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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine motorbetriebene Spritzgussvorrichtung,
in welcher ein elektrischer Motor Metallgussformen öffnet und schließt, ein
geschmolzenes Material einspritzt und ein geformtes Produkt ausgibt.
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2. Beschreibung des zugehörigen Fachgebiets
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Allgemein
ist eine Spritzgussmaschine aufgebaut aus einem Metallgussform-Öffnungs- und Schließmechanismus,
welcher Metallgussformen öffnet
und schließt,
um die Gussform zu klemmen, einen Einspritzmechanismus, welcher
ein Pellet eines zu formenden Materials oder dergleichen schmilzt, um
es einzuspritzen, sowie einem Antriebsmechanismus, welcher automatisch
diese Mechanismen bewegt. Der Metallgussform-Öffnungs- und Schließmechanismus
ist ein Mechanismus, welcher die Metallgussformen durch einen hohen
Druck klemmt, so dass die Gussformklemmung ausgeführt wird,
und ein Typ der Gussformklemmung desselben ist grob unterteilt in
einen Kniehebeltyp, welcher durch einen Kniehebelmechanismus die
Metallgussformen öffnet und
schließt
und die Gussformen klemmt, sowie einen Direkthydrauliktyp, welcher
die Gussformen direkt durch einen Hydraulikzylinder oder dergleichen klemmt.
Eine Spritzgussvorrichtung mit einem Klemmmechanismus gemäß dem Stand
der Technik ist beispielsweise durch die Druckschrift US-A-2003-0017230
beschrieben.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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In
diesem Fall kann die motorbetriebene Spritzgussvorrichtung vom Kniehebeltyp
durch den Kniehebelmechanismus einen hohen Formungsdruck erzeugen.
Da jedoch der Mechanismus viel Platz in Anspruch nimmt, weisen die
meisten Vorrichtungen vom Kniehebeltyp große Abmessungen auf.
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Andererseits
weist in einer Spritzgussvorrichtung 400 vom Direkthydrauliktyp,
welche einen Hydraulikzylinder 401 verwendet, wie in 11A gezeigt, die Vorrichtung selbst aufgrund des
Platzes für die
Installation des Hydraulikzylinders 401 große Abmessungen
auf. Ferner ist in der Vorrichtung vom Direkthydrauliktyp eine motorbetriebene
Spritzgussvorrichtung 300 bekannt, welche eine Struktur
aufweist, in der der Hydraulikzylinder 401 durch eine Kugelumlaufspindel 301 ersetzt
ist, die in 11B gezeigt ist. Die motorbetriebene
Spritzgussvorrichtung 300 vom Direkthydrauliktyp, welche
die Kugelumlaufspindel 301 verwendet, weist jedoch das
folgende Problem auf. In diesem Fall bezeichnen in den 11A und 11B die
Bezugszeichen 305 und 402 eine Rahmenhalteträgerplatte.
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Im
Normalfall sind vier Spurstangen 303 (zwei von diesen sind
im Schatten der anderen unsichtbar) in einer Stempelplatte 302 vorgesehen,
die dafür
eingerichtet ist, die Metallgussform zu öffnen und zu schließen, wobei
sich die Platte 302 entlang der Spurstangen 303 durch
Druckausübung
durch die Kugelumlaufspindel 301 bewegt, um ein Öffnen und
ein Schließen
einer Metallgussform 304 zu ermöglichen. Da ferner in der oben
erwähnten,
die Kugelumlaufspindel 301 verwendenden Struktur ein Raum
S für das
Vorstehen der Kugelumlaufspindel 301 von dem Öffnungs-
und Schließmechanismus oder
dem Einspritzmechanismus notwendig ist, weist die Vorrichtung große Abmessungen
auf.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine motorbetriebene
Spritzgussvorrichtung bereitzustellen, in welcher die Gesamtheit
der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung leicht und kompakt ausgebildet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Vorrichtung des Anspruchs 1 erzielt.
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu erzielen, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine motorbetriebene Spritzgussmaschine bereitgestellt,
welche umfasst:
eine feste Zentralplatte, welche eine stationäre Gussform
einer Metallgussform trägt;
eine
bewegliche Gussformplatte, welche beweglich eingerichtet ist, so
dass sie sich der festen Zentralplatte annähert und sich von dieser entfernt,
und welche eine bewegliche Gussform der Metallgussformen trägt;
eine
Verschiebungsführung,
welche einen unteren Abschnitt der beweglichen Gussformplatte aufnimmt und
die bewegliche Gussformplatte in der Annäherungsrichtung sowie in der
Entfernungsrichtung verschiebbar führt;
Kugelumlaufspindeln,
welche sich in einem freitragenden Zustand von der festen Zentralplatte
zur beweglichen Gussformplatte hin erstrecken, beispielsweise zwei
Kugelumlaufspindeln zum Öffnen
und Schließen
der Gussform, wobei die Kugelumlaufspindeln mit der beweglichen
Gussformplatte an zwei Punkten in gegenüberliegenden Ecken der beweglichen
Gussformplatte in Eingriff stehen;
einen Elektromotor zum Öffnen und
Schließen
der Gussform, wobei der Elektromotor die Kugelumlaufspindeln in
dem freitragenden Zustand sowohl in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung
dreht und die bewegliche Gussformplatte der festen Zentralplatte
annähert
sowie die bewegliche Gussformplatte von der festen Zentralplatte
entfernt; und
einen Elektromotor zum Einspritzen, wobei der
Elektromotor auf einer der beweglichen Gussformplatte bezüglich der
festen Zentralplatte gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist, und zwar derart, dass er einem die oben erwähnte Struktur
aufweisenden Gussform-Öffnungs-
und Schließmechanismus
gegenüberliegt,
sowie zum Vortreiben eines geschmolzenen Harzes in die Metallgussform
in einem Gussformklemmzustand der stationären Gussform und der beweglichen
Gussform bei Annäherung
der beweglichen Gussformplatte an die stationäre Gussformplatte.
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Da,
wie oben erwähnt,
die bewegliche Gussformplatte durch die Verschiebungsführung geführt wird,
die den unteren Abschnitt der beweglichen Gussformplatte trägt, und
die herkömmlichen
Spurstangen (Führungssäulen) beseitigt
werden, wird die Anzahl an Bauteilen verringert, der Abschnitt für den Durchtritt
der Spurstangen durch diese ist in der beweglichen Gussformplatte
nicht notwendig und nur eine geeignete Anzahl, beispielsweise zwei
Kugelumlaufspindeln, treten an den gegenüberliegenden Ecken durch die
bewegliche Gussformplatte hindurch. Dementsprechend ist es möglich, die
bewegliche Gussformplatte kompakt zu gestalten und der Aufbau der
Platte wird einfach.
