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Normalerweise
klebrige und Haftklebstoff- (PSA)-Materialien sind seit mehr als
etwa einem halben Jahrhundert verwendet worden. Produkte dieses
Typs, die die Form von Tapes, Etiketten und anderen Typen von klebstoffbeschichteten
Lagen haben, müssen
auch vor ungewollter Adhäsion
an anderen Oberflächen
geschützt
werden. Tapes werden somit in der Regel auf ihrem eigenen Träger zu einer
Rolle gewickelt, und Etiketten werden in der Regel an eine Trennlage
laminiert, um ihre versehentliche Adhäsion an anderen Oberflächen zu
verhindern und auch ihre Verunreinigung mit luftgetragenem Staub
und anderen Verunreinigungen zu verhindern.
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Damit
eine Taperolle abgewickelt werden kann, ohne dass in unerwünschter
Weise Klebstoff auf den Tapeträger übertragen
wird, ist es gebräuchlich,
den Tapeträger
mit einer Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion
(LAB) zu versehen. In ähnlicher
Weise wird die Trennlage oder der Trennliner, an die bzw. den das
klebstoffbeschichtete Etikett in der Regel laminiert wird, mit einer
Trennbeschichtung versehen, um die leichte Entfernung des Liners
von dem Etikett zu ermöglichen.
Es wird erwartet, dass diese LAB- oder Trennbeschichtung dem in
Frage kommenden Klebstoff in reproduzierbarer Weise einen geeigneten
Trenngrad verleiht, den Klebstoff nicht nachteilig beeinflusst und
alterungsbeständig
ist, so dass der Trenngrad im Zeitverlauf relativ vorhersagbar bleibt.
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Verschiedene
Polymere mit niedriger kritischer Oberflächenspannung, wie Silikone,
fluorhaltige Polymere und Polymere mit langkettigen Alkylverzweigungen,
sind als Trennbeschichtungen (z. B. LABs) brauchbar. Polymere mit
langkettigen Alkylverzweigungen sind wachsartige Verbindungen, die
zur Herstellung von Trennbeschichtungen mit mittlerem Trennwert
verwendet werden können, die
für PSA-Tapes
besonders erwünscht
sind. Trennbeschichtungspatente beschreiben auch die Verwendung
von Silikonpolyharnstoffen. Geeignete Silikonpolyharnstoff-Polymere enthalten
in der Regel zufällige
Blöcke
von Polydimethylsiloxan, weiche Segmente aus Polyethylenoxid oder
Polypropylenoxid und harte Segmente aus Diamin/Diisocyanatprodukt
mit niedrigem Molekulargewicht. Sie können wassergetragene oder lösungsmittelgetragene
Polymere sein und werden in der Regel auf nicht poröse Filme
aufgebracht.
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Es
besteht jedoch ein Bedarf an Rückseitenbeschichtungen
mit niedriger Adhäsion,
die auf poröse Träger aufgebracht
werden können,
wie Polypropylen-Vliesträger.
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1 ist
eine Schemadarstellung einer Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Klebegegenstands
in einer Rollenkonstruktion.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines erfindungsgemäßen Klebegegenstands.
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3 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines typischen Abschnitts
einer faserigen Oberfläche
eines erfindungsgemäß brauchbaren
Trägers
vor der Aufbringung einer Trennbeschichtung.
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4 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines typischen Abschnitts
einer faserigen Oberfläche
eines erfindungsgemäß hergestellten
Klebegegenstands, wie in Beispiel 2 beschrieben.
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5 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines typischen Abschnitts
einer faserigen Oberfläche
eines erfindungsgemäß hergestellten
Klebegegenstands, wie in Beispiel 3 beschrieben.
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6 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines typischen Abschnitts
einer faserigen Oberfläche
eines gemäß US-A-6,129,964
(Seth) hergestellten Klebegegenstands.
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Viele
Klebegegenstände,
insbesondere Befestigungstapes in der Windelindustrie, enthalten
ein poröses
Substrat, in der Regel einen porösen
Träger,
der einen polymeren Film mit einer darauf angeordneten faserigen
Schicht umfasst. Auf derartige poröse Substrate lassen sich Trennbeschichtungen
nicht leicht aufbringen. Lösungsmittelgetragene
Dispersionen von Silikonpolyharnstoff-Polymeren werden beispielsweise in der Regel
in die porösen
Substrate absorbiert, wodurch die Effektivität der Trennbeschichtung wesentlich
herabgesetzt wird. Die vorliegende Erfindung nimmt sich der Probleme
an, die mit Klebegegenständen,
insbesondere Befestigungstapes zusammenhängen, welche ein poröses Substrat
enthalten, wie einen Träger,
der ein faseriges Material enthält.
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In
einer Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung einen Gegenstand, umfassend: ein
poröses Substrat,
umfassend ein faseriges Material, wobei mehr als 75% der Fasern
ein Denier von weniger als 9 haben; und eine Trennbeschichtung,
die auf dem faserigen Material des porösen Substrats angeordnet ist.
Die Trennbeschichtung enthält
ein wassergetragenes, thermoplastisches, Silikon enthaltendes Polymer,
das mindestens etwa 30% Silikonsegmente umfasst. "Wassergetragen" bedeutet hier ein
Polymer, das in oder aus einer wässrigen
Dispersion abgesetzt ist, wobei mindestens 85% des Verdünnungsmediums
der Dispersion Wasser sind, wobei der Rest aus Lösungsmittel zusammengesetzt
ist; "Thermoplast" bedeutet ein Polymer, das
durch ein Temperaturbereichscharakteristikum des Polymers hindurch
wiederholt durch Erwärmen
erweicht und durch Abkühlen
gehärtet
werden kann, ohne dass wesentlicher molekularer Abbau stattfindet,
und das in dem erweichten Zustand durch Extrusion geformt werden
kann; und "Silikonsegmente" bedeuten sich wiederholende
Diorganosiloxaneinheiten mit der Formel -O-SiR3.
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In
einer anderen Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung einen Gegenstand, umfassend: einen
Träger,
umfassend einen polymeren Film und eine darauf angeordnete faserige
Schicht, wobei mehr als 75% der Fasern ein Denier von weniger als
9 haben; einen Haftklebstoff, der auf dem polymeren Film des Trägers angeordnet
ist; und eine Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion,
die auf der faserigen Schicht des Trägers angeordnet ist. Diese
Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion
enthält
ein thermoplastisches, Silikon enthaltendes Polymer. Das thermoplastische,
Silikon enthaltende Polymer ist ein wassergetragenes Polymer, das mindestens
etwa 30% Silikonsegmente umfasst.
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Das
faserige Material umfasst vorzugsweise Fasern, wobei mindestens
90% der Fasern ein Denier von 5 oder weniger haben.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Gegenstands, umfassend: Bereitstellen eines porösen Substrats,
umfassend ein faseriges Material, wobei mehr als 75% der Fasern
ein Denier von weniger als 9 haben; und Aufbringen einer wässrigen
Dispersion, umfassend ein thermoplastisches, Silikon enthaltendes
Polymer, das mindestens etwa 30% Silikonsegmente umfasst, auf eine
Oberfläche des
porösen
Substrats, um eine Trennbeschichtung zu bilden, die auf dem faserigen
Material des porösen Substrats
angeordnet ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Gegenstands, umfassend: Bereitstellen eines porösen Trägers, umfassend
ein faseriges Material, wobei mehr als 75% der Fasern ein Denier
von weniger als 9 haben, mit einer ersten Hauptoberfläche und
einer zweiten Hauptoberfläche;
Aufbringen eines Haftklebstoffs auf die erste Hauptoberfläche des
porösen
Trägers;
und Aufbringen einer wässrigen
Dispersion, umfassend ein thermoplastisches, Silikon enthaltendes
Polymer, das mindestens etwa 30% Silikonsegmente umfasst, auf die
zweite Hauptoberfläche
des porösen
Trägers,
um eine Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion
zu bilden. Der poröse
Träger
enthält
vorzugsweise einen polymeren Film und eine darauf angeordnete faserige
Schicht, wie oben beschrieben.
