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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Faser durch Elongieren einer koaxialen Anordnung, umfassend
einen Kernstab und ein äußeres Mantelrohr,
wobei die koaxiale Anordnung in vertikaler Ausrichtung einer Heizzone
zugeführt
und darin mit ihrem unteren Ende beginnend zonenweise erweicht und
aus dem erweichten Bereich die optische Faser nach unten abgezogen
wird, wobei ein zwischen Kernstab und Mantelrohr vorhandener Ringspalt
kollabiert.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung eine optische Faser, umfassend einen Kern
und einen den Kern umhüllenden
Mantel.
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Der
Einsatz von Lichtleitfasern zur Datenübertragung hat in den letzten
20 Jahren an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Nachdem die Lichtleitfasern
zunächst
hinsichtlich ihrer optischen Dämpfung
und der Faserfestigkeit verbessert wurden, ist nunmehr die Kostensenkung
zentrales Thema. Mögliche
Ansatzpunkte hierfür
sind die Erhöhung
der Übertragungskapazität pro Lichtleitfaser
und die Senkung der Herstellkosten der Lichtleitfasern. Die Herstellung
optischer Fasern erfolgt bisher üblicherweise
durch Ziehen aus einer Vorform, die über ihren Querschnitt ein radiales
Brechungsindexprofil aufweist, wobei das Brechungsindexprofil durch einen
Kern aus Quarzglas mit einem den Brechungsindex erhöhenden Dotierstoff
und einen den Kern umhüllenden
Mantel mit niedrigerem Brechungsindex erzeugt wird.
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So
genannte Single-Mode-Lichtleitfaservorformen für kommerzielle Anwendungen
werden im Wesentlichen nach den bekannten OVD-(Outside-Vapor-Deposition),
MCVD-(Modified-Chemical-Vapor-Deposition, PCVD-(Plasma-Chemical-Vapor-Deposition) und VAD-(Vapor-Axial-Deposition)-Verfahren
hergestellt. Bei diesen Verfahren wird zunächst ein Kernstab hergestellt,
der den Kern und einen Teil des Mantels der späteren Single-Mode-Lichtleitfaser
umfasst. Auf den Kernstab wird weiteres Quarzglas aufgebracht, das
als "Jacketmaterial" bezeichnet wird.
Die Qualität
dieses Jacketmaterials ist für
die mechanische Festigkeit der Licht leitfaser von Bedeutung, während der
Einfluss auf die optischen Eigenschaften bisher nur eine untergeordnete Rolle
spielt.
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In
der
EP-A1 0 309 027 wird
ein Verfahren für
die Herstellung einer optischen Monomode-Faser durch Ziehen aus
einer großvolumigen
Vorform aus Quarzglas beschrieben. Die Vorform wird durch Abscheiden
von Kernmaterial an der Innenwandung eines Substratrohres hergestellt,
und anschließend
wird das Substratrohr unter Bildung eines Rohlings aus Kernmaterial
kollabiert, und dann der Kernmaterial-Rohling nach der Stab-in-Rohr-Technik überfangen.
Zum Überfangen
des Kernstabs werden zwei Quarzglasrohre mit unterschiedlichen Durchmessern
eingesetzt, wovon das größte einen
Außendurchmesser
von 52 mm und einen Innendurchmesser von 27 mm aufweist. Weiterhin
wird beschrieben, dass die Verbindung von Kernmaterial-Rohling und Überfangrohr
geätzt,
gewaschen und getrocknet werden sollte, bevor mit einer Reinigungsbehandlung
mittels Plasmaätzen
unter fluorhaltiger Atmosphäre
begonnen wird.
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Auch
aus der
EP-A 598 349 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Faser durch Ziehen
aus einer großvolumigen
Vorform unter Einsatz eines dickwandigen Quarzglas-Zylinders bekannt.
Zur Herstellung des Quarzglas-Zylinders werden mehrere Verfahrensweisen
vorgeschlagen. Die erste Verfahrensweise besteht aus zwei Schritten.
Im ersten Verfahrensschritt wird ein zylindrischer Quarzglas-Rohling
bereitgestellt. Im zweiten Schritt wird der Rohling zur Bildung
einer Mittenbohrung entweder unter Einsatz eines Kernbohrers mechanisch
aufgebohrt oder er wird einem Heißstauchverfahren unterworfen,
um eine Bohrung zu erzeugen. Bei der zweiten Verfahrensweise wird
von einem OVD-Verfahren ausgegangen, wobei poröser SiO
2-Soot
auf einem hitzebeständigen
Dornmaterial abgeschieden, das Dornmaterial anschließend entfernt,
und der abgeschiedene Soot entwässert
und unter Verglasen erschmolzen wird. Die dritte Verfahrensweise
umfasst die Bildung eines porösen
Soot-Materials direkt durch das VAD-Verfahren und das anschließende Verglasen
des dehydratisierten Niederschlages durch Erschmelzen.
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Aus
Kostengründen
wird mittlerweile mehr und mehr dazu übergegangen, einen Teil des
Mantels unmittelbar beim Ziehen der Faser aufzubringen. Dabei wird
während
des Faserziehens ein Mantelrohr auf einen sogenannten Kernstab kollabiert.
Ein Ausführungsbeispiel
für eine
derartige Verfahrensweise, die auch dem Verfahren der eingangs genannten
Gattung entspricht, und die im Folgenden als „ODD-Verfahren" (Overclad During
Drawing) bezeichnet wird, ist in der
EP-A1 129 999 beschreiben. Darin wird vorgeschlagen,
einen Kernstab gleichzeitig mit einem inneren Mantelglasrohr und
mit einem äußeren Mantelglasrohr
zu überfangen.
Zur Fixierung der Kernstabes innerhalb des inneren und des äußeren Mantelglasrohres
wird das äußere Mantelglasrohr
im Bereich des unteren Endes mit einer Einschnürung versehen. Bei vertikal
orientiertem äußerem Mantelrohr
wird von oben ein Haltering in die Innenbohrung des Mantelrohres
eingeführt,
der einen Außendurchmesser
hat, der geringfügig
größer ist
als der Durchmesser der Einschnürung,
so dass sich der Haltering von oben auf den Bereich der Einschnürung auflegt.
Bei exakt waagrechter Orientierung ergibt sich durch die Mittelbohrung
des Halterings ein Anschlag für
den mit einem konischen unteren Ende versehenen Kernstab, während das
erste innere Mantelrohr auf dem Haltering aufliegt. Anschließend wird
die koaxiale Anordnung von Mantelrohren und Kernstab in vertikaler
Ausrichtung einem Ofen zugeführt
und darin zonenweise erweicht und dabei miteinander verschmolzen,
wobei in der Innenbohrung des äußeren Mantelrohres
ein Vakuum erzeugt und aufrechterhalten wird.
