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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lokalisierung einer
mobilen Station innerhalb des Umkreises eines drahtlosen lokalen
Netzes (Wireless Local Area Network/WLAN). Außerdem betrifft sie ein Lokalisierungssystem
für die
mobile Station innerhalb des Umkreises des WLAN. Sie betrifft ebenfalls
ein Verwaltungssystem, das mit einer Mehrzahl von Zugangspunkten
(AP/Access Points) gekoppelt ist, die das WLAN definieren. Und sie
betrifft einen AP, der Teil des WLAN ist.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Heutzutage
werden in vielen Unternehmen oder in geschlossenen Bereichen wie
Flughäfen,
Hotels oder Eisenbahn WLAN-Technologien
wie zum Beispiel IEEE 802.11, Bluetooth für Daten- und Sprachanwendungen
eingesetzt. Sie ermöglichen
einem Mobilfunkteilnehmer, auf Internet-Dienste oder Intranet-Unternehmensdienste über seine
mobile Station wie ein Mobiltelefon, ein PDA oder ein Laptop zuzugreifen,
die mit einer WLAN-Karte ausgerüstet
sind. Aus Sicherheits- und Notrufgründen (911/112-Dienste, ...)
wird es notwendig sein, die Beschäftigten in den Räumlichkeiten
oder den Kunden in dem geschlossenen Bereich unterzubringen, der
durch das entsprechende WLAN versorgt wird. Dank der WLAN-Funktechnik
wird es möglich,
eine mobile Station innerhalb einer Funkzelle anzuordnen und in
Echtzeit eine zentrale Datenbank des Aufenthaltsortes des Mobilfunkteilnehmers
aufrechtzuerhalten.
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Die
Patentschrift US-A-6061563 offenbart eine Verwaltung von Zugangsdaten
in den verschiedenen Zugangspunkten. Die Zugangspunkte sind verbunden
und die Verwaltung der Zugangsdaten verkürzt die verfügbare Bandbreite
für die
Benutzer.
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In
den IEE Proceedings H. Microwaves, Antennas and Propagation, 1991,
138 (6 Part H) 485-492 wird die Idee einer zentralen Verwaltung
der Zugangsdaten kurz erörtert.
Die Verwaltung ist auf die Zugangspunkte eingeschränkt, aber
nicht auf einzelne Teilnehmer.
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In
der Patentschrift US2002/6788 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bereitstellen eines Bereiches von aufenthaltsortsabhängigen Informationen
und Diensten an Benutzer von drahtlosen Geräten offenbart, die mit einem
drahtlosen Multipoint-Zugangsnetz gekoppelt sind. Das drahtlose
Multipoint-Zugangsnetz enthält:
drahtlose Zugangsgeräte,
eine Bestandskarte und einen Server. Die drahtlosen Zugangspunkte werden
in einem Koordinatensystem mit einer bekannten Beziehung zueinander
angeordnet. Jeder der drahtlosen Zugangspunkte stellt Kommunikationsmöglichkeiten
für die
entsprechenden nächstgelegenen
der drahtlosen Geräte
bereit. Die Bestandskarte bringt ausgewählte der drahtlosen Zugangspunkte
mit dem entsprechenden Bestand, der sich nahegelegen zu jedem der
ausgewählten
der drahtlosen Zugangspunkte befindet, und der Bestandskarte in
Wechselbeziehung. Außerdem
bringt der Server jeden Zugang zu dem drahtlosen Multipoint-Zugangsnetz
von einem entsprechenden drahtlosen Zugangsnetz von einem entsprechenden drahtlosen
Gerät mit
dem entsprechenden Bestand von der Bestandskarte in Wechselbeziehung,
um mindestens eine der aufenthaltsortsabhängigen Informationen und aufenthaltsortsabhängigen Dienste
an die entsprechenden drahtlosen Geräte bereitzustellen.
