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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Zeoliten zur Herstellung
von pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Behandlung von Vergiftung.
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Zeolite
gehören
zu der Familie der Tektosilikate; genauer gesagt, sind sie Aluminiumsilikat-Hydrate der Alkali-Metalle
oder Erdalkali-Metalle.
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Zeolite
besitzen eine Vielzahl von industriellen Anwendungen wegen ihrer
Fähigkeit
kleine Moleküle
in ihren Hohlräumen
zu absorbieren und der Tatsache, dass sie als Molekular-Siebe mit
Ionenaustausch-Kapazität
und als ein Träger
bei der industriellen Katalyse verwendet werden können.
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Vor
kurzem beschrieben russische Forschergruppen auch mögliche therapeutische
Verwendungen bestimmter Zeolite, wie Klinoptilolit und Heulandit
(
RU 2114625 ,
US 6287579 und
RU 2115421 ), und ihre immunstimulierenden
und Lipid reduzierenden Eigenschaften und biostimulierenden Eigenschaften im
Allgemeinen. Gemäß diese
Forschern sind die nutzbringenden Eigenschaften der Zeolite, die
allein oder mit Nährstoffen
pflanzlichen Ursprungs verabreicht werden können, ihre Fähigkeit,
den Körper
mit Mikro- und Makroelementen zu versorgen, und ihrer Absorptions-
und Ionenaustausch-Kapazität
zu zuschreiben, die die normale Mineralzusammensetzung des Körpers wiederherstellt.
Die für
diesen Zweck verwendeten Zeolite werden extremer Mikronisation unterzogen,
die ihre kristalline Komponente ändert,
und dann mit Minetal-Fraktionen von Silber, Zink und Mangan Salzen
oder mit organischen Fraktionen (Vitamin B12, Pflanzenextrakten,
etc.) behandelt, um ihre Anwendungswirkung zu verstärken. Die im
Stand der Technik betrachteten Zeolite besitzen ein Si/Al Verhältnis von
2.5 bis 5, und müssen
daher als sauer betrachtet werden. Ihre Kation Austausch Kapazität (CEC)
ist folglich niedrig (unter 200 meq/100g).
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EP 759290 offenbart topische
Gele von Mineralien vulkanischen Ursprungs zur kosmetischen und
dermatologischen Verwendung.
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US 5264225 offenbart die
Verwendung der Zeolite in Kombination mit Kieselgur zum Absorbieren
von radioaktiven oder toxischen Metallen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Zeolits, das in
der Nähe
des Bolsenasees (Italien) gefunden wird, mit der folgenden Zusammensetzung:
60% Chabazit + Phillipsit, 18% Sanidin, 15% Biotit und 7% Analcim.
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Pillipsit
ist ein Zeolit, das üblicherweise
in Italien gefunden wird: er nimmt die Form von tafelförmigen oder
säulenartigen
Kristallen an und ist ein Kalzium-Aluminosilikat, nicht wie Chabazit,
das ein Natrium-Aluminosilikat ist, und aus rhombohedrischen Kristallen
besteht, die Kuben sehr ähnlich
sind, und folglich als kubische Zeolite bekannt sind. Analcim, das
von vielen als Feldspathoid und nicht streng als ein Zeolit betrachtet
wird, nimmt die Form von kubischen Kristallen mit ikosi-tetrahedrischen
Flächen an,
die aus Natrium- und Kalium-Aluminosilikat bestehen.
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Das
Erz, das die oben spezifizierten Zeolite enthält, wird einer Behandlung unterzogen,
die ihre essentiellen katalytischen, entgiftenden und Ionenaustausch
Eigenschaften für
die Zwecke der vorgeschlagenen Verwendung verstärkt.
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Insbesondere
involviert die erfindungsgemäße Behandlung
die folgenden Schritte:
- a. Suspendieren von
Zeolit-Erz in Mineralwasser mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
bei pH 7.25, oder alternativ in saurem Sulphat-Kalzium-Magnesium
Mineralwasser bei pH 2.85;
- b. Rühren
der Suspension für
12–36
Stunden bei 30–40°C;
- c. Kalte Mikronisation;
- d. Trocknen des mikronisierten Zeolit-Erzes bei 30–36°C bis zu
einem Restwassergehalt von unter 10 Gewichts-%.
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„Mineralwasser
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit" bedeutet vorzugsweise
alkalisches Bikarbonat-Sulphat-Magnesium Wasser mit einer Leitfähigkeit
von bis zu 3000 Sm–1.
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Andererseits
ist die Leitfähigkeit
von saurem Mineralwasser typischerweise unter ungefähr 1800 Sm–1.
Mineralwasser vulkanischen Ursprungs, das in keiner Weise durch
künstliche
Mittel verfälscht
wurde, wird jeweils verwendet werden.
