DE60309785T2 - Reagenzien-Kit zum Nachweis von Lupus-Antikoagulant - Google Patents

Reagenzien-Kit zum Nachweis von Lupus-Antikoagulant Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bereich der Erfindung
  • Der Bereich der Erfindung betrifft einen Blutkoagulations-Reagens-Kit zur Verwendung in der Diagnose von Antiphospholipid (aPL)-Antikörpersyndrom in Bereichen wie klinischer Chemie und medizinischer Forschung, und betrifft insbesondere ein Reagens-Kit, das in der Lage ist, spezifisch Lupus-Antikoagulans-positive Krankheiten zu detektieren auf Basis eines in vitro Bluttests.
  • Diskussion des Standes der Technik
  • Lupus-Antikoagulans (im Folgenden als „LA" bezeichnet) ist ein Immunglobulin, welches ursprünglich in Patienten gefunden wurde, welche an systemischem Lupus erythematosus litten (im Weiteren als „SLE-Patienten" bezeichnet). Während LA in SLE-Patienten mit einer Frequenz im Bereich von 5 bis 10 detektiert wird, wird es ebenfalls detektiert in Patienten, die unter anderen Autoimmunerkrankungen und Tumorerkrankungen leiden. LA wird am Häufigsten detektiert in Patienten mit Antiphospholipid-Syndrom (APS), wie Patienten mit Thrombose, Frauen, die eine Missgeburt oder vorzeitige Geburtswehen hatten, und Patienten mit Thrombozytopenie. Da die Blutkoagulationszeit in APS-Patienten verlängert ist infolge der Phospholipid-abhängigen Koagulationsreaktion, wird angenommen, dass LA ein Autoantikörper gegen Phospholipid ist.
  • Gemäß einer neuen Studie ist aufgeklärt worden, dass LA ein heterogenes Immunglobulin ist, welches Antikörperreaktionen gegen einen Komplex von negativ geladenem Phospholipid und β- 2-Glycoprotein I (β-2-GPI) oder einen Komplex von negativ geladenen Phospholipiden und Prothrombin zeigt. Es wird angenommen, dass LA Antikoagulationswirkung verursacht, da die Bindung von LA an den Komplex die Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin verhindert.
  • Es gibt bekannte Reagentien, die bestimmte Mengen von Phospholipiden enthalten zur Detektion von LA mit den zuvor genannten Eigenschaften, wie Cephalin aus Hasenhirn, Cephalin aus Rinderhirn, Sojabohnenlecithin und Schlangengift. Wenn LA in einer Blutprobe vorhanden ist, neutralisiert das vorhandene LA das Phospholipid im Reagens, was zu einem Mangel an Phospholipid führt, welches nötig ist zur Initiierung der Kaskadenreaktion der Blutkoagulation. Als Folge dieses Mangels wird die Koagulationszeit jeder Blutprobe verlängert in Abhängigkeit von der Menge an Phospholipid in dem Reagens, welches durch LA neutralisiert wurde. Somit ermöglicht es dieser Ansatz zu bestimmen, ob eine Blutprobe LA-positiv ist oder nicht.
  • Zusätzlich zu dem obigen Ansatz ist ein anderer Ansatz durchgeführt worden, in welchem zwei oder mehrere unterschiedliche Schritte miteinander kombiniert werden, um die Detektionsgenauigkeit zu gewährleisten, umfassend das Verdünnen des Reagens angesichts der Tatsache, dass die Detektionssensitivität für LA umso höher ist, desto weniger Phospholipid in dem Reagens vorhanden ist.
  • Als Beispiel des letzteren Ansatzes ist eine Technik bekannt zur Beurteilung, ob eine Blutprobe LA-positiv ist oder nicht, unter Verwendung eines aktivierten partiellen Thromboplastin-Zeitreagens (im Weiteren einfach bezeichnet als „APTT-Reagens"), welches eine Kombination von zwei Arten von Reagenzien mit unterschiedlichen Konzentrationen von Phospholipid ist, und durch Berechnen des Rosner Index oder des Lupus-Verhältnisses (LR) auf Basis der Koagulationszeiten, die jeweils unter Verwendung der zwei Arten von Reagenzien erhalten wurden.
  • Ein Beispiel eines kommerziell erhältlichen Detektionsreagens ist Gradipore LA (hergestellt von Gradipore Ltd., Australien), welches ein Reagens-Kit ist, zur Messung von Koagulationszeiten unter Verwendung des Gifts der Kettenviper („Russel's viper"). Das Reagens-Kit ist eine Kombination eines ersten Koagulationszeitreagens enthaltend das Schlangengift, und ein zweites Koagulationszeitreagens enthaltend Schlangengift, und Phospholipid aus Sojabohnen im Überschuss. Unter Verwendung dieses Reagens-Kits wird eine Blutprobe als LA-positiv bezeichnet, wenn die folgende Formel erfüllt ist:
    Das Verhältnis der Koagulationszeit einer Blutprobe, die zu dem ersten Koagulationsreagens hinzugefügt wurde zu jener einer Blutprobe, die zu dem zweiten Koagulationszeitreagens hinzugefügt wurde, ist ≥ 1,3.