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Ein
wesentlicher Parameter für
die Beurteilung der Faserqualität
ist die Faserbiegung (oder „fiber curl"), die eine frei
bewegliche Faser ohne Einwirkung von Kräften einnimmt. Die Faserbiegung
wird durch Abweichungen von der idealen Zylindersymmetrie – sei es
bei der Vorform oder bei einer koaxialen Anordnung von Bauteilen
nach dem ODD-Verfahren – hervorgerufen.
Insbesondere eine in der Vorform oder den beim ODD-Verfahren eingesetzten
Bauteilen vorgeprägte
Biegung wirken sich auf die Faserbiegung aus, da beim Faserziehen
eine exakte Positionierung in der Ofenmitte und damit eine homogene,
zylindersymmetrische Temperaturverteilung um das zu ziehende Bauteil
erschwert wird. Für
qualitativ hochwertige optische Fasern wird derzeit ein Krümmungsradius
(„fiber
curl") von ca. 4
m erlaubt. Mittels der oben beschriebenen Verfahren ist diese Vorgabe
nur bei äußerster
Sorgfalt bei der Herstellung der Bauteile und äußerster Genauigkeit bei der Positionierung
im Ziehofen zu erreichen. Es wäre
jedoch wünschenswert,
die Faserbiegung weiter zu reduzieren, insbesondere, da die Faserbiegung
das Spleißen
von Fasern, insbesondere von Faserbündeln oder -bändern erschwert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, das es ermöglicht,
optische Fasern mit möglichst
geringer Biegung kostengünstig
herzustellen.
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Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine optische Faser anzugeben,
die sich durch leichte Verarbeitung, insbesondere bei der Bildung
von Faser-Spleißen,
auszeichnet.
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Hinsichtlich
des Verfahrens wird diese Aufgabe ausgehend von dem eingangs genannten
Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass als Mantelrohr ein mechanisch auf Endmaß bearbeiteter Quarzglas-Zylinder
mit einem Außendurchmesser
von mindestens 100 mm und mit einem Innendurchmesser von maximal
70 mm eingesetzt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich durch drei wesentliche Aspekte aus.
- 1.
Zum einen wird ein mechanisch auf Endmaß bearbeiteter Quarzglas-Zylinder
als Mantelrohr eingesetzt. Dies ist ein wesentlicher Unterschied
sowohl zu den bisher bekannten ODD-Verfahren, als auch zu den bisher
bekannten Ziehverfahren unter Einsatz einer Vorform.
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Bisher
werden beim ODD-Verfahren so genannte „Jacket-Rohre" zum Überfangen
des Kernstabs eingesetzt. Innendurchmesser und Außendurchmesser
der eingesetzten „Jacket-Rohre" sind an den eingesetzten
Kernstab und an die herzustellende Faser angepasst.
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Die
Anpassung der Geometrie an den Einsatzzweck erfolgt in einem Vertikal-Ziehverfahren, in
welchem Quarzglas-Zylinder mit werksseitig standardisierten Abmessungen
auf die erforderliche Jacket-Rohr-Abmessungen elongiert werden.
Bei diesem Vertikalziehprozess, wie auch bei jedem anderen Heiß-Verformungsprozess,
ergibt sich zwangsläufig
eine Verschlechterung der geometrischen Maßhaltigkeit im Vergleich zu
den eingesetzten Quarzglas-Zylindern.
Denn Letztere können
durch mechanische Bearbeitung, wie Bohren, Honen und Schleifen,
auf eine hohe Maßhaltigkeit
im Bereich von 1/100 mm gearbeitet werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass Heiß-Verformungsprozesse,
insbesondere auch der Vertikalziehprozess zum Herstellen von „Jacket-Rohren", auch bei geringsten
Abweichungen von idealen, zylindersymmetrischen Ziehbedingungen
eine Biegung des abgezogenen Bauteils bewirken. Eine durch einen
Heiß-Verformungsprozess verursachte
zusätzliche
Biegung wird durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines mechanisch
auf Endmaß gearbeiteten
Zylinders vermieden.
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Auch
in der
EP-A 598 349 wird
der Einsatz eines mechanisch auf Endmaß bearbeiteten Quarzglas-Zylinders
mit hoher geometrischer Präzision
vorgeschlagen, jedoch nicht, um daraus unmittelbar eine optische Faser
durch Elongieren herzustellen, sondern zur Herstellung einer Vorform
für optische
Fasern. Jedoch, auch dieses Verfahren führt erstaunlicherweise nicht
zu der gewünschten
Maßhaltigkeit
und geringen Biegung der Faser. Der Grund dafür liegt darin, dass der geometrisch
präzise
Quarzglas-Zylinder in einem Zwischenschritt auf den Kernstab aufkollabiert
wird, um daraus eine Vorform zu erhalten, aus der anschließend die
optische Faser gezogen wird. Der Heißverformungsschritt des Kollabierens
des Quarzglas-Zylinders auf den Kernstab bewirkt jedoch ebenso – wie oben
für den
Vertikalziehprozess beschrieben – eine Biegung des so hergestellten Bauteils,
hier also der Vorform. Biegungen werden zwangsläufig durch jede geometrische
Toleranz der Ziehvorrichtung und durch Abweichungen aus der Ziehachse
erzeugt. Durch einen achsstarren Abzug werden bei Biegungen des
Glasstrangs hohe Kräfte
durch Hebelwirkung in den Bereich der Ziehzwiebel übertragen,
die eine weitere Verformung erzeugen können, so dass es die „Rückwirkung" des abgezogenen
Teils der Vorform in die Ziehzwiebel zu einem „Aufschaukeln" einer bereits vorhandenen
Biegung kommt. Eine gebogene Vorform bewirkt in jedem Fall im Faserziehofen
während
des Faserziehens eine radial inhomogene Temperaturverteilung, die
wiederum die Biegung der Faser verstärkt. Ebenso wird eine bereits
vorhandene Maßabweichung
in der Wandstärke
eines Jacket-Rohres durch eine Heiß- und Ziehbearbeitung noch
verstärkt,
so dass sich die Abweichung dabei vergrößert.
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Diese
Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden,
dass ein mechanisch auf Endmaß bearbeiteter
Quarzglas-Zylinder eingesetzt wird, der durch mechanisches Schleifen
aus einem Quarzglas-Rohling
erhalten wird, und nicht ein durch Elongieren erhaltenes „Jacket-Rohr" oder eine Vorform.
Durch mechanische Bearbeitung (insbesondere Bohren, Honen und Schleifen)
kann unter Einsatz bekannter Hon- und Schleifverfahren und dafür geeigneter
handelsüblicher
Vorrichtungen ein Quarzglas-Rohling mit einem Außendurchmesser von mehr als
100 mm und einer Länge
von 2 m und mehr vollständig
in einen geraden Zylinder mit genauem kreisförmigem Querschnitt und einer
geringen Maßabweichung,
im Bereich von 1/100 mm gearbeitet werden.
