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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung
von Druckkontrolldaten, die in einer Druckkontrollvorrichtung zur
Kontrolle der Beschaffenheit von auf eine Platine gedruckter Lötpaste verwendet
werden.
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Bei
der Montage von elektronischen Bauteilen wird Lötpaste auf die Oberfläche einer
Platine aufgebracht, bevor die elektronischen Bauteile auf der Platine
angebracht werden. Als Verfahren zur Aufbringung der Lötpaste wird
ein Siebdruckverfahren weithin verwendet. Nach dem Druckschritt
wird eine Druckkontrolle zur Kontrolle der Beschaffenheit der gedruckten
Lötpaste
durchgeführt.
Diese Druckkontrolle entscheidet, ob die Lötpaste ordnungsgemäß an einer
Druckstelle aufgedruckt ist, indem nach dem Siebdrucken ein Bild
der Platine durch eine Kamera aufgenommen wird und das Bild des
aufgenommenen Ergebnisses verarbeitet wird. Dann werden vor der
Druckkontrolle Kontrolldaten zur Anweisung der Druckstellen, an
denen die Lötpaste
auf der zu kontrollierenden Platine aufgedruckt ist, an eine Druckkontrollvorrichtung
eingegeben.
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Die
Kontrolldaten wurden bisher durch verschiedene Arten von Verfahren
gebildet. Zum Beispiel enthält
eine Reihe von Arten von Verfahren ein Verfahren, bei dem Schablonendaten,
die die Form von Musteröffnungen
der zum Drucken verwendeten Schablone zeigen, verwendet werden,
ein Verfahren, bei dem die Lage der Elektroden aus den Bestückungsdaten
der Platine ermittelt wird, ein Verfahren, bei dem diese Daten von
einer zum Drucken verwendeten realen Schablone ermittelt werden,
etc. Das Verfahren zur Verwendung der Schablone dieser Verfahren
dient zur Ermittlung der Öffnungen
oder der Form der Musterlöcher
durch ein Verfahren zur Bilderkennung oder dergleichen. In diesem
Verfahren können
die Kontrolldaten vorteilhafterweise am Produktionsort gebildet
werden, sogar wenn die Schablonendaten oder die Bestückungsdaten
nicht gegeben sind.
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Die
Methode der Verwendung der Schablone hat jedoch die wie folgt beschriebenen
Probleme. Wenn die Öffnungen
der Schablone durch das Erkennen der Bilder ermittelt werden, so
ist der Bildbereich der Kamera, die zur Aufnahme der Bilder verwendet
wird, gewöhnlich
kleiner als die Größe der Schablone.
Um ein Bild zu erkennen, muss das Bild mehrfach aufgenommen werden,
während
der Aufnahmebildbereich der Kamera über die Schablone bewegt wird.
Die Ergebnisse der Bilderkennung, die aus einer Mehrzahl von Bildern
erhalten wurden, werden dann miteinander kombiniert, um die Lage
oder die Form einer jeden Öffnung
der Schablone zu ermitteln.
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In
diesem Fall ist jedoch nicht jede Öffnung notwendigerweise in
einem der aufgenommenen Bildbereiche vollständig enthalten und die Öffnungen können manchmal
zum Teil aus einem der aufgenommenen Bildbereiche herausragen. In
einem derartigen Fall war es bisher schwierig, die Lage und die Form
der Öffnung
präzise
zu ermitteln, so dass eine einfache und effiziente Bildung der Kontrolldaten
unter Verwendung der Schablone verhindert wurde.
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DE-A-197
28 144 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ermittlung
von Vergleichsdaten zur Beurteilung des Ergebnisses eines Siebdruckvorgangs
in der Herstellung elektronischer Leiterplatten. Daten zu den Gebieten
der Leiterplatte, die mit Lötpaste
bedeckt werden sollen, werden von der Schablone durch ein optisches
Abbildungsgerät abgeleitet.
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Demzufolge
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Bildung von Druckkontrolldaten anzugeben, bei dem die Kontrolldaten
einfach und effizient unter Verwendung einer Schablone gebildet
werden können.
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Dies
wird mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen sind der Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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1 ist
eine Frontansicht einer Siebdruckvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2 ist
eine Seitenansicht der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Aufsicht der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist eine Aufsicht einer Platinendruckoberfläche für die Siebdruckvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Steuersystems der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Darstellung des Speicherinhalts eines Programmspeicherabschnitts
und eines Datenspeicherabschnitts der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine erläuternde
Darstellung von Bauelementform- und -Lagedaten von Bauelementlotdruckabschnitten
der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Flussdiagramm für
einen Schablonenbildaufnahmevorgang zur Bildung von Schablonenöffnungsdaten
in einem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Diagramm, das die Blickfeldpositionen während des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung der Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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13 ist
ein Flussdiagramm für
einen Schablonenbildaufnahmevorgang zur Bildung von Schablonenöffnungsdaten
in einem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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15 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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16 ist eine erläuternde Darstellung des Schablonenbildaufnahmevorgangs
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte
Ausführungsform
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(Erste Ausführungsform)
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In
der vorliegenden Erfindung gemäß der ersten
Ausführungsform
wird in einem Schablonendatenermittlungsschritt zur Ermittlung der
Lage oder Form von Öffnungen
durch die Aufnahme des Bildes der Schablone, wenn das Bildaufnahmeblickfeld
der Kamera nacheinander zu einer Mehrzahl von Blickfeldpositionen
bewegt wird, die auf der Schablone in Übereinstimmung mit einem vorgeschriebenen
Bewegungsablauf festgelegt sind, falls unvollständige Öffnungen erkannt werden, die
zum Teil aus einem Bild herausragen, das an einem Bildaufnahmeblickfeld
ermittelt wurde, so wird ein angrenzendes Bildaufnahmeblickfeld
mit dem einen Bildaufnahmeblickfeld mit einem Überlappungsrand überlappt,
der durch die Größe der unvollständigen Öffnung in
dem Bild bestimmt wird. Die Unbequemlichkeit, dass eine Öffnung aus
dem erhaltenen Bild herausragt, ist somit beseitigt, so dass die
Kontrolldaten einfach und effizient gebildet werden können.