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Da
ferner die Kugelumlaufspindel, beispielsweise die beiden durch die
bewegliche Gussformplatte hindurch tretenden Kugelumlaufspindeln
in freitragender Art gehalten sind, ist eine Endplatte zum Halten
eines Endabschnitts der Kugelumlaufspindel nicht notwendig. Da dementsprechend
die Anzahl an Bauteilen weiter reduziert werden kann und die Endplatte
beseitigt werden kann, wird die Struktur einfach. Da ferner der
Raum für
die Anordnung der Endplatte nicht notwendig ist, ist die Vorrichtung
kompakter aufgebaut. Da in diesem Fall die Kugelumlaufspindeln in
dem freitragenden Zustand über
eine Riemenscheibe oder dergleichen gedreht werden, um die bewegliche
Gussformplatte zu bewegen, kann die bewegliche Gussformplatte den
Betrieb des Öffnens
und des Schließens
der Gussform ohne Nachteil ausführen.
Da die Kugelumlaufspindeln ferner mit der beweglichen Gussformplatte
in Eingriff sind, obwohl sie in dem freitragenden Zustand vorgesehen
sind, können
die Kugelumlaufspindeln durch die bewegliche Gussformplatte aufgenommen
werden. Dementsprechend bewegen die Kugelumlaufspindeln die bewegliche
Gussformplatte und die bewegliche Gussformplatte trägt die Enden der
Kugelumlaufspindeln im freitragenden Zustand, so dass diese unabhängig sind,
wodurch die Kugelumlaufspindeln und die bewegliche Gussformplatte
in Zusammenwirkung eine Vereinfachung und eine kompakte Struktur
der Vorrichtung erreichen.
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Wie
oben erwähnt,
wird ferner die Anzahl an Bauteilen reduziert, indem die Spurstangen
zum Führen
der Kugelumlaufspindeln beseitigt werden und die Kugelumlaufspindeln
in dem freitragenden Zustand aufgebaut werden, so dass die Endplatte
beseitigt wird, und somit kann die Struktur der Vorrichtung synergetisch
vereinfacht werden und eine kompakte Struktur kann erzielt werden.
Im Ergebnis wird der ausschließliche
Bereich für
die Installation reduziert und es ist möglich, die Anzahl an motorbetriebenen
Spritzgussvorrichtungen, die in einem vorbestimmten Raum installiert
werden können,
zu vergrößern.
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Als
nächstes
ist es in der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung, welche die
oben erwähnte Struktur
aufweist, möglich,
in einem Gussformklemmbetrieb in dem Öffnungs- und Schließmechanismus
einen Gussformklemmhub auf Grundlage einer Änderung eines Laststromwerts
des Elektromotors zu erfassen, der ausschließlich für den Öffnungs- und Schließmechanismus
vorgesehen ist. Da in diesem Fall kein Sensor zum Erfassen einer
Position der beweglichen Gussformplatte oder dergleichen verwendet
wird, ist es möglich,
einen Arbeitsaufwand für eine
erneute Positionierung des Sensors einzusparen, und zwar selbst
in dem Fall, dass eine Dicke der Metallgussform sich geändert hat.
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Andererseits
kann die Einspritzmenge in dem Einspritzmechanismus auf Grundlage
eines Signals gesteuert/geregelt werden, das von einem Sensor zum
Erfassen eines Füllzustands
des zu formenden Materials in dem Formhohlraum der Metallspritzgussform
ausgegeben wird. In diesem Fall ist der Sensor in der Metallgussform
vorgesehen, um eine Einfüllmenge
des zu formenden Materials zu erfassen, und eine geeignete Einspritzmenge
kann auf Grundlage des Signals gesteuert/geregelt werden. Dementsprechend
ist es nicht notwendig, zwei Sensoren zu verwenden, umfassend den
Sensor zum Erfassen des Bewegungsbetrags des Kolbens oder dergleichen
und den Sensor zum Erfassen des Einspritzdrucks, was einen Unterschied
zu den herkömmlichen
darstellt, und es kann eine Kostenreduzierung erzielt werden.
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Ferner
kann in dem Einspritzmechanismus bereitgestellt werden: eine Einspritzröhre mit
einer Kolbenschraube (engl.: plunger-in screw), welche eine Schraube
zum Mischen des zu formenden Materials umfasst, wobei die Schraube
an einer festgelegten Position in einer axialen Richtung der Einspritzröhre drehbar
ist, ein Aufnahmeloch, welches an einer Mittelachse der Schraube
hindurchgeführt ist
und das gemischte Formungsmaterial speichert, sowie einen Kolben,
der durch das Aufnahmeloch eingeführt ist und das gemischte Formungsmaterial einspritzt.
In diesem Fall schmilzt die Schraube das Formungsmaterial auf eine
Temperatur, die zum Formen geeignet ist, während sie das Formungsmaterial sofort
mischt, und anschließend
spritzt der Kolben das gemischte Formungsmaterial durch einen geeigneten
Druck in die Metallgussform ein. Dementsprechend ist es möglich, einen
Einspritzvorgang schnell und effizient auszuführen, und es ist möglich, den Einspritzmechanismus
im Vergleich mit der normalen Schraubenstruktur kompakt herzustellen.
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Ferner
sind zwei Sätze
von Einspritzmechanismen vorgesehen, um unabhängig einzuspritzen, zwei stationäre Metallgussformen
sind an der festen Zentralplatte in dem Gussformöffnungs- und Schließmechanismus
angebracht, und eine bewegliche Metallgussform ist so ausgebildet,
dass sie in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der beweglichen
Platte verschiebbar ist, und zwar in Positionen, die jeweils durch
einen Verschiebungsmechanismus an die zwei stationären Metallgussformen
an der Öffnungsseite
und der Schließseite
der beweglichen Platte angepasst sind. Ein Zweifarbenspritzguss kann
auf Grundlage der oben erwähnten
Struktur ausgeführt
werden. Mit anderen Worten kann der Zweifarbenspritzguss selbst
in der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die die Drehung der Kugelumlaufspindel für den Öffnungs- und Schließmechanismus
verwendet, ausgeführt
werden, indem zwei stationäre
Metallgussformen an der festen Zentralplatte angebracht werden und
die oben erwähnte
Struktur erzielt wird. In diesem Fall ist es für den Verschiebungsmechanismus
der beweglichen Metallgussform möglich,
die gleiche Kugelumlaufspindel oder dergleichen zu verwenden wie
die bewegliche Platte.