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Unter
einem mechanisch auf Endmaß gearbeiteten
Zylinder im Sinne dieser Erfindung ist auch ein Zylinder, dessen
Oberfläche
in einer nachträgliche
chemischen Behandlung (durch Ätzen)
oder durch Feuerpolitur gereinigt und geglättet wird, denn Ätzprozesse
und Feuerpolitur wirken sich auf die Biegung des Quarzglas-Zylinders
nicht aus. Hinsichtlich ihrer Abmessungen und ihrer mechanischen
Bearbeitung sind die aus der
EP-A-598
349 bekannten Quarzglas-Zylinder zum Einsatz im Verfahren
gemäß vorliegender
Erfindung geeignet, unter der Bedingung, dass ihr Außendurchmesser
mindestens 100 mm beträgt.
Insoweit wird dieses Dokument hierbei in diese Beschreibung einbezogen.
- 2. Der zweite wesentliche Aspekt der Erfindung
liegt darin, dass ein Quarzglas-Zylinder
mit einem Außendurchmesser
von mindestens 100 mm und mit einem Innendurchmesser von nicht mehr
als 70 mm eingesetzt wird. Gegenüber
dem Einsatz von Ummantelungsrohren (jacket tubes, „Jacket-Rohren") ergeben sich durch
den Einsatz großvolumiger
Quarzglas-Zylinder zwei wesentliche Vorteile, nämlich ein Kostenvorteil und
eine Verbesserung hinsichtlich der Maßhaltigkeit.
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Der
Kostenvorteil beruht auf dem größeren Volumen
und der sich daraus ergebenden längeren
Faserlänge,
die bei einem Faser-Ziehprozess erhalten wird, so dass eine kostengünstige Massenproduktion
realisiert werden kann.
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Die
Verbesserung hinsichtlich der Maßhaltigkeit ergibt sich dadurch,
dass Abweichungen des Quarzglas-Zylinders von der idealen Zylindersymmetrie
beim Faserziehen maßstäblich auf
den geringeren Faserdurchmesser herunterskaliert werden, und dadurch
weniger ins Gewicht fallen, als bei einer geringeren maßstäblichen
Reduzierung, etwa ausgehend von einem bekannten „Jacket-Rohr" mit
geringerem Außendurchmesser.
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Nach
der mechanischen Bearbeitung verbleibende geometrische Fehler sind
durch die Genauigkeit der Werkzeuge und die messtechnischen Grenzen
der Prozessführung
bestimmt. Diese „Restfehler" lassen sich in ihrer
Auswirkung minimieren, wenn der Quarzglas-Zylinder eine möglichst
große
Wandstärke
aufweist. Durch die Herabskalierung wird der in der Faser resultierende
relative Fehler kleiner.
- 3. Ein weiterer wesentlicher
Aspekt der Erfindung liegt darin, dass die eingesetzten großvolumigen
Quarzglas-Zylinder die herstellungsbedingt häufig die sich häufig herstellungsbedingt
ergebende, geringe Maßhaltigkeit
des Kernstabs auszugleichen vermögen.
Der Kernstab wird zwangsläufig
in einem Heißprozess erzeugt
und weist somit stets eine gewisse Abweichung von der Idealgeometrie
auf. Eine nachträgliche
mechanische Bearbeitung des Kernstabs würde lediglich zu einer Veränderung
des Verhältnisses
von Mantel und Kernmaterial und zu Kontaminationen führen und
ist daher nicht sinnvoll. Der Einfluss der geometrischen Kernstab-Fehler
lässt sich
minimieren, indem der Quarz glas-Zylinder möglichst dickwandig ausgebildet
und damit der relative Fehlerbeitrag des Kernstabs reduziert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
schließt
nicht aus, dass der Kernstab zusätzlich
zu den mechanisch auf Endmaß bearbeiteten
Quarzglas-Zylindern mit weiteren Mantelrohren überfangen wird, wobei dies
aus den oben beschriebenen Gründen
vorzugsweise Mantelrohre sind, die mechanisch auf Endmaß bearbeitet
wurden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Je
größer der
Außendurchmesser
des Quarzglas-Zylinders und je kleiner der Innendurchmesser ist, um
so größer ist
das durch den Quarzglas-Zylinder bereitgestellte Quarzglas-Volumen
und um so günstiger wirkt
sich das Verfahren hinsichtlich der Produktionskosten bezogen auf
den Faserkilometer und hinsichtlich der Maßhaltigkeit der daraus erhaltenen
Faser aus.
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Hierbei
spielt auch die Wandstärke
des Quarzglas-Zylinders eine wesentliche Rolle. Vorzugsweise werden
Quarzglas-Zylinder und Kernstäbe
eingesetzt, bei denen das Verhältnis
CSA(C)/CSA(R) der
radialen Querschnittsfläche
CSA(C) des Quarzglas-Zylinders und der radialen
Querschnittsfläche
CSA(R) des Kernstabs im Bereich zwischen
5 und 100, vorzugsweise zwischen 10 und 80 liegt. Je größer die
Wandstärke
des Quarzglas-Zylinders ist, um so präziser kann eine optische Faser
gefertigt werden, da mit zunehmender Wandstärke des Zylinders absolute
Geometriefehler (die unabhängig
von der Wandstärke
und dem Außendurchmesser des
Quarzglas-Zylinders sind) beim Faserziehen stärker herunterskaliert werden.
Der Außendurchmesser
des Quarzglas-Zylinders beträgt
mindestens 100 mm.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
einen Einsatz von Quarzglas-Zylindern
mit einer Länge von
mindestens 2 m, vorzugsweise mit einer Länge von mindestens 3 m. Der
Einsatz eines möglichst
langen Quarzglas-Zylinders, der sich auf die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens günstig
auswirkt, wird erst durch die mechanische Endbearbeitung ermöglicht.
Denn bei Quarzglas-Rohren, die nicht mechanisch endbearbeitet sind,
sondern ihre Endmaße
durch einen Heißverformungsschritt
erhalten haben, ergibt sich stets eine gewisse Durchbiegung. Diese
erschwert das Einführen
eines Kernstabs, so dass bei gleichem Außendurchmesser des Kernstabs
eine zunehmende Länge
des Rohres eine Vergrößerung des
Innendurchmessers erforderlich macht, um die vorhandene Durchbiegung
zu berücksichtigen.
Damit geht mit der Länge
des Zylinders eine Zunahme der Breite des Spalts zwischen Kernstab
und Innenwandung des Rohres einher, die beim Aufkollabieren des
Rohres zu Geometrieabweichungen führt. Insoweit wirkt sich das
erfindungsgemäße Verfahren
auch hinsichtlich einer Verbesserung der Maßhaltigkeit bei besonders langen
Quarzglas-Zylindern aus.
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Die
eingesetzten Quarzglas-Zylinder weisen vorzugsweise eine Biegung
von maximal 0,3 mm pro Längenmeter,
vorzugsweise eine Biegung von maximal 0,1 mm pro Längenmeter,
und besonders bevorzugt eine Biegung von maximal 0,05 mm pro Längenmeter,
auf. Ihre Wanddickenabweichung beträgt maximal 0,3 mm pro Längenmeter,
vorzugsweise beträgt
die Wanddickenabweichung maximal 0,1 mm pro Längenmeter, und besonders bevorzugt
maximal 0,05 mm pro Längenmeter.