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Es
existieren bereits verschiedene WLAN-Verwaltungstools, die ein Sicherheitssystem
unter Verwendung solcher aufenthaltsortsabhängigen Informationen bereitstellen,
wie oben beschrieben ist. Es basiert in der Hauptsache auf einem zentralen
Server, der ermöglicht
anzuzeigen, welche mobile Station für einen dedizierten Zugangspunkt
AP in diesem WLAN zugeordnet wird. Das Problem entsteht aus der
Notwendigkeit, beim Bereitstellen der Sicherheit alle diese Informationen
auf dem aktuellen Stand zu halten. Und das basiert gewöhnlich auf
einem Abfragemechanismus. Folglich fragt der Server periodisch von
allen AP die Liste der entsprechend zugeordneten mobilen Stationen
ab, indem im leitungsgebundenen Netz viel Verkehr erzeugt wird.
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Eine
neue alternative Lösung
wurde von dem Unternehmen Ekahau auf der Basis der Innenpositionierung
bekanntgegeben. Aber sie beinhaltet zuerst eine Kalibrierphase.
Diese "Lernphase" erfordert, eine
Messung überall
im WLAN-Bereich durchzuführen
und den zugeordneten Wert der empfangenen Signalstärkeintensität RSSI in
jeder Position aufzuzeichnen, um eine Referenzdatenbank aufzubauen.
Diese Phase kann zumindest ziemlich zeitintensiv sein. Außerdem ist
es erforderlich, die Kalibrierphase jedesmal nochmals durchzuführen, wenn
sich die Funkumgebung aufgrund z.B. des neuen Positionierens von
Wänden
oder Baugruppenrahmen, neuen AP usw. ändert. Außerdem sind sie keine Garantie,
daß dieses
Referenzmodell für
alle mobilen Stationen funktionieren wird, da die Empfindlichkeit
zwischen jeder mobilen Station ziemlich verschieden sein wird.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf das Obengenannte ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Lokalisierungsverfahren für eine mobile Station in dem
Bereich, der durch ein WLAN versorgt wird, mit einer maximalen Garantie,
aber ohne zu viel Verkehrsressourcen innerhalb des WLAN zu blockieren,
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch Verwendung einer Standard-WLAN-Architektur erreicht, die z.B.
in dem Gebäude
eines Unternehmens angewandt und aus Zugangspunkten (AP) und mobilen Stationen
(STA) aufgebaut ist. Ein Verwaltungssystem wie ein dedizierter Server,
der z.B. als "WLAN-Lokalisierungsserver" bezeichnet wird
und mit einem Kernnetz mit Internet Protocol IP verbunden ist, wird
in Echtzeit die Eingänge
und Ausgänge
jeder STA innerhalb einer Funkzelle erfassen. Letztere werden über ein
Lokalisierungsprotokoll zwischen den AP und dem Server auf der Basis
einer Benachrichtigung durch einen AP über den Zugang einer mobilen
Station zu dem WLAN durchgeführt.
Jedesmal, wenn sich eine STA mit einer Funkzelle verbindet, die
durch einen AP versorgt wird, wird sie eine "Zuordnungsprozedur" ausgeben, wie in dem Standard IEEE
802.11 definiert. Statt dessen kann eine andere Prozedur in der
Regel bei einer Zustandsänderung
der STA ausgegeben werden. Ein Beispiel hierzu ist die sogenannte "Neuzuordnungsprozedur", die ausgegeben
wird, wenn ein Handover-Mechanismus durchgeführt wird – die Übergabe dieser STA von der
alten Funkzelle an eine andere, die durch einen neuen AP versorgt
wird. Alternativ kann eine STA außerhalb einer Zelle übergeben
werden. Eine solche Zustandsänderung
der STA wird eine "Zuordnungsaufhebungsprozedur" an den AP ausgeben.