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In
einer Kombination von zwei Sätzen
der oben erwähnten
Einspritzmechanismen werden zwei Sätze als Primärseite und
als Sekundärseite
festgelegt, und die Primärseite
und die Sekundärseite
können
entsprechend dem zu verwendenden Formungsmaterial aus den folgenden
Kombinationen gewählt werden.
Die Kombinationen umfassen eine Kombination derart, dass sowohl
die Primärseite
als auch die Sekundärseite
in Zweifarbenspritzguss vom Kolbentyp sind, eine Kombination derart,
dass eine Seite, Primärseite
oder Sekundärseite,
von Kolbentyp ist und die andere Seite vom Kolbenschraubentyp ist, sowie
eine Kombination derart, dass sowohl die Primärseite als auch die Sekundärseite vom
Kolbenschraubentyp sind.
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Nach
Maßgabe
des Formungsmaterials, der Form des gewünschten geformten Produkts
oder dergleichen wird das Einspritzverfahren als ein Verfahren in
Richtung des Kolbentyps oder in Richtung des Kolbenschraubentyps
bestimmt. Da der Kolbentyp einen großen Retentionsteil zum Zeitpunkt
des Einspritzens aufweist und einen großen Einspritzdruckverlust aufweist,
ist es schwierig, ein Material mit schlechter Wärmestabilität einzuspritzen. Dementsprechend
ist es bei einem Zweifarbenspritzguss durch ein Kombinieren des
Kolbentyps und des Kolbenschraubentyps entsprechend dem zu verwendenden
Formungsmaterial, wie oben erwähnt,
möglich,
das Einspritzen effizient voranzubringen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine zum Teil ausgeschnittene, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
welche einen Öffnungs-
und Schließmechanismusabschnitt
in 1 in vergrößerter Darstellung
zeigt;
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3 ist
eine Draufsicht von vorn, welche eine Verschiebungsführung einer
beweglichen Gussformplatte zeigt;
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4A ist
eine Ansicht, welche eine Funktion eines Sensors zur Steuerung/Regelung
einer Einspritzmenge erläutert;
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4B ist
eine Ansicht, welche 4A fortsetzt;
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5 ist
eine Ansicht, welche einen Betrieb der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung
in 1 erläutert;
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6 ist
eine zum Teil herausgeschnittene, perspektivische Ansicht, welche
eine modifizierte Ausführungsform
der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung in 1 zeigt;
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7 ist
eine Teildraufsicht einer motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung,
welche einen Zweifarbenspritzguss ausführen kann;
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8 ist
eine Ansicht, welche einen Betrieb des Zweifarbenspritzguss der
motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung in 7 erläutert;
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9 ist
eine Draufsicht, welche eine Ausführungsform zeigt, in der eine
Düse eines
Einspritzmechanismus von einem Zentrum der Vorrichtung versetzt
ist;
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10 ist
eine Draufsicht, welche eine Ausführungsform zeigt, in welcher
die Struktur in 1 weiter vereinfacht ist;
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11A ist eine Draufsicht von vorn, welche eine
Ausführungsform
einer herkömmlichen
motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung zeigt; und
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11B ist eine Ansicht, welche 11A fortsetzt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Eine
motorbetriebene Spritzgussvorrichtung 1 (im Folgenden auch
als eine Vorrichtung bezeichnet) entsprechend einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche in 1 gezeigt ist, weist auf: einen
eine Basis der Vorrichtung 1 bildenden Rahmen, eine feste
Zentralplatte 3, die in einem Zentrum der Vorrichtung 1 vorgesehen
und durch einen Befestigungsabschnitt 4 an dem Rahmen 2 befestigt
ist, sowie einen Gussform-Öffnungs-
und Schließmechanismusabschnitt 10 sowie
einen Einspritzmechanismusabschnitt 30, die an der Grenze der
festen Zentralplatte 3 getrennt sind. Ferner sind Antriebsmechanismusabschnitte 50 und 50 zum
Antreiben des Gussform-Öffnungs-
und Schließmechanismusabschnitt 10 und
des Einspritzmechanismusabschnitts 30 in einem inneren
Abschnitt des Rahmens 2 und in dem Außenrand des Rahmens 2 vorgesehen.
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Der
Gussform-Öffnungs-
und Schließmechanismusabschnitt 10 ist
mit der festen Zentralplatte 3 und einer öffnungs-
und schließseitigen
beweglichen Platte 13 (einer beweglichen Gussformplatte)
ausgestattet, welche so eingerichtet ist, dass sie sich der festen
Zentralplatte 3 annähert
und sich von dieser entfernt. Öffnungs-
und schließseitige
Kugelumlaufspindeln 17 und 18 sind an gegenüberliegenden Ecken
durch die bewegliche Gussformplatte 13 eingeführt. Diese
Elemente weisen eine Struktur auf, wie sie in 2 gezeigt
ist, so dass ein Gewindeabschnitt der öffnungs- und schließseitigen
Kugelumlaufspindel 18 durch Einschrauben in eine Mutter 21 für die Kugelumlaufspindel
eingeführt
ist, die in der beweglichen Gussformplatte 13 vorgesehen
ist (da die andere Kugelumlaufspindel 17 die gleiche Struktur
aufweist, ist die Kugelumlaufspindel 18 als Beispiel angeführt).
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Ferner
kann die öffnungs-
und schließseitige Kugelumlaufspindel 18 durch
einen in 1 gezeigten öffnungs- und schließseitigen
Motor 51 über
einen Zeitsteuerungsriemen 56 und Riemenscheiben 55 und 55,
die als Übertragungselement
dienen, gedreht werden, und die Kugelumlaufspindel 18 ist durch
die feste Zentralplatte 3 über ein Lager 22 eingeführt (2).