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Die
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die Abbildungen beschrieben. 1 ist eine
Frontansicht einer Siebdruckvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform. 2 ist
eine Seitenansicht der Siebdruckvorrich tung gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. 3 ist eine Aufsicht der Siebdruckvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 4 ist
eine Aufsicht einer Platinendruckoberfläche für die Siebdruckvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. 5 ist ein Blockdiagramm, das
den Aufbau eines Steuersystems der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 6 ist eine
Ansicht, die den Speicherinhalt eines Programmspeicherabschnitts
und eines Datenspeicherabschnitts der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 7 ist eine
erläuternde
Darstellung der Bauelementform und -Lagedaten der Bauelementlotdruckstellen
der Siebdruckvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 8 ist ein
Flussdiagramm für
einen Schablonenbildaufnahmevorgang zur Bildung von Schablonenöffnungsdaten
in einem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 9 ist ein
Diagramm, das eine Blickfeldposition in dem Schablonenbildaufnahmevorgang
in dem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 10, 11 und 12 sind
erläuternde
Darstellungen des Schablonenbildaufnahmevorgangs in dem Verfahren
zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Zunächst wird
der Aufbau der Siebdruckvorrichtung unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 beschrieben.
Die Siebdruckvorrichtung hat einen Aufbau, der nicht nur einen Druckmechanismus zum
Drucken von Lötpaste
auf eine Platine, auf die elektronische Bauteile montiert werden,
enthält,
sondern auch eine Funktion als Druckkontrollvorrichtung zur Kontrolle
der Druckbeschaffenheit der Lötpaste auf
der Platine nach dem Siebdruck, und eine Funktion in einer Druckkontrolle,
wie unten beschrieben, als Druckkontrolldatenbildungsvorrichtung
zur Bildung von Kontrolldaten, die Form- und Lagedaten enthalten,
die die Form und Lage von Lotdruckstellen angeben, auf die Lötpaste gedruckt
wird.
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In 1 und 2 umfasst
ein Platinenpositionierungsabschnitt 1 einen θ-Achsentisch 4,
der auf einem beweglichen Tisch gestapelt ist, auf dem wiederum
ein X-Achsentisch 2 und ein Y-Achsentisch 3 und
ein Z-Achsentisch 5 angeordnet sind. Auf dem Z-Achsentisch 5 ist
ein Platinenhalteabschnitt 7 vorgesehen zum Halten einer
Platine 6, die durch eine Klemme 8 von einem unteren
Teil gehalten wird. Die Platine 6 als zu bedruckender Gegenstand
wird zu dem Platinenpositionierungsabschnitt 1 durch einen Aufnahmeförderer 14,
der in 1 und 3 gezeigt ist, befördert. Der
Platinenpositionierungsabschnitt 1 wird so angetrieben,
dass die Platine 6 in X- und Y-Richtung bewegt wird und
an einer unten beschriebenen Druckposition und Platinenerkennungsposition
positioniert wird. Ein Ausgabeförderer 15 fördert die
Platine 6 nach dem Druckvorgang heraus.
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Über dem
Platinenpositionierungsabschnitt 1 ist eine Siebschablone 10 angebracht.
Eine Schablone 12 ist auf einem Halter 11 befestigt,
um die Siebschablone 10 zu bilden. Die Platine 6 wird
positioniert und liegt an der Schablone 12 von unten an
durch den Platinenpositionierungsabschnitt 1. Innerhalb
eines Lotdruckbereichs 6a auf einer Schaltungsoberfläche der
Platine 6 sind Elektroden 6b, 6c, 6d und 6e,
wie in 4(a) gezeigt, angebracht, um
verschiedene Arten von elektronischen Bauteilen P1, P2, P3 und P4
miteinander zu verbinden.
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Auf
der Siebschablone 10 ist ein Wischerkopf 13 so
angebracht, dass er sich in horizontaler Richtung frei bewegen kann.
Während
die Platine 6 an der unteren Oberfläche der Schablone 12 anliegt, wird
Lötpaste 9 auf
der Schablone 12 aufgebracht und die Wischer 13a des
Wischerkopfs 13 streichen über die Oberfläche der
Schablone 12, so dass die Lötpaste 9 auf die Druckoberfläche der
Platine 6 durch die auf der Schablone 12 vorgesehenen Öffnungen 16 gedruckt
wird. So werden, wie in 4(b) gezeigt,
Bauelementlotdruckstellen S1, S2, S3 und S4 jeweils auf den Elektroden 6b, 6c, 6d und 6e gebildet.
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Oberhalb
der Siebschablone 10 ist eine Kamera 20 als Bildaufnahmeeinrichtung
vorgesehen. Wie in 3 gezeigt, wird die Kamera 20 horizontal in
X- und Y-Richtung durch einen X-Achsentisch 21 und einen
Y-Achsentisch 22 bewegt. Der X-Achsentisch 21 und
der Y-Achsentisch 22 sind Kamerabewegungseinrichtungen
zur Bewegung der Kamera 20. Die Kamera 20 wird
relativ zu der Schablone 12 durch die Kamerabewegungseinrichtung
bewegt, so dass die Kamera 20 Bilder von beliebigen Positionen der
Schablone 12 aufnimmt.
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Wie
in 2 gezeigt, wird der Platinenpositionierungsabschnitt 1 in
Y-Richtung von einem unteren Teil der Siebmaske 10 durch
den Y-Achsentisch 3 bewegt, um die gehaltene Platine 6 an
eine Platinenerkennungsposition zu bewegen. In diesem Fall wird
die Kamera 20 zu der Platine 6 auf dem Platinenpositionierungsabschnitt 1 bewegt,
so dass die Kamera 20 die Bilder der beliebigen Positionen
der Platine 6 aufnehmen kann.
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Im
Folgenden wird nun der Aufbau eines Steuersystems einer Siebdruckvorrichtung
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. In 5 ist
ein Berechnungsabschnitt 25 eine CPU, um verschiedene Arten
von Programmen auszuführen,
die in einem Programmspeicherabschnitt 26 gespeichert sind,
so dass der Berechnungsabschnitt 25 verschiedene Arten
von Berechnungen und Abläufen,
die unten beschrieben werden, ausführt. In diesen Berechnungen und
Abläufen
werden verschiedene Arten von Daten, die in dem Datenspeicherabschnitt 27 gespeichert sind,
verwendet.
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Ein
Betriebs- und Eingabeabschnitt 28 ist eine Eingabevorrichtung,
wie z.B. eine Tastatur oder eine Maus, um verschiedene Arten von
Steuerbefehlen oder Daten einzugeben. Ein Kommunikationsabschnitt 29 überträgt und empfängt Daten
von anderen Vorrichtungen, die zusammen mit der Siebdruckvorrichtung
ein Montageband für
elektronische Bauteile bilden. Ein Bildverarbeitungsabschnitt 30 führt eine Bildbearbeitung
von Bilddaten durch, die von der Kamera 20 aufgenommen
wurden, um Lotdruckstellen zu erkennen zwecks einer Druckkontrolle
oder zur Ermittlung von Schablonenöffnungen zur Bildung von Druckkontrolldaten,
wie unten beschrieben wird.