  • Des Weiteren ist gemäß einem wissenschaftlichen Artikel (siehe V. Chantarangkul et al., Thromb. Res. 1992, 67: 355-365; E. Rosner et al., Thromb. Haemost. 1987, 57: 144-149), eine Technik etabliert worden, in welcher LA arithmetisch detektiert wird unter Verwendung eines Unterschieds in der Konzentration von Phospholipid aus Hasenhirn oder dessen Äquivalent.
  • Ein wiederum anderer Ansatz wird vorgeschlagen. Diesem Ansatz entsprechend werden Koagulationszeiten gemessen unter Verwendung eines APTT-Reagenzien-Kits, bestehend aus zwei Arten von Koagulationszeitreagenzien mit unterschiedlichen Phospholipidkonzentrationen, oder unter Verwendung eines verdünnten Kettenviperngift-Zeitreagens-Kit (dRVVT), unter Verwendung einer Probe, welche eine Mischung aus Blutplasma (normales Plasma) aus einem normalen gesunden Individuum und Blutplasma (LA-enthaltendes Plasma) aus einem LA-positiven Patienten in einem Mischungsverhältnis von 1:1 ist, und LA wird detektiert auf Basis des Grads der Korrektur der Abweichung der Koagulationszeit des LA enthaltenden Plasmas von der Koagulationszeit des normalen Plasmas, als ein Index.
  • In dem konventionellen Ansatz zur Messung des Grads an Phospholipid-abhängiger Koagulation wird aus natürlichen Quellen abgeleitetes Phospholipid verwendet, und die Zusammensetzung des Phospholipids ist unkontrolliert. Demgemäß ist es sehr wahrscheinlich, dass fehlende Gleichförmigkeit in der Zusammensetzung des Phospholipids aus natürlichen Quellen oder eine Abweichung in den Extraktionsbedingungen des Phospholipids die Koagulationszeit einer Blutprobe nachteilig beeinflussen können mit dem Ergebnis, dass die Detektionsgenauigkeit von LA schwankt. Des Weiteren ist es entsprechend des konventionellen Messverfahrens möglich, die Koagulationszeit zu normalisieren durch Hinzufügen von normalem Blut zu einer Blutprobe aus einem Individuum mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz, da der fehlende Koagulationsfaktor durch das normale Blutplasma zur Verfügung gestellt wird. In diesem Fall ist es jedoch schwierig, eine Blutprobe, die einen Koagulationsinhibitor, wie Warfarin oder Heparin enthält, von einer Blutprobe eines LA-positiven Patienten zu unterscheiden. Demgemäß besteht die Möglichkeit, dass die diese Koagulationsinhibitoren enthaltenden Blutproben fälschlicherweise als LA-positiv angesehen werden.
  • Angesichts dessen ist es nötig, eine verlängerte Koagulationszeit, die von einem Koagulationsinhibitor oder einer Koagulationsfaktor-Defizienz resultiert, von einer verlängerten Koagulationszeit, die von LA resultiert, zu unterscheiden, um Krankheiten, die von LA herrühren, genau zu bestimmen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel dieser Erfindung ist es, die Verwendung eines Reagens-Kits und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die in der Lage sind, spezifisch und präzise LA zu detektieren durch Erhöhen der Detektionsgenauigkeit von LA und durch Unterscheiden zwischen einer Blutprobe von einem LA-positiven Individuum und einer Blutprobe eines Individuums, das eine Koagulationsfaktor-Defizienz hat, oder einer Blutprobe, welche einen Koagulationsinhibitor wie Heparin enthält.
  • Als Ergebnis intensiver Forschung, um das obige Ziel zu erreichen, hat der Erfinder herausgefunden, dass Blutproben aus LA-positiven Individuen einen bemerkenswerten Unterschied in der Koagulationszeit zeigen, zwischen den Fällen, in denen zwei Arten von Reagentien verwendet werden, die sich nur in Bezug auf den Gehalt von Phosphatidylserin zu Phospholipid in den jeweiligen Reagenzien unterscheiden, im Gegensatz zu einer Blutprobe eines Individuums mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz oder einer Blutprobe enthaltend einen Koagulationsinhibitor wie Heparin, und hat so diese Erfindung fertiggestellt.
  • Bei dieser Verwendung eines Reagens-Kits und eines Verfahrens unterscheidet sich der Gehalt von Phosphatidylserin in Bezug auf den gesamten Gehalt an Phospholipiden in dem ersten Koagulationszeit-Reagens von dem Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt von Phospholipiden in dem zweiten Koagulationszeit-Reagens.
  • Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung die invitro-Verwendung eines Reagens-Kits zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulans-positiven Individuen, und Individuen mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz oder Patienten, die einer anti-koagulierenden Therapie unterworfen sind, wobei besagtes Kit umfasst:
    ein erstes Koagulationszeitreagens, umfassend ein erstes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder von natürlichen Quellen erhaltenes Phosphatidylserin mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein zweites Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen; und

    ein zweites Koagulationszeitreagens, umfassend ein drittes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder von einer natürlichen Quelle erhaltenes Phosphatidylserin mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein viertes Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen, worin der Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem ersten Koagulationszeitreagens unterschiedlich ist zu dem Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem zweiten Koagulationszeitreagens,
    gekennzeichnet dadurch, dass die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens im Bereich von 30 μg/ml bis 100 μg/ml liegt, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem dritten Vorbereitungsreagens in dem Bereich von 2 μg/ml bis 20 μg/ml liegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiter die Verwendung eines Reagens-Kits wie oben beschrieben, worin die Unterscheidung basiert ist auf einem Unterschied zwischen der Koagulationszeit, die gemessen wird unter Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens und einer Koagulationszeit, die gemessen wird unter Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kits, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste Vorbereitungsreagens als auch das dritte Vorbereitungsreagens Phosphatidylethanolamin im Bereich von 0,1 μg/ml bis 300 μg/ml und Phosphatidylcholin im Bereich von 2 μg/ml bis 1.000 μg/ml enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kit, wie oben beschrieben, worin die Konzentration des Phosphatidylethanolamin in sowohl dem ersten als auch dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 1 μg/ml bis 30 μg/ml liegt, und die Konzentration von Phosphatidylcholin in sowohl dem ersten als auch dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 20 μg/ml bis 100 μg/ml liegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kit, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens des Weiteren einen Aktivator enthalten, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ellagsäure, Kaolin und Sellait.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kit, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren ein Schlangengift enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kits, wie oben beschrieben, worin das Schlangengift zumindest eines ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Gift der Kettenviper („Russel's venom"), dem Gift der Braunschlange („textarin venom") und dem Gift der Sandrasselotter („ecarin venom") ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Reagens-Kits, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste als auch zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren einen Gewebefaktor enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein in vitro Verfahren zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulanspositiven Individuen, und Individuen mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz oder Patienten, die antikoagulative Therapie empfangen, umfassend:
    einen Schritt, in dem eine Koagulationszeit, die unter Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens gemessen wurde, mit einer Koagulationszeit, die unter Verwendung eines zweiten Koagulationszeitreagens gemessen wurde, verglichen werden, worin das erste Koagulationszeitreagens ein erstes Vorbereitungsreagens umfasst enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder Phosphatidylserin erhalten aus natürlichen Quellen mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, ein zweites Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen und das zweite Koagulationszeitreagens, umfassend ein drittes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder Phosphatidylserin erhalten aus natürlichen Quellen mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein viertes Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen, und worin der Gehalt von Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem ersten Koagulationszeitreagens unterschiedlich ist von dem Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt von Phospholipiden in dem zweiten Koagulationszeitreagens, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens im Bereich von 30 μg/ml bis 100 μg/ml liegt, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 2 μg/ml bis 20 μg/ml liegt; und
    einen Schritt, Lupus-Antikoagulanz im Blut zu detektieren auf Basis des in dem Vergleichsschritt erhaltenen Resultats.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch das oben beschriebene Verfahren, worin sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens des Weiteren einen Aktivator enthält, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ellagsäure, Kaolin und Sellait.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch das Verfahren, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren ein Schlangengift enthält.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch das oben beschriebene Verfahren, worin das Schlangengift zumindest eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Gift der Kettenviper („Russel's venom"), dem Gift der Braunschlange („textarin venom") und dem Gift der Sandrasselotter („ecarin venom") ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren, wie oben beschrieben, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren einen Gewebefaktor enthält.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Verwendung eines Reagens-Kits oder eines Verfahrens dieser Erfindung zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulans (im Weiteren einfach bezeichnet als „LA") positiven Individuen und Individuen mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz oder Patienten, die eine antikoagulative Therapie erhalten, besteht im Wesentlichen aus einem ersten Koagulationszeitreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, und einem zweiten Koagulationszeitreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, worin der Gehalt des Phosphatidylserins in Bezug auf den Gesamtgehalt von Phospholipiden in dem ersten Koagulationszeitreagens unterschiedlich ist von dem Gehalt des Phosphatidylserins zu dem Gesamtgehalt von Phospholipiden in dem zweiten Koagulationszeitreagens.
  • Phosphatidylserin (im Weiteren manchmal als „PS" bezeichnet), das in dem ersten Koagulationszeitreagens und dem zweiten Koagulationszeitreagens enthalten ist, ist ein synthetisches Phosphatidylserin oder ein Phosphatidylserin aus natürlichen Quellen. Vorzugsweise wird synthetisches Phosphatidylserin verwendet. Im Fall der Verwendung von Phosphatidylserin aus natürlichen Quellen wird Phosphatidylserin mit einer Reinheit von 99 % oder mehr verwendet.
  • Bevorzugte Phospholipide, außer PS, die in dem ersten und zweiten Koagulationszeitreagens enthalten sind, umfassen Phosphatidylethanolamin (im Weiteren manchmal als „PE" bezeichnet) und Phosphatidylcholin (im Weiteren manchmal als „PC" bezeichnet). Diese bevorzugten anderen Phospholipide sind notwendige Zusammensetzungen zur Bildung eines Blutgerinsels einer Probe, zu der das erste beziehungsweise zweite Koagulationszeitreagens in vitro hinzugefügt wurde.
  • Vorzugsweise kann das erste (zweite) Koagulationszeitreagens andere Zusammensetzungen als die obigen enthalten, welche Gerinselbildung in vitro verursachen.