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Das
Verfahren zur Lokalisierung einer mobilen Station STA gemäß der vorliegenden
Erfindung basiert auf der Verwendung des neuen Lokalisierungsprotokolls,
das unter anderen Benachrichtigungen oder Meldungen erkannt wurde,
die von den AP an den "WLAN-Lokalisierungsserver" gesendet wurden.
Eine solche Benachrichtigung wird durch den AP ausgelöst, wenn
bestimmte Signale von der STA, z.B. bei einer Zustandsänderung,
empfangen werden. Letztere werden möglicherweise, aber nicht ausschließlich, auf
IEEE 802.11-Prozeduren
wie zum Beispiel Zuordnung, Neuzuordnung, Zuordnungsaufhebung oder
ebenfalls auf Erkennung der Inaktivität der STA innerhalb des AP
ausgelöst.
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In
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
verwendet das vorgeschlagene Protokoll WLP (WLAN-Lokalisierungsprotokoll)
Informationen, die im IEEE 802.11 definiert sind, aber ohne irgendwelche Änderungen
in dem Standard IEEE 802.11 mit sich zu bringen. Das WLP basiert
auf TCP-Paketen über
IP und unterstützt
jede Art der WLAN-Architektur, besonders angewandte AP innerhalb
verschiedener IP-Subnetze.
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Die
mobile Station STA, die in solch einem WLAN anzuordnen ist, kann
ein Mobiltelefon, ein PDA oder ein Laptop unter Verwendung von hauptsächlich Datenanwendungen
sowie ein Handset unter Verwendung von Sprachdiensten (z.B. VoIP über WLAN)
sein. Andere mobile Stationen könnten
denkbar sein, solange wie sie eine WLAN-Schnittstelle umfassen oder
möglicherweise
WI-FI-kompatibel sind, um in der Lage zu sein, Daten mit den zu
erkennenden AP auszutauschen. Die Genauigkeit der Lokalisierung
kann durch Definieren z.B. einer kleineren Funkzelle angepaßt werden,
die die Anwendung einer größeren Anzahl
von AP beinhaltet, um den ganzen Umkreis des WLAN zu versorgen,
aber ohne irgendwelche Auswirkungen auf das Protokoll.
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Eine
Ausführungsform
der, vorliegenden Erfindung umfaßt einen weiteren Schritt mit
dem AP, der eine Paging-Prozedur auslöst, wenn kein Signal wie eine
Zustandsänderung
durch den AP nach einem vorgegebenen Zeitintervall empfangen wurde,
wenn er ursprünglich
lokalisiert wurde. Diese Situation entspricht gewöhnlich dem
Fall, wenn die STA inaktiv ist, aber in einem Bereitschaftsmodus
oder einfach ausgeschaltet oder in einem Ruhezustand ist. Die Paging-Prozedur
basiert auf dem Senden einer Prüfabfrage
von dem AP an die STA, die ihr Vorhandensein (falls in einem Bereitschaftsmodus)
oder nicht innerhalb der entsprechenden Zelle überprüft.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Lokalisierungssystem, das ein WLAN umfaßt, das aus einer Mehrzahl
von AP besteht, die in mindestens einer bekannten relativen Beziehung
zueinander positioniert werden, wobei alle mit einem Verwaltungssystem
gekoppelt sind. Das Lokalisierungssystem wird jedesmal aktiviert, wenn
eine mobile Station STA auf das WLAN zugreifen will, d.h. wenn ein
AP eine Benachrichtigung von einer STA empfangen will. Diese Benachrichtigung,
die möglicherweise
angepaßt
ist, um mit einem speziellen Protokoll kompatibel zu sein, wird
von dem AP an das Verwaltungssystem gesendet. Letzteres wird anschließend in
der Lage sein, eine Einstellung zu definieren, die dem Aufenthaltsort
der mobilen Station in dem WLAN entspricht. Diese Einstellung wird
realisiert bleiben, wenn sie mindestens bei einer Änderung
des Zugangs der mobilen Station aktualisiert wird.