In diesem Fall weist die öffnungs- und
schließseitige
Kugelumlaufspindel 17 die gleiche Struktur auf. Durch Antreiben
des Motors 51 werden beide Kugelumlaufspindeln 17 und 18 über den
Zeitsteuerungsriemen 56 und die Riemenscheiben 55 und 55 synchron
in der gleichen Richtung zueinander gedreht, wodurch die bewegliche
Gussformplatte 13 in Bezug auf die feste Zentralplatte 3 bewegt
wird.
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Die
bewegliche Gussformplatte (die öffnungs-
und schließseitige
bewegliche Platte) 13 wird durch eine Verschiebungsführung in
dem Gussform-Öffnungs- und Schließmechanismus 10 in
einer Richtung verschiebbar geführt,
in der sich die bewegliche Gussformplatte 13 der festen
Zentralplatte 3 annähert
oder sich von dieser entfernt. Die Verschiebungsführung ist
mit zwei Linearschienen 15 und 16 ausgestattet,
welche an einer oberen Fläche
des Rahmens 2 entlang einer Bewegungsrichtung der beweglichen
Gussformplatte 13 angeordnet und parallel zueinander sind,
sowie mit Lagereinheiten 14 und 14, welche an beiden
Seiten eines unteren Abschnitts der beweglichen Gussformplatte 13 befestigt sind,
und sie weist eine solche Struktur auf, dass die jeweiligen Lagereinheiten 14 an
den Linearschienen 15 und 16 angesetzt sind, um
sich auf der Schiene zu bewegen.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist jede der Lagereinheiten 14 ausgestattet
mit Kugeln 26 und 26, welche entlang oberer Kugelnuten
entsprechend den beiden Seiten der Schiene 15 oder 16 rollen,
so dass sie zirkulieren, Kugeln 27 und 27, welche
entlang unterer Kugelnuten rollen, so dass sie zirkulieren, sowie Kugelhaltern 28 und 28,
welche die Kugeln 26 und 27 halten, eine Last
der beweglichen Gussformplatte 13 wird durch die Schienen 15 und 16 über jede
der Kugeln 26 und 27 aufgenommen und jede der
Kugeln 26 und 27 rollt derart, dass eine Reibung
entsprechend der Bewegung der beweglichen Gussformplatte 13 auf
den Schienen 15 und 16 reduziert wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind Endabschnitte der Kugelumlaufspindeln 17 und 18,
die zu einer Außenseite
(einer der festen Zentralplatte 3 gegenüberliegenden Seite) hin von
der beweglichen Gussformplatte 13 aus vorstehen, nicht
durch eine Endplatte gestützt,
sondern sind in einem freitragenden Zustand gebaut, so dass die
Endabschnitte in Gewindeeingriff mit der beweglichen Gussformplatte 13 entsprechend
einem anzutreibenden Objekt stehen, wodurch sie gestützt werden.
Die oben erwähnte
Riemenscheibe 55 ist an dem Endabschnitt in dem freitragenden
Zustand jeder der Kugelumlaufspindeln 17 und 18 angebracht,
der durch den Motor 51 angetriebene Zeitsteuerungsriemen 56 ist
um die Riemenscheiben 55 und 55 gewickelt und
zwei Kugelumlaufspindeln 17 und 18, die in dem
freitragenden Zustand gedreht werden, bewegen die bewegliche Gussformplatte 13.
Jede der Kugelumlaufspindeln 17 und 18 erstreckt
sich durch zwei Punkte an den gegenüberliegenden Ecken der beweglichen
Gussformplatte 13 und die Struktur ist so aufgebaut, dass
eine Antriebskraft der Kugelumlaufspindeln 17 und 18 auf
die bewegliche Gussformplatte 13 so gleichmäßig wie möglich ausgeübt wird.
Der oben erwähnte
Motor 51 ist ein Elektromotor zum Öffnen und Schließen der Gussform,
welcher die Kugelumlaufspindeln 17 und 18 in dem
freitragenden Zustand sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung
dreht, so dass sich die bewegliche Gussformplatte 13 der
festen Zentralplatte 3 annähert und sich die bewegliche
Gussformplatte 13 von der festen Zentralplatte 13 entfernt.
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Da
keine Spurstange (keine Führungstange) vorhanden
ist, die die bewegliche Gussformplatte 13 führt, ist
es nicht notwendig, den Führungsabschnitt (Durchgangsloch
oder dergleichen) für
die Spurstange in der beweglichen Platte 13 bereitzustellen,
und es ist möglich,
eine kleine Form der beweglichen Gussformplatte 13 herzustellen.
Wie in 3 gezeigt ist, ist es beispielsweise möglich, eine
kompakte Form zu erzielen, die durch Weglassen des Abschnitts (z.B.
eines rechten oberen Abschnitts der Platte 13) erhalten
wird, durch den sich herkömmlich die
Spurstange erstreckt. Da die Spurstange nicht vorgesehen ist, ist
die Endplatte zum Tragen des Endabschnitts nicht notwendig. Wenngleich
die Kugelumlaufspindeln 17 und 18 vorhanden sind,
so sind die Kugelumlaufspindeln doch in dem freitragenden Zustand
angetrieben, indem die Endplatte zum Stützen der Endabschnitte der
Kugelumlaufspindeln weggelassen wurden, wodurch es möglich ist,
eine extrem einfache und kompakte motorbetriebene Spritzgussvorrichtung
bereitzustellen, in welcher die Endplatte und die Spurstange beseitigt
sind.
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Eine
bewegliche Metallgussform 12 ist in der beweglichen Gussformplatte 13 zusammengebaut und
eine stationäre
Metallgussform 11 ist in der festen Zentralplatte 3 zusammengebaut.
Die bewegliche Metallgussform 12 bewegt sich gemeinsam
mit der beweglichen Gussformplatte 13, ein Klemmen der
Gussform zwischen den beiden Metallgussformen 11 und 12 wird
unter Annäherung
der beweglichen Gussformplatte 13 ausgeführt und
ein Öffnen der
Gussform wird unter Wegbewegung der beweglichen Gussformplatte 13 ausgeführt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist der Einspritzmechanismusabschnitt 30 ausgestattet mit
der festen Zentralplatte 3, einer einspritzseitigen festen
Platte 34, und einer einspritzseitigen beweglichen Platte 33, die
zwischen der festen Zentralplatte 3 und der einspritzseitigen
festen Platte 34 angeordnet und in der Lage ist, sich in
axialer Richtung zu bewegen. Durch die einspritzseitige bewegliche
Platte 33 sind ferner zwei einspritzseitige Spurstangen 35 und 36 und zwei
einspritzseitige Kugelumlaufspindeln 37 und 38 an
gegenüberliegenden
Ecken eingeführt.