  • Beispiele von anderen Zusammensetzungen umfassen einen Aktivator, Schlangengift, Calciumionen und einen Gewebefaktor. Vorzugsweise ist der Aktivator zumindest einer ausgewählt bestehend aus der Gruppe bestehend aus Ellagsäure, Kaolin und Sellait. Das Schlangengift ist vorzugsweise zumindest eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Gift der Kettenviper („Russel's venom"), dem Gift der Braunschlange („textarin venom") und dem Gift der Sandrasselotter („ecarin venom") ist. Der Gewebefaktor kann aus Hasenhirn oder menschlicher Placenta sein, oder ein rekombinanter Gewebefaktor.
  • Die obigen weiteren Zusammensetzungen werden optional ausgewählt in Abhängigkeit von der Art des Koagulationszeitreagens. Z. B. werden in dem Fall, dass das erste (zweite) Koagulationszeitreagens Calciumionen und einen Aktivator umfassen, die Koagulationszeiten gemessen auf Basis des Prinzips einer aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (APTT). Im Fall, dass das erste (zweite) Koagulationszeitreagens Calciumionen und Schlangengift enthalten, werden Koagulationszeiten gemessen auf Basis des Prinzips einer Ketten-Vipern-Giftzeit (RWT). In dem Fall, dass das erste (zweite) Koagulationszeitreagens Calciumionen und einen Gewebefaktor enthalten, werden Koagulationszeiten gemessen auf Basis des Prinzips einer Prothrombinzeit (PT).
  • Das erste (zweite) Koagulationszeitreagens kann einen Puffer wie HEPES und einen Trispuffer enthalten, wenn dies nötig ist. Die Konzentration der Pufferlösung kann in einem Bereich sein, der zulässig ist und im Allgemeinen verwendet wird im Bereich der klinischen Chemie und wird empirisch bestimmt auf Basis von vereinfachten und wiederholten Experimenten.
  • Spezifisch kann die PS-Konzentration des erstens Koagulationszeitreagens vorzugsweise 10- bis 20-fach höher sein als jene des zweiten Koagulationszeitreagens.
  • Noch spezifischer kann die Konzentration von Phosphatidylserin in einer Mischung einer Probe und dem ersten Koagulationszeitreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 μg/ml, und noch bevorzugter im Bereich von 15 bis 20 μg/ml liegen. Andererseits kann die Konzentration von Phosphatidylserin in einer Mischung einer Probe und des zweiten Koagulationszeitreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 7 μg/ml und noch bevorzugter im Bereich von 2 bis 4 μg/ml liegen.
  • Alternativ kann das erste (zweite) Koagulationszeitreagens eine Mischung aus Phospholipiden und den anderen Zusammensetzungen sein. Als weitere Alternative kann das erste Koagulationszeitreagens aus einem ersten Vorbereitungsreagens und einem zweiten Vorbereitungsreagens bestehen, die in verschiedenen Gefäßen enthalten sind, wohingegen das zweite Koagulationszeitreagens aus einem dritten Vorbereitungsreagens und einem vierten Vorbereitungsreagens bestehen kann, die in unterschiedlichen Gefäßen enthalten sind. In dem Fall, dass das erste Koagulationszeitreagens eine Kombination aus den ersten und zweiten Vorbereitungsreagenzien ist, und das zweite Koagulationszeitreagens eine Kombination aus dem dritten und vierten Vorbereitungsreagens ist, können die Konzentrationen von Phosphatidylserin in dem ersten und dritten Vorbereitungsreagens, welches jeweils Phospholipide, umfassend Phosphatidylserin, enthält, dergestalt sein, dass die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens im Bereich von 30 bis 100 μg/ml, vorzugsweise 40 bis 60 μg/ml liegt, wohingegen die Konzentration von Phosphatidylserin in dem dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 2 bis 20 μg/ml, vorzugsweise 6 bis 10 μg/ml liegt. Es sollte angemerkt werden, dass die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens immer höher ist als jene im dritten Vorbereitungsreagens.
  • In dem Fall, dass sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens Phosphatidylethanolamin enthält, kann die Konzentration von Phosphatidylethanolamin in dem ersten (dritten) Vorbereitungsreagens in dem Bereich von 0,1 bis 300 μg/ml, vorzugsweise 1 bis 30 μg/ml, und noch bevorzugter 3 bis 15 μg/ml liegen. In dem Fall, dass sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens Phosphatidylcholin enthält, kann die Konzentration an Phosphatidylcholin in dem ersten (dritten) Vorbereitunsreagens in dem Bereich von 2 bis 1.000 μg/ml, vorzugsweise 20 bis 100 μg/ml, und noch bevorzugter 35 bis 85 μg/ml liegen.
  • In dem Fall, dass die erfindungsgemäße Verwendung des Reagens-Kits oder des Verfahrens auf dem Prinzip von APTT basiert, verwendet gemäß dieser Erfindung das Koagulationszeitreagens-Kit im Wesentlichen das erste Koagulationszeitreagens umfassend das erste Vorbereitungsreagens und das zweite Vorbereitungsreagens, und das zweite Koagulationszeitreagens umfassend das dritte Vorbereitungsreagens und das vierte Vorbereitungsreagens, worin das erste (dritte) Vorbereitungsreagens einen Aktivator und Phospholipide (Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylcholin) enthält und das zweite (vierte) Vorbereitungsreagenz Calciumionen enthält.
  • Des Weiteren in dem Fall, dass die erfindungsgemäße Verwendung des Reagens-Kits oder -verfahrens auf dem Prinzip von RVVT basiert, enthaltend sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens Phospholipide (Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylcholin), Schlangengift und Calciumionen.