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Vorteilhafte
Entwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der
folgenden Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung wird nun weiter mit Verweis auf die beigefügte Zeichnung
erläutert,
in welcher:
die einzige Figur eine schematische Ansicht eines
WLAN zusammen mit einigen Schritten des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung offenbart.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In
der Figur ist ein IP-Kernnetz dargestellt. Ein Verwaltungssystem,
hier in Form eines WLAN-Lokalisierungsservers,
ist mit diesem IP-Kernnetz verbunden. Vorzugsweise ist es dieser
Server, der alle Informationen zentral anordnen wird, die die Lokalisierung
der verschiedenen mobilen Station innerhalb des Umkreises betreffen,
der durch mindestens ein WLAN versorgt wird. Außerdem sind zwei Zugangspunkte
AP1 und AP2, die mit dem IP-Kernnetz verbunden sind, in der Figur
gezeigt. Von jedem der Zugangspunkte AP1, AP2 ist eine Zelle betroffen,
die durch den entsprechenden AP versorgt wird. Und zwei mobile Stationen
STA1 und STA2 sind gezeigt, um am Anfang in dem Umkreis der Zelle
zu sein, die durch AP1 versorgt wird, während sich die mobile Station
STA1 zu der Zelle bewegen wird, die durch AP2 versorgt wird. Die
Zugangspunkte, hier die zwei AP1 und AP2, aber eine Mehrzahl könnte verwendet
werden, um ein oder mehr WLAN aufzubauen, werden in mindestens einer
bekannten relativen Beziehung zueinander positioniert.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Lokalisierung einer mobilen Station STA1, STA2 innerhalb
des Umkreises des WLAN, das durch die Zugangspunkte AP1, AP2 definiert
ist, umfaßt
die Schritte:
- • Empfangen durch einen Zugangspunkt
AP1 eines Signals 1, 3, das einem Zugang zu dem
WLAN – hier der
Zuordnungsanforderung – durch
entsprechend die mobilen Stationen STA1, STA2 entspricht;
- • Weiterleiten
von dem AP1 an das Lokalisierungssystem einer Benachrichtigung 2, 4 des
entsprechenden Zuganges 1, 3 der mobilen Station
zu dem WLAN;
- • Definieren
durch das Verwaltungssystem gemäß der vorhergehenden
Benachrichtigung 2, 4 einer Einstellung, die der
Lokalisierung der mobilen Station über dem WLAN entspricht.
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Außerdem umfaßt das Verfahren
den Schritt:
- • Halten der Einstellung als
realisiert, wenn sie mindestens bei einer Änderung des Zugangs 5 der
mobilen Station aktualisiert wird, die als Benachrichtigung 6 von
mindestens einem AP, hier AP2, an das Verwaltungssystem weitergeleitet
wird.
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Um
die Lokalisierung insbesondere für
Sicherheits- und Notrufgründe
zu optimieren, wird es bevorzugt, die MAC-Adresse (MAC/Media Access
Control) der mobilen Station in die Benachrichtigung einzufügen, die
von dem AP an den Lokalisierungsserver weitergeleitet wurde. Wie
in der Figur mit einer Tabelle gezeigt ist, die den Lokalisierungsserver
betrifft, wird die MAC-Adresse für
die entsprechende Einstellung der mobilen Station STA1, STA2 verwendet.
Außerdem
ist es von Vorteil, aber nicht notwendig, eine IP-Adresse der entsprechenden
mobilen Station unter Verwendung ihrer MAC-Adresse zu erfassen.