Die Ovalität
des Quarzglas-Zylinders liegt bei maximal 0,3 mm pro Längenmeter,
vorzugsweise bei maximal 0,1 mm pro Längenmeter, und besonders bevorzugt
beträgt
die Ovalität
maximal 0,05 mm pro Längenmeter.
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Der
eingesetzte Quarzglas-Zylinder wird vorzugsweise aus porösem Sootmaterial
hergestellt. Poröses Sootmaterial
ermöglicht
eine nachträgliche
Reinigung, Dehydratation und Dotierung, so dass Glaseigenschaften,
wie die OH-Gruppenkonzentration
und der Brechungsindex eingestellt und den Anforderungen an den
einzusetzenden Kernstab angepasst werden können.
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Als
besonders geeignet sich es sich erweisen, den Quarzglas-Zylinder
nach dem sogenannten OVD-Verfahren herzustellen. Bei diesem Außenabscheideverfahren
wird ein rohrförmiger
Körper
erhalten, der herstellungsbedingt eine exakte Innenbohrung aufweist,
die nach dem Verglasen lediglich noch einer geringen mechanischen
Endbearbeitung bedarf.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Ringspalt
eine Weite von weniger als 0,6 mm, vorzugsweise weniger als 0,3
mm, aufweist.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Ringspaltweite zwischen dem Kernstab
und dem Mantelrohr ein kritischer Parameter hinsichtlich einer exakten
Fasergeometrie ist. Je kleiner der Spalt ist, umso besser ist die
Fasergeometrie. Dies ist verständlich
als Folge des geringeren Schrumpf-Abstandes beim Kollabieren des
Mantelrohres auf den Kernstab. Infolge dieses Schrumpfens ergibt
sich zwar ein geringer aber immer noch wesentlicher Materialfluss,
der zu geometrischen Fehlern führen
kann. Daher ist es günstig,
diesen Effekt so weit möglich durch
Limitieren der Ringspaltweite zu reduzieren.
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Andererseits
kann es auch vorteilhaft sein, einen großen Ringspalt vorzusehen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens weist daher der Ringspalt eine Weite von mehr als
2 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm und besonders bevorzugt mehr als
10 mm auf.
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Je
größer der
Ringspalt zwischen dem Kernstab und dem Mantelrohr ist, umso besser
ist die sich während
des Kollabier-Schrittes einstellende Grenzflächenqualität. Dies ist als Folge des größeren Schrumpf-Abstandes
während
des Kollabierens auf den Kernstab verständlich. Dieser größere Abstand
führt zu
einer längeren
Heizdauer, bevor sich die Oberflächen
des mechanisch bearbeitenden Zylinders und des Kernstabs berühren. Das
intensive Heizen gewährleistet,
dass Unvollkommenheiten der maschinell bearbeiteten Oberfläche vollständig aufgeschmolzen
werden und auf diese Weise die Oberfläche glatt wird. Je glatter
und weicher die Oberflächen
vor dem gegenseitigen Berühren
sind, umso besser ist die Grenzflächenqualität. Hinsichtlich der Qualität der Grenzfläche ist
es daher günstig,
diesen Effekt durch Vergrößern der
Ringspaltweite zu fördern.
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Hinsichtlich
der optischen Faser wird die oben angegebene technische Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Faser ohne Einwirkung von Kräften einen Krümmungsradius
von mindestens 6 m einnimmt.
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Eine
Faser, bei der sich bei freier Krümmung – das heißt, ohne Einwirkung von äußeren Kräften auf die
Faser – ein
Krümmungsradius
von 6 m und mehr ergibt, vereinfacht insbesondere die Herstellung
von Spleißen.
Die Herstellung einer derartigen Faser erfolgt nach dem oben beschriebenen
Verfahren.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
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Es
wurden optische Fasern nach dem ODD-Verfahren durch Überfangen
eines Kernstabs mit einem Quarzglas-Zylinder beim Faserziehen hergestellt.
Die Fasern weisen einen Kernbereich auf, der von einer inneren Mantelglasschicht
und einer äußeren Mantelglasschicht
umgeben ist. Der Kernbereich besteht aus Quarzglas, das homogen
mit 5 Gew.-% Germaniumdioxid dotiert ist. Die Mantelglasschichten
bestehen aus undotiertem Quarzglas, von dem ein Teil durch den Mantel
des Kernstabs und ein Teil durch einen mechanisch bearbeiteten Quarzglas-Zylinder
bereitgestellt wird.
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Beispiel 1
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Nachfolgend
wird zunächst
die Herstellung des Quarzglas-Zylinders anhand eines ersten Ausführungsbeispiels
näher erläutert:
Nach
dem VAD-Verfahren wurde ein großvolumiger,
poröser
Sootkörper
mittels Flammenhydrolyse von SiCl4 in einem
Knallgasbrenner und Abscheiden der gebildeten SiO2-Sootpartikel
auf einem rotierenden Quarzstab hergestellt. Der Sootkörper wurde
in einem Gasgemisch aus He und Cl2 dehydratisiert,
und anschließend
in einem Zonenschmelzprozess bei 1550°C verglast. Auf diese Art und
Weise wurde ein großer
zylindrischer Quarzglasblock erhalten.
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Die
Außenfläche des
Quarzglasblocks wurde mittels eines Umfangsschleifers mit einem
#80 Schleifstein auf die gewünschte
Außenabmessung
abgeschliffen, und anschließend
wurde der Innenbereich des Quarzglasblocks mittels eines Kern bohrers
aufgebohrt, der ebenfalls mit einem #80 Schleifstein bestückt war. Auf
diese Art und Weise wurde ein Rohr aus synthetischem Quarzglas erhalten.
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Zwecks
einer hochpräzisen
Endbearbeitung wurde die Innenwandung des Rohres mittels einer Honmaschine
nachbearbeitet, wodurch eine in Längsachsenrichtung verlaufende,
gerade Bohrung mit einem genau kreisförmigen Querschnitt erhalten
wurde. Das Rohr wurde poliert, wobei die Endbearbeitung mittels
eines Schleifmittels der Feinheitsstufe #800 erfolgte. Die Außenbereiche
des Rohres wurden dann unter Einsatz eines NC-Umfangsschleifers
derart geschliffen, dass die Mittelachse des Außendurchmessers mit der des
Innendurchmessers übereinstimmte.
Nachdem gewährleistet
war, dass der Zylinder auf die Soll-Wandstärke mit einer Toleranz von
2% bearbeitet war, erfolgte die Endbearbeitung der Außenbereiche
mit #140. Das Rohr wurde dann in einem Flusssäure-Bad, dessen Konzentration
zwischen 5% und 30% lag, geätzt,
um Oberflächenspannungen
abzubauen und um Beschädigungen
durch die Oberflächenbearbeitung
zu entfernen.