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Ein
Vorrichtungssteuerabschnitt 31 steuert die Kamerabewegungseinrichtung
zur Bewegung der Kamera 20 oder die Wischerbewegungseinrichtung zur
Bewegung des Wischerkopfs 13. Ein Anzeigeabschnitt 32 ist
eine Anzeigevorrichtung und dient als Anzeigeeinrichtung zur Anzeige
eines Betriebsbildschirms in einem Druckkontrolldatenbildungsvorgang oder
dem ermittelten Ergebnis der Druckkontrolle als auch von Bildern,
die von der Kamera 20 erhalten wurden.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf 6 das Programm
und die Daten, die jeweils in dem Programmspeicherabschnitt 26 und
dem Datenspeicherabschnitt 27 gespeichert sind, beschrieben.
In dem Programmspeicherabschnitt 26 sind die verschiedenen
Arten von Programmen inklusive eines Druckbetriebsprogramms 26a,
eines Bildverarbeitungsprogramms 26b, eines Programms 26c zur Entscheidung,
ob ein Druck gut ist oder nicht, ein Schablonenbildaufnahmeverarbeitungsprogramm 26d und
dergleichen gespeichert.
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Das
Druckbetriebsprogramm 26a ist ein Programm für den Druckbetrieb
zur Steuerung des Betriebs des Platinenpositionierungsabschnitts 1 und des
Wischerkopfs 13, um die Lötpaste 9 auf die Platine 6 zu
drucken. Das Bildverarbeitungsprogramm 26b ist ein Programm,
nach dem der Bildverarbeitungsabschnitt 30 zwei Arten von
Vorgängen
auf Basis der Bildaufnahmeergebnisse der Kamera 20 durchführt, die
weiter unten beschrieben werden.
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Zunächst wird
das Bildaufnahmeergebnis, das durch die Aufnahme der Platine 6 nach
dem Drucken erhalten wurde, erkannt, um die Bauelementlotdruckstellen
zu ermitteln (vgl. 4(b)), die jeweils auf
den Elektroden der Platine 6 gebildet wurden, und um die
Fläche
einer jeden Bauelementlotdruckstelle zu berechnen. De Weiteren wird
das Bildaufnahmeergebnis, das durch die Aufnahme des Bildes der
Schablone 12 erhalten wurde, erkannt, um jede der Öffnungen 16,
die in der Schablone 12 vorgesehen sind, zu ermitteln,
und um Schablonenöffnungsdaten
auf Basis der ermittelten Ergebnisse zu bilden.
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Das
Programm 26c zur Entscheidung, ob ein Druck gut ist oder
nicht, vergleicht die Fläche
der Bauelementlotdruckstelle, die von dem Bildverarbeitungsabschnitt 30 berechnet
wurde, mit einem Kontrollschwellwert, um zu entscheiden, ob die
Druckbeschaffenheit einer jeden Bauelementlotdruckstelle gut ist
oder nicht. Das heißt,
die Funktion, die von dem Bildverarbeitungsabschnitt 30 und
dem Berechnungsabschnitt 25, der das Programm 26c zur
Entscheidung, ob ein Druck gut ist oder nicht, ausführt, bilden
eine Druckentscheidungseinrichtung zur Entscheidung, ob eine Druckbeschaffenheit
gut ist oder nicht, auf Basis des Bildaufnahmeergebnisses der Platine
und der Kontrolldaten, die erforderlich sind zur Durchführung der
Druckkontrolle.
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Das
Schablonenbildaufnahmeverarbeitungsprogramm 26d ist ein
Programm zur Durchführung
eines erforderlichen Ablaufs, wenn die Schablone 12 in
eine Mehrzahl von Bildaufnahmeblickfeldern eingeteilt ist, zur Aufnahme
von Bildern beim Aufnehmen des Bildes der Schablone 12 durch
die Kamera 20 zur Aufstellung der Schablonenöffnungsdaten. Wie
unten beschrieben, wird durch diesen Schablonenbildaufnahmeablauf
verhindert, dass Öffnungen durch
die Grenzen der Bildaufnahmeblickfelder geteilt werden.
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In
dem Datenspeicherabschnitt 27 werden Bestückungsdaten 27a,
eine Bauteiledatenbibliothek 27b und eine Datenbibliothek
der Schablonenöffnungen 27c gespeichert.
Die Bestückungsdaten 27a,
die Bauteiledatenbibliothek 27b und die Datenbibliothek 27c der
Schablonenöffnungen
werden von anderen Vorrichtungen, wie z.B. einem Datenverwaltungscomputer,
durch einen Kommunikationsabschnitt 29 übertragen und gespeichert.
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Die
Bestückungsdaten 27a sind
Daten, die in einem Bestückungsvorgang
zur Bestückung
von elektronischen Bauteilen auf der Platine, auf der die Lötpaste aufgedruckt
ist, verwendet werden, d.h. Daten, in denen die Art der zu bestückenden
elektronischen Bauteile mit den Bestückungspositionskoordinaten
der Platine verknüpft
sind. Die Bauteiledatenbibliothek 27b sind Daten, die sich
auf die einzelnen elektronischen Bauteile beziehen, die auf der
Platine bestückt
werden sollen. Die Datenbibliothek 27c der Schablonenöffnungen
speichert numerische Wertedaten, die die Lage der Öffnungen
oder die Größe der Musterlöcher 16 auf
der Schablone 12 anzeigen, die zum Drucken für viele
Arten von Gütern
verwendet wird und die zuvor gegeben sind als die Schablonenöffnungsdaten,
die mit der jeweiligen Schablone verknüpft sind.
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In
dem in 7 gezeigten Beispiel einer Schablone 12 sind
die Daten für
jedes Musterloch 16b oder 16e gegeben. Zum Beispiel
für das
Musterloch 16b sind die Dimensionen a und b, die die Größe des Musterlochs
anzeigen, oder die Lagekoordinatenwerte x1, x2, x3, x4 ..., y1,
y2, y3, y4 ... für
jedes Musterloch 16b relativ zu einem Bezugsursprung in der
Form von numerischen Wertedaten gegeben. Für die anderen Musterlöcher sind
dieselben Daten gegeben. Diese Daten der Schablonenöffnungen
werden als Elementlage- und Formdaten verwendet, die die Lage und
die Form der in 4(b) gezeigten Bauelementlotdruckabschnitte
(S1 bis S4) in der Druckkontrolle anzeigen.
