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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Patienten-Kleidungsstück, umfassend ein Vorderteil
und ein Hinterteil.
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HINTERGRUND
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Bei
den meisten längeren
Operationen ist es üblich,
dass Hypothermie auftritt, d.h. die Körpertemperatur unter 36°C liegt.
Komplikatonen der Hypothermie sind eine verminderte Herztätigkeit,
Arrhythmie, eine verschlechterte Blutgerinnung, Herzinfarkt, Atemprobleme,
Apolexie, Blutsturz und Tremor. Werden normale Temperatur regulierende
Funktionen gehemmt, wird der Patient abhängig von der Umgebungstemperatur.
Bei akuter Hypothermie besteht Vasokonstriktion und das Blut wird
von der Haut zu den inneren Organen gefördert, um einen weiteren Wärmeverlust
zu verhindern. Wird die Vasokonstriktion ausgedehnt, kann eine Anämie im Gewebe
auftreten. Ein Komponensationsmechanismus, der als Lewis-Phänomen bekannt
ist, gestattet die periodische Vasokonstriktion, um die Haut und äußere Teile
mit Sauerstoff zu versorgen. Dieser Mechanismus wird unterdrückt, wenn
die Temperatur weiter abnimmt.
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Es
wurde herausgefunden, dass Hypothermie durch Wärmen der Oberflächen des
Körpers durch
Warmlufttücher
verhindert werden kann (siehe US-A-5 405 370). Derartige Tücher haben
sich als die besten kommerziell erhältlichen Alternativen zum Aufrechterhalten
der Körpertemperatur
des Patienten während
chirurgischen Operationen erwiesen.
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Es
wurde ebenfalls herausgefunden, dass es vorteilhaft ist, die Oberflächenteile
des Körpers
sowohl vor als auch nach einer Operation zu wärmen.
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Es
gibt heutzutage keine Warmlufttücher,
die dazu gedacht sind, vor, während
und nach einer Operation verwendet zu werden, sondern stattdessen werden
unterschiedliche wärmende
Systeme verwendet. Die unterschiedlichen wärmenden Systeme verbleiben
an der gleichen Stelle, während
der Patient zwischen der Krankenstation und dem Operationssaal bewegt
wird. Der Patient ist oftmals nackt oder unter den Tüchern unangemessen
bedeckt, was bedeutet, dass das Bewegen zwischen der Krankenstation
und dem Operationssaal, währenddessen
der Patient von der Öffentlichkeit
gesehen kann, eine Kränkung
der Patientenwürde
darstellen kann.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine wärmende Einrichtung für Patienten
bereitzustellen, die vor, während
und nach einer Operation verwendet werden kann und die den Patienten
während
dem Bewegen zwischen der Krankenstation und dem Operationssaal bedeckt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird mittels eines Patienten-Kleidungsstücks erzielt, das ein Vorderteil
und ein Hinterteil umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil
vollständig
oder teilweise aufgebaut ist aus einer äußeren Lage aus einem Material
mit geringer Luftdurchlässigkeit
und einer inneren Lage aus einem Material mit einer signifikant
höheren
Luftdurchlässigkeit
als die äußere Lage,
die sich über wenigstens
einen Teil der äußeren Lage
erstreckt und mit letzterer derart verbunden ist, dass ein Raum zwischen
der äußeren und
der inneren Lage gebildet wird und dadurch, dass wenigstens ein
Einlass, der mit einer Warmluftquelle verbindbar ist, auf dem Vorderteil
des Kleidungsstücks
angeordnet ist und zum Raum zwischen der inneren und der äußeren Lage führt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Vorderteil und Hinterteil lösbar und wiederverschließbar miteinander
verbunden, und zwar in wenigstens im Bereich von den Schultern zu
den Enden der Ärmel
und das Vorderteil umfasst Teile, die geöffnet werden können, um
bei der Operation Zugang zum Bereich zu gestatten. Bei einer ersten
Variante ist das Kleidungsstück
als ein Mantel ausgestaltet, wobei der Vorderteil einen mittigen
Schlitz aufweist, der sich von dem Bodenende des Mantels zum Brustteil
davon erstreckt und die Teile des Vorderteils, die sich entlang
der Kanten des Schlitzes erstrecken, sind mittels einer lösbaren und
wiederverschließbaren
Verbindung miteinander verbunden. Der Mantel weist einen Rücken auf,
der geöffnet
werden kann. Bei einer zweiten Variante ist das Kleidungsstück als ein
Pyjama ausgestaltet mit einem Oberteil und einer Hose und der Vorderteil
des Oberteils ist mittels einer lösbaren und wiederverschließbaren Verbindung
wenigstens entlang der Seiten vom unteren Ende des Oberteils zum
Brustteil davon mit dem Rückenteil verbunden.