Die einspritzseitige bewegliche Platte 33 weist eine solche Struktur
auf, dass sie sich in einer axialen Richtung bewegt, indem die einspritzseitigen
Kugelumlaufspindeln 37 und 38 über Riemenscheiben 57 und 57 und
den Zeitsteuerungsriemen 56 durch einen einspritzseitigen
Motor 52 gedreht werden.
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In
diesem Fall kann die Struktur derart aufgebaut sein, dass die einspritzseitige
bewegliche Platte 33 in Bezug auf den Rahmen 2 durch
die in 1 und 3 gezeigte Verschiebungsführung geführt ist,
d.h. durch die Schienen 15 und 16 und die Lagereinheiten 14 und 14,
die in den Schienen 15 und 16 eingebaut sind.
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Der
Kolben 42 zum Einspritzen des Formungsmaterials (des Harzes)
ist an einer Mittelachse der einspritzseitigen beweglichen Platte 33 befestigt und
ein Zylinder 41, welcher koaxial mit dem Kolben 42 vorgesehen
ist und den Kolben 42 aufnehmen kann, ist annähernd in
einem Zentrum des Einspritzmechanismusabschnitts 30 angeordnet.
Mit anderen Worten weist der Einspritzmechanismusabschnitt 30 der
motorbetriebenen Einspritzvorrichtung 1 die Struktur vom
Kolbentyp auf. Ein Tank 43 zum Zuführen des Formungsmaterials
zu dem Einspritzmechanismusabschnitt 30 ist oberhalb des
Zylinders 41 vorgesehen und eine Heizung 40 zum
Erhitzen des Formungsmaterials zur Ausbildung eines einzuspritzenden
geschmolzenen Körpers
ist an einem Außenumfangsabschnitt
des Zylinders 41 vorgesehen. Der Kolben 42 weist
eine solche Struktur auf, dass er eine Hin- und Herbewegung entsprechend
einer Bewegung der einspritzseitigen beweglichen Platte 33 in einer
axialen Richtung wiederholt ausführt.
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In
diesem Fall ist die Struktur so aufgebaut, dass das geschmolzene
Material in den Gussformöffnungs-
und Schließmechanismusabschnitt 10 aus dem
Einspritzmechanismus 30 über die feste Zentralplatte 3 eingespritzt
wird.
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Die
Antriebsmechanismusabschnitte 50 und 50 in beiden
Endabschnitten der oben erwähnten Vorrichtung 1 weisen
eine solche Struktur auf, dass der öffnungs- und schließseitige
Motor 51 zum Antreiben der öffnungs- und schließseitigen
Kugelumlaufspindeln 17 und 18 des Öffnungs-
und Schließmechanismusabschnitts 10 und
der einspritzseitige Motor 52 zum Antreiben der einspritzseitigen
Kugelumlaufspindeln 37 und 38 des Einspritzmechanismusabschnitts 30 in
dem inneren Abschnitt des Rahmens 2 eingesetzt sind.
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Ein
Sensor zum Erfassen eines Laststromwerts des Antriebs ist in dem öffnungs-
und schließseitigen
Motor 51 eingebaut. Dieser Sensor ist zur Steuerung/Regelung
eines Hubs für
das Klemmen der Gussform in dem Öffnungs-
und Schließmechanismus
vorgesehen und stoppt den Antrieb des Motors 51 dann, wenn
ein vorbestimmter Laststromwert erhalten wird, indem ein Laststromwert
des Motors 51 entsprechend des Gussformklemmdrucks eingestellt
wird, wodurch ein Einspritzvorbereitungszustand festgelegt wird.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist eine Auswerferplatte 83 innerhalb
der beweglichen Metallgussform 12 mit einem Sensor 70 versehen,
um eine Ladungsmenge eines geschmolzenen Materials W zu erfassen,
das durch den Kolben 42 eingespritzt wurde. Mit anderen
Worten wird in einem in 4A gezeigten Gussformklemmzustand,
da das Formungsmaterial W noch nicht eingefüllt worden ist, ein vorderes
Ende 73 eines Formungsprodukt-Vorsprungsstifts 85 durch eine
Blattfeder 72 beaufschlagt, die an einer Endfläche des
Sensors 70 gebildet ist, um geringfügig in den Hohlraum 74 hinein
vorzustehen. Wenn als nächstes,
wie in 4B gezeigt, das Formungsprodukt
W durch den Kolben 42 eingespritzt wird, so dass es in
den Hohlraum 74 gefüllt
wird, so bewegt sich der Formungsprodukt-Vorsprungsstift 85 auf Grundlage
des Drucks von dem Formungsmaterial W im geringen Maße und die
Blattfeder 72 wird elastisch annähernd in eine flache Plattenform
verformt, so dass sie in Kontakt mit dem Sensor 70 gelangt. Ferner
ist die Struktur so vorgesehen, dass die Einspritzmenge durch den
einspritzseitigen Motor 52 (1) auf Grundlage
eines Signals von dem kontaktierten Sensor 70 gesteuert/geregelt
wird.
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Als
nächstes
wird ein Formungsmechanismus der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 mit
der oben erwähnten
Struktur vom Klemmen der Gussform bis zum Einspritzen unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
In diesem Fall zeigt 5 eine vereinfachte Ansicht,
in welcher zum Zweck des leichten Verständnisses die Spurstangen auf
der Einspritzmechanismusseite weggelassen sind und zwei Kugelumlaufspindeln
gezeigt sind.
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Zunächst drehen
sich die Kugelumlaufspindeln 17 und 18 in der
motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 in einem in (d)
von 5 gezeigten Bereitschaftszustand nach Maßgabe des
Betriebs des öffnungs-
und schließseitigen
Motors 51, wodurch die bewegliche Gussformplatte 13 sich
nahe an die feste Zentralplatte 3 heranbewegt, und die
bewegliche Metallgussform 12 tritt nach Maßgabe der
Bewegung der beweglichen Gussformplatte 13 in einen Gussformklemmzustand
ein, der in (A) von 4 gezeigt ist.