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"Rückseitenschicht mit niedriger
Adhäsion" oder "LAB" bezieht sich hier
auf eine Trennbeschichtung, vorzugsweise einen Film, der niedrige
Adhäsion
an einem Klebstoff, wie einem Haftklebstoff (PSA) zeigt, so dass
die Trennung im Wesentlichen an der Grenzfläche zwischen dem Klebstoff
und der Trennbeschichtung erfolgt. Trennbeschichtungen können in
Klebetaperollen verwendet werden, wobei das Tape auf sieh selbst
gewickelt wird und der Gebrauch das Abwickeln der Taperolle beinhaltet.
Derartige Trennbeschichtungen werden in der Regel als LABs bezeichnet.
Trennbeschichtungen können
auch als "Liner" für andere
Klebegegenstände verwendet
werden, wie Etiketten oder medizinische Wundverbände, wobei der Klebegegenstand
im Unterschied zu einer Rollenkonstruktion allgemein als lagenartige
Konstruktion abgegeben wird.
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Eine "wässrige Dispersion" einer Zusammensetzung
umfasst hier in ihrer Bedeutung eine Zusammensetzung, die dispergierbar,
teilweise in Wasser löslich
oder leicht in Wasser löslich
ist. Eine "Dispersion" schließt somit
hier eine "Lösung" ein.
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Die
vorliegende Erfindung liefert effektive Trennbeschichtungen auf
porösen
Substraten, insbesondere porösen
Substraten, die faserige Materialien umfassen. Die vorliegende Erfindung
liefert insbesondere eine effektive Rückseitenschicht mit niedriger
Adhäsion
auf Trägern,
die einen polymeren Film mit einer darauf aufgebrachten faserigen
Schicht und einen auf dem polymeren Film des Trägers aufgebrachten Haftklebstoff
umfassen. Derartige Substrate werden in vielen Klebegegenständen verwendet,
wie Befestigungstapes, Binden, Etiketten, usw. Die erfindungsgemäßen Klebegegenstände sind
in der Regel Befestigungstapes, die in der Windelindustrie verwendet
werden (d. h. Windeltapes).
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Die
vorliegende Erfindung liefert in bestimmten Ausführungsformen eine LAB auf dem
porösen
Träger gegenüber der
Oberfläche,
auf die ein PSA aufgebracht ist. Bei einem Träger, der einen polymeren Film
und eine faserige Schicht umfasst, ist der PSA beispielsweise auf
den polymeren Film aufgebracht und die LAB ist auf die faserige
Schicht des Trägers
aufgebracht. Die erfindungsgemäß brauchbare
LAB (oder Trennbeschichtung) enthält ein thermoplastisches, Silikon
enthaltendes Polymer, vorzugsweise ein Silikonpolyharnstoff-Polymer.
Die folgende Beschreibung gilt sowohl für Trennbeschichtungen als auch
für LABs,
die ein spezieller Typ von Trennbeschichtung sind.
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Vorzugsweise
befindet sich eine größere Menge
(d. h. mehr als 50%) der Trennbeschichtung (z. B. der Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion)
im oberen Bereich auf dem faserigen Material (z. B. der faserigen Schicht)
des Substrats (z. B. dem Träger).
Die Trennbeschichtung (z. B. LAB) dringt insbesondere in nicht mehr
als (d. h. nicht tiefer als) die oberen 20% der faserigen Schicht
ein. Der "obere
Bereich" des faserigen Materials
bezieht sich hier also auf die Fasern in dem obersten Bereich des
Substrats.
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Dies
kann in der Regel durch die Aufbringung des Polymers aus einem System
auf Wasserbasis bewirkt werden (d. h. einer wassergetragenen Dispersion).
Die erfindungsgemäß brauchbaren
Trennbeschichtungszusammensetzungen können somit in Wasser dispergiert
und aus diesem als Beschichtung aufgebracht werden, obwohl sie auch
in organischen Lösungsmitteln
dispergiert und aus diesen als Beschichtung aufgebracht werden können, oder
in bzw. aus Mischungen von organischen Lösungsmitteln und Wasser. Dieselben Polymere
in einem System auf Lösungsmittelbasis
(d. h. eine lösungsmittelgetragene
Dispersion) dringen in der Regel weiter in einen porösen Träger ein
und vermindert die Effektivität
der Trennbeschichtung, wenngleich sie trotzdem brauchbar sind.
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Eine
Trennbeschichtung (z. B. eine Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion)
wird vorzugsweise mit einem Beschichtungsgewicht von nicht mehr
als 2,0 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) auf
den Träger
aufgebracht. Das Beschichtungsgewicht ist insbesondere nicht größer als
etwa 1,5 g/m2 und am meisten bevorzugt nicht
größer als
etwa 1,2 g/m2. Das Beschichtungsgewicht
reicht in der Regel aus, um einen hohen Grad an Faserdelaminierung
zu verhindern, wie im Beispielabschnitt beschrieben ist. Dies bedeutet
vorzugsweise, dass das Beschichtungsgewicht mindestens etwa 0,75
g/m2 und insbesondere mindestens 1,0 g/m2 beträgt.
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Die
erfindungsgemäß brauchbare
Trennbeschichtung (z. B. Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion) liefert
in signifikanter Weise einen Klebegegenstand, in dem die Bindungsfestigkeit
zwischen dem polymeren Film und der faserigen Schicht (wenn derartige
Träger
verwendet werden) größer als
die Bindungsfestigkeit zwischen der Rückseitenschicht mit niedriger
Adhäsion
und dem Haftklebstoff eines darüber
befindlichen Tapes ist. Dies zeigt sich durch den Faserdelaminierungstest,
der im Beispielabschnitt beschrieben ist, wobei die Faserdelaminierung
als mäßige, geringe
oder keine Delaminierung eingestuft wird.
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THERMOPLASTISCHES, SILIKON
ENTHALTENDES POLYMER
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Erfindungsgemäß brauchbare
Trennbeschichtungen enthal ten thermoplastische, Silikon enthaltende Polymere.
Beispiele für
derartige Polymere sind in US-A-5,214,119 (Brandt et al.), US-A-5,290,615
(Tushaus et al.), US-A-5,461,134
(Leir et al.) und US-A-5,512,650 (Leir et al.), und auch EP-B-0
380 236 (Leir) beschrieben.
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Ein
spezielles Beispiel für
ein thermoplastisches, Silikon enthaltendes Polymer ist ein lösungsmittelgetragener
Silikonpolyharnstoff, ein Beispiel hierfür ist in US-A-5,512,650 (Leir
et al.) offenbart.
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Ein
weiteres spezielles Beispiel für
ein thermoplastisches, Silikon enthaltendes Polymer ist ein wassergetragener
oder wasserdispergierbarer Silikonpolyharnstoff, ein Beispiel hierfür ist in
EP-B-0 380 236 (Leir) offenbart.
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Das
Silikon enthaltende Polymer enthält
mindestens etwa 30 Gewichtsprozent (Gew.-%) Silikonsegmente, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Polymers. Das heißt, dass das Gesamtgewicht
des Polymers aus mindestens etwa 30 Gew.% -OSiR2-
Segmenten zusammengesetzt ist. Ohne vorhergehende Kenntnis der zur Herstellung
des Polymers verwendeten Materialien kann die Zusammensetzung der
Polymersegmente durch eine Kombination von Analysetechniken bestimmt
werden, wie Massenspektrometrie und Kernresonanzspektroskopie.
