocycloalkylestermonomer mit einer alicyclischen Struktur mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und 50 bis 99,9 Gew.-% (B) Einheiten mindestens einer Art von Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäureestermonomeren und Methacrylsäureestermonomeren, umfasst.
  2. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Copolymer 0,1 bis 20 Gew.-% (A) Einheiten eines Butensäuremonocycloalkylestermonomeren, 50 bis 99,9 Gew.-% (B) Einheiten mindestens einer Art von Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäurealkylestermonomeren, Methacrylsäurealkylestermonomeren, Acrylsäurealkoxyalkylestermonomeren, Methacrylsäurealkoxyal kylestermonomeren, Acrylsäurehydroxyalkylestermonomeren und Methacrylsäurehydroxyalkylestermonomeren, und 0 bis 49,9 Gew.-% Einheiten eines mit diesen Monomeren copolymerisierbaren Monomeren umfasst.
  3. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 2, worin das Butendionsäuremonocycloalkylestermonomer ein Monomer, ausgewählt aus Monocyclohexylfumarat und Monocyclohexylmaleat ist.
  4. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der Gehalt der Einheiten (A) des Butendionsäuremonocycloalkylestermonomeren im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% liegt.
  5. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die einen Carboxylgruppengehalt im Bereich von 5 × 10–4 bis 4 × 10–1 pro 100 g Kautschuk aufweist.
  6. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Monomereinheiten (B) 30 bis 100 Gew.-% von Einheiten eines Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäurealkylestermonomeren und Methacrylsäurealkylestermonomeren, und 0 bis 70 Gew.-% eines Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäurealkoxyalkylestermonomeren und Methacrylsäurealkoxyalkylestermonomeren, umfassen.
  7. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Gehalt der Monomereinheiten (B) im Bereich von 60 bis 95 Gew.-% liegt.
  8. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) im Bereich von 10 bis 80 aufweist.
  9. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin der Gehalt des Polyaminvernetzungsmittels im Bereich von 0,05 bis 20 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks liegt.
  10. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die weiter eine Verbindung umfasst, welche eine Basendissoziationskonstante im Bereich von 10–12 bis 106, gemessen in Wasser bei 25°C, als Vernetzungsbeschleuniger in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks umfasst.
  11. Vernetzbare Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die weiterhin eine Monoaminverbindung in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 20 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylkautschuks umfasst.
  12. Verwendung der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Formmasse.
  13. Verwendung der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Extrusionsformmaterial.
  14. Formkörper, erhältlich durch Formen und Vernetzen der vernetzbaren Acrylkautschukzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  15. Formkörper nach Anspruch 14, welcher ein Formguss- bzw. Formpresskörper ist.
  16. Formkörper nach Anspruch 15, worin der Formguss- bzw. Formpresskörper erhältlich ist durch Kompressionsblasen, Pressspritzen oder Spritzgießen.
  17. Formkörper nach Anspruch 16, worin der Formguss- bzw. Formpresskörper ein Dichtungsmittel ist.
  18. Formkörper nach Anspruch 14, welcher ein extrudierter Körper ist.
  19. Formkörper nach Anspruch 18, worin der extrudierte Körper ein Schlauchteil ist.
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