Das Rückenteil
und die innere Lage des Vorderteils sind vorzugsweise aus einem
luftdurchlässigen
Vliesstoff gebildet und die äußere Lage
des Vorderteils ist vorzugsweise aus einer Kunststofffolie gebildet.
Die innere Lage kann sich vorteilhafter Weise über die gesamte äußere Lage
erstrecken und innerhalb eines Randbereichs der Teile des Vorderteils,
die zu öffnen
sind, mit der äußeren Lage
verbunden sein. Darüber
hinaus sind die lösbaren
und wiederverschließbaren
Verbindungen, die Teile des Kleidungsstücks miteinander verbinden,
aus mechanischen Verbindungen, vorzugsweise sogenannten Klettverschlüssen, aufgebaut.
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FIGURENAUFLISTUNG
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Vorderansicht eines Patienten-Kleidungsstücks gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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2 eine
Ansicht eines Patienten-Kleidungsstücks gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung auf die gleiche Art wie 1 zeigt,
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3 einen
Querschnitt entlang der Linie III-III in 1 zeigt,
und
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4 und 5 Ansichten
eines Patienten-Kleidungsstücks
gemäß weiterer
Ausführungsformen
der Erfindung in der gleichen Art wie 1 zeigen.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Patienten-Kleidungsstück,
das in den 1 und 3 dargestellt
ist, ist als ein Mantel mit einem Vorderteil 1 und einem
Hinterteil 2 ausgestaltet. Der Vorderteil umfasst eine äußere Lage 3 aus
einem Material mit einer geringen oder keinen Luftdurchlässigkeit
und eine innere Lage 4 aus einem Material mit einer signifikant
höheren
Luftdurchlässigkeit
als die äußere Lage.
Darüber
hinaus weist der Vorderteil einen mittigen Schlitz 5 auf,
der sich vom unteren Ende des Vorderteils auf die Höhe des Brustteils
erstreckt. Die Teile des Vorderteils, die auf jeder Seite des Schlitzes
liegen, sind in einer überlappenden
Art und Weise mittels einer lösbaren
und wiederverschließbaren
Verbindung, vorzugsweise einer mechanischen Verbindung des Klettverschluss-Typs, d.h.
einer Verbindung mit einem männlichen
Element 6, das eine Vielzahl vorragender Hakenelemente
umfasst, und einem weiblichen Element 7, das eine Vielzahl
von Schlaufen oder Ähnlichem
umfasst, in die die Hakenelemente eingreifen, wenn die Elemente zusammengebracht
werden, verbunden. Die innere Lage 4 ist durch ein spärliches
Muster aus Klebemittel- oder Schweißpunkten über den größeren Teil des Vorderteils
mit der äußeren Lage 3 verbunden.
Darüber
hinaus ist ein Lufteinlass 8, 9 an dem Vorderteil
in jedem Schulterteil angebracht, welcher Einlass zwischen die innere
und äußere Lage
führt.