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In
bestimmten lösungsmittelgetragenen
und wassergetragenen Ausführungsformen
ist der Silikonpolyharnstoff ein Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymer,
das die folgende, sich wiederholende Einheit umfasst (Formel I)
wobei:
Z
ein zweiwertiger Rest ausgewählt
aus Phenylen, Alkylen, Aralkylen und Cycloalkylen ist;
Y ein
Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist;
R mindestens
50% Methyl ist, wobei der Rest der 100 aller Reste R aus einem einwertigen
Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einem substituierten Alkylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, einem Vinylrest, einem Phenylrest
und einem substituierten Phenylrest ausgewählt ist;
D aus Wasserstoff,
einem Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und Phenyl ausgewählt ist;
B
aus Alkylen, Aralkylen, Cycloalkylen, Phenylen, Polyethylenoxid,
Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid, Polyethylenadipat, Polycaprolacton,
Polybutadien, Mischungen davon und einem Rest ausgewählt ist,
der eine Ringstruktur, enthaltend A, unter Bildung eines Heterocyclus
vervollständigt
und im Falle der wasserdispergierbaren Formen gegebenenfalls eine
ausreichende Anzahl von in der Kette oder seitenständig befindlichen
Ammoniumionen oder seitenständigen
Carboxylationen enthält,
um das Blockcopolymer wasserdispergierbar zu machen (wobei derartige
wasserdispergierbare Blockcopolymere vorzugsweise einen ionischen
Gehalt von nicht mehr als etwa 15% haben);
A ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus -O- und
wobei G aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, einem Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einer Phenylgruppe und einem Rest ausgewählt ist, der eine Ringstruktur,
enthaltend B, unter Bildung eines Heterocyclus vervollständigt;
"n" eine Zahl ist, die 10 oder größer ist,
und
"m" eine von Null verschiedene
Zahl bis zu 25 ist.
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Die
obigen Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymere haben die
konventionellen hervorragenden physikalischen Eigenschaften, die
man mit Polysiloxanen verbindet, wie niedrige Glasübergangstemperatur,
hohe Wärme-
und Oxidationsbeständigkeit,
UV-Beständigkeit,
niedrige Oberflächenenergie
und Hydrophobizität,
gute elektrische Eigenschaften und hohe Durchlässigkeit für viele Gase, und die zusätzliche
erwünschte
Eigenschaft, dass sie hervorragende mechanische und elastomere Eigenschaften
zeigen.
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Die
Organosiloxan-Polyurethan-Blockcopolymere sind segmentierte Copolymere
des (AB)n-Typs, die durch eine Kondensationspolymerisation
eines difunktionalen Organopolysiloxanamins (das ein weiches Segment
produziert) mit einem Diisocyanat (das ein hartes Segment produziert)
erhalten werden können
und ein difunktionales Kettenverlängerungsmittel enthalten können, wie
ein difunktionales Amin oder einen difunktionalen Alkohol oder eine
Mischung davon.
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In
dem bevorzugten Blockcopolymer ist Z aus Hexamethylen, Methylenbis-(phenylen),
Isophoron, Tetramethylen, Cyclohexylen und Methylendicyclohexylen
ausgewählt,
und R ist Methyl.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des lösungsmittelgetragenen
Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymers ist in US-A-5,512,650
(Leir et al.) beschrieben. Kurz gesagt wird bei dem Verfahren ein
Silikondiamin mit mindestens einem Diisocyanat gegebenenfalls in
Gegenwart von bis zu 95 Gew.-% Kettenverlängerungsmittel unter einer
inerten Atmosphäre
in einem organischen Lösungsmittel
polymerisiert.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des wassergetragenen Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymers
ist in EP-B-0 380 236 (Leir) beschrieben. Kurz gesagt wird bei dem
Verfahren ein Silikondiamin mit mindestens einem Diisocyanat gegebenenfalls
in Gegenwart von bis zu 95 Gew.-% Kettenverlängerungsmittel unter einer
inerten Atmosphäre
in einem wasserlöslichen
Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt unter 100°C
polymerisiert.
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Das
in der vorliegenden Erfindung beschriebene wassergetragene Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymer
ist aus den gleichen Segmenten zusammengesetzt, die in EP-B-0 380
236 B1 (Leir) beschrieben sind. Hier wird jedoch ein weiteres Verfahren
zur Herstellung des Polymers beschrieben. Dieses weitere Verfahren
ist speziell für
Fälle,
bei denen in dem Polymer Diaminosäuren enthalten sind. Bei dem
weiteren Verfahren wird, kurz gesagt, zuerst eine mit Isocyanat
endverkappte Lösung
von Oligomeren hergestellt, indem ein Silikondiamin und gegebenenfalls
Kettenverlängerungsmittel
mit mindestens einem Diisocyanat unter einer inerten Atmosphäre in einem
wasserlöslichen
Lösungsmittel,
das einen Siedepunkt unter 100°C
hat, reagieren gelassen wird. Eine wässrige Lösung eines neutralisierten
Diaminosäure-Kettenverlängerungsmittels wird
danach mit der oligomeren Mischung reagieren lassen, wodurch das
Polymer vervollständigt
wird. Aus der Dispersion wird dann Lösungsmittel destilliert, was
im Wesentlichen Wasser als dispergierendes Medium ergibt.
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Das
Silikondiamin hat vorzugsweise die folgende allgemeine Formel (Formel
II):
wobei R, Y, D und n wie in
der obigen Formel I definiert sind. Das Diisocyanat hat vorzugsweise
eine Molekülstruktur,
die durch OCN-Z-NCO (Formel III) wiedergegeben wird, wobei Z wie
in der obigen Formel I definiert ist.
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Das
Molverhältnis
von Diamin zu Diisocyanat wird in der Regel in einem Bereich von
etwa 1:0,95 bis etwa 1:1,05 gehalten. Das Kettenverlängerungsmittel
ist in der Regel aus Diaminen, Dihydroxyverbindungen und Mischungen
davon ausgewählt.
wenn wassergetragene Formen des Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymers
betrachtet werden, enthält
mindestens eines der Kettenverlängerungsmittel
mindestens eine Gruppe ausgewählt
aus in der Kette liegenden oder seitenständigen Aminen und seitenständigen Carbonsäuregruppen,
wobei die Anzahl der Gruppen so gewählt wird, dass das Blockcopolymer,
nachdem es ionisiert ist, vorzugsweise einen ionischen Gehalt bis
zu etwa 15% hat, und das Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymer
ionisiert wird. Typische Diaminosäurekettenverlängerungsmittel,
die für
das wassergetragene Organopolysiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymer
brauchbar sind, sind 2,5-Diaminopentansäure, 2,6-Diaminopentansäure oder
Diaminobenzoesäure.
Mindestens etwa 0,5 Gew.-% Carboxylatanion sind erwünscht, um
eine stabile Dispersion in bestimmten Ausführungsformen zu erhalten, wobei
in bestimmten Ausführungsformen
1–5% bevorzugt
sind.
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Das
in der Reaktion brauchbare Diisocyanat kann ein Phenylendiisocyanat,
wie Toluoldiisocyanat oder p-Phenylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Aralkylendiisocyanat, wie Methylenbis(phenylisocyanat) oder
Tetramethylxyloldiisocyanat, oder ein Cycloalkylendii socyanat, wie
Isophorondiisocyanat, Methylenbis(cyclohexyl)diisocyanat oder Cyclohexyldiisocyanat,
sein.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des durch Formel II wiedergegebenen Organopolysiloxandiamins
ist auch in EP-B-0 380 236 und US-A-5,512,650 beschrieben.
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Die
in EP-A-0 380 236 beschriebenen wasserdispergierbaren (d. h. wassergetragenen)
Polymere einschließlich
der erfindungsgemäßen Verfahrensmodifikationen
verwenden wasserlösliche
Lösungsmittel
mit niedrigeren Siedepunkten als Wasser. Zu geeigneten Lösungsmitteln
gehören
2-Butanon, Tetrahydrofuran, Isopropylalkohol oder Mischungen davon.