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Diese
IP-Adresse wird vorteilhaft für
die Zielbestimmung der mobilen Station durch mindestens einen AP
verwendet, wenn eine Paging-Prozedur durchgeführt wird. Letztere kann ausgelöst werden,
wenn kein Signal wie eine Zustandsänderung der mobilen Station
von mindestens einem AP nach einem vorgegebenen Zeitintervall empfangen
wird. Die Paging-Prozedur basiert dann auf dem Senden einer Prüfabfrage
von mindestens einem AP an die mobile Station als ein Anwesenheitstest
innerhalb des WLAN. In der Figur ist die Einstellung gezeigt, die
auf dem Lokalisierungsserver gespeichert wurde, die die MAC-Adresse
sowie die IP-Adresse der mobilen Stationen STA1, STA2 umfaßt. Sie
zeigt außerdem,
daß mehr
Informationen wie der Zustand der mobilen Station, die der letzten
Benachrichtigung entspricht, hier die "Zuordnung" für
beide STA1, STA2, gespeichert werden können. Ebenfalls ein Zeitstempel
kann für
jede mobile Station vorgesehen sein, der die Zuverlässigkeit
der Lokalisierung garantiert. Letzterer kann vorteilhaft in der
Paging-Prozedur verwendet werden.
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Die
Benachrichtigungen, die von den AP an das Verwaltungssystem gesendet
wurden, werden durch ein Intranet-Netz weitergeleitet, das verschiedene
Layer-2-Switches und IP-Router
beinhaltet. Folglich könnten diese
Benachrichtigungen in dem Verwaltungssystem mit einer nicht chronologischen
Reihenfolge empfangen werden. Es ist ein Grund, warum ein Zeitstempel,
global und synchronisiert in dem Netzwerk, von Vorteil sein könnte, um
die Reihenfolge dieser Benachrichtigungen zu kontrollieren.
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Die
Verwendung des Zeitstempels erfordert, daß die Mehrzahl der AP sowie
das Verwaltungssystem synchronisiert werden. In diesem Fall wird
ein Zeitstempel in jeder Benachrichtigung eingefügt, die durch den AP an das
Verwaltungssystem weiterzuleiten ist, das für eine Lokalisierungseinstellung
einer speziellen mobilen Station zu verwenden ist. Dieser Zeitstempel
wird die Zeit angeben, zu der die Benachrichtigung durch den AP
gesendet wird. Diese Zeit kommt vom Netztakt, der in jedem AP durch
das NTP (Network Time protocol – RFC
1305) aufrechterhalten wurde. Ebenfalls ermöglicht diese Zeit dem Verwaltungssystem,
mehr Informationen des mobilen Standorts zu geben, zum Beispiel
wenn er in eine Funkzelle eintritt oder eine Funkzelle verläßt.
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Vorteilhaft
könnte
ein vorgeschlagenes Protokoll WLP (WLAN-Lokalisierungsprotokoll) verwendet werden,
um das vorhandene Lokalisierungsverfahren anzuwenden. Das WLP verwendet
ein TCP-Paket, das die
verschiedenen Zustände
der mobilen Station STA überträgt. Dieses
Paket wird von einem AP an den WLAN-Lokalisierungsserver jedesmal gesendet,
wenn sich eine STA mit einer Funkzelle verbindet oder eine Funkzelle
verläßt. Die
Integrität
der Datenbank des WLAN-Lokalisierungsservers könnte auf dem Zeitstempel basiert
sein, der vom AP oder anderer Alternative empfangen wurde. Der Zeitstempel,
der den Netztakt angibt und innerhalb der WLP-Pakete eingefügt wurde,
ermöglicht,
den neuesten Zustand jeder STA aufrechtzuerhalten.
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Wenn
der AP eine "Zuordnungsanforderung" von der STA empfängt, sendet
er ein Paket WLP_Presence_Notify an den WLAN-Lokalisierungsserver, der die IEEE-MAC-Adresse
der STA, den Zeitstempel und den Zustand der STA (= zugeordnet) überträgt. Wenn
der AP eine "Neuzuordnungsanforderung" von der STA empfängt, die
während
der Handover-Prozedur aufgerufen wurde, sendet er ein Paket WLP_Presence_Notify
an den WLAN-Lokalisierungsserver,
der die IEEE-MAC-Adresse der STA, den Zeitstempel und den Zustand
der STA (= zugeordnet) überträgt. Wenn
der AP eine "Anforderung
der Zuordnungsaufhebung" von
der STA empfängt,
sendet er ein Paket WLP_Presence_Notify an den WLAN-Lokalisierungsserver,
der die IEEE-MAC-Adresse der STA, den Zeitstempel und den Zustand
der STA (= nicht zugeordnet) überträgt.