Die Einlässe,
die nicht genutzt werden, sind auf geeignete Art und Weise verschlossen,
z.B. können
die Einlässe aus
schlauchförmigen
Körpern
aufgebaut sein, die umgeklappt und mit Klebemittelstreifen verschlossen sind
oder sie können
mit einfachen Papier- oder Kunststoffsiegeln versehen sein. Die
innere und die äußere Lage
sind hermetisch entlang des Umfangs des Vorderteils und entlang
einer Linie 10, die sich in einem Abstand vom Schlitz 5 erstreckt,
und einer Linie 11 um den Kragen verbunden. Luft, die durch
einen der Einlässe 8 oder 9 eingeführt wird,
hat somit nur Zugang zum Raum zwischen der inneren und äußeren Lage
in dem Bereich, in dem diese Lagen mittels des spärlichen
Musters aus Klebemittel oder Schweißpunkten miteinander verbunden
sind.
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Das
Hinterteil 2 ist vorzugsweise in zwei Abschnitte unterteilt,
um es leichter zu machen, den Mantel anzuziehen und die zwei Abschnitte 12, 13 sind
durch eine lösbare
und wiederverschließbare Verbindung 14 z.B.
einen Klettverschluss, aneinander befestigt.
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Der
Vorder- und Hinterteil sind im Bereich des Ärmels und der Schulter derart
lösbar
und wiederverschließbar
miteinander verbunden, dass der Vorderteil diesem Abschnitt auf
eine Art und Weise, wie es im linken Teil der 1 dargestellt
ist, vom Hinterteil weggeschlagen werden kann. Auf diese Art und
Weise können
die Arme des Patienten zum Anbringen von Überwachungsgeräten wie
beispielsweise Blutdruckmanschetten und Nadeln, aufgebahrt werden.
Auch in diesem Fall können
die lösbaren
und wiederverschließbaren
Verbindungen aus männlichen
Elementen 15 und weiblichen Elementen 16 eines
Klettverschlusses aufgebaut sein. Der Mantel gemäß den 1 und 3 ist
dazu gedacht, bereits in der Krankenstation einem Patienten angelegt zu
werden, wo Letzterer für
die Operation vorbereitet wird. Einer der Lufteinlässe 8, 9 wird
dann geöffnet und
mit einer Warmluftquelle verbunden, z.B. einer Einheit des Typs,
wie sie für
Warmlufttücher
verwendet wird, z.B. ein Bairhugger Modell 500/OR von Agustine Medical
Inc., Eden Prairie, Minnesota, USA, einem Warmtouch Modell 5200
von Nellcor, Pleasanton, Kalifornien, USA oder einem Thermacare
3000 von Gaymar, Orchard Park, New York, USA. Weil die innere Lage
des Vorderteils luftdurchlässig
ist, kann warme Luft durch die Innenlage strömen und die Haut des Patienten
aufwärmen.
Das Wärmen
der Haut des Patienten vor einer Operation sollte für wenigstens
eine Stunde erfolgen, da festgestellt wurde, dass das Erwärmen über eine
Stunde den Abfall der Körpertemperatur
während
einer nachfolgenden Anästhesie
merklich reduziert (siehe Camus et al. "Pre-Induction Skin-Surface Warming Minimizes
Intraoperative Core Hypothermia",
Journal of Clinical Anesthesia 7:384–388, 1995.