Das säurehaltige
Silikonblockcopolymer wird in Lösung
durch Deprotonierung mit stöchiometrischen
Mengen eines Amins oder Erdalkalibasen, wie Natriumhydroxid oder
Triethylamin, ionisiert. Das Amin enthaltende oder Carbonsäuregruppe
enthaltende Polymer kann, wenn für
eine spezielle Anwendung gewünscht,
in nicht ionisierter Form verwendet und aus Lösungsmittel als Beschichtung aufgebracht
werden.
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OPTIONALE
ADDITIVE
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Andere
Verbindungen oder Additive können
Trennbeschichtungszusammensetzungen einschließlich des erfindungsgemäß brauchbaren,
lösungsmittelgetragenen
oder wassergetragenen, thermoplastischen, Silikon enthaltenden Polymers
zugefügt
werden, um spezielle Eigenschaften zu verstärken oder zu erhalten. Geeignete
optionale Additive sind jene, die die Filmbildungs- und Trenneigenschaften
einer erfindungsgemäß brauchbaren
Trennbeschichtungszusammensetzung vorzugsweise nicht stören. Optionale
Additive sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe aus einem
Vernetzer; einem Entschäumer;
einem Fließ-
und Nivelliermittel; einem Färbungsmittel
(z. B. einem Farbstoff oder einem Pigment); einem Adhäsionspromotor
zur Verwendung mit bestimmten Substraten; einem Plastifizierungsmittel,
einem thixotropen Mittel; einem Rheologiemodifizierungsmittel; einem
Biozid/Antipilzmittel; einem Korrosionsschutzmittel; einem Antioxidans;
einem Photostabilisator (UV-Absorber); einem oberflächenaktiven
Mittel/Emulgator; einem Streckungsmittel (z. B. Polymer oder polymerer
Emulsion, Verdickungsmittel, Füllstoff)
und im speziellen Fall von wassergetragenen Materialien einem Filmbildner
(z. B. einem koaleszierenden organischen Lösungsmittel zur Unterstützung der Filmbildung)
sowie Mischungen davon.
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Zu
besonders brauchbaren optionalen Additiven aus der Gruppe der Streckungsmittel
gehören
Verdickungsmittel, die einer erfindungsgemäß brauchbaren Trennbeschichtungszusammensetzung
zugefügt
werden können
und in einer Menge vorhanden sein können, die die Trenneigenschaften
einer so gebildeten Trennbeschichtung nicht in erheblichem Maße nachteilig
beeinflusst. Der Anstieg der Viskosität der Dispersion ist allgemein
eine Funktion der Verdickungsmittelkonzentration, des Polymerisationsgrads
und der chemischen Zusammensetzung. Zu Beispielen für geeignete,
im Handel erhältliche
Verdickungsmittel für
wassergetragene Materialien, die hier mit ihrer Handelsbezeichnung
genannt sind, gehören
ACRYSOL 6038A von Rohm & Haas,
Philadelphia, PA, USA, und POLYPHOBE 101 von Dow Chemical, und RHEOLATE
420 von Elementis, Heightstown, NJ, USA. Ein Beispiel für ein geeignetes,
im Handel erhältliches
Verdickungsmittel für
lösungsmittelgetragene
Materialien ist Polyacrylsäure
von Aldrich Chemical.
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Andere
brauchbare, optionale, wassergetragene Additive aus der Gruppe der
Streckungsmittel können
in Form polymerer Emulsionen vorliegen. Ein Beispiel für eine geeignete,
im Handel erhältliche
Polymeremulsion umfasst eine Vinylacetat/Ethylen-Copolymeremulsion
von Air Products, Inc., Allentown, PA, USA.
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Das
erfindungsgemäß brauchbare,
wassergetragene Polymer kann als Beschichtung aus einem organischen
Lösungsmittel,
Wasser oder Mischungen davon (d. h. einem Trägerlösungsmittel) aufgebracht werden,
für vorteilhafte
Ergebnisse wird es jedoch als Beschichtung aus Wasser aufgebracht.
Das Aufbringen als Beschichtung aus Wasser ist in der Regel zur
Bereitstellung eines Gegenstands wichtig, bei dem sich die Trennbeschichtung
hauptsächlich
im oberen Bereich des Trägers
befindet, wie bereits erörtert
wurde. Als wässrige
Dispersionen des Polymers bereitgestellte Trennbeschichtungszusammensetzungen
verringern neben ihrer Wirtschaftlichkeit zudem viele Probleme,
die üblicherweise
mit organischen Lösungen
und Dispersionen verbunden sind, wie nachteilige Effekte des organischen
Lösungsmittels
auf die zu beschichtende Oberfläche,
Geruch und andere Umweltbedenken während der Herstellung.
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Die
gewünschte
Konzentration des Polymers in einer Trennbeschichtungszusammensetzung
hängt von
dem Beschichtungsverfahren, von der gewünschten Enddicke der Beschichtung
und von der Porosität
des Substrats ab. Eine erfindungsgemäß brauchbare Trennbeschichtungszusammensetzung
wird in der Regel als Beschichtung mit etwa 5% bis etwa 50% Feststoffen
und gegebenenfalls etwa 10% bis etwa 30% Feststoffen aufgebracht.
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Eine
Trennbeschichtungszusammensetzung kann mittels konventioneller Beschichtungstechniken, wie
Beschichtung mit einem drahtumwickelten Stab, Direktgravur, Offset-Gravur,
Umkehrwalzen, Luftmesser und als Walzenauftrag mit Glattrakel auf
ein geeignetes Substrat aufgebracht werden. Die Beschichtung kann bei
Raumtemperatur, bei einer erhöhten
Temperatur oder einer Kombination davon getrocknet werden, vorausgesetzt,
dass das Trägermaterial
die erhöhte
Temperatur aushalten kann. Die erhöhte Temperatur ist in der Regel
etwa 60°C
bis etwa 130°C.
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SUBSTRATE
UND TRENNBESCHICHTETE MATERIALIEN
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Eine
erfindungsgemäß brauchbare
Trennbeschichtung kann in vielen verschiedenen Formaten verwendet
werden, wie Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion
(LAB) für
Haftklebstoff- (PSA)-Tapes. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst eine Rolle Tape 10 beispielsweise einen flexiblen
Träger 11,
eine Haftklebstoffbeschichtung auf einer Hauptoberfläche 12 (d.
h. einer ersten Hauptoberfläche)
des Trägers
und eine Trennbeschichtung auf der gegenüberliegenden Hauptoberfläche 14 (d.
h. einer zweiten Hauptoberfläche)
des Trägers.
Die Trennbeschichtung wird aus der oben beschriebenen Zusammensetzung
gebildet. Das Tape wird zu einer Rolle gewickelt, so dass der Haftklebstoff
lösbar
in Kontakt mit der Trennbeschichtung ist. 2 ist ein auseinandergezogener
Querschnitt eines Segments von Tape 10 (1).
In 2 umfasst das Tape 20 den Träger 21,
einen Haftklebstoff 22 und eine Trennbeschichtung (oder
LAB) 23. Die LAB 23 führt zu einer niedrigeren spezifischen
Adhäsion
an dem Haftklebstoff als die Oberfläche des Trägers, auf die der Haftklebstoff als
Beschichtung aufgebracht ist. Hierdurch kann das Tape von einer
Rolle abgewickelt werden, ohne den Haftklebstoff von dem Träger zu verlagern
oder zu übertragen.
Ein weiteres Format ist ein Transfertape, das einen Film eines Haftklebstoffs
zwischen zwei Trennlinern umfasst, von denen mindestens einer mit
der oben beschriebenen Trennbeschichtungszusammensetzung beschichtet
ist.