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Wenn
eine Kontrolle nach dem Druckvorgang ausgeführt wird, sind die Daten der
Schablonenöffnungen
nicht notwendigerweise als Datenbibliothek für alle Arten von Platinen vorbereitet,
so dass eine ausführende
Seite der Kontrolle in manchen Fällen
die Daten der Schablonenöffnungen
vorbereiten muss. In diesem Fall wird, wie oben beschrieben, das Bild
der tatsächlichen
Schablone 12 durch die Kamera 20 aufgenommen,
um die Daten der Schablonenöffnungen
zu bilden.
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Das
bedeutet, dass bei der Bildung der Druckkontrolldaten in einem derartigen
Fall ein Vorgang zur Bestimmung der Bauelementform- und Lagedaten
(ein Schablonendatenbestimmungsschritt) durchgeführt wird, der die Form und
Lage der Bauelementlotdruckabschnitte, die auf die Elektroden gedruckt
werden zur Verbindung der elektronischen Bauteile, die auf der schaltungsbildenden
Oberfläche der
Platine vorgesehen sind, angeben, indem die Öffnungen der Schablone auf
Basis der Bilder, die bei der Bildaufnahme des Bildes der Schablone,
die zum Siebdruck verwendet wird, durch die Kamera aufgenommen wurden,
ermittelt.
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Anschließend wird
ein Schablonenbildaufnahmevorgang zur Bildung der Daten der Schablonenöffnungen
unter Bezugnahme auf jede der Abbildungen beschrieben. Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 9 die Anordnung der Blickfeldpositionen, die
auf der Schablone 12 gesetzt sind, beschrieben. Gewöhnlicherweise
ist der Druckbereich der Schablone 12, der im Bild aufgenommen
werden soll, größer als
das Bildaufnahmeblickfeld der Kamera 20. Demzufolge muss,
wenn das Bild von einer Schablone aufgenommen wird, das Bild mehrmals
aufgenommen werden, während
die Lage des Bildaufnahmeblickfeldes der Kamera 20 nach
und nach verschoben wird. Demzufolge wurden früher, wenn das Bild auf der
Schablone aufgenommen wird, die Blickfeldpositionen als Zielpositionen,
an die das Bildaufnahmeblickfeld bewegt wurde, auf der Schablone
auf Basis der Größe des Blickfeldes
gesetzt.
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Insbesondere
werden, wie in 9 gezeigt, für einen Druckbereich 12a eine
Vielzahl von Blickfeldpositionen [1], [2], [3], [4], [5] und [6]
in einer gitterförmigen
Anordnung mit zwei Reihen und drei Spalten gesetzt. Das bedeutet,
dass die Blickfeldpositionen in der gitterförmigen Anordnung gesetzt werden,
die Zeilen kombiniert mit Spalten hat. In dieser Anordnung bilden
[1] und [2] eine erste Spalte, [3] und [4] eine zweite Spalte und
[5] und [6] eine dritte Spalte. Daraufhin wird das Bildaufnahmeblickfeld 20a der
Kamera 20 der Reihe nach in einer vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge
an diese Blickfeldpositionen bewegt, um eine Mehrzahl von Bildern zu
erhalten. Demgemäß kann ein
notwendiger Bildaufnahmebereich vollständig abgedeckt werden.
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Hierbei
ist, wie weiter unten beschrieben wird, die vorgeschriebene Bewegungsreihenfolge eine
Bewegungsreihenfolge, die derart ausgeführt wird, dass eine lineare
Spaltenbewegung (von einem oberen Ende zu einem unteren Ende in 9)
in der gleichen Richtung von einer Startseite zu einer Endseite
einer ersten Richtung (Y-Richtung) in der gitterförmigen Anordnung
für jede
Spalte in einer zweiten Richtung (X-Richtung) senkrecht zu der ersten
Richtung wiederholt wird.
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Hierbei
zeigen die gitterförmigen
gestrichelten Linien die Grenzen der Blickfelder, wenn das Bildaufnahmeblickfeld 20a der
Kamera 20 sich in diesen Blickfeldern befindet. Wenn die
Blickfeldpositionen so gesetzt werden, wie in 9 gezeigt,
können
die Grenzen der Blickfelder in manchen Fällen die Musterlöcher überschneiden.
Das bedeutet, dass wenn das Bildaufnahmeblickfeld einfach an diese
Blickfeldpositionen bewegt wird, um das Bild aufzunehmen, eine Öffnung,
die ein Öffnungsloch
zeigt, in einer Mehrzahl von Bildern detektiert wird.
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In
diesem Fall kann die Lage oder die Form der Öffnung, die wie oben beschrieben
geteilt und in einer Mehrzahl von Bildern enthalten ist, nicht ermittelt
werden. Demgemäß werden
in dieser Ausführungsform
die Position oder die Lage der Öffnungen, bei
denen unvollständige Öffnungen
in ihrer geteilten Form erkannt wurden, durch das unten beschriebene Verfahren
ermittelt.
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Nun
wird in Übereinstimmung
mit dem Flussdiagramm aus 8 ein bestimmter
Bildaufnahmevorgang beschrieben. Zunächst wird eine Kamera 20 über der
Schablone 12 bewegt, um das Bildaufnahmeblickfeld 20a an
eine Zielblickfeldposition (ST1) zu bewegen. Hier ist, wie in 10(a) gezeigt, die erste Blickfeldposition
[1] ein erstes Ziel, dessen Bild aufgenommen werden soll. Sodann
wird das Bild dieses Bildaufnahmeblickfelds durch die Kamera 20 aufgenommen
(ST2), um das aufgenommene Bild zu erkennen (ST3). Somit ist das
in 10(b) gezeigte Bild 20b aufgenommen
und die Musterlöcher 16b in dem
Bildaufnahmeblickfeld werden als die Öffnungen erkannt.
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An
dieser Stelle wird entschieden, ob unvollständige Öffnungen, in denen Teile der Öffnungen zum
Teil aus dem Bild 20b herausragen, so dass die Formen nicht
vollständig
sind, in X-Richtung erkannt wurden (ST4). Sodann wird, wenn die
unvollständigen Öffnungen
in der X-Richtung vorhanden sind, ein Datenbildungsausschlussbereich,
der von einem Bereich ausgenommen ist, in dem die Daten gebildet werden,
auf Basis der Größe der erkannten
unvollständigen Öffnungen
in X-Richtung bestimmt und gespeichert (ST5).