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Der
so erhaltene, vorbehandelte Zylinder (Probe 1 in Tabelle 1) hatte
einen Außendurchmesser
von 120 mm, einen Innendurchmesser von 16 mm und eine Länge von
2500 mm. Die Maßabweichung ΔD in der Wandstärke (Dmax – Dmin) betrug maximal 0,05 mm, die Biegung
betrug 0,05 mm/Längenmeter
und für
die Ovalität
wurde maximal 0,04 mm gemessen. Weiterhin wurde die Oberfläche auf
Rauhigkeit untersucht, indem ein Rauhigkeitsmessgerät über eine
Strecke von 8 mm in Richtung der Längsachse geführt wurde,
wobei für
die innere Oberfläche
ein Wert Rmax von 4,8 μm und für die äußere Oberfläche von 53 μm gefunden wurde.
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Außerdem wurde
ein so genannter Kernstab nach dem OVD-Verfahren hergestellt. Hierzu
wurden auf einem um seine Längsachse
rotierenden Träger
durch Hin- und Herbewegung eines Abscheidebrenners schichtweise
Sootpartikel abgeschieden, wobei dem Abscheidebrenner SiCl4 und GeCl4 zugeführt und
in einer Brennerflamme in Gegenwart von Sauerstoff zu SiO2 und GeO2 hydrolysiert
wurden. Das Verhältnis
an SiCl4 und GeCl4 wurde
bei der Abscheidung der inneren Schichten so eingestellt, dass sich über diesem
Teil der Wandstärke
des Sootroh res eine vorgegebene homogene GeO2-Konzentration
von 5 mol-% ergab. Sobald die Soot-Schichten abgeschieden waren,
die den Kernbereich des Kernstabs bilden, wurde die Zufuhr von GeCl4 zum Abscheidebrenner gestoppt und es wurde
eine erste, innere Mantelglasschicht aus undotiertem SiO2 auf dem Kernbereich abgeschieden.
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Nach
Beendigung des Abscheideverfahrens und Entfernen des Trägers wurde
ein Sootrohr erhalten, das zum Entfernen der herstellungsbedingt
eingebrachten Hydroxylgruppen einer Dehydratationsbehandlung unterworfen
wurde. Hierzu wurde das Sootrohr in vertikaler Ausrichtung in einen
Dehydratationsofen eingebracht und zunächst bei einer Temperatur im
Bereich von 800°C
bis etwa 1000°C
in einer chlorhaltigen Atmosphäre
behandelt. Die Behandlungsdauer betrug etwa sechs Stunden. Dadurch
wurde eine Hydroxylgruppenkonzentration von weniger als 100 Gew.-ppb
erreicht.
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Das
so behandelte Sootrohr wurde in einem Verglasungsofen bei einer
Temperatur im Bereich um 1350°C
verglast und dabei die Innenbohrung kollabiert, so dass ein Kernstab
mit dem gewünschten
Brechzahlprofil erhalten wurde. Auf diese Art und Weise wurden zwei
Kernstäbe
hergestellt, deren Außendurchmesser und
Kerndurchmesser sich aus Tabelle 1 ergeben (Probe Nr. 1 und Probe
Nr. 2).
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Die
Kernstäbe
wiesen einen über
den radialen Querschnitt homogenen OH-Gehalt von 0,004 Gew.-ppm auf.
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In
der herzustellenden optischen Faser mit einem Außendurchmesser von 125 μm bilden
die Kernstäbe
gemäß Tabelle
1 jeweils einen Kernbereich mit einem Durchmesser von ca. 8,5 μm. Tabelle 1
Probe Nr. | Quarzglas-Zylinder | Kernstab |
Außen-Φ (mm) | Innen-Φ (mm) | Biegung [mm/m] | Ovalität [mm] | ΔD [mm] | Außen-Φ (mm) | Kern-Φ (mm) |
1 | 120 | 16 | 0,05 | 0,04 | 0,05 | 14,0 | 8,3 |
2 | 150 | 22 | 0,06 | 0,05 | 0,06 | 20,0 | 10,3 |
3 | 200 | 50 | 0,08 | 0,07 | 0,07 | 48,0 | 13,8 |
4 | 180 | 60 | 0,07 | 0,06 | 0,08 | 58,0 | 12,4 |
6 | 150 | 22 | 0,06 | 0,05 | 0,06 | 21,5 | 10,3 |
7 | 150 | 52 | 0,06 | 0,05 | 0,06 | 26,0 | 10,3 |
8 | 120 | 45 | 0,06 | 0,05 | 0,06 | 24,0 | 10,3 |
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Weiteres
Mantelmaterial für
die Ausbildung äußerer Mantelglasschichten
der Faser wurde erfindungsgemäß in Form
eines Quarzglas-Zylinders bereitgestellt, der jedoch erst beim Faserziehen
in einem ODD-Verfahren auf den Kernstab aufkollabiert wurde.
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Zur
Herstellung einer Faser wurde der Kernglas-Stab (Länge: 2450
mm) in den Quarzglas-Zylinder eingesetzt und darin so fixiert, dass
seine Mittelachse mit derjenigen des Zylinders übereinstimmte. Die beiden Enden
des so erhaltenen Verbundes wurden mit einem Quarzglashalter verbunden
und der Verbund wurde in einen vertikal orientierten, elektrisch
beheizten Faserziehofen von der Oberseite her eingeführt und
mit dem unteren Ende beginnend bei einer Temperatur um 2180°C zonenweise
erweicht, und aus dem erweichten Bereich wurde eine Faser mit einem
Außendurchmesser
von 125 μm
abgezogen. Dabei wurde in dem zwi schen Kernstab und Quarzglas-Zylinder
verbleibenden Spalt von etwa 1 mm ein Unterdruck im Bereich zwischen
200 mm und 100 mmAq aufrechterhalten. Es wurde besonders darauf
geachtet, dass der Verbund exakt in der Ofenmitte zentriert ist
und dass sich innerhalb des Ziehofens eine zylindersymmetrische
Temperaturverteilung einstellt.
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Die
so erhaltene optische Faser mit einem Durchmesser von 125 μm erwies
sich als Faser hoher Qualität,
mit der eine cut-off Wellenlänge
Ic von 1,245 μm, eine optische Dämpfung von
0,334 dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm
und eine Kernexzentrizität
von 0,12 μm
erreicht werden konnte. Sie zeigte außerdem ein geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 5,5 m.