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Der
Patient wird dann mit dem angezogenen Mantel zum Operationssaal
gebracht. Gibt es im Operationssaal keine Warmlufteinheit, wird
diese ebenfalls mitgenommen. Liegt der Patient auf dem Operationstisch,
wird ein Arm des Patienten durch Öffnen der Verbindung 15, 16 und
Aufschlagen des geöffneten
Teils des Vorderteils freigelegt und ein beliebiges Überwachungsgerät am Arm
und dem Brustkorb angelegt, wonach der Teil des Vorderteils, der umgeschlagen
wurde, zurückgeschlagen
wird und ausgewählte
Teile der Verbindung 15, 16 wieder verschlossen
werden. Der Bereich für
die Operation wird ebenfalls durch Lösen der Verbindung 6, 7 entlang des
Schlitzes 5 freigelegt, wobei die unbefestigten Teile des
Vorderteils auf geeignete Art und Weise aus dem Weg geschlagen werden
und die Teile, die aus dem Weg geschlagen wurden, mittels eines
Befestigungsstreifens an der Haut festgeklebt werden. Der Patient
wird dann mittels eines geeigneten Tuchsystems abgehängt. Die
Warmlufteinheit, die vorhanden ist oder in den Operationssaal gebracht
wurde, wird entweder unmittelbar beim Ankommen des Patienten im
Operationssaal oder spätestens
dann verbunden, wenn das Abhängen
abgeschlossen ist. Während der
nachfolgenden Operation wird somit die Haut des Patienten im Bereich
außerhalb
des Operationsbereichs erwärmt,
was das Risiko merklich reduziert, dass Hypothermie auftritt.
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Nachdem
die Operation durchgeführt
wurde, werden die Teile des Vorderteils, die aus dem Weg geschlagen
wurden, gelöst
und mittels der Verbindung 6, 7 aneinander befestigt,
wonach der Patient mit dem angezogenen Mantel auf die Überwachungsstation
gebracht wird. Während
der Stabilisationsphase nach der Anästhesie ist eine Warmlufteinheit
mit dem Mantel verbunden und Warmluft wird der Haut des Patienten
zugeführt.
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Weil
das oben beschriebene Patienten-Kleidungsstück durch den Patienten vor,
während
und nach einem chirurgischen Eingriff getragen wird, kann das Risiko
postoperativer Infektionen aufgrund von Hopothermie auf kosteneffektive
Weise merklich reduziert werden, während gleichzeitig gesichert wird,
dass die Würde
des Patienten während
des Transports zwischen der Krankenstation und dem Operationssaal
aufgrund inadäquater
Abdeckung nicht gekränkt
wird.
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Damit
der oben beschriebene Mantel ordnungsgemäß funktioniert, darf die innere
Lage 4 des Vorderteils 1 keine zu hohe Luftdurchlässigkeit
aufweisen, sondern Warmluft muss zuerst den Raum zwischen den Verbindungspunkten
in dem Bereich, in dem die äußere und
innere Lage über
das spärliche
Verbindungsmuster miteinander verbunden sind, füllen, bevor die Warmluft aus
der inneren Lage entweicht und in Richtung der Haut eines Patienten strömt. Das
Material in der inneren Lage kann aus perforierten Kunststofffolien
aufgebaut sein, mit der es leicht ist, das Perforationsmuster der
Kunststofffolie derart einzustellen, dass eine gewünscht Luftdurchlässigkeit
erzielt wird. Es ist auch denkbar, dichte Vliesstoffe aus Kunst-
oder Naturfasern zu verwenden, und selbst dichte Textilmaterialien.
Wird eine Kunststofffolie für
die innere Lage verwendet, kann diese vorteilhafter Weise mit einem
Vliesstoff mit höherer
Luftdurchlässigkeit
als die perforierte Kunststofffolie verbunden werden, um den Komfort
des Patienten zu erhöhen,
insbesondere wenn das Patienten-Kleidungsstück ohne Einströmen von
Warmluft verwendet wird. Die äußere Lage 3 des
Vorderteils 1 kann geeigneter Weise aus einer Kunststofffolie
aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyester oder anderen dichten
Kunststoffen aufgebaut sein. Andere Materialien mit geringer oder
keiner Luftdurchlässigkeit können ebenfalls
verwendet werden. Eine geringe Luftdurchlässigkeit bedeutet in dieser
Anmeldung eine Luftdurchlässigkeit,
die merklich niedriger ist als die Luftdurchlässigkeit der innere Lage.