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Eine
erfindungsgemäß brauchbare
Zusammensetzung kann allgemein als Trennbeschichtung für ein poröses Substrat
verwendet werden, das eine Folie, eine Faser oder ein geformtes
Objekt sein kann. Ein bevorzugter Substrattyp ist derjenige, der
für Haftklebegegenstände, wie
Tapes, Etiketten, Binden und dergleichen, verwendet wird. Die Zusammensetzung
kann auf mindestens eine Hauptoberfläche geeigneter flexibler oder
unflexibler Trägermaterialien
aufgebracht werden, bevor mit dem Trocknen begonnen wird.
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Zu
besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Gegenständen, die eine Trennbeschichtung
(oder LAB) enthalten, gehören
Tapes, Etiketten, Wundverbände,
Windeltapes und Tapes für
den medizinischen Gebrauch. Ein bevorzugter Gegenstand ist beispielsweise
ein Windeltape, das einen polymeren Film mit einer darauf angeordneten
faserigen Schicht umfasst, so dass das Tape dünn, flexibel, geschmeidig und
anschmiegsam ist. Die Träger
sind somit vorzugsweise weich, biegsam, anschmiegsam und zäh. Derartige
Träger
sind in der Regel ausreichend belastbar, so dass sie nicht leicht
reißen,
wenn an ihnen gezogen sind, jedoch ausreichend weich und flexibel,
um in Windeltapes brauchbar zu sein, damit sie für denjenigen, der sie trägt, nicht unbequem
sind.
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Bevorzugte
Substrate zeigen eine erwünschte
Kombination von Eigenschaften, wie Wasserdampfdurchlässigkeit,
Weichheit, Anschmiegsamkeit, Streckmodul, Textur, Aussehen, Verarbeitbarkeit
und Festigkeit. Die spezielle Kombination der Eigenschaften wird
in der Regel durch die gewünschte
Anwendung bestimmt. Für
viele Anwendungen hat das Textilmaterial beispielsweise einen niedrigen
Streckmodul und eine ausreichende Festigkeit für die gewünschte Anwendung und zur Abgabe
in Rollen- oder
Padform.
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In
den porösen
Substraten werden in der Regel gewebte, Vlies- oder gestrickte Materialien
verwendet. Zu brauchbaren flexiblen Materialien gehören gewebte
Stoffe, die aus Fäden
aus synthetischen Fasern oder natürlichen Materialien, wie Baumwolle,
oder Gemischen hiervon gebildet werden. Alternativ können Substrate Vliesstoffe
sein, wie kardierte, Spunbond-, Spunlaced-, luftgelegte und stichgebundene
Stoffe aus synthetischen oder natürlichen Fasern oder Gemischen
hiervon.
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Ein
poröses
Substrat enthält
vorzugsweise eine faserige Schicht, die hydrophobe Fasern enthält. In bestimmten
Ausführungsformen
werden die Fasern aus einem Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Nylon und Kombinationen hiervon
hergestellt. Die faserige Schicht ist in der Regel auf einem polymeren
Film angeordnet und an diesen gebondet. Der polymere Film ist in
der Regel aus Polypropylen, Polyethylen oder Polypropylen/Polyethylen-Copolymeren
hergestellt.
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Das
faserige Material enthält
mehr als 75%, vorzugsweise mindestens 90% der Fasern mit einem Denier
von weniger als 9, vorzugsweise 5 oder weniger, insbesondere 3 oder
weniger und am meisten bevorzugt 2 oder weniger. Denier ist als
Gewicht einer 9000 Meter langen Faser in Gramm definiert.
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Im
Unterschied dazu offenbart US-A-6,129,964 (Seth) die Verwendung
von faserigem Material mit Fasern mit einem Denier von 15 und darüber. Bei
der Verwendung von faserigem Material, das Fasern mit einem Denier
von 9 umfasst, hatte das resultierende Produkt auch keine optimale
Leistung in Bezug auf den 180° Abschälwert (d.
h. es hatte mehr als "mäßige" Faserdelaminierung).
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Wie
in 6 (und Vergleichsbeispiel C3) unter Verwendung
des Trägers
aus US-A-6,129,964 (Seth) gezeigt ist, bleibt außerdem die Hauptmenge einer
lösungsmittelgetragenen
Rückseitenschicht
mit niedriger Adhäsion
nicht im oberen Bereich der faserigen Oberfläche, d. h. sie dringt in das
faserige Material ein und ist allgemein als Trennmaterial ineffektiv.
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In
bestimmten Ausführungsformen
haben besonders brauchbare Trägermaterialien
für Windeltapes eine
Zugfestigkeit in Maschinen- oder Querrichtung von mindestens etwa
8 Newton pro Zentimeter (N/cm) und eine Elmendorf-Reißfestigkeit
in Maschinen- oder Querrichtung von mindestens etwa 50 Gramm/Schicht.
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Haftklebstoffe
können
beliebige von vielen verschiedenen bekannten Materialien sein und
werden allgemein auf ein Trägermaterial
aufgebracht. Haftklebstoffe werden allgemein in Tapes verwendet,
wobei ein Tape einen Träger
(oder ein Substrat) und einen Haftklebstoff umfasst. Ein Haftklebstoff
haftet mit nicht mehr als ausgeübtem
Fingerdruck und kann permanent klebrig sein. Haftklebstoffe können mit
Grundierungen, Klebrigmachern, Plastifizierungsmitteln und dergleichen
verwendet werden. Die Haftklebstoffe sind vorzugsweise in ihrem
normalen trockenen Zustand ausreichend klebrig und haben eine gewünschte Ausgewogenheit von
Adhäsion,
Kohäsion,
Streckbarkeit, Elastizität
und Festigkeit für
ihren vorgesehenen Gebrauch.
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Eine
in der vorliegenden Erfindung brauchbare Trennbeschichtung liefert
ein effektives Ablösen
für viele
verschiedene konventionelle Haftklebstoffe, wie Materialien auf
Naturkautschukbasis, Acrylmaterialien, klebrig gemachtes Blockcopolymer
und andere synthetische, filmbildende, elastomere Materialien. Der
Haftklebstoff ist vorzugsweise nicht-sauer. Das bedeutet, dass er
keine sauren Komponenten umfasst und nicht aus sauren Monomeren,
wie sauren Acrylaten, hergestellt wird, obwohl gewünschtenfalls
Acrylamidmonomere verwendet werden können. Besonders bevorzugte
Haftklebstoffe sind Blockcopolymere, wie jene, die in Windeltapes
verwendet werden (d. h. Windelbefestigungslaschen). Beispiele für derartige
Klebstoffe sind in US-A-5,019,071 (Bany et al.), US-A-5,453,319
(Gobran) und US-A-5,468,237 (Miller et al.) beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Es sei darauf hingewiesen, dass die speziellen Beispiele, Materialien,
Mengen und Verfahren gemäß dem Umfang
und der Idee der Erfindung, wie hier beschrieben, interpretiert
werden sollen. Alle Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nicht
anders angegeben, auf das Gewicht, und alle Molekulargewichte sind
durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel; Mn).
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TESTVERFAHREN
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Abwickelkraft
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Dieser
Test misst die Kraft, die erforderlich ist, um eine Rolle Haftklebetape
abzuwickeln. Die Abwickelkraftwerte wurden gemäß einer Variante von ASTM D
3811 bestimmt. Die Tapeproben wurde in einem Raum mit konstanter
Temperatur und Feuchtigkeit 24 Stunden bei 21°C (70°F) und 50% relativer Feuchtigkeit (RH)
gealtert. Von einer sich frei drehenden Rolle wurden drei Umwicklungen
Tape entfernt, und die Taperolle wurde auf der Spindel einer Abwickelvorrichtung
zentriert, die die untere Backe einer Instron-Prüfmaschine (erhältlich von
Instron Corporation) ersetzen sollte. Das freie Ende des Tapes wurde
gefaltet, um eine Lasche zu bilden, und die Lasche wurde in die
obere Backe der Instron-Prüfmaschine
geklemmt. Ungefähr
15,2 cm (6 Inch) Tape wurden mit einer Geschwindigkeit von 50,8
cm/Min (20 Inch/Minute) abgewickelt, und der durchschnittliche Abschälwert wurde
aufgezeichnet. Die Abwickelkraft wurde auch mit Tapes gemessen,
die 15 Tage bei 49°C
in einem Umluft-Konvektionsofen wärmegealtert worden waren, um
die natürliche
Alterung über
lange Zeit zu simulieren. Die Ergebnisse sind in Gramm/2,54 cm Breite
angegeben und repräsentieren
den Mittelwert dreier unabhängiger
Messungen.