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Insbesondere
werden in diesem in 10(b) gezeigten
Beispiel die den Musterlöchern 16b entsprechenden
unvollständigen Öffnungen 16b(X) auf der
rechten Randseite des Bildes 20b erkannt. Daraufhin wird
die Größe BX1 der
unvollständigen Öffnung 16b(X) in
X-Richtung aus dem Bild ermittelt. Der Bereich einer Breite BX2,
die durch Addition eines vorgeschriebenen Randes zu dem BX1 ermittelt wird,
wird als der Datenbildungsausschlussbereich (siehe den schräg schraffierten
Bereich) betrachtet. Der Bereich, der wie oben beschrieben als Datenbildungsausschlussbereich
betrachtet wird, ist nicht ein Bereich, für den die Daten der Schablonenöffnungen in
dem Bild gebildet werden sollen. Wie weiter unten beschrieben wird,
wird eine derartige Blickfeldbewegung ausgeführt, dass diese unvollständigen Öffnungen
in einem angrenzenden Bildaufnahmeblickfeld enthalten sind.
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Daraufhin
wird entschieden, ob die oben beschriebene Blickfeldposition sich
an einer Endposition in der Y-Richtung befindet (ST6). Da sich die
Blickfeldposition [1] nicht an der Endposition in Y-Richtung befindet,
wird der Vorgang bei (ST9) fortgesetzt, um zu entscheiden, ob unvollständige Öffnungen
in der Y-Richtung vorliegen. Daraufhin wird, wenn unvollständige Öffnungen
in Y-Richtung vorliegen, ein Datenbildungsausschlussbereich, der
von einem Bereich, in dem Daten gebildet werden, ausgeschlossen
ist, auf Basis der Größe der erkannten
unvollständigen Öffnungen
in Y-Richtung bestimmt und gespeichert (ST10).
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In
dem in 9(b) gezeigten Beispiel werden
unvollständige Öffnungen 16b(Y) an
der unteren Grenzseite in dem Bild 20b erkannt. Die Größe BY1 der
erkannten unvollständigen Öffnungen 16b(Y) in Y-Richtung
wird auf dem Bild ermittelt. Der Bereich einer Breite BY2, die durch
Addition eines vorgeschriebenen Randes zu BY1 erhalten wird, wird
als Datenbildungsausschlussbereich (siehe den schräg schraffierten
Bereich) betrachtet.
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Sodann
wird, wenn der Datenbildungsausschlussbereich in Y-Richtung bestimmt
ist, die Breite BY2 als Überlappungsrand
in Y-Richtung in dem nächsten
Blickfeld bestimmt (ST11) und der Ablauf kehrt zu (ST1) zurück. Wie
in 11(a) gezeigt ist, wird das Bildaufnahmeblickfeld 20a an
die Blickfeldposition [2] als nächstes
Ziel bewegt. An dieser Stelle wird, als Größe der Bewegung des Blickfeldes 20a, das
Blickfeld 20a nicht direkt um die Größe des Blickfeldes in Y-Richtung
bewegt, und das Blickfeld 20a überlappt um den als Überlappungsrand
in Y-Richtung bestimmten Wert BY2 mit dem Bildaufnahmeblickfeld
in der vorhergehenden Blickfeldposition. Das bedeutet, dass der Überlappungsrand
in Y-Richtung auf Basis der Größe der unvollständigen Öffnungen
in Y-Richtung in dem Bild bestimmt wird.
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Demzufolge
wird, wie in 11(b) gezeigt wird, das
Bild 20b, in dem die Musterlöcher 16b, die die
unvollständigen Öffnungen
auf dem an der Blickfeldposition [1] aufgenommenen Bild sind, vollständig enthalten
sind, erhalten. Sodann werden die gleichen Abläufe auf dem Bild 20b ausgeführt. Hier
werden unvollständige Öffnungen 16d(X),
die den Musterlöchern 16d entsprechen,
an der rechten Randseite des Bildes 20b erkannt. Sodann
wird die Größe DX1 der
unvollständigen Öffnungen 16d(X) in
X-Richtung auf dem Bild ermittelt. Der Bereich einer Breite DX2 wird
in gleicher Weise als Datenbildungsausschlussbereich (siehe die
schräge
Schraffur) bestimmt und gespeichert.
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Sodann
wird im Schritt (ST6), da die Blickfeldposition [2] sich am Ende
in der Y-Richtung befindet, der Ablauf bei (ST7) fortgesetzt, um
den Maximalwert der Größen der
Datenbildungsausschlussbereiche in den Bildaufnahmeblickfeldern
in dieser Spalte als Überlappungsrand
in X-Richtung zu bestimmen. Das bedeutet, dass die größere der
Breiten BX2 und DX2 der Datenbildungsausschlussbereiche in X-Richtung
in den Blickfeldern in der Blickfeldposition [1] und [2] als Überlappungsrand
in der X-Richtung bei einem Wechsel der Spaltenposition bestimmt
wird. In diesem Fall, wenn BX2 größer ist als DX2, wird BX2 als Überlappungsrand
in X-Richtung bestimmt. Wenn sodann der Überlappungsrand in X-Richtung
bestimmt ist, wird die Spaltenposition gewechselt (ST8).
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Wie
in 12(a) gezeigt wird, wird das Bildaufnahmeblickfeld 20a an
die Blickfeldposition [3] der zweiten Spalte bewegt. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Blickfeld 20a nicht um die Größe des Blickfeldes in X-Richtung
bewegt und überlappt
um den als Überlappungsrand
in X-Richtung bestimmten Wert BX2 in dem Bildaufnahmeblickfeld an
der Blickfeldposition der ersten Spalte. In anderen Worten, der Überlappungsrand
in X-Richtung (zweite Richtung), in der zwei angrenzende Bildaufnahmeblickfelder
sich in X-Richtung überlappen,
wird auf der Basis der maximalen Größe der Größen der unvollständigen Öffnungen
in X-Richtung, die in einer ersten Spaltenbewegung erkannt wurden,
festgelegt. Sodann wird in einer Spaltenbewegung nach der ersten
Spaltenbewegung der gleiche Überlappungsrand
in X-Richtung für
alle Blickfeldpositionen verwendet.