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Der
Hinterteil 2 ist geeigneter Weise aus einem weichen und
hautfreundlichen Material, z.B. einem Spunlace-Vliesstoff, z.B.
dem Material Sontara® von DuPont Nonwovens,
Sontara® Technologies,
Old Hickory, Tennessee, USA, aufgebaut.
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2 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines Patienten-Kleidungsstücks gemäß der Erfindung.
Diese Bekleidungsstück unterscheidet
sich von dem in den 1 und 3 dargestellten
Mantel hauptsächlich
dadurch, dass es als ein Pyjama mit einem Oberteil 17 und
einer Hose 18 ausgestaltet ist. Der Vorderteil 19 des
Oberteils 17 weist einen oberen Teil 20 auf, in
dem eine äußere und
eine innere Lage über
ein spärliches
Muster aus Klebemittel- oder Schweißpunkten miteinander verbunden
sind und es weist einen unteren Teil 21 auf, der vom oberen
Teil durch einen kontinuierlich verklebten oder verschweißten Saum
getrennt ist. Auf die gleiche Art und Weise weist der Vorderteil
der Hose 18 einen oberen Bereich 22, in dem eine äußere und
eine innere Lage über
ein spärliches
Muster aus Klebemittel- oder Schweißpunkten miteinander verbunden
sind und einen unteren Teil 23, der von dem oberen Teil 22 durch
einen kontinuierlich verklebten oder verschweißten Saum getrennt ist, auf.
Lufteinlässe 24, 25 und 26, 27 führen zu
den oberen Bereichen 20, 22 des Oberteils bzw.
der Hose. Der Vorder- und der Hinterteil des Oberteils 17 sind
im Bereich des Ärmels
und der Schultern auf die gleiche Art und Weise wie bei der in Bezug
auf die 1 und 3 beschriebenen
Ausführungsform
lösbar
und wiederverschließbar
miteinander verbunden und zwar derart, dass der Vorderteil innerhalb
dieser Teile auf geeignete Art und Weise vom Hinterteil weggeschlagen werden
kann, wie es im linken Teil von 1 dargestellt
ist. Darüber
hinaus ist der untere Teil 21 des Vorderteils 19 im
oberen Teil 17 entlang seiner Seitenkanten durch eine Verbindung 28,
z.B. einen Klettverschluss, lösbar
und wiederverschließbar
mit dem Hinterteil verbunden. Der Teil 21 kann somit aufgerollt
oder aus dem Weg geschlagen werden, um den Bereich zur Operation
freizulegen.
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Das
in 2 dargestellte Patienten-Kleidungsstück ist aus
dem gleichen Material wie das Patienten-Kleidungsstück ausgebildet,
das in den 1 und 3 dargestellt
ist.
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4 zeigt
noch ein anderes Patienten-Kleidungsstück, das eine Kombination der
zuvor beschriebenen Bekleidungsstücke darstellt. Der Vorderteil 29 des
Patientenmantels, der in 4 dargestellt ist, umfasst demnach
einen Schlitz 30. Die Teile des Vorderteils, die auf jeder
Seite des Schlitzes liegen, sind durch eine Verbindung 31 entsprechend der
Verbindung 6, 7, die in den 1 und 3 beschrieben
wurde, miteinander verbunden. Ferner sind die Seitenkanten des Vorderteils
vom unteren Ende auf ein Niveau, in dem der Schlitz 30 endet,
mit einer Verbindung 32 entsprechend der Verbindung 28 des Patienten-Kleidungsstücks, das
in 2 dargestellt ist, versehen. Um zusätzlich dazu
Operationsöffnungen
auf die Art und Weise zu schaffen, wie sie in den entsprechenden
Ausführungsformen
in den 1 und 2 beschrieben wurden, können Operationsöffnungen
durch Aufrollen des Teils des Vorderteils 29 erzeugt werden,
der zur Linken oder entsprechend zur Rechten des Schlitzes 30 liegt.
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5 zeigt
eine noch weitere Ausführungsform
eines Patienten-Kleidungsstücks gemäß der Erfindung.