Dieser Endzustand des Klemmens der Gussform wird dadurch erfasst,
dass der Laststromwert des öffnungs-
und schließseitigen
Motors 51 einen vorbestimmten Wert erreicht. Nachfolgend
werden in diesem Zustand die Kugelumlaufspindeln 37 und 38 durch
Betätigung
des einspritzseitigen Motors 52 gedreht, wodurch sich die
einspritzseitige bewegliche Platte 33 zur festen Zentralplatte 3 bewegt
und der Kolben 42 sich in gleicher Weise nahe an die feste Zentralplatte 3 heranbewegt,
wodurch der in (b) von 5 gezeigte Einspritzzustand
eingestellt wird.
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In
diesem Fall bewegt sich die einspritzseitige bewegliche Platte 33 nahe
an die feste Zentralplatte 3 heran, bis das Einfüllen des
Formungsmaterials in den Hohlraum 74 (4)
durch den in den beweglichen Metallgussform 12 vorgesehenen
Sensor 70 (4) beendet wird,
wodurch der Einspritzvorgang beendet wird.
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Wenn
von dem Sensor 70 das Signal übertragen wird, welches das
Beenden des Einfüllens
anzeigt, so kehrt der einspritzseitige Motor 52 die Antriebsrichtung
um und der Kolben 42 bewegt sich zusammen mit der einspritzseitigen
beweglichen Platte 33 nahe an die einspritzseitige feste
Platte 34 heran, wie in (c) von 5 gezeigt
ist, wodurch ein Bereitschaftszustand eingestellt wird. Andererseits
kehrt der öffnungs-
und schließseitige
Motor 51 die Antriebsrichtung auch dann um, wenn eine feste
Haltezeit nach dem Einspritzen verstrichen ist, und die bewegliche
Metallgussform 12 bewegt sich in der Öffnungsrichtung gemeinsam mit
der beweglichen Gussformplatte 13, wodurch ein Gussformöffnungszustand
eingestellt wird, der in (c) von 5 gezeigt ist.
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Wenngleich
auf eine Illustration in 5 verzichtet wurde, wird in
diesem Fall das geformte Produkt A auf Grundlage eines vorbestimmten
Betriebs eines Luftzylinders aus dem Hohlraum entfernt und das geformte
Produkt wird von einem Abnahmeabschnitt 60 abgenommen.
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Als
nächstes
ist eine modifizierte Ausführungsform
der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 in 6 gezeigt.
In diesem Fall sind denselben Strukturen und Mechanismen wie bei
der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 die gleichen
Bezugszeichen hinzugefügt
und eine Beschreibung dieser wird weggelassen. In einem Einspritzmechanismusabschnitt 130 einer
motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 100 ist eine Schraube 145 zum
Mischen des Formungsmaterials in einem Zylinder 141 ausgebildet.
Ferner ist ein Aufnahmeloch 146 zum Speichern des gemischten
Formungsmaterials an einer Mittelachse der Schraube 145 so
ausgebildet, dass es hindurchläuft,
und ein Kolben 142 ist verschiebbar in das Aufnahmeloch 146 in
einem solchen Zustand eingesetzt, dass sich die Schraube 145 drehen
kann, wodurch sich die Struktur eines Einspritzmechanismusabschnitts 130 vom
Kolbenschraubentyp ergibt. In diesem Fall wird die Schraube 145 durch
den Motor 53 angetrieben, der in dem inneren Abschnitt
des Rahmens 2 vorgesehen ist.
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Gemäß der motorbetriebenen
Spritzgussvorrichtung 100 mit der oben erwähnten Struktur
wird das Material gleichmäßig und
wirkungsvoll geschmolzen, da das von dem Tank 43 eingefüllte Formungsmaterial
durch eine Heizung 140 geschmolzen wird, während es
durch die Schraube 145 innerhalb des Zylinders 141 gemischt
wird. Ferner wird das geschmolzene Material (Harz) in dem in einem
vorderen Ende der Schraube 145 ausgebildeten Aufnahmeloch 146 gespeichert,
während
der Kolben 142 zurückbewegt
wird, und das geschmolzene Harz in dem Aufnahmeloch 146 wird
nach Maßgabe
einer Vorwärtsbewegung
des Kolbens 142 in die Metallgussform eingespritzt. In
der Struktur vom Kolbenschraubentyp, in welcher die Schraube 145 an
einer festen Position gedreht wird und sich der Kolben 142 im
inneren Abschnitt derselben vorwärts
bewegt, bewegt sich der Kolben 142 über die oben erwähnte einspritzseitige
bewegliche Platte 33 vorwärts und rückwärts.
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7 zeigt
eine motorbetriebene Spritzgussvorrichtung 200, welche
in der Lage ist, einen so genannten Zweifarbenspritzguss auszuführen, und welche
mit zwei Sätzen
von Einspritzmechanismusabschnitten 30 der motorbetriebenen
Spritzgussvorrichtung 1 in 1 versehen
ist. In diesem Fall sind den gleichen Strukturen und Mechanismen
wie in der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 die
gleichen Bezugszeichen beigefügt
und eine Beschreibung dieser wird weggelassen. Die Vorrichtung 200 ist
von solcher Struktur, dass in einem Öffnungs- und Schließmechanismusabschnitt 290 zwei
stationäre Metallgussformen,
d.h. eine primärseitige
stationäre Metallgussform 220 und
eine sekundärseitige
stationäre
Metallgussform 221, an der festen Zentralplatte 3 für den Zweifarbenspritzguss
angebracht sind. Andererseits ist eine bewegliche Metallgussform 210 an der
beweglichen Metallgussplatte 13 angebracht und die bewegliche
Metallgussform 210 kann durch eine Metallgussformbewegung-Kugelumlaufspindel 213, die
in einer zur Bewegungsrichtung (der axialen Richtung) der beweglichen
Platte 13 orthogonalen Richtung angeordnet ist, in der
Richtung derselben verschoben werden und kann an jeder der beiden
stationären
Metallgussformen 220 und 221 nach Maßgabe dieser
Verschiebungsbewegung angeklemmt werden.
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Die
Metallgussformbewegung-Kugelumlaufspindel 213 wird über eine
Metallgussformbewegung-Riemenscheibe 212 durch einen Motor
(nicht gezeigt) zur ausschließlichen
Verwendung der Metallgussformbewegung-Kugelumlaufspindel gedreht und die bewegliche
Metallgussform 210 bewegt sich zwischen einer ersten, der
primärseitigen
stationären Metallgussform 220 gegenüberliegenden
Stellung und einer zweiten, der sekundärseitigen stationären Metallgussform 221 gegenüberliegenden
Stellung.