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Faserdelaminierung
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Während des
oben beschriebenen Abwickeltests mit Wärmealterung erfolgte eine visuelle
Bestimmung des Ausmaßes
der Faserdelaminierung oder des Faserabklatsches, das beobachtet
wurde, wenn eine Schicht Tape von einer darunter befindlichen angrenzenden
Schicht abgezogen wurde. Die Beobachtung wurde mit "Ja" beschrieben, wenn
es einen hohen Delaminierungsgrad mit erheblicher Abnahme der Readhäsion (des
erneuten Anklebens) gab, mit "Mäßig", wenn es eine erhebliche
Menge an Delaminierung mit einer gewissen Abnahme der Readhäsion gab, "Gering", wenn es eine unbedeutende
Menge an Faserdelaminierung mit sehr wenig oder keiner Abnahme der
Readhäsion
gab, und "Nein", wenn es keine sichtbare
Faserdelaminierung und keine Abnahme der Readhäsion gab.
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90°-Abschäl-Readhäsion
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Dieser
Test misst den Grad der Faserverunreinigung auf der Klebstoffseite,
der aus jeglicher Delaminierung oder jeglichem Faserabklatsch aus
der Vliesschicht resultiert, die bzw. der auftritt, wenn eine Tapeschicht
von einer anderen Schicht des selben Tapes entfernt wird. Ein Stück glatter
Polyethylenfilm (330 μm dick)
wurde mit doppelseitigem Klebetape sicher an einer Stahlplatte mit
den Maßen
5,1 cm Breite mal 12,7 cm Länge
festgeklebt. Das 15,2 cm Tapestück,
das während
des oben beschriebenen Abwickeltests abgewickelt worden war, wurde
mittig angeordnet, wobei die Klebstoffseite nach unten auf die Oberfläche des
Polyethylenfilms wies, und das Tape wurde mit zwei Durchläufen einer
2 kg Kautschukwalze festgewalzt. Die Platte wurde in einer Halterung
angeordnet, die danach in der unteren Backe einer Instron-Zugprüfmaschine
mit konstanter Geschwindigkeit angeordnet wurde, während das
nicht festgeklebte Ende des Tapes von der oberen Backe gehalten
wurde. Die obere Backe wurde mit einer konstanten Traversengeschwindigkeit
von 30,5 cm pro Minute in Bewegung gesetzt, während die Stahlplatte bewegt
wurde, um das Tape in einem Winkel von 90° zu der Platte zu halten. Die
Tests wurden bei einer konstanten Temperatur von 21°C und 50%
relativer Feuchtigkeit durchgeführt.
Die Kraft, die erforderlich war, um das verunreinigte Tape von dem
Polyethylenfilm abzuziehen, wurde als der Readhäsionswert aufgezeichnet. Tapes,
die hohe Faserdelaminierung zeigten, haben infolge der Verunreinigung
der Klebstoffschicht durch die Fasern, die abgeklatscht wurden,
wenn eine Schicht von einer angrenzenden Schicht abgezogen wurde,
niedrige Readhäsionswerte.
Die Readhäsionskraft
wurde auch mit Tapes gemessen, die 15 Tage bei 49°C in einem
Umluft-Konvektionsofen wärmegealtert
worden waren, um die natürliche
Alterung über
lange Zeit zu simulieren. Die Readhäsionsdaten in den Tabellen
sind in Gramm/2,54 cm Breite angegeben. Die Ergebnisse stehen für einen
Mittelwert von mindestens zwei unabhängigen Messungen.
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Beschichtungsgewicht
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Das
Beschichtungsgewicht der Trennbeschichtung wurde mit einem Röntgenfluoreszenzgerät (Oxford 3000,
Oxford Inc., Abingdon, England) gemessen und ist in Gramm/m2 angegeben.
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Viskosität
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Die
Viskositäten
von einigen der Trennmateriallösungen
wurden bei Raumtemperatur mit einem Brookfield Viskosimeter gemessen,
das mit einer LV-Spindel Nr. 1 ausgestattet war, die mit 600 Umdrehungen pro
Minute (UpM) arbeitete.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Vlies-Befestigungstapes
wurden durch Extrusionsbeschichten einer punktgebundenen Spunbond-Vliesbahn
(50 g/m2, 2 Denier-Fasern, 19% Bindungsfläche) mit
Polypropylen/Polyethylen-Gemisch hergestellt, um einen Vlies/Film-Laminatträger zu liefern.
Das Flächengewicht
der Filmschicht betrug 28 g/m2. In 3 ist
eine typische faserige Oberfläche
des Trägers
gezeigt. Die Vliesbahnseite des Trägers wurde koronabehandelt,
so dass sie eine Oberflächenenergie
von etwa 33 dynes/cm hatte, und wurde danach mit einem Trennmaterial
auf Wasserbasis beschichtet. Das Trennmaterial wurde bei Umgebungszimmertemperatur
(ungefähr
21°C) nach
dem folgenden Verfahren hergestellt: 15 Gewichtsteile Isophorondiisocyanat
(IPDI, Bayer Chemicals Pittsburgh, Pennsylvania, USA), 340 Gewichtsteile
Isopropanol und 40 Gewichtsteile tert.-Butylacetat wurden in ein
stickstoffgespültes
Reaktionsgefäß gegeben.
Zu der resultierenden Lösung
wurden 14,7 Gewichtsteile JEFFAMINE ED600 (Huntsman Performance
Chemicals Houston, Texas, USA), 64,2 Gewichtsteile Silikondiamin
(5200 Mn, hergestellt wie in Beispiel 38
von US-A-5,512,650)) und 20 Gewichtsteile Isopropanol gegeben. Die
Mischung wurde 10 Minuten reagieren gelassen, danach wurde über einen
Zeitraum von 6 Minuten eine wässrige
Lösung
aus 200 Gewichtsteilen Wasser, 6,02 Gewichtsteilen Lysinhydrochlorid
und 7,1 Gewichtsteilen Triethylamin zugegeben. Dann wurden 100 Gewichtsteile
Wasser zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten reagieren gelassen,
danach wurden 537 Gewichtsteile Flüssigkeit aus der Lösung destilliert,
anschließend
70 Gewichtsteile Wasser zugegeben, um eine wässrige Dispersion mit 30 Feststoffen zu
ergeben.
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Das
Trennmaterial wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe verdünnt und
danach mit einer QCH – Quad Channel
Gravurwalze (Consolidated Engravers Inc. Charlotte, NC, USA), die
gegen eine Kautschukwalze arbeitete, als Beschichtung auf die Vliesseite
des Trägers
aufgebracht. Der Spalt zwischen den Walzen wurde in Abhängigkeit
von der Dicke des Trägers,
der beschichtet werden sollte, auf 25–75 μm eingestellt. Die beschichtete
Bahn wurde danach einmal durch einen Umluftofen geführt, der
mit 60°C
bis 70°C
arbeitete, um das Wasser von der Trennbeschichtungsdispersion zu
trocknen. Das Beschichtungstrockengewicht des resultierenden Trennmaterials
betrug 0,87 g/m2.