-
Beispiel 2
-
Es
wurde ein großer,
poröser
Sootkörper
durch Außenabscheidung
anhand eines üblichen
OVD-Verfahrens analog zu der oben beschriebenen Herstellung des
Kernstabs, jedoch ohne Zusatz eines Dotierstoffs hergestellt. Nach
dem Entfernen des Trägers
wurde ein Sootrohr erhalten, das der oben beschriebenen Dehydratationsbehandlung
unterzogen und anschließend
verglast wurde. Die beiden Endbereiche des so hergestellten rohrförmigen Quarzglas-Rohlings
aus synthetischem Quarzglas wurden abgeschnitten und die Außenwandung
wurde mittels Umfangsschleifer, der mit einem #80 Schleifstein bestückt war,
grob geschliffen, wodurch der vorgegebene Soll-Außendurchmesser
im wesentlichen erhalten wurde. Die innere Oberfläche des so
erhaltenen Rohres wurde insgesamt mittels einer Honmaschine, die
mit einem #80 Schleifstein bestückt war,
poliert. Der Politurgrad wurde fortlaufend verfeinert, indem die
Schleifsteine ausgewechselt wurden, wobei die Endbehandlung mit
einem #800 Schleifstein erfolgte.
-
Daraufhin
wurde das so bearbeitete Rohr auf Abweichungen in der Wandstärke untersucht,
indem ein Ultraschall-Dickenmessgerät über eine Strecke von 50 mm
in Richtung der Längsachse
geführt
wurde, wobei acht um den Umfang verteilte Messpunkte erhalten wurden.
Die Außenfläche des
Rohres wurde dann mittels eines NC-Umfangsschleifers geschliffen.
Nachdem sichergestellt war, dass das Rohr auf eine Wandstärke innerhalb
eines vorgegebenen Toleranzbereiches gefertigt war, wurde das Rohr
in einer Flußsäure-haltigen Ätzlösung kurz
geätzt.
-
Es
wurde so ein großvolumiger
Zylinder aus synthetischem Quarzglas mit einem Außendurchmesser von
150 mm und einem Innendurchmesser von 22 mm mit einer maximalen
Abweichung in der Wandstärke ΔD von 60 μm erhalten.
Die Biegung betrug 0,06 mm/Längenmeter
und für
die Ovalität
wurde maximal 0,05 mm gemessen. Es zeigte sich, dass die Oberflächenrauhigkeit
Rmax dieses vorbehandelten Rohres für die innere
Oberfläche
3,5 μm,
und für
die äußere Oberfläche 77 μm betrug
(Probe Nr. 2 in Tabelle 1).
-
In
den so erhaltenen Quarzglas-Zylinder wurde der Kernstab gemäß Probe
Nr. 2 von Tabelle 1 eingesetzt und darin fixiert. Der Kernstab hatte
eine Länge
von 2450 mm. Der so entstandene Verbund wurde dann in einem vertikal
orientierten, elektrisch beheizten Faserziehofen auf eine Temperatur
im Bereich zwischen 2000°C
und 2400°C
erhitzt, wobei er vom unteren Ende her aufgeschmolzen und erweicht
und aus dem erweichten Bereich eine optische Faser mit einem Außendurchmesser
von 125 μm ± 0,5 μm abgezogen.
Im Ringspalt zwischen Kernstab und Quarzglas-Zylinder (1 mm) wurde
dabei ein Vakuum im Bereich zwischen 200 mm und 1000 mmAq aufrecht
erhalten.
-
Die
so erhaltene optische Faser erwies sich als Faser hoher Qualität: mit einer
Exzentrizität
des Faserkerns von maximal 0,11 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, einer optischen Dämpfung von 0,338
dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wobei die Dämpfung
durch OH-Gruppen bei einer Wellenlänge von 1,38 μm bei 0,65
db/km lag. Sie zeigte außerdem
ein geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 6,1 m.
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Beispiel 3
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Ein
großer,
poröser
Sootkörper,
der durch Außenabscheidung
aus der Dampfphase (OVD) hergestellt worden war, wurde in der gleichen
Art und Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, dehydratisiert, einer
Behandlung zur Einstellung des Bre chungsindex unterzogen und verglast,
wobei ein Zylinder aus synthetischem Quarzglas erhalten wurde. Die
innere und die äußere Wandung
des so erhaltenen Quarzglas-Zylinders wurden mechanisch geschliffen,
wie dies oben anhand Beispiel 1 erläutert ist.
-
Hierbei
wurde der Innendurchmesser des erhaltenen Zylinders mittels einer
hochpräzisen
Honmaschine auf einen Wert von 50 mm bearbeitet, und die Außenwandung
wurde auf einen Außendurchmesser
von 200 mm abgeschliffen (Probe Nr. 3 in Tabelle 1). Die Wandstärke des
so erhaltenen großvolumigen
Zylinders aus Quarzglas wies über
die gesamte Länge
von 3500 mm eine maximale Abweichung von 0,07 mm auf. Die Biegung
betrug 0,08 mm/Längenmeter
und für
die Ovalität
wurde maximal 0,07 mm gemessen. Es zeigte sich, dass die Oberflächenrauhigkeit
Rmax dieses vorbehandelten Rohres für die innere
Oberfläche
3,5 μm,
und für die äußere Oberfläche 77 μm betrug.
-
Weiterhin
wurde ein Kernstab entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren (Außendurchmesser
= 20 mm) hergestellt. Um diesem zusätzliches Mantelmaterial bis
zu einem Außendurchmesser
von 48 mm hinzuzufügen,
wurde auf den Kernstab ein Mantelrohr aufkollabiert. Das Mantelrohr
wurde durch Flammenhydrolyse von SiCl4 unter
Bildung von SiO2-Partikeln und axialer Abscheidung
der SiO2-Partikel auf einem rotierenden
Dorn hergestellt. Vor dem Sintern wurde das aus undotiertem, porösem Quarzglas
bestehende Mantelrohr in chlorhaltiger Atmosphäre getrocknet. Nach dem Sintern
hatte das Mantelrohr einen Innendurchmesser von etwa 22 mm und einen
Außendurchmesser
von etwa 49 mm, und es wies einen mittleren, über die Wandstärke des
Mantelrohres homogenen OH-Gehalt von 0,05 Gew.-ppm auf. Das Mantelrohr
wurde anschließend
mechanisch auf Endmaß bearbeitet
und dann auf den Kernstab aufkollabiert. Hierzu wurde der Kernstab
koaxial innerhalb des Mantelrohres angeordnet und in chlorhaltiger
Atmosphäre
bei einer Temperatur von etwa 1000°C wurden die den Ringspalt zwischen
Kernstab und Mantelrohr begrenzenden Oberflächen gereinigt und dehydratisiert.
Im Anschluss daran wurde das Mantelrohr auf den Kernstab aufgeschmolzen,
indem die Anordnung in einem elektrisch beheizten Ofen auf eine
Temperatur von 2150°C
(Ofentemperatur) zonenweise erhitzt wurde, so dass ein Kernstab
mit den in Tabelle 1 für
die Probe Nr. 3 angegebenen Abmessungen erhalten wurde.
-
Nach
dem Aufkollabieren bildet das Mantelrohr eine zweite, äußere Mantelglasschicht
auf dem Kernstab. Der so erhaltene Quarzglasstab stellt in der späteren Lichtleitfaser
den Faserkern und den zur Lichtführung
beitragenden Mantel (das so genannte „optische Cladding"). Die Kernglaszone
ist von einem Mantel aus undotiertem Quarzglas mit einem Brechungsindex „nM1" von
typischerweise 1,4585 umgeben. Der Mantel wird von der inneren Mantelglasschicht
und von der äußeren Mantelglasschicht
gebildet.
