DE60310768T2 - Verfahren zur bestimmung der auflagefläche in hautabdruckbildern - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung der Auflagefläche in Bildern von Hautabdrucken, wobei die Haut Leisten und Täler aufweist und die Bilder in Form von Bilddaten vorliegen.
  • Zur automatischen Erfassung von Hautabdruckbildern, insbesondere Fingerabdrucken, wird der abzubildende Hautbereich, insbesondere die Fingerkuppe, von einem Sensor abgetastet. Dabei wird der Hautbereich auf eine im Falle einer optischen Abtastung durchsichtige Fläche aufgelegt. Der Erfassungsbereich des Sensors ist jedoch im Allgemeinen rechteckig, wobei die Auflagefläche meistens nicht die gesamte vom Sensor erfasste Fläche einnimmt. Dadurch entstehen Bildanteile, welche die spätere Auswertung stören können.
  • Ein auf dem Richtungsfeld basierendes Verfahren ist bekannt aus B. M. Mehtre et al., „Segmentation of Fingerprint Images Using the Directional Image", Pattern Recognition, Band. 20, Nr. 4, S. 429-435, Pergamon Journal Ltd., 1987. Ein Verfahren, welches die Auflagefläche anhand der Höhe der orthogonal zum Rillenverlauf berechneten Varianzen bestimmt, ist bekannt aus N. K. Ratha, S. Chen, A. Jain, „Adaptive Flow Orientation-Based Feature Extraction in Fingerprint Images", Pattern Recognition, Band 28, Nr. 11, S. 1657-1672, Nov. 1995.
  • Aus A.K. Jain, S. Prabhakar und S. Pankanti, „Filterbank-Based Fingerprint Matching", IEEE Transactions on Image Processing, Band 9, Nr. 5, S. 846-859, Mai 2000, ist ein filterbasierender Algorithmus bekannt, der eine Bank von Gabor-Filtern nutzt, um sowohl lokale als auch globale Details in einem Fingerabdruck als einen kompakten Fingercode mit fester Länge zu erfassen. Der Fingerabdruck-Abgleich basiert auf dem euklidischen Abstand zwischen den zwei übereinstimmenden Fingercodes, womit eine extrem schnelle Verarbeitung angestrebt wird. Gemäß der Beschreibung dieses Dokuments kann eine Verifizierungsgenauigkeit erreicht werden, die nur geringfügig unter den besten Ergebnissen des bisher veröffentlichten minutien-basierenden Algorithmus liegt, d.h. das beschriebene System arbeitet besser als die bisher bekannten minutien-basierenden Systeme, wenn die Leistungsanforderung des Anwendungssystems keine sehr geringe Falschakzep tanzrate verlangt. Schließlich wird erläutert, dass die Abgleichleistung verbessert werden kann, indem die Entscheidungen der Abgleicheinheiten basierend auf komplementären (minutien-basierenden und filterbasierenden) Fingerabdruck-Informationen kombiniert werden.
  • Aus dem Dokument US-A-5.920.641 ist ein Verfahren zur Rekonstruktion von in Rasterform vorliegenden linearen Strukturen bekannt, wobei die linearen Strukturen verwendet werden, um Personen zu identifizieren. Um eine Vielzahl derartiger linearer Strukturen in einer Datenbank verknüpfen zu können, werden ihre Originalbilder analysiert und mit Hilfe orthonormaler Basisfunktionen rekonstruiert. Für jedes Pixel wird eine bevorzugte Richtung der linearen Struktur bestimmt. Es wird ein Qualitätsmaß verwendet, um die Zuverlässigkeit der analysierten Daten zu evaluieren. Singularitäten und Minutien werden extrahiert und gespeichert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Auflagefläche sicher zu bestimmen, so dass spätere Bildbearbeitungsschritte auf die in der Auflagefläche enthaltenen Informationen beschränkt werden können. Dies soll mit möglichst geringem Rechenaufwand erfolgen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bild mit mehreren Gabor-Filtern mit verschiedenen Richtungen der Kosinusfunktion im Ortsbereich gefiltert wird, dass aus den Filterantworten Flächen ermittelt werden, die sich jeweils durch eine durch das jeweilige Gabor-Filter vorgegebene ungefähre Richtung der Leisten/Rillen auszeichnen, und dass die Flächen zu einer Gesamtfläche verknüpft werden, welche die Auflagefläche darstellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Bestimmung der Auflagefläche – auch Vordergrund oder region of interest genannt –, um den übrigen von einem Sensor aufgenommenen Bereich (Hintergrund) von der weiteren Verarbeitung auszuschließen. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil einer extrem hohen Erkennungssicherheit bezüglich der Auflagefläche auch bei schlechter Bildqualität durch trockene, zu feuchte oder zu fettige Finger oder durch Verschmutzung bei einem geringen Unterschied in der mittleren Helligkeit zwischen dem Vorder- und dem Hintergrund und bei Strukturen im Hintergrund, die in einem gewissen Grad auch typisch für den Fingerabdruck selbst sind, zum Beispiel Schattenwurf von optischen Sensoren oder durch die Sensorelektronik bedingte achsenparallele (horizontale oder vertikale) Streifen.