  • Des Weiteren in dem Fall, dass die erfindungsgemäße Verwendung des Reagens-Kits oder Verfahren auf dem Prinzip von PT basiert, enthält sowohl das erste als auch zweite Koagulationszeitreagens Phospholipide (Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylcholin), einen Gewebefaktor und Calciumionen.
  • Die Verwendung des LA-Reagens-Kits oder verfahrensgemäß dieser Erfindung dieser Erfindung hat die Eigenschaft, dass eine Kombination von zwei Arten an Reagenzien die unterschiedlichen Koagulationszeiten zueinander aufweisen, durch Unterschiede im Gehalt von Phosphatidylserin (PS-Gehalt-Verhältnis) in dem ersten Koagulationszeitreagens zu dem gesamten Gehalt von Phospholipiden von dem PS-Gehalt- Verhältnis in dem zweiten Koagulationszeitreagens verwendet werden. Mit anderen Worten kombiniert die Verwendung des LA-Reagen-Kits oder des Verfahrens gemäß der Erfindung das erste und zweite Koagulationszeitreagens mit unterschiedlichen PS-Gehalt-Verhältnissen in einer solchen Weise, dass die Koagulationszeiten durch die verschiedenen Reagenzien zueinander verschieden sind durch Neutralisieren von PS in dem ersten Koagulationszeitreagens durch LA.
  • Als nächstes wird ein Verfahren zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulans-positiven Individuen und Individuen mit einer Koagulationsfaktor-Defizienz oder Patienten, die antikoagulative Therapie erhalten, unter Verwendung des LA-Reagens-Kits der Erfindung beschrieben.
  • Zunächst wird eine Probe in zwei Teile geteilt und das erste Koagulationszeitreagens, welches PS in einer hohen Konzentration enthält, wird zu einer Hälfte der Probe hinzugefügt, wohingegen das zweite Koagulationszeitreagens, welches PS in einer niedrigen Konzentration enthält, zu der anderen Hälfte der Probe hinzugefügt wird. In dem Fall der Verwendung eines ersten Koagulationszeitreagens, das aus einem ersten und zweiten Vorbereitungsreagens besteht, ist es möglich, das erste und zweite Vorbereitungsreagens zusammenzumischen vor dem Hinzufügen der Mischung zu der Probe, oder alternativ das erste (zweite) Vorbereitungsreagens der Probe hinzuzufügen und dann das zweite (oder erste) Vorbereitungsreagens in dieser Reihenfolge. In dem Fall der Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens, welches aus dem dritten und vierten Vorbereitungsreagens besteht, trifft das Gleiche zu wie bei der Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens bestehend aus dem ersten und zweiten Vorbereitungsreagens.
  • In dem Fall dass das erste und zweite Vorbereitungsreagens separat hinzugefügt wird, kann die Mischung der Probe und des Vorbereitungsreagens erwärmt werden, entsprechend den Bedürfnissen nach dem Hinzufügen des ersten (oder zweiten) Vorbereitungsreagens oder vor dem Hinzufügen des zweiten (oder ersten) Vorbereitungsreagens. In dem Fall des separaten Hinzufügens des dritten und vierten Vorbereitungsreagens gilt das Gleiche wie beim separaten Hinzufügen des ersten und zweiten Vorbereitungsreagens.
  • Nach dem Hinzufügen des LA-Reagens zu der Probe wird die Koagulationszeit der Probe gemessen. Das Messverfahren der Koagulationszeit kann ein dem Fachmann bekanntes Verfahren sein und kann z. B. gemessen werden unter Verwendung eines bekannten automatischen Analyzers.
  • Die bei der Messung verwendete Probe ist vorzugsweise Blutplasma anstelle von Blut als solchem, noch bevorzugter Blutplasma nach der Entfernung von Blutplättchen, und des Weiteren bevorzugt eine Mischung von Blutplasma aus einem Patienten und normales Blutplasma oder normales Blutplasma nach der Entfernung von Blutplättchen. Die Verwendung einer Mischung enthaltend normales Blutplasma als Probe ist vorteilhaft beim Verhindern der Verlängerung der Koagulationszeit, die aus einer Koagulationsfaktor-Defizienz resultiert, sowie beim Verbessern der Detektionssensitivität in einem Test zur Detektion von Phospholipid-abhängigen Blutkoagulationsstörungen. Das Mischungsverhältnis von Blutplasma eines Patienten zu normalem Blutplasma ist im Allgemeinen im Bereich von 4:1 bis 1:4 und beträgt vorzugsweise 1:1.