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Der
so hergestellte Kernstab mit einer Länge von 3,3 m wurde in den
Quarzglas-Zylinder
gemäß Probe Nr.
3 von Tabelle 1 eingesetzt und darin fixiert. Der so entstandene
Verbund wurde dann in einem vertikal orientierten, elektrisch beheizten
Faserziehofen auf eine Temperatur im Bereich zwischen 2000°C und 2400°C erhitzt,
wobei er vom unteren Ende her aufgeschmolzen und erweicht und aus
dem erweichten Bereich eine optische Faser mit einem Außendurchmesser
von 125 μm ± 0,5 μm abgezogen
wurde. Im Ringspalt zwischen Kernstab und Quarzglas-Zylinder (1
mm) wurde dabei ein Vakuum im Bereich zwischen 200 mmAq und 1000 mmAq
aufrecht erhalten.
-
Die
so erhaltene optische Faser erwies sich als Faser hoher Qualität: mit einer
Exzentrizität
des Faserkerns von maximal 0,10 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, einer optischen Dämpfung von 0,334
dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm.
Sie zeigte außerdem
ein geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 6,2 m.
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Beispiel 4
-
In
einer Abwandlung des in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise
(unter Beibehaltung der dort angegebenen geometrischen Abmessungen)
wurde das mechanisch auf Endmaß bearbeitete
und oberflächlich
geglättete
Mantelrohr nicht in einem separaten Verfahrensschritt auf den Kernstab
aufkollabiert, sondern es wurde in koaxialer Anordnung mit dem Zylinder
und dem Kernstab in einem ODD-Prozess
unmittelbar zu einer optischen Faser gezogen.
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Die
erhaltene optische Faser erwies sich als Faser besonders hoher Qualität: mit einer
Exzentrizität des
Faserkerns von maximal 0,08 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, einer optischen Dämpfung von
0,330 dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm.
Sie zeigte außerdem
ein besonders geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 6,8 m.
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Beispiel 5
-
Es
wurde ein großvolumiger,
poröser
Sootkörper
gemäß dem Verfahren
nach Beispiel 3 und mit den in Tabelle 1 für Probe Nr. 4 genannten Abmessungen
hergestellt. Die innere und die äußere Wandung
des Quarzglas-Zylinders wurden mechanisch geschliffen, wie dies
oben anhand Beispiel 1 erläutert
ist.
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Die
Wandstärke
des so erhaltenen großvolumigen
Zylinders aus Quarzglas wies über
die gesamte Länge
von 3000 mm eine maximale Abweichung von 0,08 mm auf. Die Biegung
betrug 0,07 mm/Längenmeter und
für die
Ovalität
wurde maximal 0,06 mm gemessen.
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Weiterhin
wurde ein Kernstab entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren mit einem Außendurchmesser
von 58 mm und einem Kerndurchmesser von 12,4 mm und einer Länge von
2,9 m hergestellt und in den Quarzglas-Zylinder gemäß Probe Nr. 4 von Tabelle 1
eingesetzt und darin fixiert.
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Der
so entstandene Verbund wurde dann in einem vertikal orientierten,
elektrisch beheizten Faserziehofen auf eine Temperatur im Bereich
zwischen 2000°C
und 2400°C
erhitzt, wobei er vom unteren Ende her aufgeschmolzen und erweicht
und aus dem erweichten Bereich eine optische Faser mit einem Außendurchmesser
von 125 μm ± 0,5 μm abgezogen
wurde.
-
Die
so erhaltene optische Faser erwies sich als Faser hoher Qualität: mit einer
Exzentrizität
des Faserkern von maximal 0,10 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, einer optischen Dämpfung von 0,334
dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm.
Sie zeigte außerdem
ein geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 6,0 m.
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Beispiel 6
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Ein
Quarzglaszylinder wurde wie in Beispiel 2 hergestellt und behandelt
(Probe Nr. 5 in Tabelle 1).
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Ein
Kernstab entsprechend der Probe Nr. 5 von Tabelle 1 mit einer Länge von
2450 mm und mit einem Außendurchmesser
von 20,9 mm, der nahezu perfekt in die Bohrung des Quarzglaszylinders
passt, wurde hergestellt.
-
Der
Kernstab wurde in den Quarzglaszylinder eingesetzt und darin fixiert.
Der Ringspalt zwischen dem Kernstab und dem Quarzglaszylinder beträgt in diesem
Fall weniger als 0,6. Der so entstandene Verbund wurde dann in einem
vertikal orientierten und elektrisch beheizten Faserziehofen erhitzt
und eine Faser wurde gezogen wie oben anhand Beispiel 2 beschrieben.
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Die
so erhaltene optische Faser erwies sich als Faser hoher Qualität mit einer
Exzentrizität
des Faserkerns von maximal 0,06 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, mit einer optischen Dämpfung von 0,338
dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wobei die Dämpfung
durch OH-Gruppen bei einer Wellenlänge von 1,38 μm bei 0,65
dB/km liegt. Darüber
hinaus zeigte sie ein geringes „fiber curl" mit einem Radius
von 7,0 m.
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Beispiel 7
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Ein
Quarzglaszylinder wurde hergestellt und behandelt wie in Beispiel
2, so dass ein Zylinder entsprechend der Probe Nummer 6 in Tabelle
1 erhalten wurde.
-
Ein
spezieller Kernstab mit einer Länge
von 2450 mm und mit einem Außendurchmesser
von 21,5 mm, der fast perfekt in die Bohrung des Quarzglaszylinders
passte, wurde hergestellt (Probe Nr. 6 von Tabelle 1).
-
Um
eine sehr genaue Geometrie des Kernstabs, wie sie für geringe
Ringspaltweiten benötigt
wird, zu erreichen, war eine mechanische Bearbeitung des Kernstabs
notwendig. Eine derartige mechanische Bearbeitung kann jedoch das
Durchmesserverhältnis
zwischen Kern und Mantelmaterial beeinträchtigen und sollte daher auf
einem möglichst
geringen Ausmaß gehalten
und nur kleine Durchmesserschwankungen eliminiert werden. In diesem
Fall wurde der Kernstab mit einem anfänglichen Durchmesser von 24
mm hergestellt.
-
Er
wurde dann präzise
auf einen Durchmesser von 21,8 mm geschliffen und abschließend mittels
einer Plasmaflamme poliert, um eine sehr glatte Oberfläche ohne
OH-Verunreinigungen zu erhalten, wobei der Durchmesser des Kernstabs
auf seinen endgültigen
Durchmesser von 21,5 mm gebracht wurde. Mittels des Prozessschrittes
des Präzisionsschleifens
kann sichergestellt werden, dass alle geometrischen Fehler die sonst
bei Standard-Kernstäben
auftreten (MCVD, VAD oder OVD) beseitigt werden.