  • Die hohe Zuverlässigkeit bei der Erkennung der Auflagefläche ermöglicht eine aussagekräftige Qualitätsbestimmung des Gesamtbildes (globale Bildqualität) durch den Vergleich des Inhaltes der Auflagefläche mit dem Inhalt der Sensorfläche. Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Feststellung, ob überhaupt ein Finger auf dem Sensor aufliegt.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn vier Gabor-Filter angewandt werden. Diese Filter werden vorzugsweise derart ausgerichtet, dass die Richtungen der Gabor-Filter durch die Winkel von 22,5°, 67,5°, 112,5° und 157,5° zu einer Kante des Bildes bestimmt sind. Diese Richtungen liegen jeweils in der Mitte zwischen einer Hauptachse und einer Diagonalen. Damit ist es möglich, den Betrag der Filterantwort für die oben erwähnten technischen achsenparallelen Streifen möglichst klein zu halten.
  • Die Wellenlänge der Gabor-Filter kann fest voreingestellt werden und soll in der Größenordnung der Wellenlänge der Fingerabdruckrillen liegen. Bei einer Angabe der Wellenlänge in Pixeln ist diese natürlich vom verwendeten Sensor abhängig. Bei einer Auflösung des Sensors von 500 dpi hat sich für die Wellenlänge ein Wert von neun Pixeln als günstig herausgestellt. Die Standardabweichung der Gaußschen Glockenkurve der Gabor-Filter sollte etwas kleiner als die halbe Wellenlänge sein. Mit der Filtermaske sollten mindestens zwei nebeneinander liegende Rillen überdeckt werden. Eine Größe von 21×21 Pixeln hat sich als günstig herausgestellt.
  • Gabor-Filter eignen sich besonders gut zur Erkennung von Fingerabdruckrillen, da sie zur Erzeugung einer betragsmäßig großen Filterantwort auf zwei Merkmale des untersuchten Bildes angewiesen sind, die in der Regel tatsächlich nur in relevanten Bereichen von Bildern von Fingerabdrucken zu finden sind: eine periodische rillenartige Struktur und die typische Rillendichte. Elemente des Bildes, die in einem dieser beiden Merkmale Abweichungen von fingerabdruck-typischen Werten aufweisen, werden von den Gabor-Filtern weitestgehend „ignoriert", d.h. die Beträge der entsprechenden Filterantworten sind gering.
  • Um aus den Filterantworten Bereiche des Fingerabdrucks auszumachen, die eine gewisse Richtung gemeinsam haben, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass zur Ermittlung der Flächen aus den Filterantworten Kachel für Kachel, in welche das Bild aufgeteilt ist, jeweils eine Varianz der jeweiligen Filterantwort abgeleitet wird und dass Kacheln mit einer Varianz, die größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist, der jeweiligen Fläche zugeordnet werden.
  • Die Ableitung der Varianzen erfolgt bei einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser weiteren Ausführungsform dadurch, dass die Ableitung der Varianzen für Kacheln erfolgt, die sich überlappen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass bei einer Auflösung von etwa 500 dpi die zur Ableitung der Varianz benutzten Kacheln eine Größe von 16×16 Pixeln aufweisen, die jeweils in Schritten von acht Pixeln verarbeitet werden.
  • Die somit gebildeten Flächen verschiedener Leisten-Richtungen weisen häufig vereinzelte kleine Flächen, kleine Spitzen und kleine Einbuchtungen auf, die bei einer anderen Ausführungsform dadurch geglättet werden, dass die Pixel durch Glättungsfilter an die jeweils überwiegende Umgebung des jeweiligen Pixels angepasst werden.
  • Selbst etwas größere einzelne Flächen können zu Fehlern führen, so dass diese gemäß einer anderen Ausführungsform dadurch von der weiteren Verarbeitung ausgeschlossen werden, dass der Flächeninhalt der bisher ermittelten Flächen bestimmt wird und dass Flächen, deren Inhalt unter einer vorgegebenen Größe liegt, unterdrückt werden. Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Flächeninhalt durch Umfahren der Flächen mit Hilfe eines Kantenverfolgungsalgorithmus ermittelt wird.
  • Wird eine Fingerkuppe auf eine ebene Fläche gepresst, ist an sich davon auszugehen, dass die Auflagefläche eine Form ohne Löcher und ohne große Einbuchtungen hat. Eine solche Form ist auch dadurch gekennzeichnet, dass jede horizontale und jede vertikale Gerade die Auflagefläche nur einmal schneidet.