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Manchmal
kann die STA "plötzlich" die Zelle verlassen,
ohne die Zeit zu haben, eine "Zuordnungsaufhebungsprozedur" auszugeben (z.B.
augenblicklich die Station ausschalten). Ebenfalls kann sich die
STA außerhalb
des Funkversorgungsbereiches bewegen. In diesen Fällen wird
der AP nicht durch die STA über
ihr Verlassen benachrichtigt. Folglich sollte ein dedizierter Mechanismus
in dem AP realisiert sein, um die Inaktivität dieser STA zu erkennen. Hierzu
wird die Paging-Prozedur angewendet, die von dem AP unter Verwendung
möglicherweise
eines Pingprotokolls auf IP-Ebene
zwischen dem AP und der STA ausgelöst wurde. Sie setzt voraus,
daß der
AP die IP-Adresse der STA nach der "Zuordnungsprozedur" erhalten hat. Das Verfahren, um eine
IP-Adresse von der
MAC-Adresse zu erhalten, kann die Verwendung des Inversen ARP-Protokolls (RFC
1293) sein. Diese Paging-Prozedur
kann periodisch an alle STA ausgegeben werden, die mit dem AP verbunden
sind, oder nach einem vorgegebenen Zeitintervall wie einer Zeit
der Inaktivität
der IEEE 802.11-Frames
jeder STA ausgelöst
werden. Die Paging-Prozedur könnte
auf IEEE 802.11-Verwaltungsframes wie zum Beispiel Prüfabfrage-
und Prüfantwortframes
basieren, die in einem aktiven Abtastbetrieb verwendet werden. Um
zu erkennen, ob die STA "aktiv" ist, sendet der
AP einen Prüfabfrageframe
an die STA, die durch einen Prüfantwortframe
antworten soll. Heutzutage ist der Standard 802.11 nicht ausreichend
klar, um zu erkennen, ob ein AP in der Lage ist, einen Prüfabfrageframe
zu senden. Wenn ja, dann ist es die beste Lösung für die Paging-Prozedur. In allen
diesen Fällen
erzeugt das Verschwinden dieser STA eine Übertragung des Paketes WLP_Presence_Notify
an den WLAN-Lokalisierungsserver, der die IEEE-MAC-Adresse der STA,
den Zeitstempel und den Zustand der STA (= abwesend) überträgt.
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Das
Paket WLP_Presence_Notify ist ein TCP-Paket und könnte mit
dem folgenden Format strukturiert sein:
- • Quell-MAC-Adresse
= IEEE-MAC-Adresse des AP in dem leitungsgebundenen Netz;
- • Ziel-MAC-Adresse
= IEEE-MAC-Adresse des WLAN-Lokalisierungsservers;
- • Quell-IP-Adresse
= IP-Adresse des AP;
- • Ziel-IP-Adresse
= IP-Adresse des WLAN-Lokalisierungsservers;
- • TCP-Nutzinformationen:
- • MAC-Adresse
der STA = IEEE-MAC-Adresse der STA, die die AP-Zelle verläßt oder
sich mit ihr verbindet;
- • Zustand
der STA = zugeordnet oder nicht zugeordnet oder abwesend;
- • Zeitstempel
= Taktformat wie in RFC 1305 definiert.