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Die
Filmseite des Trägers
wurde danach mit einem Haftklebstoff heißschmelzbeschichtet. Der Klebstoff
bestand aus einem Gemisch aus 49,5% Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer (KRATON
1119, Kraton Polymers Inc. Houston, Texas, USA), 49,5% Kohlenwasserstoffharz
(WINGTACK PLUS, Goodyear Chemicals Inc. Akron, Ohio, USA) und 1%
IRGANOX 1076 Antioxidans (Ciba Specialty Chemicals Tarrytown, New
York, USA). Der Träger
wurde mithilfe einer Kontaktdüse
und mit einer Schmelztemperatur von ungefähr 180°C mit dem Klebstoff beschichtet.
Die Dicke der Klebstoffbeschichtung betrug ungefähr 38 g/m2.
Das resultierende Vlies-Befestigungstape wurde dann mit sich selbst
zu einer Rollenform aufgewickelt, wobei eine so niedrige Wickelspannung
wie möglich
verwendet wurde, um zu einer stabilen Rolle zu kommen.
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Beispiel 2
-
Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
das Beschichtungstrockengewicht des Trennmaterials 1,40 g/m2 betrug. In 4 ist eine
typische faserige Oberfläche
gezeigt, wodurch demonstriert wird, dass sich die Trennbeschichtung
im Wesentlichen im oberen Bereich der faserigen Oberfläche befindet,
wie durch die hellen Bereiche kenntlich wird, die die Fasern bedecken.
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Beispiel 3
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
das Trennmaterial wie folgt hergestellt und als Beschichtung aus
Isopropanol als Lösungsmittel
aufgebracht wurde. In einem Reaktionsgefäß wurde eine Lösung von
11,85 Gewichtsteilen Polydimethylsiloxandiamin mit einem Mn von
5000 (PDMS, hergestellt wie in US-A-5,512,650, Beispiel 38), 0,15
Gewichtsteilen JEFFAMINE D4000 (Huntsman Performance Chemicals Houston,
Texas, USA), 0,79 Gewichtsteilen 1,3-Diaminopentan (DYTEK EP, DuPont
Nylon Intermediates and Specialities Orange, Texas, USA) und 85
Gewichtsteilen 2-Propanol hergestellt. 2,21 Gewichtsteile Isophorondiisocyanat
(IPDI, Bayer Chemicals Pittsburg, Pennsylvania, USA) wurden unter
Rühren und
einer langsamen Stickstoffspülung
bei 25°C
zu dem Reaktionsgefäß gegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten bei 25°C unter Stickstoff gerührt. Das
Endprodukt war eine klare homogene Lösung (mit 15% Feststoffen in
2-Propanol) eines segmentierten Blockpolymers mit einer Formulierung
aus 79 Gew.-% PDMS, 1 Gew.-% JEFFAMINE D4000, 5,3 Gew.-% DYTEK EP
und 14,7 Gew.-% IPDI. Das Beschichtungstrockengewicht des Trennmaterials
betrug 1,35 g/m2. Wenn die Beschichtung
aus Lösungen
auf Lösungsmittelbasis
aufgebracht wird, sind möglicherweise
höhere
Beschichtungsgewichte erforderlich, als wenn Lösungen auf Wasserbasis verwendet
werden, um einen hohen Grad an Faserdelaminierung zu vermeiden.
Aus Trennmaterialien auf Lösungsmittelbasis
hergestellte Tapes zeigen möglicherweise
sogar bei höheren
Beschichtungsgewichten eine gewisse Faserdelaminierung. In 5 ist
eine typische faserige Oberfläche
gezeigt, wodurch demonstriert wird, dass die Trennzusammensetzung
weiter in das faserige Material eingedrungen ist und sich nicht
im Wesentlichen im oberen Bereich der faserigen Oberfläche befindet,
wie im Vergleich zu 4 durch die Anwesenheit von
weniger heller Fläche
kenntlich wird, die die Fasern bedeckt.
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Die
folgende Tabelle 1 zeigt, dass Vliestapes, wenn sie mit Silikon-Harnstoff-Trennmaterial
auf Wasserbasis beschichtet wurden, keine erhebliche Faserdelaminierung
zeigen, wenn sie abgewickelt werden, verglichen mit dem gleichen
Silikon-Harnstoff-Trennmaterial, wenn es als Beschichtung aus Isopropanol
als Lösungsmittel
aufgebracht wird.
-
-
Beispiel 4
-
Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Beispiel 5
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
40 Gewichtsteile Silikondiamin, 36 Gewichtsteile JEFFAMINE ED600,
25 Gewichtsteile Isophorondiisocyanat und 1,5 Gewichtsteile Lysin
zur Herstellung des Trennmaterials verwendet wurden. Das Trennmaterial
wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe zum Beschichten verdünnt.
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Vergleichsbeispiel C1
-
Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
das Trennmaterial wie in US-A-5,356,706,
Beispiel 1, beschrieben hergestellt wurde. Das Trenncopolymermaterial
hatte einen Silikongehalt von 13%. Das Trennmaterial wurde mit Wasser
auf 10 Feststoffe zum Beschichten verdünnt.
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Vergleichsbeispiel C2
-
Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
das Trennmaterial in einer ähnlichen
Weise wie in US-A-5,032,460, Beispiel 6, beschrieben hergestellt
wurde. Das Trenncopolymermaterial hatte einen Silikongehalt von
21%. Das Trennmaterial wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Vergleichsbeispiel C3
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Eine
Vliesbahn mit Fasern von 9 und 15 Denier wurde auf eine Polyethylen-Polypropylen-Unterlage laminiert,
wie in den Beispielen 1 und 2 von US-A-6,129,964 (Seth) beschrieben
ist. Ein lösungsmittelgetragenes
Trennmaterial wurde wie bei dem oben in Beispiel 3 beschriebenen
Träger
auf die faserige Oberfläche
aufgebracht. Die resultierende faserige Oberfläche ist in 6 gezeigt,
wodurch gezeigt wird, dass die Trennzusammensetzung in das faserige
Material eingedrungen ist und sich nicht im Wesentlichen im oberen
Bereich der faserigen Oberfläche
befindet (die Pfeile weisen auf das Trennmaterial, das durch die
hellen Flächen
auf den Fasern wiedergegeben wird).
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Beispiel 6
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 3 hergestellt.
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Die
folgende Tabelle 2 vergleicht das erfindungsgemäß brauchbare Silikonpolyharnstoff-Trennmaterial auf
Wasserbasis mit anderen Typen von Trennmaterialien, wenn es als
Beschichtung auf Vlies-Tapeträger
aufgebracht wird. Vliestapes zeigten, wenn sie mit Silikon-Harnstoff-Trennmaterial
auf Wasserbasis beschichtet wurden, keine signifikante Faserdelaminierung,
wenn sie abgewickelt wurden, verglichen mit anderen Trennmaterialien,
wenn sie als Beschichtung auf den gleichen Träger aufgebracht wurden. Das
Beschichtungstrockengewicht der Trennmaterialien in Tabelle 2 lag
zwischen 0,95 und 1,10 g/m2.
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Beispiel 7
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Beispiel 8
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
für das
Tapesubstrat ein anderer Träger
verwendet wurde. Der Träger
wurde durch Extrusionslaminieren einer strukturgebundenen, kardierten
Polypropylenvliesbahn (42 g/m2) (PGI Nonwovens
Mooresville, North Carolina, USA) unter Verwendung eines feuchtigkeitshärtbaren
Polyurethanklebstoffs auf einen 50 μm PP/PE-Copolymerfilm (7C50,
Dow Chemical Inc., Midland, Michigan, USA) hergestellt.