  • Koagulationstests, die das LA-Reagens-Kit dieser Erfindung verwenden, zeigen, dass die Koagulationszeiten von Proben mit anti-koagulativen Störungen wie Blutproben von LA-positiven Patienten, Patienten mit einer Blutkoagulationsfaktor-Defizienz, Patienten, welche Warferin erhalten haben, und Patienten, die Heparin verabreicht bekommen haben, länger sind als Koagulationszeiten von normalen Blutproben. Des Weiteren wird ein Unterschied an Koagulationszeit erkannt zwischen der Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens und der Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens in Bezug auf die Proben von LA-positiven Patienten. Insbesondere zeigt die Beobachtung von Koagulationstests in Bezug auf die Proben von LA-positiven Patienten, dass die Koagulationszeit der Probe bei der Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens, enthaltend niedrige Konzentrationen von PS, länger ist als jene der Probe bei der Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens, enthaltend hohe Konzentrationen von PS. Auf der anderen Seite zeigt die Beobachtung von Koagulationstests in Bezug auf die Proben von Patienten mit einer Blutkoagulationsfaktor-Defizienz, Patienten, welche Warferin erhalten haben, und Patienten, denen Heparin verabreicht wurde, dass kein wahrnehmbarer Unterschied in der Koagulationszeit bei der Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens und der Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens gefunden wird. Angesichts dieser Beobachtungen kann LA spezifisch nachgewiesen werden auf Basis einer Koagulationszeitdifferenz zwischen der Verwendung des ersten Koagulationsreagens und der Verwendung des zweiten Koagulationsreagens.
  • Es ist zutreffend, dass LA nachgewiesen werden kann durch Beurteilen einer Koagulationszeitdifferenz zwischen der Verwendung des ersten Koagulationsreagens und der Verwendung des zweiten Koagulationsreagens. Um eine Probe eines Patienten mit LA-Erkrankung mit einer hohen Verlässlichkeit als LA-positiv zu diagnostizieren, ist es bevorzugt, ein Verhältnis einer Koagulationszeit einer Blutprobe von einem Patienten zur Koagulationszeit einer normalen Blutprobe zu beurteilen, z. B, den Rosner-Index (siehe Rosner et al., Thromb. Haemast. 1987, 57: 144-149) oder das Lupus-Verhältnis (siehe R. Schjetlein et al., Thromb. Res. 1993, 69: 239-250).
  • Im Fall von normalen Blutplasmaproben beeinflusst das Verhältnis an PS-Gehalt die Koagulationszeit nicht. Dementsprechend ist der LR-Wert, der zum Verhältnis des zweiten Koagulationszeitreagens zu dem ersten Koagulationszeitreagens entspricht, in etwa 1 in Bezug auf die normalen Blutplasmaproben. Genauso ist der LR-Wert von jeder der Proben von Patienten mit einer Blutgerinnungsfaktor-Defizienz, Patienten, die Warferin erhalten haben, oder Patienten, denen Heparin verabreicht worden ist, in etwa 1, da kein wesentlicher Unterschied in der Koagulationszeit nachgewiesen worden ist infolge eines Unterschieds an PS-Konzentration, obwohl die Koagulationszeiten dieser Proben länger sind im Vergleich zu den Koagulationszeiten von normalen Blutproben. Auf der anderen Seite ist es im Fall von Proben von LA-positiven Patienten, trotz der Verwendung des ersten und zweiten Koagulationszeitreagens in unterschiedlichen Konzentrationen und Kombinationen offensichtlich, dass die Koagulationszeit bei der Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens unterscheidbar länger ist als bei der Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens. Dementsprechend ist der Reagens-Kit dieser Erfindung vorteilhaft bei der Bestimmung von LA-positiven durch Beurteilen, ob der LR-Wert jeder Probe größer ist als ein Referenzwert.
  • Wie oben erwähnt, hat die Verwendung des LA-Reagens-Kit oder des Verfahrens dieser Erfindung das Merkmal, dass die Konzentration von PS, das spezifisch an LA gebunden ist, kontrollierbar zwischen den beiden Reagenzien variiert wird. Dementsprechend macht es die Verwendung des LA-Reagens-Kits oder des Verfahrens dieser Erfindung medizinischem Personal möglich, LA-positive Patienten zu diagnostizieren, um Koagulationszeitunterschiede einfach zu erkennen. Auf der anderen Seite ist das konventionelle Reagens-Kit eine Kombination von Reagenzien, welche Phospholipide aus natürlichen Quellen enthalten, die in ihrer Zusammensetzung unkontrolliert sind. Dementsprechend unterscheidet das konventionelle Reagens-Kit LA-positive Patienten nicht von Individuen mit anderen anti-koagulativen Erkrankungen. Die Verwendung des LA-Reagens-Kit dieser Erfindung ist vorteilhaft durch die exklusive Bestimmung von LA-positiven Patienten ohne Wahrscheinlichkeit, dass Proben von Individuen, denen ein Inhibitor wie Heparin verabreicht worden ist, fälschlicherweise als LA-positiv beurteilt werden.
  • Beispiele
  • Diese Erfindung wird nachstehend weiter illustriert durch eine Anzahl von konkreten praktischen Beispielen, welche jedoch in keiner Weise den Umfang der Erfindung beschränken.
  • Beispiel
  • Ein erstes und drittes Vorbereitungsreagens wurde hergestellt durch Mischen von HEPES-Puffer, Ellagsäure, Trispuffer, Phosphatidylethanolamin (PE), Phosphatidylcholin (PC) und Phosphatidylserin (PS). Das resultierende erste Vorbereitungsreagens hatte einen pH von 7,35 und jeweilige Konzentrationen von 50 mM HEPES-Puffer, 0,1 mM Ellagsäure, 25 mM Trispuffer, 50 μg/ml PE, 50 μg/ml PS und 70 μg/ml PC. Das resultierende dritte Vorbereitunsreagens hatte einen pH von 7,35 und jeweilige Konzentrationen von 50 mM HEPES-Puffer, 0,1 mM Ellagsäure und 25 mM Trispuffer, 50 μg/ml PE, 10 μg/ml PS und 70 μg/ml PC. Ein zweites und viertes Vorbereitungsreagens, das jeweils 25 mM/ml Calciumionen enthielt, wurde hergestellt durch Hinzufügen von Calciumchlorid zu gereinigtem Wasser.