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Somit
wird, wie in (A) in 12(b) gezeigt, das
Bild 20b, in dem die Musterlöcher 16b, die den unvollständigen Öffnungen
des an der Blickfeldposition [1] aufgenommenen Bildes entsprechen,
vollständig
enthalten sind, aufgenommen. Sodann werden die gleichen Abläufe für das Bild 20b durchgeführt. In
diesem Fall werden, da die unvollständigen Öffnungen im Bild 20b nicht
erkannt werden, Datenbildungsausschlussbereiche weder in X- noch
in Y-Richtung festgelegt. Sodann kehrt in (ST11), nachdem ein Überlappungsrand
in Y-Richtung zu 0 bestimmt wurde, der Ablauf nach (ST1) zurück, um das Bildaufnahmeblickfeld
zu bewegen.
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In
diesem Fall wird das Bildaufnahmeblickfeld 20a direkt an
die Blickfeldposition [4] bewegt, wie in 12(a) gezeigt
ist. Somit wird, wie in (B) in 12(b) gezeigt,
das Bild 20b aufgenommen, indem die Musterlöcher 16d,
die den unvollständigen Öffnungen
in dem an der Blickfeldposition [2] aufgenommenen Bild entsprechen,
vollständig
enthalten sind. Sodann werden die gleichen Abläufe für dieses Bild 20b durchgeführt.
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Da
hier die unvollständigen Öffnungen
in dem Bild 20b nicht erkannt werden, werden Datenbildungsausschlussbereiche
weder in X- noch in Y-Richtung festgelegt. Sodann wird in (ST6),
da sich die Blickfeldposition [4] am Ende in Y-Richtung befindet,
der Ablauf bei (ST7) fortgesetzt. Da jedoch die unvollständigen Öffnungen
in der zweiten Spalte nicht erkannt werden, geht der Ablauf direkt
zu (ST8), um die Spaltenposition ohne Überlappen in X-Richtung zu
wechseln. Danach werden die gleichen Abläufe an den Blickfeldpositionen
[5] und [6] wiederholt. Damit ist der Bildaufnahmeablauf für die Schablone 12 als
Gegenstand beendet.
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Insbesondere
wird in dem oben beschriebenen Bildaufnahmeablauf, wenn das Bildaufnahmeblickfeld 20a der
Kamera 20 nacheinander in einer vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge
an die Mehrzahl der Blickfeldpositionen, die auf der Schablone 12 festgelegt
sind, bewegt wird, um eine Mehrzahl von Bildern aufzunehmen, falls
die unvollständigen Öffnungen,
bei denen Teile der Öffnungen
zum Teil aus dem in einem Bildaufnahmeblickfeld aufgenommen Bild
herausragen und die Formen nicht vollständig erkannt werden, wird das
angrenzende Bildaufnahmeblickfeld am Rand des Bildes, in dem die unvollständigen Öffnungen
erkannt wurden, mit einem Überlappungsrand überlappt,
der auf Basis der Größe der unvollständigen Öffnungen
in dem Bild auf dem Bildaufnahmeblickfeld bestimmt wurde.
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Demgemäß werden,
wenn das Bildaufnahmeblickfeld über
die Schablone bewegt wird, um Bilder wiederholt aufzunehmen, selbst
wenn die Öffnungen
zum Teil aus dem Bildaufnahmeblickfeld an der Blickfeldposition
herausragen, die Öffnungen
stets in einem der aufgenommenen Bilder vollständig enthalten sein. Daher
können
die Daten der Schablonenöffnungen
einfach und effizient ermittelt werden, um die Kontrolldaten zu bilden,
ohne dass ein Verarbeitungsaufwand erhöht wird oder die Erkennungsgenauigkeit
aufgrund der Fragmentierung der Öffnungen
auf dem Bild verschlechtert wird.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in dem Schablonendatenermittlungsschritt
zur Aufnahme des Bildes der Schablone zur Ermittlung der Lage oder
der Form der Öffnungen,
wenn die Blickfeldposition der Kamera der Reihe nach an die Mehrzahl der
Blickfeldpositionen, die auf der Schablone festgelegt sind, gemäß einer
vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge bewegt wird, falls die unvollständigen Öffnungen,
die zum Teil aus dem Bild herausragen, das von einem Bildaufnahmeblickfeld
aus aufgenommen wurde, das angrenzende Bildaufnahmeblickfeld um
einen Überlappungsrand überlappt,
der auf Basis der Größe der unvollständigen Öffnungen in
dem Bild des Bildaufnahmeblickfelds bestimmt wird, um das Bild aufzunehmen.
Somit wird eine Unannehmlichkeit aufgrund des Herausragens der Öffnungen
in den aufgenommenen Bildern beseitigt werden und die Kontrolldaten
können
einfach und effizient gebildet werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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In
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in einem Schablonendatenermittlungsschritt
zur Ermittlung der Form oder Anordnung und der Lage der Öffnungen
durch Aufnahme eines Bildes der Schablone, wenn das Bildaufnahmeblickfeld
einer Kamera der Reihe nach gemäß einer
vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge an eine Mehrzahl von Blickfeldpositionen
bewegt wird, die auf der Schablone festgelegt sind, als eine unvollständige Öffnung,
in der ein Teil der Öffnung
zum Teil aus einem an einem Bildaufnahmeblickfeld aufgenommen Bild
herausragt, die unvollständige Öffnung als
zu verbindende Öffnung
erfasst. Danach wird ein Verbindungsprozess ausgeführt, indem
eine zu verbindende Öffnung,
die bereits in einem Bild erfasst wurde, das an einem angrenzenden
Bildaufnahmeblickfeld an der Kante eines Bildes, wo die zu verbindende Öffnung erkannt
wurde, und die der zu verbindenden Öffnung entspricht, mit der
zu verbindenden Öffnung
verbunden, um eine Öffnung
zu bilden. Somit können
Kontrolldaten einfach und effizient gebildet werden. Die Erläuterung
eines mit der ersten Ausführungsform
duplizierten Teils wird übersprungen.