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Andererseits
ist der Einspritzmechanismusabschnitt 280 ausgestattet
mit einer primärseitigen Einspritzeinheit 230 zum
Einspritzen des Formungsmaterials (des geschmolzenen Harzes) in
die primärseitige
stationäre
Metallgussform 220 und einer sekundärseitigen Einspritzeinheit 240 zum
Einspritzen des Formungsmaterials in die sekundärseitige stationäre Metallgussform 221,
und beide Einheiten werden durch die gleiche Struktur und den gleichen
Mechanismus angetrieben. Beide Einheiten 230 und 240 umfassen
einspritzseitige feste Platten 234 und 244, die
in Endabschnitten vorgesehen sind, einspritzseitige Kugelumlaufspindeln 232 und 242,
die beide an jeweils gegenüberliegenden
Ecken vorgesehen sind, Spurstangen 231 und 241,
die jeweils in dazu kreuzenden gegenüberliegenden Ecken vorgesehen
sind, sowie einspritzseitige bewegliche Platten 233 und 243,
die sich jeweils entlang der Spurstangen 231 und 241 entsprechend
der Drehung der einspritzseitigen Kugelumlaufspindeln 232 und 242 bewegen.
Ferner sind Kolben 235 und 245 in den beweglichen
Platten 233 und 243 montiert und die Kolben 235 und 245 bewegen
sich in einer axialen Richtung innerhalb von Zylindern 236 und 246,
die das geschmolzene Harz des Formungsmaterials speichern. Ferner
werden die Kolben 235 und 245 wahlweise vorwärts bewegt,
wodurch das geschmolzene Harz wahlweise in eine der primären oder
sekundären
stationären
Metallgussformen eingespritzt wird.
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Nachfolgend
wird ein Betrieb der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 200 unter
Bezugnahme auf 8 beschrieben. In diesem Fall
wird jeder der Mechanismen, der Öffnungs-
und Schließmechanismus
und der Einspritzmechanismus, durch den gleichen Mechanismus angetrieben,
wie in der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1. Zuerst werden,
wie in (a) von 8 gezeigt, die primärseitige
stationäre
Metallgussform 220 und die bewegliche Metallgussform 210 zusammengeklemmt.
Das Ende des Klemmens der Gussform wird durch den Laststromwert
des öffnungs-
und schließseitigen
Motors in gleicher Weise erfasst, wie bei der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1.
Anschließend
wird das geschmolzene Harz auf Grundlage der Bewegung der einspritzseitigen
beweglichen Platte 233 von der primärseitigen Einspritzeinheit 230 in
die Primärseite eingespritzt.
Das Ende des Einspritzvorgangs wird durch den Sensor zum Erfassen
des Einfüllzustands des
geschmolzenen Harzes in den Hohlraum definiert, wie oben erwähnt wurde.
Wenn eine festgelegte Haltezeit nach dem Einspritzen verstrichen
ist, so werden die einspritzseitige bewegliche Platte 233 und
die bewegliche Gussformplatte 13 in Öffnungsrichtung bewegt, wie
in (b) von 8 gezeigt ist.
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Aus
einem in (b) von 8 gezeigten Zustand heraus wird
die Metallgussformbewegungs-Kugelumlaufspindel 213 gedreht
und die bewegliche Metallgussform 210 bewegt sich in die Nähe der Sekundärseite ((c)
von 8). Dann bewegt sich die bewegliche Metallgussform 210,
welche sich zur Sekundärseite
bewegt hat, zusammen mit der öffnungs-
und schließseitigen
beweglichen Platte 13 in die Nähe der festen Zentralplatte 3,
wodurch sie in einen Gussformklemmzustand eingestellt wird. Dieser
Zustand wird ebenfalls durch den Motorlaststromwert erfasst, in
gleicher Weise wie bei der Primärseite.
Wie in (d) von 8 gezeigt ist, wird das geschmolzene
Harz dann auf der Grundlage der Bewegung der einspritzseitigen beweglichen
Platte 243 von der sekundärseitigen Einspritzeinheit 240 in die
Sekundärseite
eingespritzt. Wenn eine festgelegte Haltezeit verstrichen ist, nachdem
der gleiche Sensor wie der der Primärseite das Ende des Einspritzvorgangs
erfasst hat, so bewegen sich die einspritzseitige bewegliche Platte 243 und
die bewegliche Gussformplatte 13 in der Öffnungsrichtung,
wie in (e) von 8 gezeigt. Das zweifarbengespritzte
Produkt B kann dann gemäß einer
Operation eines Luftzylinders (nicht gezeigt) entnommen werden.
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In
diesem Fall ist der Einspritzmechanismusabschnitt 280 der
motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 200 von solcher
Struktur, dass in zwei Sätzen
von Einspritzeinheiten sowohl die Primärseite als auch die Sekundärseite durch
den Kolbentyp in der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 1 in 1 gebildet
sind. Die Kombination kann jedoch eine Kombination sein, in welcher
eine Seite vom Kolbentyp ist und die andere Seite vom Kolbenschraubentyp ist,
oder kann eine Kombination sein, in welcher beide Seiten vom Kolbenschraubentyp
sind.
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9 zeigt
eine Draufsicht einer weiteren verschiedenen Ausführungsform.
Der Gussformöffnungs-
und Schließmechanismus 10 in
der motorbetriebenen Spritzgussvorrichtung 300 ist, in
gleicher Weise wie bei der in 1 gezeigten
Struktur, von solcher Struktur, dass die bewegliche Gussformplatte 13 die
Gussform-Öffnungs-
und Schließbewegung
in Bezug auf die feste Zentralplatte 3 ausführt, indem die
Kugelumlaufspindeln 17 und 18 in dem freitragenden
Zustand angetrieben werden, jedoch ist ein Einspritzmechanismus 290 so
eingerichtet, dass ein Einspritzkopf 82 desselben um einen
festgelegten Betrag L in Bezug auf eine Mittellinie des Gussform-Öffnungs-
und Schließmechanismus 10 versetzt
ist. Der Einspritzmechanismus 290 ist ausgestattet mit
einer ersten einspritzseitigen festen Platte 81 und einer zweiten
einspritzseitigen festen Platte 134, welche so vorgesehen
sind, dass sie in einer Position befestigt sind, in der sie einen
vorbestimmten Abstand voneinander entfernt liegen, und eine einspritzseitige
bewegliche Platte 133 wird zwischen diesen entlang zweier
Spurstangen (nicht gezeigt) geführt,
die durch gegenüberliegende
Ecken in gleicher Weise hindurchgeführt sind, wie beim in 1 gezeigten
Aspekt, und sie wird angetrieben durch zwei Kugelumlaufspindeln 137 und 138,
die durch andere gegenüberliegende
Ecken hindurchtreten und im Gewindeeingriff stehen.