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Das
Verwaltungssystem, hier als ein Lokalisierungsserver, verwaltet
eine Tabelle mit einem Mapping zwischen der MAC-Adresse der STA, der IP-Adresse des
AP, dem Zustand und dem Zeitstempel der STA. Beim Empfangen des
Paketes WLP_Presence_Notify aktualisiert der Server den neuen Zustand
der STA, prüft,
daß der
Zeitstempel der neueste ist. Wenn der Server einen älteren Zeitstempel
verglichen mit dem in der Tabelle erhalten hat, ignoriert er das
Paket WLP_Presence_Notify. Dieser Fall kann zum Beispiel auftreten, wenn
eine STA eine Handover-Prozedur von einem AP1 (Zuordnungsanforderung)
an einen AP2 (Neuzordnungsanforderung) ausgibt. Man kann sich vorstellen,
daß das
Paket WLP_Presence_Notify, das von dem AP1 gesendet wurde, an dem
Server ankommt, nachdem das Paket von dem AP2 gesendet wurde.
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Dieses
Verfahren, das den Zeitstempel verwendet, bietet einen Vorteil,
da es völlig
transparent für
die mobile Station ist. Eine Alternative ist vorhanden, die den
Zeitstempel verwendet, der lokal durch die STA statt der Netzzeit
erzeugt wurde und das gleiche Prinzip einhält, wie vorher definiert ist.
In diesem Fall fügt
die STA ihre Ortszeit bei jeder Zuordnungsanforderung, Neuzuordnungsanforderung
oder Anforderung der Zuordnungsaufhebung über ein neues Feld ein, das
in den 802.11-Frames zu definieren ist. Anschließend überträgt das Paket WLP_Presence_Notify
innerhalb der TCP-Nutzinformationen
das Zeitstempelfeld, das den Systemtakt der STA enthält. Folglich
speichert der Server die Informationen der STA von dem Paket WLP_Presence_Notify
mit der neuesten Zeit.
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Statt
der Verwendung des Zeitstempels von dem Netztakt oder dem Systemtakt
in der STA könnte
eine andere Alternative auf der Basis einer Folgenummer verwendet
werden, um die letzte Zuordnung der STA abzuschätzen. Die Folgenummer ist die
Nummer, die verwendet wird, und in dem Standard IEEE 802.11 definiert ist.
Sie ist ein Zähler-Modulo
4096, das durch die STA hochgezählt
und in jeden übertragenen
Daten- und Verwaltungsframe eingefügt wird. Wenn der AP eine "Zuordnungsanforderung" oder "Neuzuordnungsanforderung" oder "Anforderung zur Zuordnungsaufhebung" empfangen hat, sendet
er ein WLP-Paket an den WLAN-Lokalisierungsserver, der diese Folgenummer
statt des Zeitstempels überträgt. Es wird
angenommen, daß diese
Folgenummer, die durch die STA gesendet wurde, in einem nichtflüchtigen
Speicher (NVM/Non Volatile Memory) in der mobilen Station gespeichert
wird und nach einer Ausschalt-/Einschaltprozedur nicht zurückgesetzt
werden soll. Die andere Annahme kommt von dem Standard IEEE 802.11,
der eine einzelne Zuordnung für
jede STA zu einer vorgegebenen Zeit definiert. Die Integrität des Lokalisierungsservers
basiert auf einem Algorithmus, der diese Folgenummer verwendet,
die ermöglicht
die neueste Folgenummer abzuschätzen.
Der Vorteil dieser Lösung
ist, daß sie
auf dem Produkt des Standards 802.11 (AP, STAs) basiert, ohne neue
Funktionsmerkmale hinzuzufügen
(Netztaktsynchronisation oder Systemtaktverwaltung in der STA).
Das Problem ist, daß es
schwierig ist, die Konzeption der "älteren" oder "neueren" Folgenummer zu definieren,
da es ein 12-Bit-Zähler
ist, der schnell höhergezählt wird.
Eine Entwicklung des Standards 802.11 könnte derart sein, daß eine Folgenummer
für die
Frames der "Zuordnungsanforderung", "Anforderung der Zuordnungsaufhebung", "Neuzuordnungsanforderung" reserviert wird,
die ermöglicht,
ein langsameres Höherzählen zu
haben.
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