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Mikronisation
kann vorteilhafterweise mittels der Hydro-Kryobrechungstechnik durchgeführt werden
gefolgt durch zahlreiche sequentiellen Vibrationsscreenings-Schritte,
um die ungeeigneten festen Bestandteile zu entfernen. Die somit
erhaltenen Puder können
auch der Wirkung von intensiven Magnetfelder ausgesetzt werden,
dann bei Temperaturen von unter 36°C für ein bis zwei Wochen bis zu
einem Wassergehalt von unter 10% getrocknet werden, und am Ende,
vorzugsweise unter Vakuum, verpackt werden. Alle beschriebenen Vorgänge werden genau
in solch einer Weise durchgeführt,
dass nicht die ursprüngliche
Zusammensetzung des natürlichen Minerals
in irgendeiner Weise geändert
wird, und daher ohne Verursachen einer geringsten künstlichen Veränderung
an dieser.
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Die
so erhaltenen mikronisierten Zeolite besitzen ein Kationen-Austausch
Kapazität,
die 100 meq/100 g überschreitet,
genauer größer als
200 meq/100 g und bis zu 700 meq/mg, und ein sehr hohes Redox-Potential
von ungefähr –160 mV.
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Die
Eigenschaften tragen dazu bei, den erfindungsgemäßen Zeoliten ihre nutzbringenden
und therapeutischen Aktivitäten,
speziell entgiftende Aktivität,
zu verleihen.
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Die
erfindungsgemäßen Zeolite
können
oral, in der Form von wässrigen
Suspensionen in geeigneten Mineralwassern, zur Behandlung von Vergiftung und
Toxikose, die durch unausgewogene Ernährung, Drogen- und Alkoholmissbrauch,
und Vergiftung durch Pestizide oder andere Umwelt verschmutzende
Stoffe verursacht wird, verabreicht werden.
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Die
katalytischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zeolite erneuern, stimulieren
und bringen auch wieder ins Gleichgewicht zahlreiche enzymatische
und metabolische Aktivitäten,
die für
das Wohlsein des Körpers
entscheidend sind.
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Die
erfindungsgemäßen Zeolite
können
in Formen formuliert sein, die für
die orale Verabreichung, wie Stärkekapseln,
Tabletten, Kapseln oder Suspensionen, möglicherweise gemischt mit geeigneten
Trägersubstanzen
oder Trägern,
geeignet sind. Die Verabreichung von ungefähr 5 g erfindungsgemäßen Zeoliten
pro Tag ist in den meisten Fällen angezeigt,
obwohl die Dosis offensichtlich nach Bedarf variiert werden kann.
Die Behandlung kann, angesichts der vollkommenen Abwesenheit von
Nebenwirkungen, für
zahlreiche Monate fortgeführt
werden.
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Das
Beispiel unten veranschaulicht die Erfindung detaillierter.
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Beispiel
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Um
bequem benutzbar zu sein, müssen
die Zeolite durch geeignete Verfahren voraktiviert sein, die aus
Behandlung mit Kochsalzlösungen
(NaCl) bestehen, die ihre speziellen Anwendungs-Charakteristiken (ihre Kationen-Austausch-Kapazität erhöht sich
in einer neutralen bis basischen Umgebung) verstärken. 50 l hyperthermales Wasser
(Temperaturen von 40/60°C
bei sauren oder neutralen Quellen), besonders reich an Mineralien
mit einem hohen katalytischen Potential (Selen, Kobalt, Schwefel,
Mangan, Magnesium, Zink, etc.) wird daher zu 100 kg Zeolit Puder
gegeben, das direkt von einer geeigneten Lagerstätte erhalten wurde, so dass
diese Fraktionen durch das Zeolit absorbiert werden und nachher durch
orale Verabreichung freigesetzt werden. Nach den Ultra-Mikronisations-
und Ultra-Ionisierungsschritten in einer feuchten Umgebung (Hochgeschwindigkeits-Turboemulgatoren),
werden 10 kg unraffiniertes Seesalz (pH = 7) pro 100 kg Zeolit hinzugefügt und Ultra-Mikronisation
wird für
weitere 24 Stunden in SS Behältern
mit geeigneten Brechungsscheiben fortgeführt. Die so erhaltene Mineralsuspension
wird erst durch geeignete (für
diesen Zweck hergestellte) zirkulär vibrierende Gittersiebe gefiltert und
dann hohen magnetischen Feldern ausgesetzt (, die auch anfangs bei
festem Zustand vor den Verfahren verwendet wurden), die essentiell
sind, um die Ionenanordnung der Atome auszurichten und die Eisenkomponente
(metallisches Eisen) zu entfernen, die insgesamt 5% der Suspension
ausmacht und schädlich
für die
Anwendungszwecke ist (Fenton Reaktion). Das Filtrat wird dann der
Wirkung von speziellen hydropneumatischen Pressen ausgesetzt, um die
verbleibende Flüssigkeitskomponente
zu extrahieren, so dass das gepresste Erz ungefähr 15% Wasser enthält. Das
gepresste Erz wird dann in geeignete Behälter platziert, die in elektrische Öfen (40°C für 24 Stunden)
mit konditionierter Hyperventilation eingeführt werden, in denen die wässrige Komponente
auf 7% reduziert wird. Die so erhaltenen Pulver werden in geeignete
Vakuumverpackungen verpackt, um ihre Anwendungscharakteristika intakt
zu erhalten.