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Beispiel 9
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
für das
Tapesubstrat ein anderer Träger
verwendet wurde. Der Träger
wurde durch Laminieren einer Nylonvliesbahn (28 Maschenreihen mit
gestrickter Schlinge; 32 g/m2) (Bocollina,
Sitip s.p.a. Industrie Tessili Bergamo, Italien) unter Verwendung
eines feuchtigkeitshärtbaren
Polyurethanklebstoffs auf einen 25 μm LDPE-Film hergestellt.
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Beispiel 10
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
für das
Tapesubstrat ein anderer Träger
verwendet wurde. Der Träger
wurde durch Extrusionslaminieren einer hydroverfilzten Spunlaced-Polyester-Vliesbahn
(30 g/m2) (HEF 140-070, BBA Nonwovens Simpsonville,
South Carolina, USA) auf einen dreischichtigen, coextrudierten,
elastischen Film hergestellt, der aus einem 102 g/m2 Kern
aus KRATON G1657 SEBS-Blockcopolymer (Kraton Polymers Inc. Houston,
Texas, USA), weiß pigmentiert
mit 2% AMPACET 110313 (Ampacet Corp. Mt. Vemon, New York, USA) TiO2-Konzentrat,
und 2 μm
Hautschichten aus schlagzähem
7C50 PP/PE-Copolymer bestand. Das Laminat wurde mit 1 mm breiten
Maschinenstreifen mit 4 Streifen/cm leicht an die Vliesseite gebunden.
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Beispiel 11
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
für das
Tapesubstrat ein anderer Träger
verwendet wurde. Der Träger
wurde durch Extrusionslaminieren einer 82 g/m2,
9 × 28
Maschenreihen/2,5 cm Polyester-Vliesbahn mit gestrickter Schlinge (Style
858028, Milliken Fabrics Spartanburg, South Carolina, USA) auf einen
49 g/m2 Polypropylenfilm hergestellt.
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Die
folgende Tabelle 3 zeigt, dass die erfindungsgemäß brauchbaren Silikonpolyharnstoff-Trennmaterialien
auf Wasserbasis als Beschichtung auf viele verschiedene poröse Vlies-
und gewebte Träger
aufgebracht werden können,
ohne dass sie erhebliche Faserdelaminierung zeigen. Die Beschichtungsgewichte
der Trennmaterialien in Tabelle 3 lagen im Bereich von 1,2 bis 1,36
g/m2.
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Beispiel 12
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Beispiel 13
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 12 hergestellt, außer dass
2% Acrysol 6038A Polyacrylat (Rohm & Haas Pittsburgh, Pennsylvania, USA)
zugegeben wurden, um die Viskosität der Trennmateriallösung auf
Wasserbasis zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Beispiel 14
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 12 hergestellt, außer dass
3% Acrysol 6038A Polyacrylat zugegeben wurden, um die Viskosität der Trennmateriallösung auf
Wasserbasis zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Beispiel 15
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 12 hergestellt, außer dass
4% Acrysol 6038A Polyacrylat zugegeben wurden, um die Viskosität der Trennmateriallösung auf
Wasserbasis zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Wasser auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Beispiel 16
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 3 hergestellt.
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Beispiel 17
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 16 hergestellt, außer dass
100 ppm Polyacrylsäure (Molekulargewicht
450.000 (Gewichtsmittel), Sigma-Aldrich Chemical St. Louis, Missouri,
USA) zugegeben wurden, um die Viskosität der Trennmateriallösung auf
Lösungsmittelbasis
zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Isopropanol auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Beispiel 18
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 16 hergestellt, außer dass
180 ppm Polyacrylsäure (Molekulargewicht
450.000, Sigma-Aldrich Chemical St. Louis, Missouri, USA) zugegeben
wurden, um die Viskosität
der Trennmateriallösung
auf Lösungsmittelbasis
zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Isopropanol auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Beispiel 19
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 16 hergestellt, außer dass
300 ppm Polyacrylsäure (Molekulargewicht
450.000, Sigma-Aldrich Chemical St. Louis, Missouri, USA) zugegeben
wurden, um die Viskosität
der Trennmateriallösung
auf Lösungsmittelbasis
zu erhöhen.
Das Trennmaterial wurde mit Isopropanol auf 10% Feststoffe zum Beschichten
verdünnt.
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Die
folgende Tabelle 4 zeigt, dass die Viskositäten der erfindungsgemäß brauchbaren
Trennmateriallösungen
durch Verwendung von Verdickungsmitteln weit variiert werden können, um
sich vielen verschiedenen porösen
Trägern
anzupassen. Die Beschichtungsgewichte der Trennmaterialien in Tabelle
4 lagen im Bereich von 0,93 bis 1,05 g/m2.
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Beispiele
20 bis 25 wurden hergestellt, um zu zeigen, dass das erfindungsgemäß brauchbare
Trennmaterial mit vielen verschiedenen Haftklebstoffen verwendet
werden kann.
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Beispiel 20
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 auf Wasserbasis hergestellt.
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Beispiel 21
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 1 auf Wasserbasis hergestellt,
außer
dass ein weniger aggressiver Klebstoff (mittlere Klebrigkeit) als
Beschichtung auf die Filmseite des Trägers aufgebracht wurde. Der
Klebstoff bestand aus einem Gemisch aus 49,5% Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer
(KRATON 1107, Kraton Polymers Inc. Houston, Texas, USA), 49,5% Kohlenwasserstoffharz
(WINGTACK PLUS, Goodyear Chemicals Inc.
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Akron,
Ohio, USA) und 1% IRGANOX 1076 Antioxidans (Ciba Specialty Chemicals
Tarrytown, New York, USA). Der Träger wurde mithilfe einer Kontaktdüse und mit
einer Schmelztemperatur von ungefähr 180°C mit dem Klebstoff beschichtet.
Die Dicke der Klebstoffbeschichtung betrug ungefähr 38 g/m2.
Das resultierende Vlies-Befestigungstape
wurde dann mit sich selbst zu einer Rollenform aufgewickelt, wobei
eine so niedrige Wickelspannung wie möglich verwendet wurde, um zu
einer stabilen Rolle zu kommen.
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Beispiel 22
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 21 auf Wasserbasis
hergestellt, außer
dass ein weniger aggressiver Klebstoff (geringe Klebrigkeit) als
Beschichtung auf die Filmseite des Trägers aufgebracht wurde. Der
Klebstoff bestand aus einem Gemisch aus 44,5% Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer
(KRATON 1107, Kraton Polymers Inc. Houston, Texas, USA), 44,5% Kohlenwasserstoffharz
(WINGTACK PLUS, Goodyear Chemicals Inc. Akron, Ohio, USA), 10% ZONAREZ
A-25 Klebrigmacher (Arizona Chemical Jacksonville, Florida, USA)
und 1 IRGANOX 1076 Antioxidans (Ciba Specialty Chemicals Tarrytown,
New York, USA). Der Träger
wurde mithilfe einer Kontaktdüse
und mit einer Schmelztemperatur von ungefähr 180°C mit dem Klebstoff beschichtet.
Die Dicke der Klebstoffbeschichtung betrug ungefähr 38 g/m2.
Das resultierende Vlies-Befestigungstape wurde dann mit sich selbst
zu einer Rollenform aufgewickelt, wobei eine so niedrige Wickelspannung
wie möglich
verwendet wurde, um zu einer stabilen Rolle zu kommen.
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Beispiel 23
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 3 auf Lösungsmittelbasis
(Klebstoff mit hoher Klebrigkeit) hergestellt.
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Beispiel 24
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 3 auf Lösungsmittelbasis
hergestellt, außer
dass der in Beispiel 21 beschriebene Klebstoff (Klebstoff mit mittlerer
Klebrigkeit) verwendet wurde.
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Beispiel 25
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Ein
Vlies-Befestigungstape wurde wie in Beispiel 3 auf Lösungsmittelbasis
hergestellt, außer
dass der in Beispiel 22 beschriebene Klebstoff (Klebstoff mit niedriger
Klebrigkeit) verwendet wurde.
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