  • Um eine solche Auflagefläche zu erhalten, ist gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die bis dahin ermittelte Auflagefläche auf Einbuchtungen untersucht wird und dass in Einbuchtungen liegende Kacheln als zur Auflagefläche gehörend angenommen werden. Dieses Verfahren kann insbesondere dadurch vorteilhaft durchgeführt werden, dass zu beiden Seiten der bis dahin ermittelten Auflagefläche von beiden Enden der Seite startende Zeiger jeweils auf die äußerste als zur Auflagefläche gehörend ermittelte Kachel gesetzt werden, wobei die Zeiger aufeinander zulaufen und von Zeile zu Zeile die Position einer weiter nach außen liegenden Kachel einnehmen oder die gleiche Position im Falle einer Einbuchtung beibehalten und dass der Weg der Zeiger bis zu einem Aufeinandertreffen der Zeiger den jeweiligen Rand der endgültigen Auflagefläche bilden.
  • Das Zwischenergebnis vor dieser Anwendung der anisotropen Konvexität markiert genau die Bereiche, die eine hohe lokale Bildqualität aufweisen. Dies kann dazu benutzt werden, um später aufgefundene Merkmale in den Bereichen geringerer Qualität als „unsicher" zu deklarieren oder zu verwerfen.
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen und werden unter Bezugnahme darauf erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Fingerabdruckbild;
  • 2 Flächen etwa gleicher Rillen-Richtung nach der Filterung mittels Gabor-Filter.
  • 3 ebenfalls vier Flächen nach einer Unterdrückung kleinster Flächenanteile und spitzen Ein- und Ausbuchtungen;
  • 4 vier Flächen nach Unterdrückung kleinerer Flächenanteile; und 5 die durch Verknüpfung entstandene Auflagefläche.
  • 1 dient lediglich zur Veranschaulichung der verschiedenen in der Auflagefläche 1 und im Hintergrund 2 vorhandenen Strukturen und unterscheidet sich von einer unmittelbaren Aufnahme des Fingerabdruckbildes dadurch, dass in 1 keine Grauwerte, sondern lediglich Schwarz und Weiß dargestellt sind. In der Auflagefläche 1 sind deutlich die an sich bekannten Strukturen eines Fingerabdrucks, nämlich Leisten und Täler (Rillen), erkennbar. Im Hintergrund treten achsparallele Strukturen durch Fehler des Sensors oder der elektronischen Schaltungen auf.
  • Das in 1 dargestellte Fingerabdruckbild wird mit vier Gabor-Filtern gefiltert, deren Kosinusfunktion an den Winkeln 22,5°, 67,5°, 112,5° und 157,5° ausgerichtet ist. 2 zeigt schematisch die Gabor-Filter in den vier verschiedenen Richtungen a bis d. Die Kosinusfunktion ist jeweils durch Linien angedeutet, welche die Maxima darstellen, während die Länge der Linien auf die Gaußsche Glockenkurve hinweist.
  • Bei einer hohen Korrelation der Kosinusfunktion mit der jeweiligen Leisten- bzw. Rillen-Struktur ergibt sich für jeweils einen durch eine Kachel festgelegten Bereich eine hohe Varianz der Filterantwort, während beim Verlauf der Leisten in stark von dem jeweiligen Filter abweichenden Richtung bzw. bei stark veränderlichen Richtungen die Varianz niedriger ist. Dazu werden die vier Filterantworten im Einzelnen wie folgt untersucht: Die vier Einzelbilder werden im Folgenden einzeln untersucht. Zunächst werden in jedem Bild die Varianzen der Filterantworten berechnet. Dies geschieht in 16×16-Kacheln, die horizontal und vertikal in Schritten von acht Pixeln betrachtet werden, so dass sich zwei benachbarte Kacheln jeweils um die Hälfte überlappen. Man erhält vier Einzelbilder, die in beiden Richtungen um das achtfache kleiner sind, und die als Werte die entsprechenden Varianzen enthalten.
  • Die so bestimmten Varianzen werden mit einem Schwellenwert verglichen. Dieser Schwellenwert ist abhängig von den Gabor-Filter-Parametern und den Eigenschaften des Sensors, muss also experimentell bestimmt werden. Die Ergebnisse des Schwellenwertvergleichs sind in den 2a bis 2d zu sehen.
  • In 2 sind verschiedene einzelne sehr kleine Flächen und spitze Aus- und Einbuchtungen erkennbar, die durch eine weitere Filterung unterdrückt werden. Dabei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass jeweils ein Pixel als zu einer Fläche gehörend betrachtet wird (also bezogen auf die Figuren weiß bleibt bzw. wird), wenn in einer 3×3-Umgebung mindestens sechs und in einer 5×5-Umgebung mindestens 14 weiße Pixel existieren. Ansonsten bleibt oder wird es schwarz. Das Ergebnis dieser Filterung ist in den 3a bis 3d dargestellt.