  • COAGUTROL N® wurde als eine Probe von normalem Plasma verwendet. Eine Mischung von Patientenplasma und normalem Plasma in einem 1:1-Verhältnis wurde als Probe von abnormalem Blutplasma verwendet. Als Proben von abnormalem Plasma wurden vier Arten von Plasmaproben von LA-positiven Patienten, vier Arten von Plasmaproben von Patienten, welche Warferin erhalten hatten, und eine Plasmaprobe von einem Patienten, dem Heparin verabreicht worden war, verwendet.
  • Jede der oben hergestellten Proben wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Probe der einen Gruppe wurde mit dem ersten Koagulationszeitreagens behandelt (im Weiteren als „H-APTT-Reagens" bezeichnet), wohingegen jede Probe der anderen Gruppe mit dem zweiten Koagulationszeitreagens behandelt wurde (im Weiteren als „L-APTT-Reagens" bezeichnet). Die Behandlung mit H-APTT-Reagens wurde in einer Weise durchgeführt, dass eine Mischung von 50 μl jeder Probe und dem oben hergestellten ersten Vorbereitungsreagens erhitzt wurde für drei Minuten auf 37°C und dann 50 μl des oben hergestellten zweiten Vorbereitungsreagens hinzugefügt wurden, um die Koagulation auszulösen. Die Behandlung mit L-APTT-Reagens wurde durchgeführt in der gleichen Weise wie die Behandlung mit H-APTT-Reagens, außer dass das dritte und vierte Vorbereitungsreagens anstelle des ersten und zweiten Vorbereitungsreagens verwendet wurde.
  • Die Koagulationszeit, welche gemessen werden kann als Zeit, die benötigt wird zur Bildung eines bestimmten Blutgerinsels, wurde mit einem automatischen Blutkoagulations-Analyzer „Coagrex-800" (erhältlich von Shimadzu Corp.) gemessen. Die Messungen wurden zweimal durchgeführt und die Mittelwerte der Messungen wurden berechnet. Das Lupus-Verhältnis (LR) jeder Probe wurde berechnet gemäß der nachstehenden Formel (beschrieben in R. Schjetlein et al., Thromb. Res. 1993, 69: 239-250). Lupus Ratio (LR) = (b/a)/(d/c) = bc/adworin „a", „b", „c" und „d" Werte darstellen, die unter den Bedingungen von Tabelle 1 gemessen wurden.
  • Tabelle 1
    Figure 00200001
  • Die Ergebnisse für Blutproben werden in Tabelle 2 gezeigt.
  • Wie in Tabelle 2 klar gezeigt wird, waren die Koagulationszeiten von abnormalen Plasmaproben verlängert im Vergleich zu den Koagulationszeiten von normalen Plasmaproben. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass LA-positive Plasmaproben, welche mit dem L-APTT-Reagens behandelt wurden, eine längere Koagulationszeit hatten als solche, die mit dem H-APTT-Reagens behandelt wurden, während andere abnormale Plasmaproben (d. h. Proben von Blut nach der Verabreichung mit Warferin oder Heparin) behandelt mit dem L-APTT-Reagens ähnliche Koagulationszeiten aufweisen wie jene, die mit dem H-APTT-Reagens behandelt wurden.
  • Tabelle 2
    Figure 00200002
  • Figure 00210001
  • Proben wurden als positiv (+) bezeichnet, wenn der LR-Wert in der Probe größer als 1,1 war, und als negativ (–) bezeichnet, wenn der LR-Wert der Probe nicht größer als 1,1 war. Wie klar in Tabelle 2 gezeigt, wurden alle Proben von LA-positiven Plasma als positiv (+) bestimmt, während die anderen abnormalen Plasmaproben als negativ bestimmt wurden (–). Daher ist die Verwendung des erfinderischen Reagens-Kit nützlich zur einfachen und genauen Unterscheidung zwischen Blutproben von Patienten mit einer Neigung, LA-positiv zu sein, und anderen Blutproben von Individuen mit Blutkoagulationsstörungen.
  • Vergleichsbeispiel
  • Die Koagulationszeiten der Proben wurden gemäß dem LA-Test „Gradipore" (erhältlich von Medical Biolocigal Laboratory) gemessen. In diesem Test wird das Reagens-Kit verwendet, welches eine Kombination eines Koagulationszeitreagens enthaltend Schlangengift (im Weiteren als „RVVT-Reagens" bezeichnet) und einem Koagulationszeitreagens enthaltend Schlangengift und Sojabohnenphospholipid im Überschuss (im Weiteren als „verdünntes RVVT-Reagens" bezeichnet) verwendet. Dieselben Proben wie jene in dem obigen Beispiel wurden zur Messung verwendet. Nach der Messung der Koagulationszeiten der Proben wurden LR-Werte in derselben Weise wie in dem Beispiel berechnet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3
    Figure 00220001
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, war die Koagulationszeit von jeder abnormalen Plasmaprobe, die mit dem verdünnten RVVT-Reagens behandelt wurde, verlängert im Vergleich zu jener einer normalen Plasmaprobe, die mit demselben Reagens behandelt wurde. Es zeigten jedoch nicht nur LA-positive Plasmaproben, die mit dem verdünnten RVTT-Reagens behandelt wurden, sondern auch andere abnormale Blutplasmaproben, die mit demselben behandelt wurden, längere Koagulationszeiten als die mit dem RVTT-Reagens behandelten Proben.