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Der
Kernstab wurde in den Quarzglas-Zylinder eingesetzt und darin fixiert.
Der Ringspalt zwischen Kernstab und Quarzglas-Zylinder ist in diesem
Fall kleiner als 0,3. Der so entstandene Verbund wurde dann in einem
vertikal orientierten, elektrisch beheizten Faserziehofen erhitzt
und zu einer Faser gezogen, wie weiter oben anhand Beispiel 2 beschrieben.
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Die
so erhaltene optische Faser erwies sich als Faser hoher Qualität mit einer
Exzentrizität
des Faserkerns von maximal 0,04 μm,
mit einer cut-off Wellenlänge
Ic von 1,270 μm, mit einer optischen Dämpfung von 0,338
dB/km bei einer Wellenlänge
von 1,3 μm,
wobei die Dämpfung
durch OH-Gruppen bei einer Wellenlänge von 1,38 μm bei 0,65
dB/km liegt. Außerdem
zeigte sie ein geringes „fiber
curl" mit einem
Radius von 8,5 m.
-
Beispiele 8 und 9
-
Um
die Faserqualität
weiter zu verbessern, wurden Versuche hinsichtlich des Ringspalts
zwischen dem Kernstab und dem Zylinder ausgeführt, wobei es sich zeigte,
dass der Ringspalt ein sehr kritischer Parameter ist. Je größer der
Spalt zwischen dem Kernstab und dem Zylinder ist, um so besser ist
die während
des Kollabier-Schrittes erzeugte Qualität der Kontaktfläche.
-
Daher
wurden Zylinder entsprechend dem Verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben
hergestellt und behandelt, so dass zwei Hohlzylinder erhalten wurden,
deren Abmessungen in Tabelle 1 für
die Proben 6 bzw. 7 angegeben sind. Der Innendurchmesser der Zylinder
war 52 mm bzw. 45 mm.
-
Der
Kernstab für
Probe Nummer 7 wurde mit einer Länge
von 2450 mm und einem Außendurchmesser
von 26 mm hergestellt. Der Kernstab für die Probe Nummer 8 hatte
einen Außendurchmesser
von 24 mm.
-
Jeder
der Kernstäbe
wurde in den entsprechenden Quarzglaszylinder eingesetzt und darin
fixiert. Die Weite des Ringspalts betrug etwa 13 mm (Probe Nummer
7 von Tabelle 1) bzw. 10,5 mm (Probe Nummer 8 von Tabelle 1). Der
so entstandene Verbund wurde dann in einem vertikal orientierten
und elektrisch beheizten Faserziehofen erhitzt und zu einer Faser
gezogen, wie weiter oben anhand Beispiel 2 beschrieben.
-
Der
weite Ringspalt zwischen dem Zylinder und dem Kernstab resultiert
in einem großen Schrumpf-Abstand,
so dass sich eine längere
Kollabierdauer ergab, bevor sich die Oberflächen des mechanisch behandelten
Zylinders und des Kernstabs berührten.
Das intensive Heizen gewährleistet,
dass Fehlstellen der mechanisch bearbeiteten Oberflächen gründlich aufgeschmolzen
und die Oberflächen
auf diese Weise glatt werden.
-
Um
die Wirkung der längeren
Heizdauer und der Glättung
der Oberflächen
abzuschätzen,
wurde der Kernstab von Probe 8 einer Polierbehandlung unter Einsatz
von Schleifmitteln eines Feinheitsgrades von #800 unterzogen, bevor
er in den Quarzglaszylinder eingesetzt wurde. Die Behandlung des
Kernstabs hat den zusätzlichen
Vorteil, dass geometrische Fehler korrigiert werden, die normalerweise
bei Standard-Kernstäben auftreten.
-
Die
so erhaltenen optischen Fasern erwiesen sich als Fasern hoher Qualität. Die optischen
und mechanischen Eigenschaften der Fasern sind ähnlich denen der Faser von
Beispiel Nummer 6. Die Fasern wurden zusätzlich im Hinblick auf Grenzflächenbrüche und
Luftblasen-Linien getestet und analysiert. In beiden Fällen konnten
derartige Defekte nicht aufgefunden werden.
-
Näheres zu
den im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung relevanten Verfahren
und Vorrichtungen für
die Herstellung von synthetischem Quarzglas für optische Fasern durch OVD-Abscheidung
sind aus folgenden Druckschriften zu entnehmen: In der
US-A 5,788,730 wird ein Verfahren
und ein Abscheidebrenner aus Quarzglas mit einer Mitteldüse und mindestens
drei Ringspaltdüsen
für die
Herstellung eines Sootkörpers mit
homogener radialer Dichteverteilung beschrieben; in der
DE-A1 197 25 955 wird
der Einsatz eines Brenners für
eine Einspeisung von flüssigem
Glasausgangsmaterial gelehrt; und in der
DE-A1 195 01 733 wird eine Vorrichtung
für die
gleichzeitige und gleichmäßige Gasversorgung
einer Vielzahl von Abscheidebrennern unter Einsatz eines Druckausgleichsgefäßes offenbart.
Zur Steigerung der Effizienz der Sootabscheidung wird in der
DE-A1 196 29 170 vorgeschlagen,
ein elektrostatisches Feld zwischen Abscheidebrenner und Sootkörper anzulegen;
in der
DE-A1 196 28
958 und in der
DE-A1
198 27 945 werden Maßnahmen
für die
Homogenisierung der Sootabscheidung bei Einsatz einer oszillierend
bewegten Brennerreihe angegeben. Aus der
DE-A1 197 51 919 und der
DE-A1 196 49 935 sind
Verfahren und Vorrichtungen zur Handhabung des Sootkörpers während und
nach dem Abscheideprozess bekannt; und aus
US-A 5,665,132 ,
US-A 5,738,702 und
DE-A1 197 36 949 ergeben
sich Maßnahmen
für die
Halterung des Sootkörpers
beim Verglasen. Die Dotierung von Quarzglas mit Fluor und Bor wird
in der
EP-A 582 070 beschrieben;
in der
US-A 5,790,736 wird
eine Lehre zur Anpassung der Viskosität von Kern- und Mantelmaterial
einer Faser gegeben; und in der
DE-A1-198 52 704 geht es um ein Verfahren
zur Herstellung einer optischen Faser unter Einsatz dotierter Sub stratrohre
nach dem MCVD-Verfahren. Die Nachbearbeitung eines verglasten Quarzglas-Hohlzylinders
unter Einsatz eines speziellen Bohrers ist in der
US-A 5,643,069 beschrieben. Die
US-A 5,785,729 gibt eine
Lehre zur Herstellung großvolumiger
Vorformen unter Einsatz der Stab-in-Rohr-Technik; und die
DE-A1 199 15 509 beschreibt
einen zur Durchführung
dieser Technik geeigneten Abzug. Gegenstand von
EP-A1 767 149 und
DE-A1 196 29 169 ist die
Herstellung maßgenauer
Quarzglasrohre durch ein Vertikalziehverfahren.