  • Nun wird in den einzelnen Bildern nach großen Zusammenhangskomponenten gesucht, indem die einzelnen weißen Bereiche mit Hilfe eines Kantenverfolgungsalgorithmus umfahren werden. Der Flächeninhalt der Bereiche kann bereits während des Umfahrens mit der Formel
    Figure 00060001
    ermittelt werden. Dabei ist (x(t)/y(t)) eine Parametrisierung des Randes. Die Zusammenhangskomponenten, deren Flächeninhalt einen vorgegebenen Wert überschreitet (empfohlener Wert: 36), bleiben bestehen; die anderen werden gelöscht. Hier wird ein weiteres Charakteristikum von Fingerabdrucken benutzt, um eine höhere Sicherheit bei der Auflagefläche zu erhalten. Innerhalb eines Fingerabdrucks gibt es nämlich grundsätzlich nur kleine Bereiche, in denen sich die Richtung der Rillen schlagartig ändert.
  • Überall sonst hat man es mit großen Bereichen langsamer kontinuierlicher Richtungsänderung zu tun. Dies führt zu den oben abgebildeten großen Bereichen hoher Varianz bei den Filterantworten. Kleine Zusammenhangskomponenten gleicher oder ähnlicher Richtung deuten dagegen auf Strukturen innerhalb des Bildes hin, die wahrscheinlich nichts mit dem Fingerabdruck zu tun haben, wie zum Beispiel Schatten oder Verschmutzung. Die Löschung zu kleiner Zusammenhangskomponenten führt zu den in den 4a bis 4d dargestellten Ergebnissen.
  • Eine Zusammensetzung der somit erhaltenen in den 4a bis 4d darge stellten Flächen ergibt dann die Auflagefläche gemäß 5. Um dann eventuell noch verbleibende einzelne Pixel oder Spitzen an der Auflagefläche zu unterdrücken, findet im Anschluss daran noch eine mehrmalige, vorzugsweise zweifache Filterung statt, wie sie im Zusammenhang mit den 2 und 3 beschrieben wurde.
  • Schließlich kann noch gemäß einer weiteren Ausführungsform sichergestellt werden, dass jede horizontale und vertikale Kante die Auflagefläche höchstens einmal schneidet, dass also eine anisotrope Konvexität der Auflagefläche vorliegt.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Auflagefläche in Bildern von Hautabdrucken, wobei die Haut Leisten und Täler aufweist und die Bilder in Form von Bilddaten vorliegen, wobei das Bild mit mehreren Gabor-Filtern gefiltert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild mit mehreren Gabor-Filtern mit verschiedenen Richtungen der Kosinusfunktion im Ortsbereich gefiltert wird, dass aus den Filterantworten Flächen ermittelt werden, die sich jeweils durch eine durch das jeweilige Gabor-Filter vorgegebene ungefähre Richtung der Leisten/Rillen auszeichnen, und dass die Flächen zu einer Gesamtfläche verknüpft werden, welche die Auflagefläche darstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier Gabor-Filter angewandt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungen der Gabor-Filter durch die Winkel von 22,5°, 67,5°, 112,5° und 157,5° zu einer Kante des Bildes bestimmt sind.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Flächen aus den Filterantworten Kachel für Kachel, in welche das Bild aufgeteilt ist, jeweils eine Varianz der jeweiligen Filterantwort abgeleitet wird und dass Kacheln mit einer Varianz, die größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist, der jeweiligen Fläche zugeordnet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung der Varianzen für Kacheln erfolgt, die sich überlappen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Auflösung von etwa 500 dpi die zur Ableitung der Varianz benutzten Kacheln eine Größe von 16×16 Pixeln aufweisen, die jeweils in Schritten von acht Pixeln verarbeitet werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pixel durch Glättungsfilter an die jeweils überwiegende Umgebung des jeweiligen Pixels angepasst werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt der bisher ermittelten Flächen bestimmt wird und dass Flächen, deren Inhalt unter einer vorgegebenen Größe liegt, unterdrückt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt durch Umfahren der Flächen mit Hilfe eines Kantenverfolgungsalgorithmus ermittelt wird.
DE60310768T 2003-01-09 2003-12-22 Verfahren zur bestimmung der auflagefläche in hautabdruckbildern Expired - Lifetime DE60310768T2 (de)

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Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: MEIER, REINHARD, 52066 AACHEN, DE

Inventor name: SCHOLZE, STEFFEN, 52066 AACHEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NXP B.V., EINDHOVEN, NL

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: EISENFUEHR, SPEISER & PARTNER, 10178 BERLIN