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Beide
Endabschnitte der Kugelumlaufspindeln 137 und 138 und
die Spurstangen (nicht gezeigt) sind durch die ersten und zweiten
einspritzseitigen festen Platten 81 und 134 abgestützt und
ein Einspritzbetätigungselement
(ein Extrusionselement), wie etwa ein Kolben oder dergleichen, das
an der einspritzseitigen beweglichen Platte 133 befestigt
ist, spritzt das geschmolzene Harz nach Maßgabe der Vorwärtsbewegung
der einspritzseitigen beweglichen Platte 133 über die
zentralseitige feste Platte 3 von einem vorderen Ende des
Einspritzkopfs 82 in einen Hohlraum ein, der durch den
Gussformklemmzustand zwischen der stationären Gussform 11 und
der beweglichen Gussform 12 gebildet ist.
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Ein
Angießkanal
der einem Durchgang des geschmolzenen Harzes entspricht, ist in
der stationären
Gussform 11 ausgebildet, wobei jedoch in dem Fall, dass
der Hohlraum in einer Draufsicht (in einer Richtung L in 9)
in länglicher
Form ausgebildet ist, eine Tendenz erkannt wird, dass ein Harzformungsprodukt
mit guter Qualität
dadurch erhalten werden kann, dass das geschmolzene Harz von einer
Seite (einer Endseite) in Längsrichtung
des Hohlraums einfließt
und zur gegenüberliegenden
Seite hin (einer anderen Endseite) fließt, und dass der Hohlraum schließlich mit
dem geschmolzenen Harz gefüllt
wird, im Gegensatz zu einem Fall, in welchem das geschmolzene Harz
vom Zentrum des Hohlraums aus zugeführt wird, sodass es zur rechten
und linken Seite des Hohlraums hin fließt.
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Wenn
in diesem Fall der Einspritzkopf 82 im Zentrum des Hohlraums
positioniert wird (eine Mittellinie des Einspritzkopfs 82 fluchtet
mit einer Mittellinie des Gussformöffnungs- und -schließmechanismus 10),
so wird der Angießkanal,
der in der stationären Gussform 11 oder
dgl. auszubilden ist, lang (eine Verlängerung vom Zentrum des Hohlraums
zu einem Endabschnitt ist notwendig). Wenn dagegen der Einspritzkopf 82 zuvor
in der Nähe
der einen Endseite des länglichen
Hohlraums positioniert wird, d.h. in einer versetzten Weise angeordnet
wird, so kann eine Formdistanz des Angießkanals verkürzt werden,
es ist einfach, die Metallgussform herzustellen, und es ist möglich, die
Struktur des Angießkanals
zu vereinfachen.
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10 zeigt
eine weitere unterschiedliche Ausführungsform. In einer motorbetriebenen
Spritzgussvorrichtung 350 gemäß dieser Ausführungsform setzt
der Einspritzmechanismus 330 die gleiche Struktur ein wie
die Struktur des Gussformöffnungs- und
-schließmechanismus 10,
d.h. die Struktur, in welcher der untere Abschnitt der beweglichen
Gussformplatte 13 durch die Schienen 15 und 16 der
Verschiebungsführung
getragen ist, und die bewegliche Gussformplatte 13 wird
durch die beiden Kugelumlaufspindeln 17 und 18 im
freitragenden Zustand (verlaufend durch die gegenüberliegenden
Ecken der beweglichen Gussformplatte 13) bewegt. Mit anderen
Worten ist eine einspritzseitige bewegliche Platte 333 so
eingerichtet, dass sich eine Lagereinheit (1 und 3),
die an einem unteren Abschnitt der einspritzseitigen beweglichen
Platte 333 befestigt ist, einer festen Zentralplatte 3 annähert und
sich von dieser entfernt, und zwar durch eine Verschiebungsführung, die
auf Linearschienen 315 und 316 läuft, die
an dem Rahmen ausgebildet sind. Es gibt keine Spurstange (keine
Führungsstange)
zum Führen
der beweglichen Platte 333.
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Ferner
verlaufen zwei Kugelumlaufspindeln 337 und 338 von
der festen Zentralplatte 3 zu dem Einspritzmechanismus 330 hin
und die Kugelumlaufspindeln 337 und 338 treten
durch die Platte 333 in solcher Weise hindurch, dass sie
mit der einspritzseitigen beweglichen Platte 333 an zwei
Punkten an gegenüberliegenden
Ecken in Gewindeeingriff stehen. Jede der Kugelumlaufspindeln 337 und 338 weist eine
solche Struktur auf, dass jeder Endabschnitt in einem freitragenden
Zustand vorgesehen ist, ohne durch die Endplatte abgestützt zu sein,
und Riemenscheiben 355 und 355 sind an den freitragenden
Endabschnitten angebracht. Ein Zeitsteuerungsriemen 356,
der um die Riemenscheiben 355 und 355 gewickelt
ist, wird durch den einspritzseitigen Motor 352 angetrieben.
Dementsprechend werden die Kugelumlaufspindeln 337 und 338 in
der gleichen Richtung bei gleicher Geschwindigkeit gedreht und bewegen
die einspritzseitige bewegliche Platte 333. Ein Kolben 342 wird
durch die einspritzseitige bewegliche Platte 333 zum Einspritzen
des Harzes vorwärts bewegt.
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Wie
vorstehend erwähnt,
werden die Spurstange und die Endplatte sowohl auf der Seite des Gussformöffnungs-
und -schließmechanismus 10 als auch
der Seite des Einspritzmechanismus 330 beseitigt und die
bewegliche Gussformplatte 13 sowie die einspritzseitige
bewegliche Platte 333 werden durch Drehung der Kugelumlaufspindeln
im freitragenden Zustand bewegt, wodurch die Anzahl an Bauteilen
reduziert werden kann, und die Struktur der Vorrichtung wird besonders
einfach. Ferner kann die Vorrichtung einfach strukturiert sein und
es ist möglich,
eine große
Wirkung in Bezug auf Vereinfachung und kompakte Größe zu erhalten.