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13 ist
ein Flussdiagramm eines Schablonenbildaufnahmeablaufs zur Bildung
von Schablonenöffnungsdaten
in einem Verfahren zur Bildung von Druckkontrolldaten ge mäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 14, 15 und 16 sind
erläuternde
Darstellungen des Schablonenbildaufnahmeablaufs in dem Verfahren
zur Bildung von Druckkontrolldaten gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Jetzt
wird ein bestimmter Bildaufnahmeablauf in Übereinstimmung mit dem Flussdiagramm
aus 13 beschrieben. Zunächst wird eine Kamera 20 über der
Schablone 12 bewegt, um ein Bildaufnahmeblickfeld 20a an
eine Zielblickfeldposition zu bewegen (ST1). Hier ist die in 9 gezeigte
erste Blickfeldposition [1] ein erstes Ziel, dessen Bild aufgenommen
werden soll. Sodann wird das Bild dieses Bildaufnahmeblickfelds
durch die Kamera 20 aufgenommen (ST2), um das aufgenommene
Bild zu erkennen (ST3). Somit wird ein in 14(a) gezeigtes Bild 20b aufgenommen
und Musterlöcher 16b in
dem Bildaufnahmeblickfeld werden als die Öffnungen erkannt.
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An
dieser Stelle wird entschieden, ob die unvollständigen Öffnungen, bei denen Teile der Öffnungen
zum Teil aus dem Bild 20b herausragen, so dass ihre Form nicht vollständig ist,
in X-Richtung erkannt wurden (ST4). Sodann werden, wenn die unvollständigen Öffnungen
in X-Richtung vorhanden sind, die erkannten unvollständigen Öffnungen
als in dem Bild zu verbindende Öffnungen
erfasst, um ihre Lage und Form zu speichern (ST5).
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Insbesondere
werden in diesem in 14(a) gezeigten
Beispiel die unvollständigen Öffnungen 16b(X),
die den Musterlöchern 16b entsprechen,
an der rechten Randseite des Bildes 20b erkannt. Sodann
werden die Formen der unvollständigen Öffnungen 16b(X) (hier:
rechteckige Formen) ermittelt und y11, y12 und y13 als Positionen
in Y-Richtung auf dem Bild ermittelt, um diese Daten zu speichern.
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Hier
befinden sich die zu verbindenden Öffnungen an der linken Seite
des Blickfeldes und ein Ablauf wird ausgeführt, um die zu verbindenden Öffnungen,
die bereits in einem angrenzenden Bildaufnahmeblickfeld einer vorhergehenden
Spalte erfasst wurden, mit den zu verbindenden Öffnungen, die in dem Bild des
Bildaufnahmeblickfelds erfasst wurden, zu verbinden. In diesem Beispiel
existiert die vorhergehende Spalte nicht, da die Blickfeldposition
[1] in der ersten Spalte ist. Demgemäß wird der Verbindungsablauf
nicht ausgeführt.
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Sodann
wird entschieden, ob sich die Blickfeldposition am Ende in der Y-Richtung
befindet (ST7). Da sich die Blickfeldposition [1] nicht am Ende in
der Y-Richtung befindet, wird der Ablauf bei (ST9) fortgesetzt,
um zu entscheiden, ob eine unvollständige Öffnung in Y-Richtung besteht.
Sodann werden, wenn die unvollständigen Öffnungen
in Y-Richtung vorhanden sind, die erkannten unvollständigen Öffnungen
als zu verbindende Öffnungen
erfasst, um ihre Lage und Form zu speichern (ST10).
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Insbesondere
werden, wie in 14(a) gezeigt, die
unvollständigen Öffnungen 16b(Y),
die den Musterlöchern 16b entsprechen,
an der unteren Seite des Bildes 20b erkannt. Sodann werden
die Anordnungen der unvollständigen Öffnungen 16b(Y) ermittelt
und Positionen x11, x12 und x13 in X-Richtung auf dem Bild ermittelt,
um diese Daten zu speichern.
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Hierbei
wird, wenn zu verbindende Öffnungen
sich an einem oberen Rand des Blickfeldes befinden, ein Verbindungsablauf
ausgeführt,
indem zu verbindende Öffnungen,
die bereits in einem vorhergehenden Bildaufnahmeblickfeld erfasst
wurden, mit den zu verbindenden Öffnungen,
die in dem Bild dieses Bildaufnahmeblickfelds erfasst wurden, verbunden
werden. In dem in 14(a) gezeigten
Beispiel wird der Verbindungsablauf nicht ausgeführt, da die unvollständigen Öffnungen 16b(Y) nur
an dem unteren Rand erkannt wurden.
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Danach
kehrte der Ablauf nach (ST1) zurück, um
das Bildaufnahmeblickfeld 20a zu dem Blickfeld [2] als
das nächste
Ziel zu bewegen und die Schritte nach (ST2) zu wiederholen. Somit
wird ein in 14(b) gezeigtes Bild aufgenommen
und unvollständige Öffnungen 16d(X) in
X-Richtung werden an einer rechten Kante erkannt und unvollständige Öffnungen 16b(Y) in
Y-Richtung werden an einer oberen Kante erkannt. Sodann werden diese
unvollständigen Öffnungen 16d(X) und 16b(Y) als
zu verbindende Öffnungen
erfasst, um ihre jeweilige Anordnung oder Form und Position x21,
x22, x23, y21 und y22 zu speichern.
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Da
die unvollständigen Öffnungen 16b(Y) in Y-Richtung
an der oberen Kante erkannt wurden, wird ein Verbindungsprozess
in (ST11) ausgeführt, indem
die unvollständigen Öffnungen 16b(Y) mit
den zu verbindenden Öffnungen,
die bereits in dem vorhergehenden Bildaufnahmeblickfeld erfasst
wurden, zu verbinden. Das bedeutet, dass, wie in 15(a) gezeigt,
die unvollständigen Öffnungen 16b(Y),
die in dem Bild der Blickfeldpositi on [1] enthalten sind, mit den
unvollständigen Öffnungen 16b(Y),
die in dem Bildaufnahmeblickfeld [2] enthalten sind, verbunden werden.
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Demgemäß werden,
wie in 15(b) gezeigt, die zwei in
den getrennten Bildern ermittelten unvollständigen Öffnungen miteinander verbunden, um
die Öffnung 16(b) (Musterlöcher) zu
bilden, deren Anordnungen auf dem Bild vervollständigt sind. Sodann werden auf
der Basis dieses Bildes Daten ermittelt, die die Größe a und
b und eine zentrale Position C (x, y) einer jeden Öffnung 16 anzeigen,
ermittelt, die in den ursprünglichen
Bildern, die an den jeweiligen Blickfeldern aufgenommen wurden,
nicht hätten
erkannt werden können.