Dieses Patienten-Kleidungsstück
unterscheidet sich von dem Patientenmantel, wie er in den 1 und 4 dargestellt
ist, dadurch, dass der Mantel keinen Schlitz aufweist. Stattdessen
ist eine Operationsöffnung
durch Öffnen
einer Lasche 33 des Vorderteils erzeugbar. Diese Lasche
ist an den Kanten einer Operationsöffnung durch eine Klettverschlussverbindung
oder Ähnliches
angebracht. Wie es aus 5 ersichtlich ist, kann Luft
entlang der Seite der Lasche 33 und nach unten zum untersten
Teil des Mantels strömen,
wie es in 5 dargestellt ist.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen
können
selbstverständlich
auf verschiedenartigste Weise innerhalb des Umfangs der Erfindung
modifiziert werden. Der in 1 dargestellte
Mantel kann z.B. mit einem Teil versehen sein, der auf die gleiche
Art und Weise aufgerollt werden kann, wie das zweiteilige Bekleidungsstück, das
in 2 dargestellt ist, und zwar anstelle des Schlitzes.
Ferner muss sich die innere Lage des Vorderteils nicht über die
gesamte äußere Lage
erstrecken, sondern sie kann sich lediglich über die Bereiche erstrecken,
die dazu gedacht sind, Warmluft auszugeben, wenn eine Verbindung
mit einer Warmlufteinheit besteht. Solche Teile des Vorderteils,
die außerhalb
des Raums liegen, in den die Warmlufteinlässe führen, können aus einem beliebigen geeigneten
Material bestehen, z.B. dem der äußeren Lage,
der inneren Lage, einem Verbund der äußeren und inneren Lage oder
einem dritten Material. Ferner können
die Räume,
zu denen die Warmlufteinlässe
führen,
eine andere Ausgestaltung als die in den Figuren dargestellte aufweisen,
z.B. können
sie sich über
den gesamten Bereich des Vorderteils erstrecken. Die lösbaren und
wiederverschließbaren Verbindungen
können
aus anderen Verbindungen als Klettverschlüssen aufgebaut sein, z.B. Zip-Befestigern,
Druckköpfen
oder Klebemittelverbindungen. Auch müssen sie nicht die in den Figuren
dargestellten Dimensionen aufweisen. Es wäre ferner z.B. möglich, die
Verbindung 6, 7 in 1 aus einer,
zwei oder mehreren separaten Verbindungen aufzubauen, die in einem
Abstand voneinander angeordnet sind. Auch besteht keine Notwendigkeit
für zwei
Lufteinlässe,
sondern es ist ausreichend, wenn das Bekleidungsstück einen
Lufteinlass aufweist. Darüber
hinaus kann das Muster der Schweiß- oder Klebemittelpunkte eine
unterschiedliche Erscheinung als die in den Figuren dargestellte
aufweisen. Auch muss das Muster nicht aus Punkten bestehen, sondern
kann aus Linien bestehen. Derartige Linien dürfen jedoch nicht so lang sein,
dass sie keinen Lufteinlass von benachbarten Räumen gestatten, die durch die
Linien zwischen der äußeren und
inneren Lage des Vorderteils begrenzt sind. Es ist selbst möglich, einen
Vliesstoff mit der Außenseite
des Vorderteils zu verbinden, um dem Patienten-Kleidungsstück ein textileres
Erscheinungsbild zu verleihen. Darüber hinaus kann der untere
Teil 21 des Vorderteils in der in 2 dargestellten
Ausführungsform
auch ausgestaltet sein, um Warmluft auf die gleiche Art und Weise
wie der obere Teil 20 auszugeben, da der untere Teil hermetisch
vom unteren Teil getrennt werden kann, wenn der untere Teil aufgerollt
wird, um eine Operationsöffnung
zu erzeugen. Der Umfang der Erfindung wird daher nur durch den Inhalt
der folgenden Patentansprüche
beschränkt.