  • Dementsprechend sind die Kombinationen von Reagenzien mit unterschiedlichem Gehalt von PS in Bezug auf den gesamten Gehalt von Phosopholipiden effektiv für die Unterscheidung zwischen Blutproben von LA-positiven Patienten und Blutproben mit anderen Störungen der Blutgerinnung.

Claims (13)

  1. In-vitro-Verwendung eines Reagenskits zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulanz-positiven Individuen und Individuen mit einer Koagulationsfaktordefizienz oder Patienten, welche antikoagulative Therapie erhalten, welches Kit umfasst: ein erstes Koagulationszeitreagens, umfassend ein erstes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder von natürlichen Quellen erhaltenes Phosphatidylserin mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein zweites Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen; und ein zweites Koagulationszeitreagens, umfassend ein drittes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder von einer natürlichen Quelle erhaltenes Phosphatidylserin mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein viertes Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen, worin der Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem ersten Koagulationszeitreagens unterschiedlich ist zu dem Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem zweiten Koagulationszeitreagens, gekennzeichnet dadurch, dass die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens im Bereich von 30 μg/ml bis 100 μg/ml liegt, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem dritten Vorbereitungsreagens in dem Bereich von 2 μg/ml bis 20 μg/ml liegt.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, worin die Unterscheidung sich auf einen Unterschied in der Koagulationszeit stützt, die unter Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens gemessen wurde, und einer Koagulationszeit, die unter Verwendung des zweiten Koagulationszeitreagens gemessen wurde.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin sowohl das erste Vorbereitungsreagens und das dritte Vorbereitungsreagens Phosphatidylethanolamin in einem Bereich von 0,1 μg/ml bis 300 μg/ml und Phosphatidylcholin in einem Bereich von 2 μg/ml bis 1.000 μg/ml enthält.
  4. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Konzentration des Phosphatidylethanolamins in sowohl dem ersten als auch dem dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 1 μg/ml bis 30 μg/ml liegt, und die Konzentration des Phosphatidylcholins in sowohl dem ersten als auch dem dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 20 μg/ml bis 100 μg/ml liegt.
  5. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens des Weiteren einen Aktivator enthält, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ellagsäure, Kaolin und Sellait.
  6. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren Schlangengift enthält.
  7. Verwendung gemäß Anspruch 6, worin das Schlangengift zumindest eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Gift der Kettenviper („Russel's venom"), dem Gift der Braunschlange („textarin venom") und dem Gift der Sandrasselotter („ecarin venom") ist.
  8. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren einen Gewebefaktor enthält.
  9. In-vitro-Verfahren zur Unterscheidung zwischen Lupus-Antikoagulanz-positiven Individuen und Individuen mit einer Koagulationsfaktordefizienz oder Patienten, welche antikoagulative Therapie erhalten, umfassend: einen Schritt, in dem eine Koagulationszeit, die unter Verwendung des ersten Koagulationszeitreagens gemessen wurde, mit einer Koagulationszeit, die unter Verwendung eines zweiten Koagulationszeitreagens gemessen wurde, verglichen werden, worin das erste Koagulationszeitreagens ein erstes Vorbereitungsreagens umfasst enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder Phosphatidylserin erhalten aus natürlichen Quellen mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, ein zweites Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen und das zweite Koagulationszeitreagens, umfassend ein drittes Vorbereitungsreagens enthaltend Phospholipide umfassend Phosphatidylserin, welches synthetisches Phosphatidylserin oder Phosphatidylserin erhalten aus natürlichen Quellen mit einer Reinheit von 99 % oder mehr ist, und ein viertes Vorbereitungsreagens enthaltend Calciumionen, und worin der Gehalt von Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt der Phospholipide in dem ersten Koagulationszeitreagens unterschiedlich ist von dem Gehalt an Phosphatidylserin zu dem Gesamtgehalt von Phospholipiden in dem zweiten Koagulationszeitreagens, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem ersten Vorbereitungsreagens im Bereich von 30 μg/ml bis 100 μg/ml liegt, und die Konzentration von Phosphatidylserin in dem dritten Vorbereitungsreagens im Bereich von 2 μg/ml bis 20 μg/ml liegt; und einen Schritt, Lupus-Antikoagulanz im Blut zu detektieren auf Basis des in dem Vergleichsschritt erhaltenen Resultats.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin sowohl das erste als auch das dritte Vorbereitungsreagens des Weiteren einen Aktivator enthält, welcher ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ellagsäure, Kaolin und Sellait.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren ein Schlangengift enthält.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, worin das Schlangengift zumindest eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus dem Gift der Kettenviper („Russel's venom"), dem Gift der Braunschlange („textarin venom") und dem Gift der Sandrasselotter („ecarin venom") ist.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, worin sowohl das erste als auch das zweite Koagulationszeitreagens des Weiteren einen Gewebefaktor enthält.
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