Sodann werden die Daten der Öffnungen,
für die
dieser Verbindungsablauf ausgeführt
wurde, mit den Daten der Öffnungen kombiniert,
die einzeln in dem jeweiligen Bild erkannt wurden, um die in 7 gezeigten
Daten der Schablonenöffnungen
zu erhalten.
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Wenn
die zwei Bilder in dem Verbindungsablauf aneinander stoßen, stimmen
die zentralen Positionen der unvollständigen Öffnungen gewöhnlich nicht überein.
Wie in einer Öffnung 16b in 15(b) gezeigt, stimmen die Positionen
x13 und x23 in X-Richtung manchmal nicht überein. In einem derartigen
Fall wird die gemittelte Position xm der Positionen x13 und x23
als ein zentraler Punkt der Verschiebung ermittelt und die zwei
unvollständigen Öffnungen
werden jeweils an den zentralen Punkt der Verschiebung verschoben.
Das bedeutet, dass in diesem Verbindungsprozess, wenn die zu verbindende Öffnung gegenüber der
entsprechenden zu verbindenden Öffnung
verschoben ist und bereits erfasst wurde, beide Öffnungen jeweils um die Hälfte der Verschiebung
in Richtung des zentralen Punkts der Verschiebung verschoben werden.
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Danach
kehrt der Ablauf zu (ST1) zurück,
um das Bildaufnahmeblickfeld 20a an eine Blickfeldposition
als nächstes
Ziel zu verschieden und den gleichen Ablauf zu wiederholen. Somit
werden die in 16(a) und 16(b) gezeigten Bilder an den Blickfeldpositionen
[3] und [4] aufgenommen. Sodann wird ein Verbindungsprozess ausgeführt, indem
die in X-Richtung zu verbindenden Öffnungen 16b(X), die
bereits erkannt und an der Blickfeldposition [1] erfasst wurden,
aneinander stoßen
und mit den in X-Richtung zu verbindenden Öffnungen 16b(X) verbunden
werden, die an der Blickfeldposition [3] erkannt und erfasst wurden.
Des Weiteren wird ein Verbindungsprozess ausgeführt, indem die in X-Richtung
zu verbindenden Öffnungen 16d(X),
die bereits an der Blickfeldposition [2] erkannt und erfasst wurden,
mit den in X-Richtung zu verbindenden Öffnungen 16d(X) verbunden
werden, die an der Blickfeldposition [4] erkannt und erfasst wurden.
Danach wird der gleiche Bildaufnahmeablauf an den Blickfeldpositionen
[5] und [6] ausgeführt,
so dass der Bildaufnahmeablauf für
die Schablone 12 als Ziel abgeschlossen ist.
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Das
bedeutet, dass in dem oben beschriebenen Bildaufnahmeablauf, wenn
das Bildaufnahmeblickfeld 20a der Kamera 20 der
Reihe nach in einer vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge an eine Mehrzahl
von Blickfeldpositionen, die auf der Schablone 12 festgelegt
sind, bewegt wird, falls eine unvollständige Öffnung erkannt wurde, in der
Teile der Öffnung
zum Teil aus dem an einem Bildaufnahmeblickfeld aufgenommenen Bild
herausragen, so dass die Form nicht vollständig ist, die unvollständige Öffnung als
die in diesem Bild zu verbindende Öffnung erfasst wird. Sodann
wird ein Verbindungsablauf ausgeführt, indem die zu verbindenden Öffnungen,
die bereits in dem an dem angrenzenden Blickfeld aufgenommenen Bild
erfasst wurden, an der Kante des Bildes, in dem die zu verbindenden Öffnungen
erkannt wurden und den zu verbindenden Öffnungen entsprechen, gesucht
werden und die zu verbindenden Öffnungen, die
bereits erfasst wurden, werden mit den zu verbindenden Öffnungen
verbunden, um jeweils vollständige Öffnungen
zu bilden.
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Somit
werden, wenn das Bitdaufnahmeblickfeld über die Schablone bewegt wird,
um wiederholt Bilder aufzunehmen, selbst wenn die Öffnungen möglicherweise
zum Teil aus dem Bildaufnahmeblickfeld an einer Blickfeldposition
herausragen, die zugehörigen
unvollständigen Öffnungen
ordentlich aneinandergelegt und mit den oben beschriebenen Öffnungen
verbunden. Demzufolge kann die Lage und Form der Öffnungen
genau bestimmt werden, so dass die Daten der Schablonenöffnungen
einfach und effizient ermittelt werden können, um die Kontrolldaten
zu bilden.
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Wie
oben beschrieben, werden gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in dem Schablonendatenermittlungsschritt
zur Ermittlung der Lage oder der Anordnung der Öffnungen durch Aufnahme des
Bildes der Schablone, wenn das Bildaufnahmeblickfeld der Kamera
nacheinander in einer vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge an eine
Mehrzahl von Blickfeldpositionen bewegt wird, die auf der Schablone
festgelegt sind, falls die unvollständigen Öffnungen zum Teil aus dem an einem
Bildaufnahmeblickfeld aufgenommenen Bild herausragen, erkannt werden,
die unvollständigen Öffnungen
als zu verbindende Öffnungen
in diesem Bild erfasst. Danach wird ein Verbindungsablauf ausgeführt, indem
die zu verbindenden Öffnungen,
die bereits in dem Bild erfasst wurden, das in dem angrenzenden
Blickfeld an der Kante des Bildes, in dem die zu verbindenden Öffnungen
erkannt wurden, aufgenommen wurde, und die den zu verbindenden Öffnungen
entsprechen, mit den zu verbindenden Öffnungen verbunden werden,
um jeweils vollständige Öffnungen
zu bilden. Demgemäß können die
Kontrolldaten einfach und effizient gebildet werden.
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<Industrielle Anwendbarkeit>
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Schablonendatenermittlungsschritt zur Ermittlung
der Lage oder der Anordnung von Öffnungen
durch Aufnahme des Bildes der Schablone, wenn das Bildaufnahmeblickfeld
der Kamera der Reihe nach in einer vorgeschriebenen Bewegungsreihenfolge
an eine Mehrzahl von Blickfeldpositionen, die auf der Schablone
festgelegt sind, bewegt wird, falls unvollständige Öffnungen erkannt werden, die
zum Teil aus einem in einem Bildaufnahmeblickfeld aufgenommenen
Bild herausragen, ein Ablauf zur Ermittlung der vollständigen Öffnung,
zu der die unvollständige Öffnung gehört, ausgeführt, basierend
auf dem erkannten Ergebnis. Deshalb können die Kontrolldaten einfach
und effizient gebildet werden.